Mütter- und Schwangerenforum

Umgangsregelung mit KV

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laurinkuki
5 Beiträge
11.09.2017 16:44
Hallo zusammen,
ich bin neu hier. Ich bin 26 Jahre und Mama einer süßen 4 Monate alten Tochter.
Mit dem Kindsvater bin ich im Grunde direkt vor der SS zusammengekommen. Wir kannten uns erst einige Wochen und ich wurde direkt beim ersten oder zweiten GV schwanger.
Und ja, wir haben verhütet und trotzdem ist nun meine Maus da. Dafür bin ich auch aller Schwierigkeiten zum Trotz sehr dankbar.
Ich habe schon während der SS gemerkt, dass ich mir ein dauerhaftes Zusammenleben mit dem KV eigentlich nicht vorstellen kann. Es gab viel Stress und ständige Lügen von seiner Seite.
Nachdem er mich auch bei der Entbindung nicht unterstützt hat, er hat im Geburtshaus trotz meiner starken Wehen fast die ganze Zeit geschlafen und nach der Entbindung keinerlei Bereitschaft zeigte, Verantwortung zu übernehmen, habe ich 2 Wochen nach der Geburt getrennt. Ich habe es auch bis jetzt nie bereut.

Für mich war eigentlich klar, er ist der Vater. Er hat dann auch die Vaterschaftsanerkennung beim JA gemacht, aber erst, nachdem ich einen Termin für uns beide ausgemacht habe. Nach der Trennung!!
Auch habe ich in den ersten Wochen nach unserer Trennung jedes We dafür gesorgt, dass er das Kind sehen kann, indem ich zu ihm gefahren bin. Auf meine Kosten, obwohl ich weniger Geld als er zur Verfügung habe. Bis er nach 4 Wochen eine andere Wohnung hatte, habe ich ihn in der gemeinsamen Wohnung leben lassen und ich bin zu meinen Eltern gegangen.
Nachdem es dann schon in den wenigen Wochen bis zu seinem entgültigen Auszug einige Probleme gab, habe ich mich entschlossen, mit ihm eine gütliche, schriftliche Umgangsvereinbarung zu treffen.
Mir war und ist es wichtig, dass wir feste Zeiten haben, an denen er sein Kind sehen kann. Es war wieder er, der das Ganze herausgezögert hat, indem er die Vereinbarung nicht unterschreiben wollte. Originalton: "er scheißt auf diesen Wisch." Ich habe darauf bestanden und ihm versucht zu erklären, dass dies doch zur Absicherung für uns beide dient.

Nun ist die Kleine fast 4 172 Monate und in dieser Zeit ist mindestens die Hälfte aller Besuchstermine von seiner Seite verschoben oder abgesagt worden.
Er sagt mir auch immer erst am Abend vorher bescheid, manchmal auch erst an dem Besuchstag selber.
Erklärend muss ich hinzufügen, wir haben uns im Wechsel auf wöchtlich einen Samstag/Sonntag geeinigt. Jeweils 2 Stunden. Auch haben wir vereinbart, wenn diese Zeiten gut laufen, kann man in einigen Monaten über zusätzliche Zeiten innerhalb der Woche reden. Wenn alles gut läuft und dies tut es eben nicht!
Ich weiss, er muss samstags arbeiten, aber er meinte, es sei kein Problem früher aufzuhören.
Ich kenne seinen Chef und denke es wäre kein Problem, die Zeit anderweitig aufzuholen. Aber...er hat dieses Thema bislang bei seinem Chef überhaupt nicht angesprochen. Vielmehr fragt er wohl erst immer am Tag vorher und erklärt dann auch meistens, dass ich für den Sonntag abgesagt habe und er deshalb nur die Möglichkeit hat samstags seine Tochter zu sehen. Dies ist aber gelogen, denn in den Wochen ist es immer der Samstag.
Ich habe ihn mehrfach aufgefordert, die Sache mit seinem Arbeitgeber abzuklären, damit ich Planungssicherheit für die Samstage habe. Nichts...und spätestens alle14 Tage warte ich auf eine Nachricht... An den Sonntagen hat er auch schon abgesagt, wenn er andere private Sachen machen wollte.

Da es ihm anscheinend immer noch nicht bewusst ist, dass er nicht nur ein Recht auf Umgang hat, sondern damit auch eine Verpflichtung die abgemachten Termine, wenn möglich einzuhalten, möchte ich jetzt eine gerichtliche Lösung.

Ich habe ihm dies geschrieben, nachdem er am letzten Samstag 1 Stunde vor unserem Besuchstermin wieder abgesagt hat.

Er hat mir dann gedroht, ich hätte bis zu einer gerichtlichen Entscheidung unsere privat getroffene Regelung einzuhalten. Er gibt mir bescheid, wann er Zeit hat und dann will er das Kind sehen.

Ich glaube nicht daran, dass es ihm wirklich um seine Tochter geht. Bei den Besuchen, die noch bei mir stattfinden, da ich voll stille, fragt er nie nach, wie es ihr denn so geht, was sie neues kann, was der Kinderarzt sagt etc.
Er nimmt sie auf den Arm und meint, dass sie das 2 Stunden gut finden soll. Das endet dann mehr oder weniger schnell in einem heulenden Baby...Auch da fragt er nie, wie er sie vielleicht beruhigen könnte etc.

Ich will ihm sein Kind nicht vorenthalten, möchte aber nun erst mal eine gerichtliche Regelung abwarten.
Er geht jetzt zum JA. Ich bin zu einem Gespräch bereit, will aber nichts mehr von gütlicher Regelung etc. hören. Ich habe es doch von Beginn an versucht. Jetzt ist Schluss und ich denke, er muss lernen als Vater auch Verantwortung zu tragen.

Was passiert, wenn ich bis zu einem Gerichtstermin nicht will, dass es erst mal so läuft, wie er sich das vorstellt?
Kann mich das JA zwingen erst einmal so weiter zu machen?

LG und Danke fürs lesen

11.09.2017 17:02
Nein, das JA kann dich nicht zwingen. Es ist allerdings gerade bei anstehenden gerichtlichen Auseinanderesetzungen sehr zu empfehlen, das JA auf seiner Seite zu haben. Zudem sind das meist ganz vernünftige Leute, die wirklich versuchen zu helfen. Ich würde mich Vorschlägen, und wenn sie gütlich sein sollen, nicht von vorne herein sperren. Vielleicht nimmt er es ernster, wenn das JA dazwischen hängt.
BigGirl37
2506 Beiträge
11.09.2017 19:00
Was ich nicht verstehe, warum Du darauf bestehst, das er Samstags die kleine nimmt, obwohl Du genau weißt, das er Samstags Arbeiten muss. Da solltet Ihr euch noch mal zusammen setzen, und euch neue Zeiten überlegen. Außerdem muss er seinem Chef nichts von eurer Abmachung erzählen, denn das sind Privat Sachen, die den Chef nichts angehen, und auf der Arbeit nichts zu suchen haben.
Sucht gemeinsam nach Besuchszeiten, die außerhalb seiner Arbeitszeiten liegen.
Glücksstein
4377 Beiträge
12.09.2017 07:15
Das eine Regelung für beide Seiten geben muss sollte ihm eigtl klar sein. Er kann nicht kommen und gehn wie er es will. Vor allem nicht so kurzfristig ein Tag vorher bescheid geben. Du hast ein eigenes Leben und kannst das nicht nur nach ihm richten

Am besten, du schreibst dir die vereinbarten Tage auf, ob er sie wahr genommen hat oder nicht.
Das JA wird dir da helfen. Heb zb auch die Gesprächsverläufe auf falls ihr euch was via Whatsapp vereinbart, kann dir noch mal nützlich sein

Das JA wird ihm auch einen Tag/Zeit vorschlagen, wenn er einverstanden ist wird es schriftl festgehalten.
Dein Kind braucht regelmäßige Besuche mit dem KV.

Mit dem Samstag beißt du dir allerdings ins eigne Fleisch. Wenn er arbeiten muss kannst du nicht verlangen das er sich um euer Kind kümmert bzw. sein Umgangsrecht wahr nimmt, das wirst du auch vom JA hören.
Tina1984
287 Beiträge
12.09.2017 07:34
Ich würde dir raten erstmal einen gemeinsamen Termin beim Jugendamt zu vereinbaren.
Dein Ex hat zwar das Recht auf regelmäßigen Umgang aber nicht die Pflicht diesen auch wahr zu nehmen. Anders herum hast aber du die Pflicht, im Sinne deiner Tochter, den regelmäßigen Umgang zwischen Vater und Kind zu fördern. Von daher wäre ein Termin ratsam, damit dir nachher nicht ein Strick daraus gedreht wird, denn du bist ja daraum bemüht.
Kommt er dann euren Vereinbarungen nicht nach, ist es sein Problem und nicht deins. Bevor das ganze irgendwann mal vor Gericht landet und die Fronten total verhärtet sind, sollte erstmal eine gemeinsame Lösung gesucht werden.
12.09.2017 10:54
Wow,du setzt ihn ja mal so garnicht unter druck und dann gleich Gericht Ich kann Dir sagen,das mein Freund,mit dem ich schon lange zusammen bin und sowohl er als auch ich haben schon ein Kind,ziemlich lange gebraucht,sich an die Situation anzupassen nach der Geburt.Und es war ein Wunschkind auf das wir 2Jahre gewartet haben!Anstatt jetzt schon alles kaputt zu machen mit Druck,stress und streit,genieß die Zeit mit deinem Baby und lass ihn selbst die Beziehung zu ihr aufbauen.Gib ihm Zeit.Du lässt kein gutes Haar an ihm,alles macht er falsch,du bestimmst alles....so geht das nicht.Genauso läuft es bei meinem Freund und seiner Tochter.Obwohl er sich kümmert.Ich hab nen Kindsvater der sich 9 Jahre nicht gemeldet hat und als meine Tochter ihn kennenlernen wollte,hab ich mich zusammen gerissen,für sie.Du solltest in erster Linie mal bei Dir anfangen.Und bedenken,dass Männer anders ticken und sie oft auch mit Babys nicht so recht was anfangen können,selbst wenn sie mit der Mutter zusammen sind.Es sind eben Männer.Dein verhalten finde ich jedenfalls genauso wenig ok und nicht im Sinne deiner Tochter.LG.
wolkenschaf
11811 Beiträge
12.09.2017 13:36
Was ich tatsächlich nicht verstehe ist, warum du möchtest, dass er das Kind während seiner Arbeitszeit sieht bzw. eher Schluss machen soll, um das Kind zu sehen. Lässt sich denn da kein anderer Termin finden, der für ihn besser passt? Dann würde er vielleicht auch nicht so oft absagen?
Ansonsten macht einen gemeinsamen Termin mit dem Jugendamt und versucht das erstmal im Einvernehmen mit Hilfe des Jugendamtes zu klären. Eurem Kind ist nicht geholfen, wenn ihr euch gegenseitig vor Gericht zerrt...
laurinkuki
5 Beiträge
12.09.2017 14:52
Nun, die Frage nach dem warum während der Arbeitszeit beantworte ich gerne...
Es würde ansonsten nämlich nur immer der Sonntag bleiben. Das ist der einzige Tag, an dem er frei hat. Er hat viele Schulden bei seinem Chef und muss diese halt entsprechend mit Überstunden abarbeiten. Dafür kann ich aber nichts und soll jetzt jeden Sonntag frei halten?
Warum soll er denn nicht mit seinem Chef drüber reden? Wenn er ihn nicht fragt, ob er samstags alle 2 Wochen früher gehen kann, dann lässt sich das ja wohl auch kaum klären. Und so wie ich den Chef kennengelernt habe, würde er ihn gehen lassen. Es ist eine ganz kleine Firma und alle haben doch eh schon mitbekommen, dass er getrennt ist.
Mein Ex war doch derjenige, der gemeint hat, kein Problem, das regele ich schon...

Warum muss ich mich jetzt um andere Tage kümmern? Innerhalb der Woche geht es auch nicht, weil er da bis 18.00 Uhr arbeitet. Bis er da ist, ist das Kind schon komplett durch und will nur noch an der Brust einschlafen.

Ich werde mich gegen ein Gespräch beim JA nicht sperren, warum auch. Ich wehre mich nur gegen die Willkür, dass er so kurzfristig absagt oder zusagt. Und ich glaube auch nicht, dass dies so korrekt ist.

Und da ihm alles egal ist und er immer macht was er will, wird es sicherlich aufs Gericht rauslaufen.

Es ist schwer alle Zusammenhänge zu erklären, aber ich finde es immer wieder interessant, wie wir Mütter immer sofort als die Bösen darstehen. Der arme Vater...
Er hätte es anders haben können...wie gesagt, nach der Trennung habe ich ihm doch im Grunde die Vaterschaftsanerkennung nachgetragen, weil er es bis dahin nicht geschafft hatte mit mir einen Termin zu machen.
In der letzten Zeit ist leider so vieles vorgefallen, so dass bei mir die arme Papi Masche nicht meht zieht.

Liebe Grüße

Fjörgyn
2765 Beiträge
12.09.2017 15:28
Zitat von laurinkuki:

Nun, die Frage nach dem warum während der Arbeitszeit beantworte ich gerne...
Es würde ansonsten nämlich nur immer der Sonntag bleiben. Das ist der einzige Tag, an dem er frei hat. Er hat viele Schulden bei seinem Chef und muss diese halt entsprechend mit Überstunden abarbeiten. Dafür kann ich aber nichts und soll jetzt jeden Sonntag frei halten?

Kurz und knapp (und weil ich wenig Lust habe auf den anderen Kram einzugehen, denn das klingt nicht sehr nach "es geht mir doch nur ums Kind) - Ja, solltest du! Dein Ex achiebt Überstunden, damit er seine Schulden abbezahlen kann, er versucht also sein Leben neu zu ordenen und in vernünftige Bahnen zu lenken und das kann nur zum Besten für ihn und auch für das Kind sein. Das hat nichts mit "mimimi armer Papi mimimi" zu run, sondern ist einfach menschlich.
Es klingt tatsächlich so, als würde es dir hier nur darum gehen eine Machtposition auszuüben, es wird so gemacht weil du das willst! Ich lese keine sinnvollen Argumente die gegen den Sonntag sprechen, du willst deinen Willen durchboxen und zwar auf dem Rücken der Vater-Tochter-Beziehung. Kein feiner Zug!
nilou
14070 Beiträge
12.09.2017 17:09
Also 2 Stunden jeden Sonntag dürften für dich doch machbar sein. Du hast die restlichen 6 Tage zu freien Planung. Also wo ist da dein Problem?

Du machst dir deine Probleme selber. Und ob das im Interesse des Kindes ist bezweifle ich.

Und mit der Argumentation wirst du beim Jugendamt als auch vor Gericht schlechte Karten haben. Meiner Meinung nach zu Recht.
Marzipan
3632 Beiträge
12.09.2017 18:30
Ich verstehe dich total. EIn solches Verhalten geht gar nicht. Auch er hat sich an Zeiten zu halten und dir dies auch genug früh mitzuteilen, falls es ihm nicht geht.

Leider weiss ich nicht genau wie es rechtlich in Deutschland aussieht. Bei uns in der Schweiz ist es so, dass das JA nichts machen kann, solange kein Gerichtsbeschluss vorliegt. Ich nehme an das ist in Deutschland nicht anders. Denn an welche Zeiten oder Regelungen will sich das JA halten wenn kein Gerichtsbeschluss vorliegt wo alles genau geregelt ist?

Ich an deiner Stelle würde die "Flucht nach vorne " wagen und selber zum JA gehen und dich informieren. Oder gibt es eine Rechtsinformation bei euch, also eine Stelle wo man sich über rechtliche Fragen informieren kann?

Auch wenn er der KV ist, so hat er nicht alle Rechte..Er kann mit dir nicht machen was er will. Auch du hast ein Anrecht auf ein normales Familienleben. Und offensichtlich geht es ihm wirklich nicht ums Kind sondern einfach nur darum dir ans Bein zu pieseln Das tut mir sehr leid für dich!

Lass den Kopf nicht hängen und ich wünsche dir ganz viel Kraft und Ausdauer bei all dem was noch auf dich zukommt!
laurinkuki
5 Beiträge
13.09.2017 11:36
Zitat von Fjörgyn:

Zitat von laurinkuki:

Nun, die Frage nach dem warum während der Arbeitszeit beantworte ich gerne...
Es würde ansonsten nämlich nur immer der Sonntag bleiben. Das ist der einzige Tag, an dem er frei hat. Er hat viele Schulden bei seinem Chef und muss diese halt entsprechend mit Überstunden abarbeiten. Dafür kann ich aber nichts und soll jetzt jeden Sonntag frei halten?

Kurz und knapp (und weil ich wenig Lust habe auf den anderen Kram einzugehen, denn das klingt nicht sehr nach "es geht mir doch nur ums Kind) - Ja, solltest du! Dein Ex achiebt Überstunden, damit er seine Schulden abbezahlen kann, er versucht also sein Leben neu zu ordenen und in vernünftige Bahnen zu lenken und das kann nur zum Besten für ihn und auch für das Kind sein. Das hat nichts mit "mimimi armer Papi mimimi" zu run, sondern ist einfach menschlich.
Es klingt tatsächlich so, als würde es dir hier nur darum gehen eine Machtposition auszuüben, es wird so gemacht weil du das willst! Ich lese keine sinnvollen Argumente die gegen den Sonntag sprechen, du willst deinen Willen durchboxen und zwar auf dem Rücken der Vater-Tochter-Beziehung. Kein feiner Zug!


Gut, ohne Kenntnis der ganzen Zusammenhänge würde ich sicher genauso wie du reagieren. Aber es gibt vieles was vorgefallen ist und da wird deutlich, dass das was du mir "vorwirfst", nämlich meine Machtposition auszunutzen, nicht den Tatsachen entspricht.
Ich war es die ganze Zeit, die Bereitschaft signalisiert hat. Ich war es die jedes We darauf wartet, ob er wieder mal ne Std. vorher absagt (den Sonntag genauso, also nicht nur den Samstag). Noch ist die Kleine nicht in der Lage irgendetwas zu erfassen. Aber wie ist das, wenn sie älter wird und ich jedes mal sagen darf, du der Papa schafft es wieder nicht dich zu holen? Das ist dann im Sinne des Kindeswohls?
Wenn wir von Machtposition reden, so sehe ich es andersherum. Er hat die Vaterschaftsanerkennung unterschrieben und sagte als aller Erstes: Du weißt jetzt, ich habe Rechte!"
Und genauso denkt er...ich habe das Recht das Kind zu sehen, also hat die Kindesmutter dies, egal wann zu ermöglichen.
Letzte Aussage vor einigen Tagen, die bei mir das Fass zum überlaufen brachte: "Ich sage dir wann ich Zeit habe und dann sehe ich mein Kind! Du hast dir dies so einzurichten."
Schön, wer weiß denn, ob ich da Zeit habe?
Man macht es sich immer einfach zu sagen, die Mütter spielen ihre Macht aus. Ich erlebe es so, dass er die einzige Macht, die er noch über mich hat benutzt und damit das Kind.
Er soll sie doch sehen, aber ich möchte fixe Tage und Zeiten. Ist dies wirklich zuviel verlangt?
Und ich wüsste auch nicht, warum dieser Wunsch mir beim Jugendamt schlechte Karten einbringen sollte.

LG
Fjörgyn
2765 Beiträge
13.09.2017 13:40
Zitat von laurinkuki:

Zitat von Fjörgyn:

Zitat von laurinkuki:

Nun, die Frage nach dem warum während der Arbeitszeit beantworte ich gerne...
Es würde ansonsten nämlich nur immer der Sonntag bleiben. Das ist der einzige Tag, an dem er frei hat. Er hat viele Schulden bei seinem Chef und muss diese halt entsprechend mit Überstunden abarbeiten. Dafür kann ich aber nichts und soll jetzt jeden Sonntag frei halten?

Kurz und knapp (und weil ich wenig Lust habe auf den anderen Kram einzugehen, denn das klingt nicht sehr nach "es geht mir doch nur ums Kind) - Ja, solltest du! Dein Ex achiebt Überstunden, damit er seine Schulden abbezahlen kann, er versucht also sein Leben neu zu ordenen und in vernünftige Bahnen zu lenken und das kann nur zum Besten für ihn und auch für das Kind sein. Das hat nichts mit "mimimi armer Papi mimimi" zu run, sondern ist einfach menschlich.
Es klingt tatsächlich so, als würde es dir hier nur darum gehen eine Machtposition auszuüben, es wird so gemacht weil du das willst! Ich lese keine sinnvollen Argumente die gegen den Sonntag sprechen, du willst deinen Willen durchboxen und zwar auf dem Rücken der Vater-Tochter-Beziehung. Kein feiner Zug!


Gut, ohne Kenntnis der ganzen Zusammenhänge würde ich sicher genauso wie du reagieren. Aber es gibt vieles was vorgefallen ist und da wird deutlich, dass das was du mir "vorwirfst", nämlich meine Machtposition auszunutzen, nicht den Tatsachen entspricht.
Ich war es die ganze Zeit, die Bereitschaft signalisiert hat. Ich war es die jedes We darauf wartet, ob er wieder mal ne Std. vorher absagt (den Sonntag genauso, also nicht nur den Samstag). Noch ist die Kleine nicht in der Lage irgendetwas zu erfassen. Aber wie ist das, wenn sie älter wird und ich jedes mal sagen darf, du der Papa schafft es wieder nicht dich zu holen? Das ist dann im Sinne des Kindeswohls?
Wenn wir von Machtposition reden, so sehe ich es andersherum. Er hat die Vaterschaftsanerkennung unterschrieben und sagte als aller Erstes: Du weißt jetzt, ich habe Rechte!"
Und genauso denkt er...ich habe das Recht das Kind zu sehen, also hat die Kindesmutter dies, egal wann zu ermöglichen.
Letzte Aussage vor einigen Tagen, die bei mir das Fass zum überlaufen brachte: "Ich sage dir wann ich Zeit habe und dann sehe ich mein Kind! Du hast dir dies so einzurichten."
Schön, wer weiß denn, ob ich da Zeit habe?
Man macht es sich immer einfach zu sagen, die Mütter spielen ihre Macht aus. Ich erlebe es so, dass er die einzige Macht, die er noch über mich hat benutzt und damit das Kind.
Er soll sie doch sehen, aber ich möchte fixe Tage und Zeiten. Ist dies wirklich zuviel verlangt?
Und ich wüsste auch nicht, warum dieser Wunsch mir beim Jugendamt schlechte Karten einbringen sollte.

LG

Ich kann dich da schon irgendwo verstehen, aber Tatsache ist doch nun mal, dass du viel flexibler bist als er. Ich nehme an, dass du derzeit mit Kind zu Hause bist, er aber ist an feste Arbeitszeiten gebunden. Da muss man dann als Mutter auch mal in den sauren Apfel beißen und sich nach anderen richten. Ich weiß auch genau was ich da rede, denn umser Papa lebt auch nicht bei uns, arbeitet fast jeden Samstag und ich musste mich da auch erst einstellen. Heute ist es so, dass er immer kommt, wenn er Zeit hat oder der Kleine auch unter der Woche bei ihm schläft, wenn er mal einen Tag frei hat. Aber auch die freien Wochentage erfährt mein Partner teilweise erst am Tag vorher. Man kann sich auf solche Situationen einstellen, wenn man es denn will und zum Wohle der Vater-Kind-Bindung sollte man da schon handeln.
Natürlich ist es schöner, wenn man alles fix für den kompletten Monat planen kann, wenn das aber nicht geht, dann muss man andere Wege finden.

Was den Umgang zwischen euch angeht, kann ich dir nur empfehlen dich einfach nicht von ihm pricken zu lassen. Lass ihn doch blöde Kommentare abgeben. Sein Zeil erreicht er soch nur, wenn du darauf eingehst und dich ärgerst. Hätte mein (Ex)Partner mir so einen Spruch gedrückt, hätte ich vermutlich müde gelächelt und ihm mitgeteilt, dass er nun auch Pflichten hat. Solche Spiele kann man nämlich immer nur spielen wenn der andere auch mitspielt. Nimm einfach alle seine Aussagen sachlich hin und denke nicht darüber nach, womit er dich gerade ärgern will. Das nimmt ihm viel Potential und du schaffst dir Ruhe. Bei uns hat das so gut funktioniert, dass wir nach zwei Jahren Trennung wieder ein Paar sind.

Mag sein, dass er das alles für sich nutzt um dich zu ärgern, aber nachdem was ich von dir gelesen habe, bist du da nicht unbedingt anders gepolt. Wie gesagt, du kannst deine Zeit viel freier einteilen als er und wenn es dir dann eben zeitlich nicht passt, dann kannst du ihm das einfach sachlich und wertfrei mitteilen. Merkt er ja dann, dass du nicht immer Gewehr bei Fuß stehst. Aber auf feste Zeiten zu bestehen, bei denen klar ist, dass er sie gar nicht einhalten kann , wird eute Situation nicht besser machen.
laurinkuki
5 Beiträge
13.09.2017 16:07
Zitat von Fjörgyn:

Zitat von laurinkuki:

Zitat von Fjörgyn:

Zitat von laurinkuki:

Nun, die Frage nach dem warum während der Arbeitszeit beantworte ich gerne...
Es würde ansonsten nämlich nur immer der Sonntag bleiben. Das ist der einzige Tag, an dem er frei hat. Er hat viele Schulden bei seinem Chef und muss diese halt entsprechend mit Überstunden abarbeiten. Dafür kann ich aber nichts und soll jetzt jeden Sonntag frei halten?

Kurz und knapp (und weil ich wenig Lust habe auf den anderen Kram einzugehen, denn das klingt nicht sehr nach "es geht mir doch nur ums Kind) - Ja, solltest du! Dein Ex achiebt Überstunden, damit er seine Schulden abbezahlen kann, er versucht also sein Leben neu zu ordenen und in vernünftige Bahnen zu lenken und das kann nur zum Besten für ihn und auch für das Kind sein. Das hat nichts mit "mimimi armer Papi mimimi" zu run, sondern ist einfach menschlich.
Es klingt tatsächlich so, als würde es dir hier nur darum gehen eine Machtposition auszuüben, es wird so gemacht weil du das willst! Ich lese keine sinnvollen Argumente die gegen den Sonntag sprechen, du willst deinen Willen durchboxen und zwar auf dem Rücken der Vater-Tochter-Beziehung. Kein feiner Zug!


Gut, ohne Kenntnis der ganzen Zusammenhänge würde ich sicher genauso wie du reagieren. Aber es gibt vieles was vorgefallen ist und da wird deutlich, dass das was du mir "vorwirfst", nämlich meine Machtposition auszunutzen, nicht den Tatsachen entspricht.
Ich war es die ganze Zeit, die Bereitschaft signalisiert hat. Ich war es die jedes We darauf wartet, ob er wieder mal ne Std. vorher absagt (den Sonntag genauso, also nicht nur den Samstag). Noch ist die Kleine nicht in der Lage irgendetwas zu erfassen. Aber wie ist das, wenn sie älter wird und ich jedes mal sagen darf, du der Papa schafft es wieder nicht dich zu holen? Das ist dann im Sinne des Kindeswohls?
Wenn wir von Machtposition reden, so sehe ich es andersherum. Er hat die Vaterschaftsanerkennung unterschrieben und sagte als aller Erstes: Du weißt jetzt, ich habe Rechte!"
Und genauso denkt er...ich habe das Recht das Kind zu sehen, also hat die Kindesmutter dies, egal wann zu ermöglichen.
Letzte Aussage vor einigen Tagen, die bei mir das Fass zum überlaufen brachte: "Ich sage dir wann ich Zeit habe und dann sehe ich mein Kind! Du hast dir dies so einzurichten."
Schön, wer weiß denn, ob ich da Zeit habe?
Man macht es sich immer einfach zu sagen, die Mütter spielen ihre Macht aus. Ich erlebe es so, dass er die einzige Macht, die er noch über mich hat benutzt und damit das Kind.
Er soll sie doch sehen, aber ich möchte fixe Tage und Zeiten. Ist dies wirklich zuviel verlangt?
Und ich wüsste auch nicht, warum dieser Wunsch mir beim Jugendamt schlechte Karten einbringen sollte.

LG

Ich kann dich da schon irgendwo verstehen, aber Tatsache ist doch nun mal, dass du viel flexibler bist als er. Ich nehme an, dass du derzeit mit Kind zu Hause bist, er aber ist an feste Arbeitszeiten gebunden. Da muss man dann als Mutter auch mal in den sauren Apfel beißen und sich nach anderen richten. Ich weiß auch genau was ich da rede, denn umser Papa lebt auch nicht bei uns, arbeitet fast jeden Samstag und ich musste mich da auch erst einstellen. Heute ist es so, dass er immer kommt, wenn er Zeit hat oder der Kleine auch unter der Woche bei ihm schläft, wenn er mal einen Tag frei hat. Aber auch die freien Wochentage erfährt mein Partner teilweise erst am Tag vorher. Man kann sich auf solche Situationen einstellen, wenn man es denn will und zum Wohle der Vater-Kind-Bindung sollte man da schon handeln.
Natürlich ist es schöner, wenn man alles fix für den kompletten Monat planen kann, wenn das aber nicht geht, dann muss man andere Wege finden.

Was den Umgang zwischen euch angeht, kann ich dir nur empfehlen dich einfach nicht von ihm pricken zu lassen. Lass ihn doch blöde Kommentare abgeben. Sein Zeil erreicht er soch nur, wenn du darauf eingehst und dich ärgerst. Hätte mein (Ex)Partner mir so einen Spruch gedrückt, hätte ich vermutlich müde gelächelt und ihm mitgeteilt, dass er nun auch Pflichten hat. Solche Spiele kann man nämlich immer nur spielen wenn der andere auch mitspielt. Nimm einfach alle seine Aussagen sachlich hin und denke nicht darüber nach, womit er dich gerade ärgern will. Das nimmt ihm viel Potential und du schaffst dir Ruhe. Bei uns hat das so gut funktioniert, dass wir nach zwei Jahren Trennung wieder ein Paar sind.

Mag sein, dass er das alles für sich nutzt um dich zu ärgern, aber nachdem was ich von dir gelesen habe, bist du da nicht unbedingt anders gepolt. Wie gesagt, du kannst deine Zeit viel freier einteilen als er und wenn es dir dann eben zeitlich nicht passt, dann kannst du ihm das einfach sachlich und wertfrei mitteilen. Merkt er ja dann, dass du nicht immer Gewehr bei Fuß stehst. Aber auf feste Zeiten zu bestehen, bei denen klar ist, dass er sie gar nicht einhalten kann , wird eute Situation nicht besser machen.


Ich verstehe was du meinst. Doch er war es doch, der gesagt hat, dass mit dem Samstag krieg ich locker hin. Er erzählt immer so viel und kriegt leider nix geregelt.
Ich weiß, Umgang hat nichts mit dem Unterhalt zu tun, aber trotzdem ein Wort dazu... Er verdient recht wenig, da er es mit dem LKW Führerschein nicht gebacken bekommt. Bei der Berechnung des Unterhaltes kam raus, dass er nur ca. 80 Euro zahlen muss. Ich habe eine Beistandschaft beim Jugendamt dafür. Er selber hat unterschrieben, dass er 150 Euro zahlen will. Er zahlt direkt ans Amt und ich bekomme erst einmal UV. Bislang hat er noch keinen Cent gezahlt!! So wichtig ist ihm sein Kind. Mir ist es egal, weil er ja zum Glück nicht an mich zahlen muss.

Bei uns ist die Situation sicher auch besonders schwierig. Wir wollten ja eigentlich kein Kind miteinander, kannten uns doch kaum. Es ist halt passiert. Aber mich verbindet außer dem Kind nichts mit ihm. Mein Wunsch, dass Kind in einer Familie aufwachsen zu sehen, wie ich es auch bin, hat mich im Grunde die SS noch bei ihm bleiben lassen. Wir denken und handeln beide grundverschieden und so sind Konflikte schon vorprogrammiert.
Ich habe immer gesagt, er ist trotz allem der Vater, er soll für das Kind da sein dürfen etc.
Jetzt macht er es mir mit seinem Verhalten nicht leicht, diese positive Einstellung kann ich leider nicht mehr zeigen.

Heute wieder der nächste Knaller. Wir haben schriftlich vereinbart, dass er keine Bilder vom Kind in facebook und co verbreitet, auf denen ihr Gesicht zu sehen ist. Prommt hat er trotzdem vor einigen Wochen welche hochgeladen, ebenso seine Mutter, die sich bislang nicht einmal hat sehen lassen. Auch nicht, als wir noch zusammen waren.
Ich habe ihn dann angeschrieben und sie auch und erklärt, dass sie diese Bilder so nicht verwenden dürfen, da ich als sorgeberechtigte Mutter mein Kind schützen möchte.
Mit viel Geschimpfe, was ich mir einbilde, wurden die Bilder rausgenommen. So weit so gut. Gestern bekomme ich von einem Bekannten die Nachricht, es ist wieder ein Bild drin, öffentlich und damit für jeden sichtbar.
Ich schreibe ihn heute wieder an, er soll das Bild rausnehmen. Du bist geisteskrank, da ist kein Bild. (Ich habe ein sceenshot mit Datum). Kurz darauf war das Bild draußen.
Ich habe ihm auch schon in Ruhe erklärt, dass ich nur nicht möchte, das Bilder der Kleinen irgendwann im Darknet auf bestimmten Seiten zu finden sind. Warum zeigt er selber nicht so viel Verantwortungsgefühl?

Keiner in meinem Umfeld nimmt ihm die wirkliche Sorge um seine Tochter noch ab. Sie ist für ihn wie ein Spielzeug, mit dem man angeben kann. Sonst würde er auch wenn sie weint versuchen, irgendwas zu machen um sie länger bei sich zu haben. Nein, Spielzeug funktioniert nicht und dann lege ich es in die Ecke und gehe wieder. Teiweise nach 5-6 Minuten, die längste Zeit war bislang 15 Minuten!! Besuchsrecht in Anspruch genommen, Mutter ein wenig gärgert, Kind weint herzzerreißend...passt.
Und Merle ist kein Kind, dass sich nicht bei anderen Menschen aufhalten mag. Gestern ist sie eine Stunde bei dem Freund meiner Schwester geblieben und hatte ihren Spass. Der hat auch keine Kinder, aber hat einfach quatsch mit ihr gemacht. Und den sieht sie auch nicht oft.
Sorry für den langen Text, aber es beschäftigt mich halt alles so sehr.

LG

Also jeden Tag irgendwelches Theater...abe rdoch nicht von meiner Seite initiiert.

LG

So wie jetzt kann und will ich es abe rnicht laufen lassen. Ich habe anfänglich imme rübe rseine Sprüche hinweggesehen und brav mitgespielt.
Nur es wird halt von Woche zu Woche schlimmer, da er irgendwie meint, er habe ja Macht und muss mich unter DRuck setzen.
Ich werde auf das JA jetzt selber zugehen. Wenn es da erneut eine Umgangsregelung gibt, dann bitte. Hält er sich auch daran nicht, dann mag ich so abe rnicht weitermachen. Ich mach mich nicht zur Marionette.
13.09.2017 17:11
Dein Baby ist 4 1/2 Monate!Du klingst als hättest du 10 Jahre hinter dir!Schraub doch einfach mal deine anforderungen runter und halt den Ball flach.Noch bist du sowieso die Hauptperson in ihrem Leben.Du handelst nicht im Sinne deines Kindes.Zwei Stunden Sonntags sind dir zuviel?!Also ganz ehrlich...Ich bekomm seit 12 Jahren keinen Unterhalt und mein Ex hat mir echt schreckliches angetan,trotzdem reiß ich mich zusammen wenn es um meine Tochter geht.Auch wenn ich ihn eig in der Luft zerreisen würde.Du verlangst zuviel und vor allem soll alles nach deiner Pfeife tanzen.Du nimmst dir auch keine kritik an,nein,Du hast recht.Das er da auf Stur macht kann ich verstehen.Lass Ihn doch einfach.Und wenn er die kleine erstmal nicht sieht,sein problem.Irgendwann wird ihm bewusst was er verpasst.Sei einfach eine gute Mutter und immer bereit,den Kontakt zwischen Tochter und Vater zu Ermöglichen.Ihr seit nicht zusammen,der Kontakt zwischen den beiden geht dich nichts an,also ich meine er hat nichts mit Dir zu tun,da geht es nur um die beiden.Und mit so einer einstellung bekommst du vom Richter nur gesagt,dass die privaten Gefühle da nicht hingehören.Jeder kennt situationen,wie man einiges will,die realität aber anders ist.So scheint es ihm zu gehen.Ein Baby ist eine grosse Verantwortung,die auch Angst machen kann.
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