Schlafprobleme Zweijäjrige
16.11.2020 07:00
Guten Morgen!
Wir drei gehen auf dem Zahnfleisch. Irgendwas muss sich ändern, ich hoffe ihr habt eine Idee.
Es geht um unsre Zweijährige.
Bisher sah es abends und nachts immer so aus: Mein Mann hat sie eingebunden, ein Märchen erzählt und sie ist eingeschlafen. Lies sich dann ins Familienbett legen und wachte nachts ein, zwei Mal auf- mit kuscheln und streicheln schlief sie weiter.
Nun kam im Oktober ihr Brüderchen und seitdem ist nichts mehr wie vorher. Absolut nichts. Sie fing wieder an vollzustillen. So viel dass ihr Brüderchern kaum mehr was abbekam, der erste Riegel den wir vorschieben mussten. Tagsüber klappte das dann super, aber nachts wurde es zur Katastrophe. Sie lässt nicht mehr los und trinkt wieder alles "leer".
Das führte nun dazu, dass mein Mann nachts mit dem ersten Aufwachen mit ihr aufs Sofa zieht. Es klappte besser.
Aber seit einer Woche ist es richtig schlimm. Sie rastet aus beim Einschlafen, brüllt das ganze Haus zusammen, rastet noch mehr aus wenn ich sie vor lauter Verzweiflung nur kurz stillen lasse. Wenn sie dann irgendwann schläft, wacht sie x Mal in der Nacht auf und brüllt sich wieder in Rage. Um vier/ fünf kommt sie dann zu mir. Wir sind alle drei so fertig dass ich sie wie wieder ranlasse, damit wir wenigstens noch irgendwie ein, zwei Stunden Schlaf bekommen.
Tagsüber ist es natürlich auch bescheiden, weil sie einfach müde ist.
Wir können nicht mehr. Mir ist bewusst dass es so wie jetzt nicht läuft. Ich würde liebend gern mehr auf sie eingehen, aber mir fehlt die Geduld dazu. Ich bin müde, mir tut alles weh und ich hab ein Baby im Schub. Es zerreist mich dass ich ihr nicht das geben kann was sie braucht. Aber ich sehe gerade den Wald vor lauter Bäumen nicht. Und muss gleichzeitig aufpassen dass ihr Bruder genug Milch bekommt und wenn ich nachts keinen Körperkontakt zu ihm habe wird er wach und weint.
Am liebsten würde ich sie komplett abstillen. Aber das ändert nichts am Problem. Oder? Sie schläft durch das Stillen nachts ja nicht einmal mehr richtig ein, früher war das unsre Geheimwaffe.
Meine Hebamme meinte dass die kleinen Großen erstmal wieder Babys werden nach der Geburt. Drei "interessante" Monate prognostizierte sie uns.
Was können wir tun? Warum wird es jede Woche schlimmer?
Wir haben überlegt, die Rituale zu ändern. Trage gefällt ihr nicht mehr, sie brüllt wie am Spieß. Einfach zusammen ins Bett legen und warten bis sie einschläft? Das kennt sie gar nicht. Ihr ein eigenes Bett kaufen und sie versuchen daran zu gewöhnen?
Nachts abstillen in der Hoffnung dass sie dann wieder im Familienbett schlafen kann?
Wir schauen uns morgen eine Tagesmutter an. Ihr fehlen die Kinderkontakte, da ja nun wieder alle Kurse abgesagt wurden. Ist es schlau da nachts abzustillen? Ist eine Eingewöhnung bei dem Chaos zu Hause überhaupt schlau?
Ich weiß grad echt nicht mehr weiter. Ich erkenn mein Mädchen nicht mehr, selbst von mir lässt sie sich nicht beruhigen. Mich macht das alles fertig gerade.
Wir drei gehen auf dem Zahnfleisch. Irgendwas muss sich ändern, ich hoffe ihr habt eine Idee.
Es geht um unsre Zweijährige.
Bisher sah es abends und nachts immer so aus: Mein Mann hat sie eingebunden, ein Märchen erzählt und sie ist eingeschlafen. Lies sich dann ins Familienbett legen und wachte nachts ein, zwei Mal auf- mit kuscheln und streicheln schlief sie weiter.
Nun kam im Oktober ihr Brüderchen und seitdem ist nichts mehr wie vorher. Absolut nichts. Sie fing wieder an vollzustillen. So viel dass ihr Brüderchern kaum mehr was abbekam, der erste Riegel den wir vorschieben mussten. Tagsüber klappte das dann super, aber nachts wurde es zur Katastrophe. Sie lässt nicht mehr los und trinkt wieder alles "leer".
Das führte nun dazu, dass mein Mann nachts mit dem ersten Aufwachen mit ihr aufs Sofa zieht. Es klappte besser.
Aber seit einer Woche ist es richtig schlimm. Sie rastet aus beim Einschlafen, brüllt das ganze Haus zusammen, rastet noch mehr aus wenn ich sie vor lauter Verzweiflung nur kurz stillen lasse. Wenn sie dann irgendwann schläft, wacht sie x Mal in der Nacht auf und brüllt sich wieder in Rage. Um vier/ fünf kommt sie dann zu mir. Wir sind alle drei so fertig dass ich sie wie wieder ranlasse, damit wir wenigstens noch irgendwie ein, zwei Stunden Schlaf bekommen.
Tagsüber ist es natürlich auch bescheiden, weil sie einfach müde ist.
Wir können nicht mehr. Mir ist bewusst dass es so wie jetzt nicht läuft. Ich würde liebend gern mehr auf sie eingehen, aber mir fehlt die Geduld dazu. Ich bin müde, mir tut alles weh und ich hab ein Baby im Schub. Es zerreist mich dass ich ihr nicht das geben kann was sie braucht. Aber ich sehe gerade den Wald vor lauter Bäumen nicht. Und muss gleichzeitig aufpassen dass ihr Bruder genug Milch bekommt und wenn ich nachts keinen Körperkontakt zu ihm habe wird er wach und weint.
Am liebsten würde ich sie komplett abstillen. Aber das ändert nichts am Problem. Oder? Sie schläft durch das Stillen nachts ja nicht einmal mehr richtig ein, früher war das unsre Geheimwaffe.
Meine Hebamme meinte dass die kleinen Großen erstmal wieder Babys werden nach der Geburt. Drei "interessante" Monate prognostizierte sie uns.
Was können wir tun? Warum wird es jede Woche schlimmer?
Wir haben überlegt, die Rituale zu ändern. Trage gefällt ihr nicht mehr, sie brüllt wie am Spieß. Einfach zusammen ins Bett legen und warten bis sie einschläft? Das kennt sie gar nicht. Ihr ein eigenes Bett kaufen und sie versuchen daran zu gewöhnen?
Nachts abstillen in der Hoffnung dass sie dann wieder im Familienbett schlafen kann?
Wir schauen uns morgen eine Tagesmutter an. Ihr fehlen die Kinderkontakte, da ja nun wieder alle Kurse abgesagt wurden. Ist es schlau da nachts abzustillen? Ist eine Eingewöhnung bei dem Chaos zu Hause überhaupt schlau?
Ich weiß grad echt nicht mehr weiter. Ich erkenn mein Mädchen nicht mehr, selbst von mir lässt sie sich nicht beruhigen. Mich macht das alles fertig gerade.
16.11.2020 07:55
Schwierige Situation. Würde es funktionieren erst das Baby trinken zu lassen so dass sie dem ihm nichts mehr „wegtrinken“ kann? Bzw. Das düpier die „leererer“ Brust gibts? An den Ritualen würde ich arbeiten aber schauen das ihr nicht zu viel aufeinmal ändert, das nimmt ihr sonst Sicherheit.
Ist für sie eine neue Situation (Eifersucht, Verlust der Nähe und Mich durchs Baby) und das Alter ist ja leider auch an sich nicht ohne.
Ist für sie eine neue Situation (Eifersucht, Verlust der Nähe und Mich durchs Baby) und das Alter ist ja leider auch an sich nicht ohne.
16.11.2020 07:58
Ich kann dir keinen allgemeinen Rat geben und vermutlich wirst du hier verschiedene Meinungen hören. Aber ich würde an deiner Stelle abstillen, da du es gedanklich ja auch möchtest. Und was noch viel wichtiger ist, du möchtest ja trotzdem die Nähe zu ihr.
Sollte sie Durst haben, so kannst du ihr eine Wasserflasche anbieten, die Nähe bekommt sie durchs Familienbett.
Vermutlich wird es eine anstrengende Woche, aber da es derzeit nicht anders ist.
Ich würde ihr erklären, dass die Milch nun für das Baby ist, da es noch nichts anderes essen kann. Sie aber das trinken aus der Flasche/Becher hat, wenn sie was trinken möchte. Dabei kannst du sie weiterhin im Arm halten/ auf dem Schoss sitzen haben usw.
Sie wird anfänglich protestieren, weil sie es nicht kennt, aber kein Kind bekommt einen Schaden, wenn sie bei der Umstellung liebevoll, aber konsequent begleitet wird (und das ist meist der Knackpunkt. Man rudert zurück, weil man unsicher ist und seinem Kind nichts böses will. Dadurch ist das Kind aber verwirrt und versucht natürlich seinen Willen zu bekommen. Sprechen klappt nur noch nicht so. Wenn ich aber weiß, dass mein Mann alles für mich macht, wenn ich nur dreimal bitte sage, dann würde ich es auch tun
)
Lesen würde ich übrigens im Bett.
Und du fragtest, warum wird es schlimmer. Ich vermute, weil ihr Schritte wieder zurück geht. Vom gelegentlichen stillen zum vollstillen zb.
Sollte sie Durst haben, so kannst du ihr eine Wasserflasche anbieten, die Nähe bekommt sie durchs Familienbett.
Vermutlich wird es eine anstrengende Woche, aber da es derzeit nicht anders ist.
Ich würde ihr erklären, dass die Milch nun für das Baby ist, da es noch nichts anderes essen kann. Sie aber das trinken aus der Flasche/Becher hat, wenn sie was trinken möchte. Dabei kannst du sie weiterhin im Arm halten/ auf dem Schoss sitzen haben usw.
Sie wird anfänglich protestieren, weil sie es nicht kennt, aber kein Kind bekommt einen Schaden, wenn sie bei der Umstellung liebevoll, aber konsequent begleitet wird (und das ist meist der Knackpunkt. Man rudert zurück, weil man unsicher ist und seinem Kind nichts böses will. Dadurch ist das Kind aber verwirrt und versucht natürlich seinen Willen zu bekommen. Sprechen klappt nur noch nicht so. Wenn ich aber weiß, dass mein Mann alles für mich macht, wenn ich nur dreimal bitte sage, dann würde ich es auch tun

Lesen würde ich übrigens im Bett.
Und du fragtest, warum wird es schlimmer. Ich vermute, weil ihr Schritte wieder zurück geht. Vom gelegentlichen stillen zum vollstillen zb.
16.11.2020 08:32
Wäre es eine Lösung/Alternative, dem großen Kind nachts ein Fläschchen dünn angerührte Prenahrung anzubieten? Natürlich wird auch das sie erstmal nicht zufrieden(er) machen, aber um zu gewährleisten, dass fürs Baby genug Milch bleibt, würde ich die Große wohl auch komplett abstillen.
Dann hätte sie zumindest einen Ersatz, auch wenn ihr die Brust natürlich lieber wäre.
Dann hätte sie zumindest einen Ersatz, auch wenn ihr die Brust natürlich lieber wäre.
16.11.2020 08:45
Danke für die lieben Antworten!
Leere Brust anbieten: Ja, das mache ich zum Mittagsschlaf. Aber nachts klappt das nicht, weil sie immer dann will wenn der Kleine grad ne Weile nicht getrunken hat.
Zur pre: Seit sie die Sonde hatte toleriert sie kein Plastik o.ä. mehr im Mund, sie hat nicht mal einen Schnuller. Vor dem Baby hatten wir einen Becher mit Wasser am Bett, da hat sie immer etwas getrunken. Und pre finder sie auch eklig.
Sie bringt es alles eigentlich, aber die Geburt hat den Löschen- Knopf bei ihr gedrückt.
Aber wenn da nun die komplette Familie duntet leidet gehts halt nicht mehr mit "Ist nur ne Phase"
Abstillen: Ich will es unbedingt, zumindest nachts. Auch wenn es echt blöd ist, sollte es zur Eingewöhnung kommen. Aber die jetzige Situation tut weder der Familie noch der Beziehung zwischen ihr und mir gut.
Leere Brust anbieten: Ja, das mache ich zum Mittagsschlaf. Aber nachts klappt das nicht, weil sie immer dann will wenn der Kleine grad ne Weile nicht getrunken hat.
Zur pre: Seit sie die Sonde hatte toleriert sie kein Plastik o.ä. mehr im Mund, sie hat nicht mal einen Schnuller. Vor dem Baby hatten wir einen Becher mit Wasser am Bett, da hat sie immer etwas getrunken. Und pre finder sie auch eklig.
Sie bringt es alles eigentlich, aber die Geburt hat den Löschen- Knopf bei ihr gedrückt.
Aber wenn da nun die komplette Familie duntet leidet gehts halt nicht mehr mit "Ist nur ne Phase"

Abstillen: Ich will es unbedingt, zumindest nachts. Auch wenn es echt blöd ist, sollte es zur Eingewöhnung kommen. Aber die jetzige Situation tut weder der Familie noch der Beziehung zwischen ihr und mir gut.
16.11.2020 09:53
Ich hatte die Sorgen, die du jetzt hast, bevor unsere zweite Tochter auf die Welt kam. Zum Glück wurde es nicht ganz so problematisch wie bei euch jetzt. Ich kann deiner Hebamme aber zustimmen, dass es tatsächlich die ersten drei Monate sind auch "nachgeburtliche Geschwisterkrise" genannt (nachzulesen in:"das gewünschteste Wunschkind. Geschwisterbuch).
Ich kann dir nur so viel sagen: Es ist absolut wichtig, dass ihr eure Zweijährige bestärkt und ihr nicht das Gefühl gebt, dass sie seit der Geburt weniger Liebe und Zuwendung bekommt. Deshalb halte ich es zeitlich für absolut ungünstig nun mit der Eingewöhnung bei der Tagesmutter zu starten. Überleg mal, was ihr das signalisiert. Auch solltest du, wenn das bisher so gewesen ist, unbedingt die 1. Bezugsperson bleiben. Dann muss der Papa mal das Baby in die Trage nehmen.
Nimm dir für die Einschlafbegleitung Zeit und setze dich und sie nicht unter Druck.
Zum Thema Abstillen: Natürlich ist auch das der ungünstigste Zeitpunkt. Deine Tochter sollte möglichst das Gefühl haben, dass sich durch die Geburt möglichst wenig verändert. Dass sie plötzlich so viel gestillt werden möchte, ist ja schon ein Resultat ihrer Verunsicherung und ein Schrei nach Zuwendung. Wenn das Baby allerdings wirklich zu wenig Milch bekommt, hat es natürlich Vorrang. Ich stille auch beide, die Große allerdings nur noch zum Einschlafen. Ich kenne das, dass man selbst wütend wird und sich Sachen denkt wie "die ist doch schon so groß und braucht das gar nicht/trinkt die ganze Milch weg etc". Aber Stillen ist viel mehr als Nahrungsaufnahme und ich schätze die braucht gerade wahrscheinlich vor allem dich und die Sicherheit, dass ihr der Boden nicht unter den Füßen weggezogen wird.
So hart das für euch ist, schaut , dass ihr die Grundbedürfnisse des Babys stillt und schenkt ansonsten eurer Tochter ganz viel Aufmerksamkeit, Haushalt und alles andere hat Zeit. Ein gebrochenes Herz eures Kindes nicht und im Endeffekt ist es genau das was sie fühlt.
- entscheidet euch: Abstillen oder nicht und bleibt dabei! Keine Rückschritte. Vermittelt Sicherheit und begleitet liebevoll
- wenn sie nachts aufwacht, werdet nicht wütend, bleibt entspannt und zugewandt. Vielleicht könnt ihr tagsüber etwas Schlaf nachholen
-schenkt ihr viiiiiiel Exklusivzeit
Durchhalten! Es wird besser, versprochen!
Ich kann dir nur so viel sagen: Es ist absolut wichtig, dass ihr eure Zweijährige bestärkt und ihr nicht das Gefühl gebt, dass sie seit der Geburt weniger Liebe und Zuwendung bekommt. Deshalb halte ich es zeitlich für absolut ungünstig nun mit der Eingewöhnung bei der Tagesmutter zu starten. Überleg mal, was ihr das signalisiert. Auch solltest du, wenn das bisher so gewesen ist, unbedingt die 1. Bezugsperson bleiben. Dann muss der Papa mal das Baby in die Trage nehmen.
Nimm dir für die Einschlafbegleitung Zeit und setze dich und sie nicht unter Druck.
Zum Thema Abstillen: Natürlich ist auch das der ungünstigste Zeitpunkt. Deine Tochter sollte möglichst das Gefühl haben, dass sich durch die Geburt möglichst wenig verändert. Dass sie plötzlich so viel gestillt werden möchte, ist ja schon ein Resultat ihrer Verunsicherung und ein Schrei nach Zuwendung. Wenn das Baby allerdings wirklich zu wenig Milch bekommt, hat es natürlich Vorrang. Ich stille auch beide, die Große allerdings nur noch zum Einschlafen. Ich kenne das, dass man selbst wütend wird und sich Sachen denkt wie "die ist doch schon so groß und braucht das gar nicht/trinkt die ganze Milch weg etc". Aber Stillen ist viel mehr als Nahrungsaufnahme und ich schätze die braucht gerade wahrscheinlich vor allem dich und die Sicherheit, dass ihr der Boden nicht unter den Füßen weggezogen wird.
So hart das für euch ist, schaut , dass ihr die Grundbedürfnisse des Babys stillt und schenkt ansonsten eurer Tochter ganz viel Aufmerksamkeit, Haushalt und alles andere hat Zeit. Ein gebrochenes Herz eures Kindes nicht und im Endeffekt ist es genau das was sie fühlt.
- entscheidet euch: Abstillen oder nicht und bleibt dabei! Keine Rückschritte. Vermittelt Sicherheit und begleitet liebevoll
- wenn sie nachts aufwacht, werdet nicht wütend, bleibt entspannt und zugewandt. Vielleicht könnt ihr tagsüber etwas Schlaf nachholen
-schenkt ihr viiiiiiel Exklusivzeit
Durchhalten! Es wird besser, versprochen!
16.11.2020 10:04
Zitat von FräuleinS:
Ich kann dir keinen allgemeinen Rat geben und vermutlich wirst du hier verschiedene Meinungen hören. Aber ich würde an deiner Stelle abstillen, da du es gedanklich ja auch möchtest. Und was noch viel wichtiger ist, du möchtest ja trotzdem die Nähe zu ihr.
Sollte sie Durst haben, so kannst du ihr eine Wasserflasche anbieten, die Nähe bekommt sie durchs Familienbett.
Vermutlich wird es eine anstrengende Woche, aber da es derzeit nicht anders ist.
Ich würde ihr erklären, dass die Milch nun für das Baby ist, da es noch nichts anderes essen kann. Sie aber das trinken aus der Flasche/Becher hat, wenn sie was trinken möchte. Dabei kannst du sie weiterhin im Arm halten/ auf dem Schoss sitzen haben usw.
Sie wird anfänglich protestieren, weil sie es nicht kennt, aber kein Kind bekommt einen Schaden, wenn sie bei der Umstellung liebevoll, aber konsequent begleitet wird (und das ist meist der Knackpunkt. Man rudert zurück, weil man unsicher ist und seinem Kind nichts böses will. Dadurch ist das Kind aber verwirrt und versucht natürlich seinen Willen zu bekommen. Sprechen klappt nur noch nicht so. Wenn ich aber weiß, dass mein Mann alles für mich macht, wenn ich nur dreimal bitte sage, dann würde ich es auch tun)
Lesen würde ich übrigens im Bett.
Und du fragtest, warum wird es schlimmer. Ich vermute, weil ihr Schritte wieder zurück geht. Vom gelegentlichen stillen zum vollstillen zb.
Den kann ich mich voll anschließen.
es ist wirklich nicht böse gemeint und ich weiß auch dass es dir jetzt nichts mehr bringt aber wie bist du auf die Idee gekommen weiter zu stillen obwohl das Baby auf die Welt kommt?
Nachdem was ich so von anderen gehört habe wäre es für mich nie in Frage gekommen das große Kind zu auf die Probe zu stellen.
so wie es bei dir läuft das ist genau das was ich im Worst-Case vorausgesagt hätte und eben aus dem Grund nie in Erwägung gezogen hätte.
wie gesagt das ist überhaupt nicht böse oder anmaßend gemeint und in das man im Nachhinein immer klüger ist das weiß ich auch

Aber das hätte man doch im Vorfeld wissen können.
Gute Tipps für ein gutes und schönes geschwisterverhältnis gibt es im Buch Geschwister als Team finde ich.
Je nach Charakter ist es hart für das ältere Kind wenn ein geschwisterchen kommt.
Das Alter spielt auch eine Rolle.
ich will wirklich keine klugscheißerin sein aber der Engel Abstand und das nicht vorhandene Verständnis bei einem kleinen großen Kind tut eben auch sein nötiges.
Mit Pre-Milch würde ich in dem Alter nicht mehr anfangen.
es müssen einfach umsetzbare Rituale her für die große.
Und natürlich immer wieder die Bestätigung dass sie geliebt wird und kuscheln wann immer sie es möchte und zulässt.
Ich wünsche dir alles Liebe und dass ihr bald alle zur Ruhe kommt

16.11.2020 10:22
Zitat von Kiddo89:
Ich hatte die Sorgen, die du jetzt hast, bevor unsere zweite Tochter auf die Welt kam. Zum Glück wurde es nicht ganz so problematisch wie bei euch jetzt. Ich kann deiner Hebamme aber zustimmen, dass es tatsächlich die ersten drei Monate sind auch "nachgeburtliche Geschwisterkrise" genannt (nachzulesen in:"das gewünschteste Wunschkind. Geschwisterbuch).
Ich kann dir nur so viel sagen: Es ist absolut wichtig, dass ihr eure Zweijährige bestärkt und ihr nicht das Gefühl gebt, dass sie seit der Geburt weniger Liebe und Zuwendung bekommt. Deshalb halte ich es zeitlich für absolut ungünstig nun mit der Eingewöhnung bei der Tagesmutter zu starten. Überleg mal, was ihr das signalisiert. Auch solltest du, wenn das bisher so gewesen ist, unbedingt die 1. Bezugsperson bleiben. Dann muss der Papa mal das Baby in die Trage nehmen.
Nimm dir für die Einschlafbegleitung Zeit und setze dich und sie nicht unter Druck.
Zum Thema Abstillen: Natürlich ist auch das der ungünstigste Zeitpunkt. Deine Tochter sollte möglichst das Gefühl haben, dass sich durch die Geburt möglichst wenig verändert. Dass sie plötzlich so viel gestillt werden möchte, ist ja schon ein Resultat ihrer Verunsicherung und ein Schrei nach Zuwendung. Wenn das Baby allerdings wirklich zu wenig Milch bekommt, hat es natürlich Vorrang. Ich stille auch beide, die Große allerdings nur noch zum Einschlafen. Ich kenne das, dass man selbst wütend wird und sich Sachen denkt wie "die ist doch schon so groß und braucht das gar nicht/trinkt die ganze Milch weg etc". Aber Stillen ist viel mehr als Nahrungsaufnahme und ich schätze die braucht gerade wahrscheinlich vor allem dich und die Sicherheit, dass ihr der Boden nicht unter den Füßen weggezogen wird.
So hart das für euch ist, schaut , dass ihr die Grundbedürfnisse des Babys stillt und schenkt ansonsten eurer Tochter ganz viel Aufmerksamkeit, Haushalt und alles andere hat Zeit. Ein gebrochenes Herz eures Kindes nicht und im Endeffekt ist es genau das was sie fühlt.
- entscheidet euch: Abstillen oder nicht und bleibt dabei! Keine Rückschritte. Vermittelt Sicherheit und begleitet liebevoll
- wenn sie nachts aufwacht, werdet nicht wütend, bleibt entspannt und zugewandt. Vielleicht könnt ihr tagsüber etwas Schlaf nachholen
-schenkt ihr viiiiiiel Exklusivzeit
Durchhalten! Es wird besser, versprochen!
Danke!
Ich denke das Problem waren die erste Zeit Wochenbett. Sie war es ja nun gewohnt dass ich den ganzen Tag mit ihr rumgetobt bin und wir immer draußen waren. Das ging nun natürlich so erstmal nicht, da hat der Papa erstmal alles übernommen, auch ihre ganzen Kurse. Das war auch die Zeit in der das Vollstillen an der Tagesordnung war.
Seit ich nun draußen aber auch wieder dabei bin, sie wieder trage, mit ihr tobe usw ist sie zumindest tagsüber wieder ausgeglichen und glücklich.
Die Einschlafbegleitung hat der Papa in der Schwangerschaft schon übernommen, das kennt sie also eigentlich schon. Es lief ja auch zuerst, ich weiß nicht, was genau der Punkt war wo es wieder schlechter wurde. Sie hat sich auch nachts problemlos von ihm wieder in den Schlaf bringen lassen.
Ich weiß dass das Abstillen jetzt ein blöder Zeitpunkt ist. Aber zumindest das nächtliche Stillen schaffe ich nicht mehr, ich habs versucht.
Und zur Tagesmutter: Empfinden es die Kinder wirklich als Abschieben? Ich merk eben, dass ihr die Kinder total fehlen. Die Kurse sind weg, auf den Spielplätzen ist nichts mehr los. Ich hab tatsächlich nur im Kopf, ihr am Tag zwei, drei Stunden mit Kindern zu geben. Man merkt es ihr richtig an, dass das fehlt. Selbst in Kurszeiten war sie unhändelbar, wenn es mal ne Woche ausfiel. Sie ist vergangene Woche sogar beim Kinderarzt richtig aufgeblüht, weil da Kinder waren

Die Exlusivzeit versuch ich aber auf jeden Fall noch zu erhöhen, das verliert man mit einem dauerspuckenden und clusterndem Baby schnell aus den Augen.
Achso. Wir sind ihr nicht böse, es ist ja keine böse Absicht von ihr. Nur ihre Art sich ausdrücken zu können. Deshalb suchen wir ja nach einer Lösung für alle.
16.11.2020 10:29
Zitat von kataleia:
Zitat von FräuleinS:
Ich kann dir keinen allgemeinen Rat geben und vermutlich wirst du hier verschiedene Meinungen hören. Aber ich würde an deiner Stelle abstillen, da du es gedanklich ja auch möchtest. Und was noch viel wichtiger ist, du möchtest ja trotzdem die Nähe zu ihr.
Sollte sie Durst haben, so kannst du ihr eine Wasserflasche anbieten, die Nähe bekommt sie durchs Familienbett.
Vermutlich wird es eine anstrengende Woche, aber da es derzeit nicht anders ist.
Ich würde ihr erklären, dass die Milch nun für das Baby ist, da es noch nichts anderes essen kann. Sie aber das trinken aus der Flasche/Becher hat, wenn sie was trinken möchte. Dabei kannst du sie weiterhin im Arm halten/ auf dem Schoss sitzen haben usw.
Sie wird anfänglich protestieren, weil sie es nicht kennt, aber kein Kind bekommt einen Schaden, wenn sie bei der Umstellung liebevoll, aber konsequent begleitet wird (und das ist meist der Knackpunkt. Man rudert zurück, weil man unsicher ist und seinem Kind nichts böses will. Dadurch ist das Kind aber verwirrt und versucht natürlich seinen Willen zu bekommen. Sprechen klappt nur noch nicht so. Wenn ich aber weiß, dass mein Mann alles für mich macht, wenn ich nur dreimal bitte sage, dann würde ich es auch tun)
Lesen würde ich übrigens im Bett.
Und du fragtest, warum wird es schlimmer. Ich vermute, weil ihr Schritte wieder zurück geht. Vom gelegentlichen stillen zum vollstillen zb.
Den kann ich mich voll anschließen.
es ist wirklich nicht böse gemeint und ich weiß auch dass es dir jetzt nichts mehr bringt aber wie bist du auf die Idee gekommen weiter zu stillen obwohl das Baby auf die Welt kommt?
Nachdem was ich so von anderen gehört habe wäre es für mich nie in Frage gekommen das große Kind zu auf die Probe zu stellen.
so wie es bei dir läuft das ist genau das was ich im Worst-Case vorausgesagt hätte und eben aus dem Grund nie in Erwägung gezogen hätte.
wie gesagt das ist überhaupt nicht böse oder anmaßend gemeint und in das man im Nachhinein immer klüger ist das weiß ich auch![]()
Aber das hätte man doch im Vorfeld wissen können.
Gute Tipps für ein gutes und schönes geschwisterverhältnis gibt es im Buch Geschwister als Team finde ich.
Je nach Charakter ist es hart für das ältere Kind wenn ein geschwisterchen kommt.
Das Alter spielt auch eine Rolle.
ich will wirklich keine klugscheißerin sein aber der Engel Abstand und das nicht vorhandene Verständnis bei einem kleinen großen Kind tut eben auch sein nötiges.
Mit Pre-Milch würde ich in dem Alter nicht mehr anfangen.
es müssen einfach umsetzbare Rituale her für die große.
Und natürlich immer wieder die Bestätigung dass sie geliebt wird und kuscheln wann immer sie es möchte und zulässt.
Ich wünsche dir alles Liebe und dass ihr bald alle zur Ruhe kommt![]()
Siehst du, ich hab immer nur gelesen und gehört dass es klappt, zwei Kinder zu stillen.
Und ganz ehrlich, sie hat bis ca. erstes Trimester zum Mittagsschlaf und abends trocken gestillt, Milch war da schon weg. Dann übernahm der Papa langsam die abendliche Einschlafbegleitung, sodass sie nur noch Mittags zu mir kam.
Vielleicht war es naiv, aber ich hätte nicht gedacht dass es dann so "ausartet", eben weil sie schon kaum mehr stillte.
Wie haben kein Verständnis für unser Kind? Okay.
16.11.2020 10:31
Ich glaube nicht, dass sie ein gebrochenes Herz fühlt (zumindest von dem bisschen, was du erzählst). Aber Eifersucht kann natürlich eine Rolle spielen und insbesondere sind Kinder in dem Alter in der Phase des Egozentrismus. Sie können nicht anders, sie sind der Mittelpunkt der Welt. Darum braucht sie ihre klaren Regeln bzgl des Stillens/ der Milch.
Wenn sie kein Wasser will, dann kannst du ihr kurz vor dem schlafen auch etwas normale Milch anbieten. Schmeckt auch besser. (Nicht übermäßig, aber das sollte verständlich sein)
Sie muss sich wirklich dran gewöhnen und merken, dass es bei ihr anders ist als bei dem Baby, aber nicht schlechter.
In der Regel funktioniert die Umstellung tatsächlich recht zügig. Überlegt euch mal, was für euch eine gute Lösung wäre und setzt es konsequent um. Weinen/Geschrei deutet nicht immer darauf hin, dass ihr eurem Kind was schlechtes antut, sondern dass sie sich einfach verbal noch nicht anders äußern kann, aber auch etwas mitteilen möchte. Da seid ihr aber gefragt sie verbal als auch emotional zu begleiten. Und dann wird das auch wieder! (:
Wenn sie kein Wasser will, dann kannst du ihr kurz vor dem schlafen auch etwas normale Milch anbieten. Schmeckt auch besser. (Nicht übermäßig, aber das sollte verständlich sein)
Sie muss sich wirklich dran gewöhnen und merken, dass es bei ihr anders ist als bei dem Baby, aber nicht schlechter.
In der Regel funktioniert die Umstellung tatsächlich recht zügig. Überlegt euch mal, was für euch eine gute Lösung wäre und setzt es konsequent um. Weinen/Geschrei deutet nicht immer darauf hin, dass ihr eurem Kind was schlechtes antut, sondern dass sie sich einfach verbal noch nicht anders äußern kann, aber auch etwas mitteilen möchte. Da seid ihr aber gefragt sie verbal als auch emotional zu begleiten. Und dann wird das auch wieder! (:
16.11.2020 11:11
Zitat von 12Pfoten:
Zitat von kataleia:
Zitat von FräuleinS:
Ich kann dir keinen allgemeinen Rat geben und vermutlich wirst du hier verschiedene Meinungen hören. Aber ich würde an deiner Stelle abstillen, da du es gedanklich ja auch möchtest. Und was noch viel wichtiger ist, du möchtest ja trotzdem die Nähe zu ihr.
Sollte sie Durst haben, so kannst du ihr eine Wasserflasche anbieten, die Nähe bekommt sie durchs Familienbett.
Vermutlich wird es eine anstrengende Woche, aber da es derzeit nicht anders ist.
Ich würde ihr erklären, dass die Milch nun für das Baby ist, da es noch nichts anderes essen kann. Sie aber das trinken aus der Flasche/Becher hat, wenn sie was trinken möchte. Dabei kannst du sie weiterhin im Arm halten/ auf dem Schoss sitzen haben usw.
Sie wird anfänglich protestieren, weil sie es nicht kennt, aber kein Kind bekommt einen Schaden, wenn sie bei der Umstellung liebevoll, aber konsequent begleitet wird (und das ist meist der Knackpunkt. Man rudert zurück, weil man unsicher ist und seinem Kind nichts böses will. Dadurch ist das Kind aber verwirrt und versucht natürlich seinen Willen zu bekommen. Sprechen klappt nur noch nicht so. Wenn ich aber weiß, dass mein Mann alles für mich macht, wenn ich nur dreimal bitte sage, dann würde ich es auch tun)
Lesen würde ich übrigens im Bett.
Und du fragtest, warum wird es schlimmer. Ich vermute, weil ihr Schritte wieder zurück geht. Vom gelegentlichen stillen zum vollstillen zb.
Den kann ich mich voll anschließen.
es ist wirklich nicht böse gemeint und ich weiß auch dass es dir jetzt nichts mehr bringt aber wie bist du auf die Idee gekommen weiter zu stillen obwohl das Baby auf die Welt kommt?
Nachdem was ich so von anderen gehört habe wäre es für mich nie in Frage gekommen das große Kind zu auf die Probe zu stellen.
so wie es bei dir läuft das ist genau das was ich im Worst-Case vorausgesagt hätte und eben aus dem Grund nie in Erwägung gezogen hätte.
wie gesagt das ist überhaupt nicht böse oder anmaßend gemeint und in das man im Nachhinein immer klüger ist das weiß ich auch![]()
Aber das hätte man doch im Vorfeld wissen können.
Gute Tipps für ein gutes und schönes geschwisterverhältnis gibt es im Buch Geschwister als Team finde ich.
Je nach Charakter ist es hart für das ältere Kind wenn ein geschwisterchen kommt.
Das Alter spielt auch eine Rolle.
ich will wirklich keine klugscheißerin sein aber der Engel Abstand und das nicht vorhandene Verständnis bei einem kleinen großen Kind tut eben auch sein nötiges.
Mit Pre-Milch würde ich in dem Alter nicht mehr anfangen.
es müssen einfach umsetzbare Rituale her für die große.
Und natürlich immer wieder die Bestätigung dass sie geliebt wird und kuscheln wann immer sie es möchte und zulässt.
Ich wünsche dir alles Liebe und dass ihr bald alle zur Ruhe kommt![]()
Siehst du, ich hab immer nur gelesen und gehört dass es klappt, zwei Kinder zu stillen.
Und ganz ehrlich, sie hat bis ca. erstes Trimester zum Mittagsschlaf und abends trocken gestillt, Milch war da schon weg. Dann übernahm der Papa langsam die abendliche Einschlafbegleitung, sodass sie nur noch Mittags zu mir kam.
Vielleicht war es naiv, aber ich hätte nicht gedacht dass es dann so "ausartet", eben weil sie schon kaum mehr stillte.
Wie haben kein Verständnis für unser Kind? Okay.
Ich muss den Vorschreiberinnen (die du zitiert hast) widersprechen und sehe es nicht so, dass es "eure Schuld" ist oder vermeidbar gewesen wäre. Ich empfinde es auch nicht als "drei Schritte zurück" und der Vergleich mit "3x Bitte sagen" hinkt auch komplett. Das geht leider genau in die Richtung, die ich absolut nicht leiden kann, nämlich dass Kleinkinder Tyrannen seien, die ganz genau wissen, wie sie Mama und Papa dazu zu kriegen, das zu tun, was sie möchten.
Wer diese Ansicht "erfunden" hat, dem gehört der Mund verboten.
Jedes Bedürfnis eines Kindes sollte ernst genommen werden. Natürlich gibt es auch Bedürfnisse, die aus "Trotz" (ich hasse das Wort) erfüllt werden sollen. Aber dann muss man den Ursprung des Problems finden.
Äh, ich verhedder mich hier wieder. Was ich eigentlich sagen wollte: Lass dir bitte kein schlechtes Gewissen einreden. Man kann zwei Kinder unterschiedlichen Alters gleichzeitig stillen. Wenn die Mama das möchte. Wenn die Mama das nicht möchte, ist das auch okay! Absolut! Zu einer Stillbeziehung gehören immer zwei Personen (in deinem Fall drei). Und es soll allen Personen damit gut gehen. Wenn es dir nicht mehr gut damit geht, dann ist es absolut okay, die große Tochter abzustillen. Wenn du sie doch gerne weiter stillen möchtest, empfehle ich dir eine gute Stillberatung (könnte dir eine empfehlen, bei Interesse gerne PN).
Bitte lass dir nicht einreden, dass diese Situation deine Schuld ist. Ich finde, ihr geht ganz wunderbar auf die Bedürfnisse aller Familienmitglieder ein und seht nun mal, dass für euch Handlungsbedarf da ist.
Edit: Außerdem ist es, wie du sagtest, ganz normal, dass das große Geschwisterchen nun gerne wieder in die Baby-Rolle schlüpft. Da spielen Verlustängste mit, die man ernst nehmen muss und nicht mit "Nun benimm dich mal wie die große Schwester" abwiegeln sollte. Ich meine damit nicht, dass ihr das tut, aber ich weiß, dass das oft als Reaktion geraten wird.
16.11.2020 11:45
Zitat von Elsilein:genau so würde ich es auch versuchen. Geh mit der Kleinen ein hübsches Fläschchen nur für große Schwestern einkaufen und probier das so. Du hast alles gegeben und versucht, mach dich nicht weiter fertig und still zumindest nachts ab. Und vor allem: Kein schlechtes Gewissen!
Wäre es eine Lösung/Alternative, dem großen Kind nachts ein Fläschchen dünn angerührte Prenahrung anzubieten? Natürlich wird auch das sie erstmal nicht zufrieden(er) machen, aber um zu gewährleisten, dass fürs Baby genug Milch bleibt, würde ich die Große wohl auch komplett abstillen.
Dann hätte sie zumindest einen Ersatz, auch wenn ihr die Brust natürlich lieber wäre.
Deinen Kindern bringt es nix,wenn du dich fix und fertig machst...

16.11.2020 11:56
Hallo, ich habe auch einen 2 jährigen Sohn.
Habe ihn bis vor kurzem auch noch gestillt.
Jetzt ist er so gut wie abgestillt( habe durch die schwangerschaft aber auch keine Milch mehr bekommen)
Das hat es vll etwas einfacher gemacht weil er selbst gemerkt hat das nichts mehr kommt.
Aber es war trotzdem ein harter Prozess kann ich dir sagen
Mit viel weinen und wüten, weil er trotzdem auch an der leeren Brust weiter saugen wollte.
Seit dem er nachts aber auch nicht mehr gestillt wird, schläft er durch!!!! Es waren davor echt teilweise Horror Nächte, so oft ist er wach geworden.
Jetzt habe ich immer eine Flasche Wasser am Bett falls er nachts mal durst hat, trinkt er kurz und schläft sofort weiter.
Mein Rat an dich auch wenn ich es früher selber nicht glauben wollte das es richtig ist, Stille ab.
Das wird vieles einfacher machen, und sie wird nachts besser schlafen davon bin ich überzeugt.
Aber der Prozess bis dahin kostet natürlich Kraft.
Aber versuche es irgendwie konsequent durchzuhalten.
Und ansonsten ist sie wohl auch ein wenig eifersüchtig, was ja normal ist.
Versuch sie in vielen Dingen mit ein zubinden, sei es Windeln machen oder das andere geschwisterchen baden etc...
Ich wünsche dir viel Kraft und Durchhaltevermögen
Und das bald etwas Ruhe bei euch einkehrt.
( Mir steht das bald auch alles wieder bevor, das Abstillen hat zwar schon mal geklappt aber das Baby wird bei mir mit im Bett schlafen und da ist auch mein kleiner
, der wird da sicherlich auch nicht begeistert von sein)
Alles gute
Habe ihn bis vor kurzem auch noch gestillt.
Jetzt ist er so gut wie abgestillt( habe durch die schwangerschaft aber auch keine Milch mehr bekommen)
Das hat es vll etwas einfacher gemacht weil er selbst gemerkt hat das nichts mehr kommt.
Aber es war trotzdem ein harter Prozess kann ich dir sagen
Mit viel weinen und wüten, weil er trotzdem auch an der leeren Brust weiter saugen wollte.
Seit dem er nachts aber auch nicht mehr gestillt wird, schläft er durch!!!! Es waren davor echt teilweise Horror Nächte, so oft ist er wach geworden.
Jetzt habe ich immer eine Flasche Wasser am Bett falls er nachts mal durst hat, trinkt er kurz und schläft sofort weiter.
Mein Rat an dich auch wenn ich es früher selber nicht glauben wollte das es richtig ist, Stille ab.
Das wird vieles einfacher machen, und sie wird nachts besser schlafen davon bin ich überzeugt.
Aber der Prozess bis dahin kostet natürlich Kraft.
Aber versuche es irgendwie konsequent durchzuhalten.
Und ansonsten ist sie wohl auch ein wenig eifersüchtig, was ja normal ist.
Versuch sie in vielen Dingen mit ein zubinden, sei es Windeln machen oder das andere geschwisterchen baden etc...
Ich wünsche dir viel Kraft und Durchhaltevermögen
Und das bald etwas Ruhe bei euch einkehrt.
( Mir steht das bald auch alles wieder bevor, das Abstillen hat zwar schon mal geklappt aber das Baby wird bei mir mit im Bett schlafen und da ist auch mein kleiner

Alles gute

16.11.2020 12:14
Zitat von Benutzername:
Zitat von 12Pfoten:
Zitat von kataleia:
Zitat von FräuleinS:
Ich kann dir keinen allgemeinen Rat geben und vermutlich wirst du hier verschiedene Meinungen hören. Aber ich würde an deiner Stelle abstillen, da du es gedanklich ja auch möchtest. Und was noch viel wichtiger ist, du möchtest ja trotzdem die Nähe zu ihr.
Sollte sie Durst haben, so kannst du ihr eine Wasserflasche anbieten, die Nähe bekommt sie durchs Familienbett.
Vermutlich wird es eine anstrengende Woche, aber da es derzeit nicht anders ist.
Ich würde ihr erklären, dass die Milch nun für das Baby ist, da es noch nichts anderes essen kann. Sie aber das trinken aus der Flasche/Becher hat, wenn sie was trinken möchte. Dabei kannst du sie weiterhin im Arm halten/ auf dem Schoss sitzen haben usw.
Sie wird anfänglich protestieren, weil sie es nicht kennt, aber kein Kind bekommt einen Schaden, wenn sie bei der Umstellung liebevoll, aber konsequent begleitet wird (und das ist meist der Knackpunkt. Man rudert zurück, weil man unsicher ist und seinem Kind nichts böses will. Dadurch ist das Kind aber verwirrt und versucht natürlich seinen Willen zu bekommen. Sprechen klappt nur noch nicht so. Wenn ich aber weiß, dass mein Mann alles für mich macht, wenn ich nur dreimal bitte sage, dann würde ich es auch tun)
Lesen würde ich übrigens im Bett.
Und du fragtest, warum wird es schlimmer. Ich vermute, weil ihr Schritte wieder zurück geht. Vom gelegentlichen stillen zum vollstillen zb.
Den kann ich mich voll anschließen.
es ist wirklich nicht böse gemeint und ich weiß auch dass es dir jetzt nichts mehr bringt aber wie bist du auf die Idee gekommen weiter zu stillen obwohl das Baby auf die Welt kommt?
Nachdem was ich so von anderen gehört habe wäre es für mich nie in Frage gekommen das große Kind zu auf die Probe zu stellen.
so wie es bei dir läuft das ist genau das was ich im Worst-Case vorausgesagt hätte und eben aus dem Grund nie in Erwägung gezogen hätte.
wie gesagt das ist überhaupt nicht böse oder anmaßend gemeint und in das man im Nachhinein immer klüger ist das weiß ich auch![]()
Aber das hätte man doch im Vorfeld wissen können.
Gute Tipps für ein gutes und schönes geschwisterverhältnis gibt es im Buch Geschwister als Team finde ich.
Je nach Charakter ist es hart für das ältere Kind wenn ein geschwisterchen kommt.
Das Alter spielt auch eine Rolle.
ich will wirklich keine klugscheißerin sein aber der Engel Abstand und das nicht vorhandene Verständnis bei einem kleinen großen Kind tut eben auch sein nötiges.
Mit Pre-Milch würde ich in dem Alter nicht mehr anfangen.
es müssen einfach umsetzbare Rituale her für die große.
Und natürlich immer wieder die Bestätigung dass sie geliebt wird und kuscheln wann immer sie es möchte und zulässt.
Ich wünsche dir alles Liebe und dass ihr bald alle zur Ruhe kommt![]()
Siehst du, ich hab immer nur gelesen und gehört dass es klappt, zwei Kinder zu stillen.
Und ganz ehrlich, sie hat bis ca. erstes Trimester zum Mittagsschlaf und abends trocken gestillt, Milch war da schon weg. Dann übernahm der Papa langsam die abendliche Einschlafbegleitung, sodass sie nur noch Mittags zu mir kam.
Vielleicht war es naiv, aber ich hätte nicht gedacht dass es dann so "ausartet", eben weil sie schon kaum mehr stillte.
Wie haben kein Verständnis für unser Kind? Okay.
Ich muss den Vorschreiberinnen (die du zitiert hast) widersprechen und sehe es nicht so, dass es "eure Schuld" ist oder vermeidbar gewesen wäre. Ich empfinde es auch nicht als "drei Schritte zurück" und der Vergleich mit "3x Bitte sagen" hinkt auch komplett. Das geht leider genau in die Richtung, die ich absolut nicht leiden kann, nämlich dass Kleinkinder Tyrannen seien, die ganz genau wissen, wie sie Mama und Papa dazu zu kriegen, das zu tun, was sie möchten.
Wer diese Ansicht "erfunden" hat, dem gehört der Mund verboten.
Jedes Bedürfnis eines Kindes sollte ernst genommen werden. Natürlich gibt es auch Bedürfnisse, die aus "Trotz" (ich hasse das Wort) erfüllt werden sollen. Aber dann muss man den Ursprung des Problems finden.
Äh, ich verhedder mich hier wieder. Was ich eigentlich sagen wollte: Lass dir bitte kein schlechtes Gewissen einreden. Man kann zwei Kinder unterschiedlichen Alters gleichzeitig stillen. Wenn die Mama das möchte. Wenn die Mama das nicht möchte, ist das auch okay! Absolut! Zu einer Stillbeziehung gehören immer zwei Personen (in deinem Fall drei). Und es soll allen Personen damit gut gehen. Wenn es dir nicht mehr gut damit geht, dann ist es absolut okay, die große Tochter abzustillen. Wenn du sie doch gerne weiter stillen möchtest, empfehle ich dir eine gute Stillberatung (könnte dir eine empfehlen, bei Interesse gerne PN).
Bitte lass dir nicht einreden, dass diese Situation deine Schuld ist. Ich finde, ihr geht ganz wunderbar auf die Bedürfnisse aller Familienmitglieder ein und seht nun mal, dass für euch Handlungsbedarf da ist.
Edit: Außerdem ist es, wie du sagtest, ganz normal, dass das große Geschwisterchen nun gerne wieder in die Baby-Rolle schlüpft. Da spielen Verlustängste mit, die man ernst nehmen muss und nicht mit "Nun benimm dich mal wie die große Schwester" abwiegeln sollte. Ich meine damit nicht, dass ihr das tut, aber ich weiß, dass das oft als Reaktion geraten wird.
Aber wer schreibt denn, dass Kinder Tyramnen sind? Ich habe lediglich geschrieben, dass sie protestiert, weil sie es nicht anders kennt. Sie äußert sich (durch weinen oder schreien, weil sie es aufgrund ihres Alters nicht anders kann), bekommt aber nicht die Reaktion die sie erwartet oder kennt und wird darauf vermutlich weiterhin weinen, weil sie eigentlich weiß, dass das zum Ziel führt. Sie hat noch keine andere Strategie, weshalb sie da begleitet werden muss.
Aber deswegen ist sie weder ein Tyrann noch manipuliert sie ihre Eltern. Sie nutzt aber ihre bis dahin erlernten Möglichkeiten das zu bekommen, was sie gerade in ihrem Kopf hat.
Aber, so ist es nicht nur bei Kindern, auch wir Erwachsene gehen so vor. Wir kennen Mittel und Wege unseren Wunsch erfüllt zu bekommen und nutzen diese. Kinder handeln nicht nur so unbewusst, wie es ihn unterstellt wird. Das heißt aber nicht, dass ihr bewusstes Handeln negativ gewertet wird.
Ich gebe dir aber recht, dass ich dieses "Du bist nun die große Schwester und deshalb musst du dies oder jenes"- auch nicht leiden kann. Sie darf natürlich noch Baby sein. Aber wenn die aktuelle Situation belastend ist kann durchaus geschaut werden, was die Große vom Alter schon verstehen kann und entsprechend handeln. Der Text der TE klingt aber auch nicht so, als wenn sie ihr das Klein-sein verwehren, sondern nur, dass es so, wie es ist, nicht mehr tragbar ist für alle. Und somit muss es für die Große nicht mal schlimm sein, wenn nun eine Veränderung kommt, die zwar auf dem ersten Blick nicht leicht aussieht, aber für Klarheit, Verlässlichkeit und Entspannung sorgt.
16.11.2020 12:58
Wir haben uns mal zusammengesetzt und überlegt.
Und nun beschlossen, dass wir nachts mit diesem "Programm" von Gordon abstillen.
Ich werd den Mini in Ruhe stillen, wenn er schläft darf die Große mit ins Bett kommen und dann wird das Stillen Stück für Stück abgeschafft. Aber sie bleibt im Familienbett.
Wir denken, dass das Problem war dass die zwei aufs Sofa gezogen sind. Anfangs war es vielleicht noch neu und toll, aber dauerhaft glücklich ist sie damit nicht.
Ich hoffe, dass uns das allen hilft und sie sich dann wieder sicherer fühlt.
Und nun beschlossen, dass wir nachts mit diesem "Programm" von Gordon abstillen.
Ich werd den Mini in Ruhe stillen, wenn er schläft darf die Große mit ins Bett kommen und dann wird das Stillen Stück für Stück abgeschafft. Aber sie bleibt im Familienbett.
Wir denken, dass das Problem war dass die zwei aufs Sofa gezogen sind. Anfangs war es vielleicht noch neu und toll, aber dauerhaft glücklich ist sie damit nicht.
Ich hoffe, dass uns das allen hilft und sie sich dann wieder sicherer fühlt.
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