Mütter- und Schwangerenforum

Immer Geschrei beim Schlafen gehen

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SarahLou
1331 Beiträge
11.08.2019 13:48
Ich kann allen Vorrednerinnen nur zustimmen. Das ist ganz normal. Augen zu und durch. Es wird besser. Die gängigen Tipps hast du ja auch schon bekommen.
Das Schlafverhalten ändert sich (bei vielen Babys) andauernd im ersten Jahr. Deshalb schläft er jetzt anders als kurz nach der Geburt. In nochmal 3 Monaten wird es wieder ein bisschen anders sein usw. usf. Falls er den Papa als Einschlafhelfer akzeptiert, könnt ihr euch ja immerhin abwechseln.
Es gibt natürlich auch den harten Weg (Ferbern). Der funktioniert im Ergebnis angeblich super und sehr zuverlässig. Aber ich selber könnte und wöllte das nicht durchziehen - erst recht nicht in dem Alter.
El76
90 Beiträge
11.08.2019 13:52
Zitat von Christen:

Kommt mir leider bekannt vor. Körperkontakt +Bewegung, sonst geht gar nichts
Wir hatten dann irgendwann einen großen Ball, auf dem ich mit ihm saß und wippte. Bisschen angenehmer als ständig auf und ab zu laufen
Starke Nerven wünsche ich dir


So einen Ball hatte ich auch. Das hat gut funktioniert.
Alaska
18847 Beiträge
11.08.2019 14:09
Ich wollte das mit dem Tragen zum Einschlafen nicht anfangen und hab stattdessen gepuckt. Das hat Wunder gewirkt. Kann ich nur empfehlen.
nilou
14070 Beiträge
11.08.2019 14:31
Wir hatten mit ca. 2 Monaten auch die Phase wo uns pucken geholfen hat damit sie zur Ruhe kommt - sie hat auch angefangen rumzufuchteln. Ansonsten hat sie das erste Jahr auf mir und an mir gehangen in allen Lebenslagen und war das zufriedenste Baby überhaupt.

Evtl. einen anderen Pucksack versuchen? Pucken und dann im Arm wiegen und nicht gleich ablegen? Und ansonsten tragen und Pezziball. Und allgemein Akzeptanz das das Schlafverhalten sich ständig ändern kann und das es nicht immer einfach ist. Meine Erfahrung ist wenn man sich an den Bedürfnissen des Babies orientiert gehen diese Phasen für alle am besten vorbei.
Pakuna
7789 Beiträge
11.08.2019 15:46
Bei uns war das exakt genauso. Ablegen war einfach nicht möglich. Sie hat immer im Tuch oder in der Trage geschlafen. Ich hatte sie dann später auf dem Rücken und dort schlief sie schnell mal 3 Stunden am Stück während ich genäht habe. Nur anlehnen ging halt nicht. Irgendwann wurde es besser und sie schlief mittags im Bett (so mit 14 Monaten). Dann hat es mir tatsächlich gefehlt
11.08.2019 15:48
Es tut mir leid, wenn ich manchen mit solch banalen Fragen belästigt habe, weil es wohl ganz normales Babyverhalten ist. Ich selbst muss aber sagen, ich kenne das so nicht. Meine große Tochter, die mittlerweile 6 ist, hatte zwar auch anhängliche Phasen, aber da haben wir dann immer auf der Couch abgehangen, ich habe viel gesungen oder irgendwas vorgelesen (Inhalt ist ja egal in dem Alter), sie leicht gewiegt und sie ist mir eingeschlafen. Oft zwar auch auf mir, aber das war ja ok, da kann man auch ein Auge zu tun.
Meine Nichte und mein Neffe (Mittlerweile schon 18 und 15 o.O) haben zuverlässig immer im Kinderwagen oder Auto geschlafen. Da haben wir in der Familie ach immer ewige Runden gedreht, aber wenn sie dann geschlafen haben, haben sie geschlafen, auch im Stehen.
Mittlerweile wohnt meine Familie 500km weg, ich bin von 7-18 Uhr täglich alleine, jetzt in den Ferien halt mit meiner Großen daheim. Und da tue ich mir halt schwer zu sagen "Hey, ich kann schon mit dir spielen, aber ich muss dafür leider ständig hin und her laufen"
Nun ich hoffe es ist eine Phase und wird zumindest in soweit besser, dass man mit der Trage mal sitzen kann.
Ich werde das Pucken noch einmal versuchen, vielleicht wenn es nicht mehr so warm ist.
In meinem Homöopathiebuch habe ich gelesen, Chamomilla D12 könnte helfen. Hat da jemand Erfahrungen mit?
Blancanieves
2206 Beiträge
11.08.2019 16:14
Huhu,

also erstmal: Natürlich ist jedes Kind anders und manchmal unterscheiden sich die Bedürfnisse. Nähe ist ein Grundbedürfnis für Babies- aber jedes Kind sucht Nähe auf seine eigene Art und Weise. Manche brauchen sie schubweise, andere würden am liebsten wieder zurück in den Mutterleib, andere sind zufrieden wenn Mama neben ihnen liegt etc.

Eine Patentlösung habe ich nicht. Saurier war ein Kaiserschnitt, der hat etwas länger gebraucht bis er "ankam" und deshalb auch viel geweint und teilweise sogar geschrien.
Ja, ich habe ihn nur im Tuch getragen. Pucken wollte ich nicht, da hatte ich zu viel Angst dass der kleine ne Hüftdysplasie bekommt...die Kinderärztin vom Saurier hat es aber auch nicht empfohlen, soll wohl mehrere, wissenschaftlich bewiesene, negative Auswirkungen haben.

Also, zurück zum Tragetuch. Tragen verwöhnt das Kind nicht und es ist auch nicht so, dass du das Kind dann immer tragen musst. Viele haben da irgendwie total Angst vor. Saurier wurde bis zum 4. Monate wirklich jeden Tag getragen. Fast den ganzen Tag.
Und irgendwann wollte er einfach nicht mehr, schlief an der Brust ein und gut war. Getragen wurde dann aus logistischen Gründen.
Heute ein sehr selbständiges Kind, soweit sein Alter es eben erlaubt.

Natürlich ist es nicht einfach, 24 Stunden am Tag auf Abruf da zu sein, ich habe die ersten drei Monate mit einem Säugling nicht vergessen. Ich fand diese tatsächlich am schwierigsten. Jedes Mal, wenn Ssurier geweint hat, schoss mir Adrenalin durch die Venen und ich war hellwach und müde zugleich....ein komischer Zustand. Wenn er dann geschlafen hat, habe ich das auch gemacht. Im Sitzen, liegen, manchmal fast schon in Stehen.
Vielleicht kann dir auch Mal jemand eine helfende Hand reichen- der Papa, deine Mutter, Verwandte oder gute Freunde. Das ist keine Schande und z.B in Mexiko total normal dass da die ganze Familie mithilft wenn die sehen dass Mama müde ist.

Ich hoffe du findest eine Lösung die deine Bedürfnisse, sowie die deines Kindes befriedigt. Und ich wünsche dir ganz viel Geduld!

JuRa1014
6113 Beiträge
11.08.2019 16:28
Mein Großer war ein Kinderwagenkind. Er hat immer im Kinderwagen geschlafen, auf dem Arm so gut wie nie. Er musste uns in der Nähe wissen, sie aber nicht unbedingt haben.

Mein Kleiner war ein absolutes Tragekind. Wollte nur auf den Arm, ablegen war kaum möglich. Das wurde leider erst besser, als er mobiler wurde, sprich, anfing zu krabbeln.
Arielle30
2955 Beiträge
11.08.2019 18:34
Tragen tragen tragen... is halt so. War bei uns nix anderes.. allerdings nur abends.. das war mir schon genug aber mit akzeptieren gehts leichter und irgendwann ist das wieder vorbei.
11.08.2019 20:04
Noch eine Stimme fürs Tragen. Kann zumindest Abends das nicht einfach der Papa machen?

Und wir hatten auch einen Gymnastikball für die harten Phasen.

Homöopathie wirkt nicht über den Placebo-Effekt hinaus, ich kann mir nicht vorstellen, dass das hilft . Ich denke, dass eine entspannte innere Einstellung besser funktioniert.
Seramonchen
37744 Beiträge
11.08.2019 21:51
Ist halt so. Ich kann verstehen, dass das erst mal verunsichert, wenn man es so von den älteren Kindern nicht kennt. Aber es ist - so doof das klingt - nur eine Phase. Die mittlere hat auf mir gewohnt und wurde mit 2 noch in den Schlaf getragen mit dem Tuch. Der kleinste ist auch gern in der trage, schläft aber auch im Wagen oder im Bett mit Körpernähe ein. Man kann nicht reinschauen in die kleinen Mäuse, man kann Ihnen nur geben, was sie brauchen.
-Brünni88
23365 Beiträge
12.08.2019 06:10
An meinem Sohn musste man wackeln und das nicht zu zaghaft. Das war zugegeben echt nervig. Hat sich dann so mit 2,5-3 Jahren verwachsen. Unsere Kita ist Gott sei dank ziemlich toll und haben auch an ihm gewackelt

Hand auf den Po und dann das ganze Kind hoch und runter schaukeln auf dem Bauch liegend...

Die große hab ich bis sie 1,5 war auch getragen und dann hat dazu legen und fest umklammern gereicht
Jaspina1
2357 Beiträge
12.08.2019 08:15
Federwiege! So konnte ich wenigstens mit meiner Großen dabei spielen!
blueeye_HD
1775 Beiträge
12.08.2019 09:33
Es hört sich jetzt doof an, aber mach doch mal einen Termin beim Osteopathen. Vielleicht hat der Kleine einfach nur schmerzen wenn er liegt, weil bei der Geburt etwas verrutscht oder verklemmt ist/wurde.

Wir hatten das auch und danach wurde es bedeutend besser, obwohl meine Tochter auch jemand war die den Körperkontakt brauchte.

Alternativ, leg ihn doch einfach mal auf den Bauch. Vielleicht mag er die Rückenlage nicht. Neben pucken (weil ständig wieder wach gefuchtelt mit den Armen), war das was, was uns den Schlaf tagsüber etwas mehr ermöglicht hat. Wobei meine eh eine Powernapperin war... lange schlafen ist und war schon immer doof!

Und wie die anderen bereits sagten, versuch es einfach zu akzeptieren, dass er jemand ist, der den Körperkontakt braucht. Dann macht es Dir weniger inneren Stress!

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