Nachts hasse ich mein Kind
29.11.2015 13:02
Zitat von Shayana:
Zitat von Prinzessin_Skadi:
Das man sein Kind nicht hassen würde, ist leicht gesagt. Ich weiß nicht, wie es bei der TE ist. Ich bin nachts bei ihr nicht dabei und kann auch nicht mit hilfreichen Tipps dienen,
aber ja: auch ich hasse nachts phasenweise meinen 5-jährigen Sohn.
Das bedeutet NICHT, dass ich ihn nicht auch abgöttisch liebe. Auch in diesen Phasen. Aber man kann lieben und hassen gleichzeitig. Und es geht dabei nicht um nächtliche Wachphasen. Das ist Kinderkram, den auch meine drei leiblichen Söhne und unsere Pflegetochter durchgemacht haben. Das macht einen fertig. Was bei unserem Löwenkind abgeht, bringt einen aber auf Selbstmordgedanken. Er ist Pflegekind bei uns und unsere Betreuerin beim JA hat uns schon mehrmals angeboten, ihn in ein spezielles Pflegeheim zu geben, wenn ich mal wieder nach einer schlimmen Zeit heulend am Telefon hing. Kommt natürlich keine Sekunde in Frage. Er ist schließlich mein Sohn. Aber ich hasse ihn für den nächtlichen Terror. Für das stundenlange Weinen, die blutigen Finger, die er sich holt, wenn er damit Löcher in den Putz kraut. Für die ausgerissenen Haare, die sichtbare kahle Stellen bei mir hinterlassen, für die nach kurzer Zeit durchgeriebenen Bettlaken und für seinen Drang den Kopf gegen Wände zu schlagen. Die Beißwunden und blauen Flecken, die meine Arme seit über 4 Jahren zieren und Nachbarn dazu veranlassen anzunehmen, dass mein Mann mich misshandelt. Ich hasse ihn dafür, dass er mir den Arm auskugelt, dafür, dass ich manchmal eine Nacht und einen ganzen Tag keine Sekunde schlafe, weil er es auch nicht tut. Dafür, dass er Körperkontakt sucht und ihn gleichzeitig nur wenige Sekunden erträgt. Und ich hasse es, dass dieses Paradox uns das Leben so schwer macht. Ich hasse ihn für dieses Verhalten und ich hasse mich, weil ich ihn hasse. Weil ich doch weiß, dass er es nicht mit Absicht macht. Ich hasse die Ärzte, die mir sagen, dass sein Wachstumsmangel mit dem Schlafmangel zu tun haben und gleichzeitig die Behandlung verweigern. Und oft hasse ich auch die Menschen in meinem Umfeld, die mir auf mein (sehr seltenes!) Jammern erzählen, dass ihr Kind ja auch mal schlechte Schlafphasen hat. Blöd nur das Löwensohns Phase seit 4 Jahren anhält und eigentlich immer schlimmer wird...
Aber das alles ändert absolut GAR NICHTS daran, dass ich diesen Jungen liebe und alles für ihn tun würde bzw. ja auch alles mir mögliche tue. Ich weiß auch, dass die Ärzte nur versuchen ihren Job zu machen, meine Freunde mich nur aufmuntern wollen und trotzdem ist da dieses Gefühl. Gefühle sind nicht rational, nichts was man abstellen kann. Es bedeutet ja nicht, dass man davon auch sein Verhalten beeinflussen lässt![]()
Das klingt heftig und macht mich sehr traurig...Schlaf ist ein wichtiges Bedürfnis und soll Erholung sein und mit schönen Ritualen kann man gut einschlafen...aber dein Kind kann deine Gefühle wahr nehmen und spüren...Hass ist ein schlimmes Gefühl und kann sehr grausam sein...Kinder sind immer in vielen Situationen ein Spiegel von einem selbst...du frisst den Hass in dich hinein und dein Sohn drückt ihn ganz aus in dem so etwas passiert...Ich denke das gehört aufgearbeitet was du erlebt hast...weil nur eine ausgeglichene geduldige erholte Mama ist wichtiger als wenn ihr euch zusätzlich weiter stresst...es kann auch sein ich kenne seine Geschichte nicht von deinem Sohn das da eine tiefere Geschichte dahinter steckt???...eine Art Trauma... und das ihr beide nicht euch emotional abstoßt sondern wieder zueinander findet...ich wünsche dir viel Kraft und das ihr einen Weg findet zur Besserung und das der "Hass" verschwindet...denn wo Hass ist kann keine Liebe existieren ( Du liebst deinen Sohn das glaube ich dir aber Hass ist immer der Gegenspieler ) Darf ich fragen warum du ihn Löwenkind nennst? ist er im Zeichen Löwe geboren? LG Shayana![]()
Ja, er ist Löwe vom Sternzeichen. Seinen richtigen Namen möchte ich so öffentlich nicht nennen.
Und ohne dir zu Nahe treten zu wollen: Kennst du dich aus mit FAS? Bindungsstörung? Frühtraumatisierung und seiner speziellen Form der Epilepsie? Die Folgen von Chrystal Meth, Canabis und Nikotin in der Schwangerschaft? Wir sind logischerweise in psychologischer Begleitung. Es war von Anfang an klar, dass es nicht anders machbar ist mit diesem Kind. Eben durch seine Vorgeschichte. Er kann aus ORGANISCHEN Gründen nicht schlafen. Hormonelles Ungleichgewicht. Fast kein Melatonin. Kann er nicht bilden. Und natürlich macht ihn der Schlafmangel so fertig und lässt ihn durchdrehen. Schlafentzug ist Folter. Und er wird von seinem eigenen Körper gefoltert. Darum auch das kratzen und der Wunsch den Kopf gegen die Wand zu schlagen. Dann kommen epileptische Anfälle dazu, die alles nur noch schlimmer machen.
Es mangelt nicht an Ritualen. Unser ganzer Tag ist für ihn ritualisiert. Er braucht Routinen, klare Abläufe. Das ändert nichts daran, dass er nicht schlafen kann. Das liegt gewiss nicht an meinem Hass auf diese nächtlichen Dramen, sondern ist leider eine nicht seltene Folge seiner medizinischen Diagnosen. Aktuell versuchen wir gegen das Jugendamt eine medizinische Behandlung durch zu klagen, die schon vielen ähnlich Betroffenen geholfen hat zumindest einen gewissen Stundenanteil erholsam zu schlafen.
Aber das führt hier alles zu weit. Ich wollten den Thread der TE nicht mit unseren Problemen sprengen. Nur klar machen, dass ich dieses ambivalente Gefühlschaos sehr gut nachvollziehen kann.
29.11.2015 19:25
Ich wußte schon, warum ich das Ganze anonym erstelle...
Um nochmal auf einiges einzugehen:
- Akzeptieren hilft uns nicht. Das hat bisher bei anderen, auch schwierigen Phasen und Situationen gut geklappt aber dies hier ist und war so derbe schlimm für uns, dass eine schlichte Akzeptanz nicht möglich ist.
- Smause, vielen Dank für dein Verständnis. Momentan haben wir eine bisher akzeptabel funktionierende Zwischenlösung gefunden mit dem Nebendransitzen...damit können wir, glaube ich, leben, bis es besser wird.
- Skadi, ich danke dir für deinen offenen Bericht. Natürlich wissen wir, dass es viel viel schlimmer geht als das, worunter wir im Moment leiden. Keine Frage. Aber ich kann ja nicht andere als Maßstab nehmen.
Ich bin jedenfalls erleichtert, dass auch ihr dieses Gefühl nachts kennt....und das gleichzeitige Verabscheuen der eigenen Person, weil man so fühlen kann.
Dass man hier dann dafür verurteilt wird, hilft überhaupt nicht leider....
Ich wünsche euch sehr, dass euer Löwenherz irgendwann seine Seelenruhe einigermaßen finden kann. Und euch Eltern wünsche ich, dass er irgendwann sieht und erkennt, durch was ihr im Moment für ihn durchgeht.
- rommy, vielleicht beliest du dich zu dem Thema "Babies und Schlaf" nochmal ein bisschen.
Wir haben jetzt die zweite Nacht mit der "Danebensitzen-Methode" hinter und die dritte vor uns.
Bsi auf die Tatsache, dass sie heute früh viel früher wach geworden ist als gestern, ist die Nacht eigentlich ziemlich ähnlich verlaufen.
Für uns Eltern ist dieses ständige Rübertigern zwar auch anstrengend aber im Vergleich zu vorher ein Klacks...und wir haben weiterhin den Eindruck, dass es für sie so viel viel leichter ist, wieder einzuschlafen als auf dem Arm oder Schoß....außerdem fällt so das "gefährliche" Ablegen weg, bei dem sie oft wieder aufgewacht ist.
Ich mache morgen nichtsdestotrotz mal einen Termin bei einem Osteopathen.
Um nochmal auf einiges einzugehen:
- Akzeptieren hilft uns nicht. Das hat bisher bei anderen, auch schwierigen Phasen und Situationen gut geklappt aber dies hier ist und war so derbe schlimm für uns, dass eine schlichte Akzeptanz nicht möglich ist.
- Smause, vielen Dank für dein Verständnis. Momentan haben wir eine bisher akzeptabel funktionierende Zwischenlösung gefunden mit dem Nebendransitzen...damit können wir, glaube ich, leben, bis es besser wird.
- Skadi, ich danke dir für deinen offenen Bericht. Natürlich wissen wir, dass es viel viel schlimmer geht als das, worunter wir im Moment leiden. Keine Frage. Aber ich kann ja nicht andere als Maßstab nehmen.
Ich bin jedenfalls erleichtert, dass auch ihr dieses Gefühl nachts kennt....und das gleichzeitige Verabscheuen der eigenen Person, weil man so fühlen kann.
Dass man hier dann dafür verurteilt wird, hilft überhaupt nicht leider....
Ich wünsche euch sehr, dass euer Löwenherz irgendwann seine Seelenruhe einigermaßen finden kann. Und euch Eltern wünsche ich, dass er irgendwann sieht und erkennt, durch was ihr im Moment für ihn durchgeht.
- rommy, vielleicht beliest du dich zu dem Thema "Babies und Schlaf" nochmal ein bisschen.
Wir haben jetzt die zweite Nacht mit der "Danebensitzen-Methode" hinter und die dritte vor uns.
Bsi auf die Tatsache, dass sie heute früh viel früher wach geworden ist als gestern, ist die Nacht eigentlich ziemlich ähnlich verlaufen.
Für uns Eltern ist dieses ständige Rübertigern zwar auch anstrengend aber im Vergleich zu vorher ein Klacks...und wir haben weiterhin den Eindruck, dass es für sie so viel viel leichter ist, wieder einzuschlafen als auf dem Arm oder Schoß....außerdem fällt so das "gefährliche" Ablegen weg, bei dem sie oft wieder aufgewacht ist.
Ich mache morgen nichtsdestotrotz mal einen Termin bei einem Osteopathen.
29.11.2015 20:31
Zitat von Prinzessin_Skadi:
Zitat von Shayana:
Zitat von Prinzessin_Skadi:
Das man sein Kind nicht hassen würde, ist leicht gesagt. Ich weiß nicht, wie es bei der TE ist. Ich bin nachts bei ihr nicht dabei und kann auch nicht mit hilfreichen Tipps dienen,
aber ja: auch ich hasse nachts phasenweise meinen 5-jährigen Sohn.
Das bedeutet NICHT, dass ich ihn nicht auch abgöttisch liebe. Auch in diesen Phasen. Aber man kann lieben und hassen gleichzeitig. Und es geht dabei nicht um nächtliche Wachphasen. Das ist Kinderkram, den auch meine drei leiblichen Söhne und unsere Pflegetochter durchgemacht haben. Das macht einen fertig. Was bei unserem Löwenkind abgeht, bringt einen aber auf Selbstmordgedanken. Er ist Pflegekind bei uns und unsere Betreuerin beim JA hat uns schon mehrmals angeboten, ihn in ein spezielles Pflegeheim zu geben, wenn ich mal wieder nach einer schlimmen Zeit heulend am Telefon hing. Kommt natürlich keine Sekunde in Frage. Er ist schließlich mein Sohn. Aber ich hasse ihn für den nächtlichen Terror. Für das stundenlange Weinen, die blutigen Finger, die er sich holt, wenn er damit Löcher in den Putz kraut. Für die ausgerissenen Haare, die sichtbare kahle Stellen bei mir hinterlassen, für die nach kurzer Zeit durchgeriebenen Bettlaken und für seinen Drang den Kopf gegen Wände zu schlagen. Die Beißwunden und blauen Flecken, die meine Arme seit über 4 Jahren zieren und Nachbarn dazu veranlassen anzunehmen, dass mein Mann mich misshandelt. Ich hasse ihn dafür, dass er mir den Arm auskugelt, dafür, dass ich manchmal eine Nacht und einen ganzen Tag keine Sekunde schlafe, weil er es auch nicht tut. Dafür, dass er Körperkontakt sucht und ihn gleichzeitig nur wenige Sekunden erträgt. Und ich hasse es, dass dieses Paradox uns das Leben so schwer macht. Ich hasse ihn für dieses Verhalten und ich hasse mich, weil ich ihn hasse. Weil ich doch weiß, dass er es nicht mit Absicht macht. Ich hasse die Ärzte, die mir sagen, dass sein Wachstumsmangel mit dem Schlafmangel zu tun haben und gleichzeitig die Behandlung verweigern. Und oft hasse ich auch die Menschen in meinem Umfeld, die mir auf mein (sehr seltenes!) Jammern erzählen, dass ihr Kind ja auch mal schlechte Schlafphasen hat. Blöd nur das Löwensohns Phase seit 4 Jahren anhält und eigentlich immer schlimmer wird...
Aber das alles ändert absolut GAR NICHTS daran, dass ich diesen Jungen liebe und alles für ihn tun würde bzw. ja auch alles mir mögliche tue. Ich weiß auch, dass die Ärzte nur versuchen ihren Job zu machen, meine Freunde mich nur aufmuntern wollen und trotzdem ist da dieses Gefühl. Gefühle sind nicht rational, nichts was man abstellen kann. Es bedeutet ja nicht, dass man davon auch sein Verhalten beeinflussen lässt![]()
Das klingt heftig und macht mich sehr traurig...Schlaf ist ein wichtiges Bedürfnis und soll Erholung sein und mit schönen Ritualen kann man gut einschlafen...aber dein Kind kann deine Gefühle wahr nehmen und spüren...Hass ist ein schlimmes Gefühl und kann sehr grausam sein...Kinder sind immer in vielen Situationen ein Spiegel von einem selbst...du frisst den Hass in dich hinein und dein Sohn drückt ihn ganz aus in dem so etwas passiert...Ich denke das gehört aufgearbeitet was du erlebt hast...weil nur eine ausgeglichene geduldige erholte Mama ist wichtiger als wenn ihr euch zusätzlich weiter stresst...es kann auch sein ich kenne seine Geschichte nicht von deinem Sohn das da eine tiefere Geschichte dahinter steckt???...eine Art Trauma... und das ihr beide nicht euch emotional abstoßt sondern wieder zueinander findet...ich wünsche dir viel Kraft und das ihr einen Weg findet zur Besserung und das der "Hass" verschwindet...denn wo Hass ist kann keine Liebe existieren ( Du liebst deinen Sohn das glaube ich dir aber Hass ist immer der Gegenspieler ) Darf ich fragen warum du ihn Löwenkind nennst? ist er im Zeichen Löwe geboren? LG Shayana![]()
Ja, er ist Löwe vom Sternzeichen. Seinen richtigen Namen möchte ich so öffentlich nicht nennen.
Und ohne dir zu Nahe treten zu wollen: Kennst du dich aus mit FAS? Bindungsstörung? Frühtraumatisierung und seiner speziellen Form der Epilepsie? Die Folgen von Chrystal Meth, Canabis und Nikotin in der Schwangerschaft? Wir sind logischerweise in psychologischer Begleitung. Es war von Anfang an klar, dass es nicht anders machbar ist mit diesem Kind. Eben durch seine Vorgeschichte. Er kann aus ORGANISCHEN Gründen nicht schlafen. Hormonelles Ungleichgewicht. Fast kein Melatonin. Kann er nicht bilden. Und natürlich macht ihn der Schlafmangel so fertig und lässt ihn durchdrehen. Schlafentzug ist Folter. Und er wird von seinem eigenen Körper gefoltert. Darum auch das kratzen und der Wunsch den Kopf gegen die Wand zu schlagen. Dann kommen epileptische Anfälle dazu, die alles nur noch schlimmer machen.
Es mangelt nicht an Ritualen. Unser ganzer Tag ist für ihn ritualisiert. Er braucht Routinen, klare Abläufe. Das ändert nichts daran, dass er nicht schlafen kann. Das liegt gewiss nicht an meinem Hass auf diese nächtlichen Dramen, sondern ist leider eine nicht seltene Folge seiner medizinischen Diagnosen. Aktuell versuchen wir gegen das Jugendamt eine medizinische Behandlung durch zu klagen, die schon vielen ähnlich Betroffenen geholfen hat zumindest einen gewissen Stundenanteil erholsam zu schlafen.
Aber das führt hier alles zu weit. Ich wollten den Thread der TE nicht mit unseren Problemen sprengen. Nur klar machen, dass ich dieses ambivalente Gefühlschaos sehr gut nachvollziehen kann.
Ja ich kenne mich bisschen aus mit "Traumata und FAS"...mit Epilepsie eher nicht und dachte mir schon ein bisschen das so etwas dahinter stecken könnte aber vielleicht könnt ihr euch Hilfe von einen Homöopathen holen...Habe damit selber gute Erfahrung gemacht...Meine Mutter hat auch Alkohol und Drogen in der Schwangerschaft genommen allerdings weiß ich nicht ob ich da eine Schlafstörung hatte...habe nur heute mit starken Alpträumen und Nachtschreck zutun auch Muskelverkrampfungen...ich finde immer diese Arztrennerei furchtbar weil immer viel Diagnostiziert wird...auch er hat die Chance gesund zu werden.Klar das Gehirn hat davon leider immer einen Schaden...Ich habe dadurch eine Rechenschwäche bekommen...Konzentrationsschwierigkeiten...Bin aber Gott sein Dank von der Psyche her normal geworden.... Ich hoffe wirklich das ihr eine gute Therapie bekommt...Meine Tochter ist vom Aszendent Löwin und der weil auch schwierig aber natürlich nicht so wie du beschreibst in dem Ausmaß...ich wünsche euch viel Kraft und das ihr das hin bekommt und das trotz alle dem der Hass vergeht.

30.11.2015 15:39
danke,ich denke nicht das ich das muss.im übrigen machst du jetzt genau das,was ich schon bei allen 3kindern ab der 9. lw gemacht habe,nicht allein lassen,nicht weinen lassen aber auch nicht aus dem bett holen.damit vermittelt man das dass baby keine angst haben muss,das immer jemand da ist wenn es ruft und so gewinnt vertrauen ins schlafen.macht man das von klein auf,umgeht man solche sachen,bis auf phasen die es nunmal immer gibt.ausser eltern wollen ein familienbett,dann entfällt das natürlich.
ich habe seit vielen jahren mit pflegekindern zu tun,viele kommen mit solchen schlafstörungen und genau damit hab ich es immer in den griff bekommen.meist kennen die kinder gar kein einfach ins bett gehen und sind sehr angespannt wenns ums schlafen geht.nur ein zweijähriger war leider so traumatisiert durch gewalt,dass alles nichts half und er schrie jede nacht ganz fürchterlich.
wenn ihr jetzt einen weg habt ist das toll,lass dich aber nicht entmutigen wenn es mal rückschritte gibt,das ist normal.lg
ich habe seit vielen jahren mit pflegekindern zu tun,viele kommen mit solchen schlafstörungen und genau damit hab ich es immer in den griff bekommen.meist kennen die kinder gar kein einfach ins bett gehen und sind sehr angespannt wenns ums schlafen geht.nur ein zweijähriger war leider so traumatisiert durch gewalt,dass alles nichts half und er schrie jede nacht ganz fürchterlich.
wenn ihr jetzt einen weg habt ist das toll,lass dich aber nicht entmutigen wenn es mal rückschritte gibt,das ist normal.lg
05.12.2015 05:58
Vielleicht berichte ich mal, wie es geht:
Die letzten Tage waren teilweise echt schwer und wir mußten abends oft rein (meist so 4-6mal) und haben teilweise lange drin gesessen. Um Mitternacht rum hat sie in letzter Zeit oft mehrere Stunden am Stück geschlafen das war toll.
Wurde sie aber ab 3 oder später wach dann hat sie sich in ihrem Bett nicht mehr beruhigt sondern nur noch neben mir im großen Bett. Das waren für mich dann wieder ziemlich qualvolle Stunden mit Haareziehen, Treten usw...
Aber wir haben durchgehalten und heute nacht ist ein Wunder geschehen. Unsere Tochter schläft seit halb 8 Uhr durch. Wir waren seitdem nicht einmal drin!!
Ich könnte vor Freude heulen.
Als Resultat sind wir beide seit 4 Uhr wach und gucken immer wieder ungläubig auf das Babyphon. Sie dreht sich manchmal oder schnauft - aber sie schläft. Und es ist gleich 6 Uhr. Unfassbar!!!!!
Ich weiß, es wird sicher immer wieder Rückschläge geben. Aber von dieser Nacht, in der ich völlig ungestört von 9 Uhr (ich war todmüde) bis 4 Uhr in meinem Bett schlafen durfte und jetzt immer noch liege werde ich noch lange zehren...
Die letzten Tage waren teilweise echt schwer und wir mußten abends oft rein (meist so 4-6mal) und haben teilweise lange drin gesessen. Um Mitternacht rum hat sie in letzter Zeit oft mehrere Stunden am Stück geschlafen das war toll.
Wurde sie aber ab 3 oder später wach dann hat sie sich in ihrem Bett nicht mehr beruhigt sondern nur noch neben mir im großen Bett. Das waren für mich dann wieder ziemlich qualvolle Stunden mit Haareziehen, Treten usw...
Aber wir haben durchgehalten und heute nacht ist ein Wunder geschehen. Unsere Tochter schläft seit halb 8 Uhr durch. Wir waren seitdem nicht einmal drin!!
Ich könnte vor Freude heulen.
Als Resultat sind wir beide seit 4 Uhr wach und gucken immer wieder ungläubig auf das Babyphon. Sie dreht sich manchmal oder schnauft - aber sie schläft. Und es ist gleich 6 Uhr. Unfassbar!!!!!
Ich weiß, es wird sicher immer wieder Rückschläge geben. Aber von dieser Nacht, in der ich völlig ungestört von 9 Uhr (ich war todmüde) bis 4 Uhr in meinem Bett schlafen durfte und jetzt immer noch liege werde ich noch lange zehren...
05.12.2015 22:46
Hallo,
ich wollte nur schreiben, dass ich mich sehr für Dich und Deinen Mann freue, dass Ihr mal ein paar Stunden am Stück schlafen konntet. Ich hoffe, dass es es jetzt weiterhin aufwärts geht.
Alles Gute Euch!
ich wollte nur schreiben, dass ich mich sehr für Dich und Deinen Mann freue, dass Ihr mal ein paar Stunden am Stück schlafen konntet. Ich hoffe, dass es es jetzt weiterhin aufwärts geht.
Alles Gute Euch!




17.12.2015 14:11
Hallo ihr Lieben,
Da ich es nicht mag, wenn Hilfesuchthreads einfach so im Sande verlaufen, wollte ich mich noch mal kurz melden und euch Bescheid sagen wie es bei uns aussieht.
Wir waren bei einem Osteopathen, dir auch eine Unregelmäßigkeit an der oberen Halswirbelsäule festgestellt und dort einige Übungen gemacht hat, beziehungsweise versucht hat, dieses zu beheben. Für die Kleine war die Behandlung völlig unproblematisch.
Eine direkte Auswirkung auf das Schlafverhalten konnten wir bisher zwar nicht feststellen, allerdings hat es sich dadurch auch nicht verschlechtert. Wir haben demnächst noch mal einen Termin, mal sehen ob es dann sichtbare Auswirkungen hat.
Allerdings hat sich das ganze inzwischen auch so schon massiv verbessert. Es gibt immer noch sehr schlechte Nächte in denen wir teilweise sechs oder sieben mal rein müssen und auch lange drin sitzen müssen, und wenn sie nach 4 Uhr wach wird schläft sie definitiv nicht mehr in ihrem eigenen Bett ein. Und dann müssen wir sie mit rüber nehmen.
Allerdings wird es wirklich viel besser wie gesagt. Es häufen sich die Nächte, in denen sie wirklich nur ein oder zwei Mal wach wird und sich das mit einem kurzen Sitzen neben ihrem Bett schon erledigt hat.
Heute Nacht beispielsweise war ich um 11 Uhr einmal kurz bei ihr drin, dann ist sie um halb sechs wach geworden, ich habe sie mit rüber genommen, und sie hat dann bei mir im Arm nochmal bis 7:15 geschlafen.
Für uns ist das eine völlig neue Welt, und wir sind extrem happy. So langsam fangen wir an, den vermissten Schlaf wieder aufzuholen. Damit geht es uns beiden körperlich deutlich besser von Tag zu Tag.
Da ich es nicht mag, wenn Hilfesuchthreads einfach so im Sande verlaufen, wollte ich mich noch mal kurz melden und euch Bescheid sagen wie es bei uns aussieht.
Wir waren bei einem Osteopathen, dir auch eine Unregelmäßigkeit an der oberen Halswirbelsäule festgestellt und dort einige Übungen gemacht hat, beziehungsweise versucht hat, dieses zu beheben. Für die Kleine war die Behandlung völlig unproblematisch.
Eine direkte Auswirkung auf das Schlafverhalten konnten wir bisher zwar nicht feststellen, allerdings hat es sich dadurch auch nicht verschlechtert. Wir haben demnächst noch mal einen Termin, mal sehen ob es dann sichtbare Auswirkungen hat.
Allerdings hat sich das ganze inzwischen auch so schon massiv verbessert. Es gibt immer noch sehr schlechte Nächte in denen wir teilweise sechs oder sieben mal rein müssen und auch lange drin sitzen müssen, und wenn sie nach 4 Uhr wach wird schläft sie definitiv nicht mehr in ihrem eigenen Bett ein. Und dann müssen wir sie mit rüber nehmen.
Allerdings wird es wirklich viel besser wie gesagt. Es häufen sich die Nächte, in denen sie wirklich nur ein oder zwei Mal wach wird und sich das mit einem kurzen Sitzen neben ihrem Bett schon erledigt hat.
Heute Nacht beispielsweise war ich um 11 Uhr einmal kurz bei ihr drin, dann ist sie um halb sechs wach geworden, ich habe sie mit rüber genommen, und sie hat dann bei mir im Arm nochmal bis 7:15 geschlafen.
Für uns ist das eine völlig neue Welt, und wir sind extrem happy. So langsam fangen wir an, den vermissten Schlaf wieder aufzuholen. Damit geht es uns beiden körperlich deutlich besser von Tag zu Tag.
- Dieses Thema wurde 12 mal gemerkt