Vom Familienbett ins Gitterbett
20.06.2016 10:13
Zitat von Anmat:
Erst einmal vielen lieben Dank für die vielen Antworten! Dann werden wir es wohl mit dem Absichern probieren, obwohl ich davon auch nicht sehr überzeugt bin![]()
Mit dem Familienbett haben wir übrigens angefangen, weil er nachts ständig aufwacht und meist auch gestillt werden will. Das war mir irgendwann zu viel. Er hat anfangs immer schön in seinem Stubenwagen gelegen, in den ich ihn jetzt auch sicher wieder reinlegen könnte, wenn er da noch rein passen würde und sich noch nicht hinstellen könnte. Und ich denke auch, dass viele Kinder noch mit 15 im Bett ihrer Eltern schlafen würden, wenn diese ihnen das nicht abgewöhnen (hab schon öfter von solchen Problemfällen gehört). Also ich möchte meinen Sohn jedenfalls nicht noch mit seiner Freundin bei uns im Bett begrüßen müssen![]()
Das Problem beim Gitterbett sehe ich auch darin, dass er da ganz unten liegt. Wenn ich ihn fast schlafend (bzw. schlafend) reinlege, wacht er sofort wieder auf, weil er merkt, dass ich mich so tief runterbeuge und er wahrscheinlich das Gefühl hat, zu fallen.
Das mit dem bis 15 ist Quatsch. Sorry. Es gibt vielleicht ab und zu solche extremen Fälle aber in der Regel ziehen sie doch spätestens mit Beginn der Pubertät aus. Ich selbst habe auch noch relativ lange bei meiner Mutter geschlafen. Bis etwa 11/12. nicht jede Nacht aber schon regelmäßig. Das lag aber daran, dass ich es als kleines Kind nur durfte, wenn mein Erzeuger nicht da war. Erst nach der Trennung konnte es keiner mehr verbieten.
Ich schlafe übrigens seit 1,5 Jahren bequem auf dem Boden. Betten sind überbewertet. Lattenrost und Matratze tun es genauso und der Fall ist im worst case nur 25cm.
20.06.2016 10:14
Zitat von Anmat:
Erst einmal vielen lieben Dank für die vielen Antworten! Dann werden wir es wohl mit dem Absichern probieren, obwohl ich davon auch nicht sehr überzeugt bin![]()
Mit dem Familienbett haben wir übrigens angefangen, weil er nachts ständig aufwacht und meist auch gestillt werden will. Das war mir irgendwann zu viel. Er hat anfangs immer schön in seinem Stubenwagen gelegen, in den ich ihn jetzt auch sicher wieder reinlegen könnte, wenn er da noch rein passen würde und sich noch nicht hinstellen könnte. Und ich denke auch, dass viele Kinder noch mit 15 im Bett ihrer Eltern schlafen würden, wenn diese ihnen das nicht abgewöhnen (hab schon öfter von solchen Problemfällen gehört). Also ich möchte meinen Sohn jedenfalls nicht noch mit seiner Freundin bei uns im Bett begrüßen müssen![]()
Das Problem beim Gitterbett sehe ich auch darin, dass er da ganz unten liegt. Wenn ich ihn fast schlafend (bzw. schlafend) reinlege, wacht er sofort wieder auf, weil er merkt, dass ich mich so tief runterbeuge und er wahrscheinlich das Gefühl hat, zu fallen.
War hier ganz genauso. Er merkt es sofort, wenn er tief hingelegt wird. Bei uns hat es geholfen, ihn nach der Abendflasche noch wach direkt ins Bettchen zu legen und dann so lange dazubleiben, bis er eingeschlafen ist. Wenn das bei euch (noch) nicht möglich ist, würde ich ihn auch weitehrin im Elternbett lassen.
Zum Vorbeugen beim Runterfallen: Ich würd rechts und links ein Schutzgitter unter die Matratze klemmen als Grundschutz und auf Babyphone mit Kamera umstellen.
Wir haben eins von Phlipps Avent und das schaltet sich sofort aus dem Ruhemodus und in den Tonmodus (das knackst dann und die Lämpchen blinken auf), wenn Jan sich auch nur umdreht und dabei das Laken leise raschelt oder er im Schlaf seufzt. Ist wirklich extrem sensibel.
Damit kriegt man garantiert früh genug mit, wenn der Nachwuchs aufwachen und beschließen sollte, auf Wanderschaft zu gehen und man rennt nie umsonst hoch, weil man auf dem Bildschirm sieht, ob er wirklich wach ist oder sich nur kurz gemuckst hat.
20.06.2016 10:22
Dazu noch eine weitere Frage, weil meine Antwort eben scheinbar nicht geändert wurde: Gehen eure Kinder in die Krippe bzw. in den Kindergarten und schlafen dort ganz unkompliziert? Er kommt nämlich bald in die Krippe und muss dann auch dort schlafen. Mit der Umgewöhnung auf sein eigenes Bett wollte ich es ihm so leicht wie möglich machen.
20.06.2016 10:34
Also, meine Tochter nicht aber ich kenne extrem viele Familienbett Familien und kann dir daher sagen: zu Hause ist zu Hause und Krippe ist Krippe. Wann musst du nichts extra umgewöhnen für die Krippe. Die Kinder sind nicht blöd und wissen, dass dort andere Gegebenheiten sind und haben damit in der Regel keine Probleme.
20.06.2016 10:49
In der Krippe (aber erst mit 22 monaten) hat sie ohne probleme geschlafen aber zum 2. geburtstag wollte sie nicht mehr mittags schlafen
20.06.2016 11:25
Zitat von Hecate:
Also, meine Tochter nicht aber ich kenne extrem viele Familienbett Familien und kann dir daher sagen: zu Hause ist zu Hause und Krippe ist Krippe. Wann musst du nichts extra umgewöhnen für die Krippe. Die Kinder sind nicht blöd und wissen, dass dort andere Gegebenheiten sind und haben damit in der Regel keine Probleme.
Ich kann zwar auch nicht von uns sprechen aber habe auch hier die gleiche Erfahrung im Freundeskreis. Daheim ist Daheim - Krippe ist Krippe!
Und zum Familienbett! Mir wäre es auch zu gefährlich gewesen da unser Bett sehr hoch ist und mir die Gefahr einfach zu groß war.
Deshalb haben wir alle zusammen lange nur auf der Matratze geschlafen

20.06.2016 14:19
Wir haben irgendwann ein Teilzeit-Familienbett eingeführt, er wurde abends immer in unserem Bett gekuschelt, gestillt bzw dann später mit Flasche ins Bett gebracht und dann schlafend rüber gelegt. Anfangs das Bett nur 3/4 unten, so dass es halt sicher war. Würde er wach irgendwann wenn wir auch ins Bettsind, durfte er wieder bei uns sein. Mir war es allein im Bett bei 50cm-Höhe auch zu unsicher alleine. Allerdings könnte er trotzdem bereits mit 8 Monaten rückwärts irgendwo runter rutschen, auch ohne stehen zu können. Tagsüber hab ich's wie du gemacht: ihn zum Schlafen in sein Bett gelegt, erst als er schon schlief, irgendwann dann von Anfang an.
Bis heute schlafen wir alle zusammen in einem Zimmer, er erst in seinem Bett, so lange er will, und da kann er selbst raus und zu uns uns Bett krabbeln.
Ich finde auch Quatsch, entweder oder sagen zu müssen, als wenn man es nur machen sollte, wenn's perfekt praktiziert wird. Gibt ja 100 Zwischenformen, die für jede Familie anders Sinn machen.
Bei der TaMu hat er ganz anders geschlafen, war kein Problem.
Bis heute schlafen wir alle zusammen in einem Zimmer, er erst in seinem Bett, so lange er will, und da kann er selbst raus und zu uns uns Bett krabbeln.
Ich finde auch Quatsch, entweder oder sagen zu müssen, als wenn man es nur machen sollte, wenn's perfekt praktiziert wird. Gibt ja 100 Zwischenformen, die für jede Familie anders Sinn machen.
Bei der TaMu hat er ganz anders geschlafen, war kein Problem.
20.06.2016 14:38
Hm, mal schauen, wie es dann in der Krippe klappt. Meine Eltern hatten damals auch so etwas wie ein Familienbett. Wenn ich wollte, durfte ich bei ihnen schlafen. Aber ich muss sagen, dass es mir nicht gut getan hat. Ich wurde erst mit Anfang 20 selbstständig (solange habe ich selbstverständlich nicht in ihrem Bett geschlafen
) ... und hatte dadurch auch viele Probleme. Schön war natürlich die Geborgenheit, aber ich denke, dass man dafür nicht bis in die Jugend bei seinen Eltern schlafen muss.
Übrigens habe ich es vorhin tatsächlich geschafft, dass mein Kleiner in seinem Bett schläft
Ich hab mich auf ner Luftmatratze daneben gelegt, eine Sprosse vom Gitter entfernt, dass ich besser an ihn rankomme, und an seinem Popo gewackelt, bis er eingeschlafen war. Ging super. Nur als ich zwei Minuten später aufgestanden bin und mich dann wieder hingelegt habe, ist er wach geworden. Seitdem ist er auch wach
Aber immerhin hat er die Nacht schon fast 12 Stunden geschlafen (natürlich nicht am Stück), in den letzten Tagen hatten wir Minusrekorde von 8 Stunden ... Deswegen mach ich mir da jetzt keinen Kopp, ob er zu wenig Schlaf hat.

Übrigens habe ich es vorhin tatsächlich geschafft, dass mein Kleiner in seinem Bett schläft


20.06.2016 14:41
Das hat damit nichts zu tun. Das ist erstens Typsache und zweitens eine Sache der restlichen "Erziehung". Ich bin mit 19 zuhause ausgezogen und direkt 200km weit weg und hab mich schon in jungen Jahren tagsüber selbst versorgt.

20.06.2016 16:37
Naja, wie man es sieht ... Ich bin auch mit 20 ausgezogen und noch weiter weg, habe mich tagsüber auch ab dem 12. Lebensjahr selbst kümmern müssen usw. und so fort. Ich meine auch eher selbstständig im sozialen Leben, aber gut. Wir müssen uns ja nun nicht über unsere Ansichten zu pro und contra Familienbett und seine Auswirkungen streiten.

20.06.2016 17:20
Kann man das gitterbett nicht höher stellen? Dann musst du dich nicht soweit herunter beugen
21.06.2016 22:37
Ja, das geht, aber da er sich hochziehen kann, ist natürlich die Gefahr groß, dass er rausfällt.
21.06.2016 22:51
Bett runter und Gitter weg, damit er unfallfrei raus kann?
21.06.2016 23:10
Zitat von Kirschmuffin:
Also Zaubi, ich les dich ja echt gern - aber ich muss dir mal widersprechen. Mit deiner Definition von Familienbett magst du Recht haben... aber zu sagen, man hätte das Kind von Anfang an ans Gitterbettchen gewöhnen sollen, wenn man nicht bereit ist, auf den selbstbestimmten Auszug des Kindes zu warten, halte ich für Quatsch. Zum einen kann man nie wissen was kommt - und vielleicht schätzt man es zu Beginn, wenn man nur ein regloses, bequem auf den Bauch passendes Neugeborenes hat, was friedlich schläft, vielleicht ein wenig falsch ein. Dass sich manche Kinder durchs ganze Bett rollen, komische Geräusche im Schlaf machen, oder vielleicht sogar besser schlafen, wenn niemand mit im Raum ist, das weiß man vorher vielleicht nicht zwingend.
Es mag Kinder geben, die sich schon zu Beginn problemlos ins Gitterbettchen legen lassen oder dort sogar alleine einschlafen. Es gibt aber auch Kinder, die brauchen die Nähe. Und da finde ich es besser, dem Kind diese Nähe zu geben, auch wenn man ihn in Betracht zieht, das Familienbett nicht bis zum bitteren Ende zu betreiben. Denn 6 oder 9 oder 12 Monate sind doch super, um erstmal eine sichere Basis zu schaffen.
Und auch bei so einem Kind, das Nähe möchte, aber nicht bekommt, bedarf es dann einem "Training", damit es im Gitterbettchen schläft (und nein, ich rede nicht vom Ferbern). Das kann es ja nicht alleine, nur weil ich mich gegen's Familienbett entschieden habe. Und diese Eingewöhnung, dieses "Training", praktiziere ich doch aber lieber bei einem älteren Kind, als bei einem Neugeborenen. Bei einem älteren Kind, das sich z.B. selbst mit nem Schnuller beruhigen kann. Das gelernt hat, Mama kommt wenn ich rufe und ist nur nebenan und nicht vom Erdboden verschluckt worden. Dran gewöhnen müssen sich beide - aber dem älteren Kind traue ichs aufgrund seiner Fähigkeiten eher zu, da unbeschadet raus zu kommen![]()
*
Zur Threadschreiberin: wir haben momentan das selbe Problem, das Bett ist auf einer Seite abgesichert, komplett einmauern mag ich es aber nicht. Er krabbelt aber auch inzwischen in einem Eiltempo ans FußendeIch weiß auch noch nicht, wie ich das jetzt lösen mag. Ich habe mich aber auch tagsüber schon mit ins Gitterbett gelegt und ihn dort einschlafgestillt
der Thread ist gemerkt!
Soweit alles richtig, aber das Kind der TS hat ganz offensichtlich Probleme damit allein einzuschlafen/ durchzuschlafen. Also würde ich doch dann eher nach einer Möglihckeit suchen, das Familienbett soweit abzusichern, als es ins Gitterbett umzugewöhnen. Es spricht überhaupt nichts dagegen ein Kind aus dem Familienbett zu entwöhnen, wenn das Kind da eben nicht schlafen kann, weil es eher der Typ ist, allein zu schlafen. Aber auch das ist dann selbstbestimmt, wenn auch unbewusst. Wenn es viel Platz braucht, dann muss man das Familienbett erweitern. Also wer sich für das Familienbett entscheidet, kann dann eben nicht nur die angenehmen Seiten nutzen, sondern muss dann, m.M. nach, ein bisschen Arbeit in Kauf nehmen.
Beim Kind der TS geht es nur darum, dass es herausfallen KÖNNTE. Also muss eine Lösung her. Ausquartieren, wenn das Kind das nicht will, halte ich für falsch. Und ist eben kein Familienbett, sondern schlicht ein Tolerieren im Elternbett, bis es eben schwierig wird. Leidtragende das Kind. Find ich doof, schreib ich dann auch so.
LG Zaubi
21.06.2016 23:15
Zitat von Anmat:
Erst einmal vielen lieben Dank für die vielen Antworten! Dann werden wir es wohl mit dem Absichern probieren, obwohl ich davon auch nicht sehr überzeugt bin![]()
Mit dem Familienbett haben wir übrigens angefangen, weil er nachts ständig aufwacht und meist auch gestillt werden will. Das war mir irgendwann zu viel. Er hat anfangs immer schön in seinem Stubenwagen gelegen, in den ich ihn jetzt auch sicher wieder reinlegen könnte, wenn er da noch rein passen würde und sich noch nicht hinstellen könnte. Und ich denke auch, dass viele Kinder noch mit 15 im Bett ihrer Eltern schlafen würden, wenn diese ihnen das nicht abgewöhnen (hab schon öfter von solchen Problemfällen gehört). Also ich möchte meinen Sohn jedenfalls nicht noch mit seiner Freundin bei uns im Bett begrüßen müssen![]()
Und diese Sätze zeigen, dass sie nichts verstanden hat.
Das Problem beim Gitterbett sehe ich auch darin, dass er da ganz unten liegt. Wenn ich ihn fast schlafend (bzw. schlafend) reinlege, wacht er sofort wieder auf, weil er merkt, dass ich mich so tief runterbeuge und er wahrscheinlich das Gefühl hat, zu fallen.
Nee, weil er merkt, dass er nun allein schlafen soll und dazu nicht bereit ist. Denn nun ist er es gewohnt und mag es bei euch zu schlafen. Aber was während des Stillens sehr bequem für die Mutter war, ist nun u.U. unbequem... aber eben auch nur für die Mutter.
Weit entfernt vom eigentlichen Sinn des Familienbettes. Und im übrigen: Du kannst JEDEN überzeugten Familienbetter fragen, bei keinem einzigen lag die Freundin mit ihm Familienbett und es gab auch keine Probleme beim Auszug, weil der dann nämlich, wenn man es richtig macht, selbstbestimmt und nur vom Kind festgelegt ist. Da hat eher die Mama Probleme mit, nicht das Kind.
LG Zaubi
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