Mütter- und Schwangerenforum

Vom Familienbett ins Gitterbett

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21.06.2016 23:19
Zitat von Anmat:

Hm, mal schauen, wie es dann in der Krippe klappt. Meine Eltern hatten damals auch so etwas wie ein Familienbett. Wenn ich wollte, durfte ich bei ihnen schlafen. Aber ich muss sagen, dass es mir nicht gut getan hat. Ich wurde erst mit Anfang 20 selbstständig (solange habe ich selbstverständlich nicht in ihrem Bett geschlafen ) ... und hatte dadurch auch viele Probleme. Schön war natürlich die Geborgenheit, aber ich denke, dass man dafür nicht bis in die Jugend bei seinen Eltern schlafen muss.

Übrigens habe ich es vorhin tatsächlich geschafft, dass mein Kleiner in seinem Bett schläft Ich hab mich auf ner Luftmatratze daneben gelegt, eine Sprosse vom Gitter entfernt, dass ich besser an ihn rankomme, und an seinem Popo gewackelt, bis er eingeschlafen war. Ging super. Nur als ich zwei Minuten später aufgestanden bin und mich dann wieder hingelegt habe, ist er wach geworden. Seitdem ist er auch wach Aber immerhin hat er die Nacht schon fast 12 Stunden geschlafen (natürlich nicht am Stück), in den letzten Tagen hatten wir Minusrekorde von 8 Stunden ... Deswegen mach ich mir da jetzt keinen Kopp, ob er zu wenig Schlaf hat.


Das lag sicher am Familienbett. Also ehrlich...... ohne Worte.
Mel-Ann
5657 Beiträge
22.06.2016 00:04
Zitat von Die-zauberhafte-Patin:

Zitat von Anmat:

Hm, mal schauen, wie es dann in der Krippe klappt. Meine Eltern hatten damals auch so etwas wie ein Familienbett. Wenn ich wollte, durfte ich bei ihnen schlafen. Aber ich muss sagen, dass es mir nicht gut getan hat. Ich wurde erst mit Anfang 20 selbstständig (solange habe ich selbstverständlich nicht in ihrem Bett geschlafen ) ... und hatte dadurch auch viele Probleme. Schön war natürlich die Geborgenheit, aber ich denke, dass man dafür nicht bis in die Jugend bei seinen Eltern schlafen muss.

Übrigens habe ich es vorhin tatsächlich geschafft, dass mein Kleiner in seinem Bett schläft Ich hab mich auf ner Luftmatratze daneben gelegt, eine Sprosse vom Gitter entfernt, dass ich besser an ihn rankomme, und an seinem Popo gewackelt, bis er eingeschlafen war. Ging super. Nur als ich zwei Minuten später aufgestanden bin und mich dann wieder hingelegt habe, ist er wach geworden. Seitdem ist er auch wach Aber immerhin hat er die Nacht schon fast 12 Stunden geschlafen (natürlich nicht am Stück), in den letzten Tagen hatten wir Minusrekorde von 8 Stunden ... Deswegen mach ich mir da jetzt keinen Kopp, ob er zu wenig Schlaf hat.


Das lag sicher am Familienbett. Also ehrlich...... ohne Worte.



Ja, doch, bei dem (fettmarkierten) Satz muss ich jetzt aber doch mal feste schlucken! Das halte ich aber doch für extrem an den Haaren herbeigezogen!
Aber wenn Du so viele Vorbehalte gegen das Familienbett hast, dann ist das wohl wirklich nicht das richtige für Dich (und Deinen Mann?). Schade nur, dass es dem Kleinen so offensichtlich gut gefällt.

Ich kenne übrigens echt NIEMANDEN, dessen Kind bis in die Pubertät hinein noch im Elternbett schläft! Selbst der Sohn einer Freundin, der nachts immer ganz extrem geklammert hat, meinte irgendwann mit 8 oder 9, das wäre jetzt aber peinlich, wenn Mama ihn ins Bett bringt, und bei Mama und Papa schlafen erst recht und jetzt bitte bloß keine Gute-Nacht-Lieder mehr - zu unmännlich.
(Und was is nu - nachdem meine Freundin immer (halb im Spaß, halb im Ernst) gestöhnt hat, dass sie ihren Sohn wohl nie aus dem Elternbett kriegt, hat sie jetzt mit Tränen in den Augen erzählt, dass er nun nicht mehr zu ihnen will. Sie werden dann letztlich doch schneller groß, als man gucken kann...)
22.06.2016 00:13
Unser Sohn war auch über 9 Jahre als er auszog. Und das ging dann ganz easy und von allein. Umgewöhnen musste ich mich. Ich konnte dann nämlihc erstmal gar nicht einschlafen, denn ich hatte plötzlich kein Huckepackkind mehr.
22.06.2016 00:27
Übrigens hier.... schöne Seite Zum Informieren.

http://geborgen-wachsen.de/2012/08/27/ammenmarchen -uber-das-familienbett/
Kirschmuffin
4875 Beiträge
22.06.2016 06:47
Zitat von Die-zauberhafte-Patin:

Zitat von Kirschmuffin:

Also Zaubi, ich les dich ja echt gern - aber ich muss dir mal widersprechen. Mit deiner Definition von Familienbett magst du Recht haben... aber zu sagen, man hätte das Kind von Anfang an ans Gitterbettchen gewöhnen sollen, wenn man nicht bereit ist, auf den selbstbestimmten Auszug des Kindes zu warten, halte ich für Quatsch. Zum einen kann man nie wissen was kommt - und vielleicht schätzt man es zu Beginn, wenn man nur ein regloses, bequem auf den Bauch passendes Neugeborenes hat, was friedlich schläft, vielleicht ein wenig falsch ein. Dass sich manche Kinder durchs ganze Bett rollen, komische Geräusche im Schlaf machen, oder vielleicht sogar besser schlafen, wenn niemand mit im Raum ist, das weiß man vorher vielleicht nicht zwingend.

Es mag Kinder geben, die sich schon zu Beginn problemlos ins Gitterbettchen legen lassen oder dort sogar alleine einschlafen. Es gibt aber auch Kinder, die brauchen die Nähe. Und da finde ich es besser, dem Kind diese Nähe zu geben, auch wenn man ihn in Betracht zieht, das Familienbett nicht bis zum bitteren Ende zu betreiben. Denn 6 oder 9 oder 12 Monate sind doch super, um erstmal eine sichere Basis zu schaffen.
Und auch bei so einem Kind, das Nähe möchte, aber nicht bekommt, bedarf es dann einem "Training", damit es im Gitterbettchen schläft (und nein, ich rede nicht vom Ferbern). Das kann es ja nicht alleine, nur weil ich mich gegen's Familienbett entschieden habe. Und diese Eingewöhnung, dieses "Training", praktiziere ich doch aber lieber bei einem älteren Kind, als bei einem Neugeborenen. Bei einem älteren Kind, das sich z.B. selbst mit nem Schnuller beruhigen kann. Das gelernt hat, Mama kommt wenn ich rufe und ist nur nebenan und nicht vom Erdboden verschluckt worden. Dran gewöhnen müssen sich beide - aber dem älteren Kind traue ichs aufgrund seiner Fähigkeiten eher zu, da unbeschadet raus zu kommen

*

Zur Threadschreiberin: wir haben momentan das selbe Problem, das Bett ist auf einer Seite abgesichert, komplett einmauern mag ich es aber nicht. Er krabbelt aber auch inzwischen in einem Eiltempo ans Fußende Ich weiß auch noch nicht, wie ich das jetzt lösen mag. Ich habe mich aber auch tagsüber schon mit ins Gitterbett gelegt und ihn dort einschlafgestillt der Thread ist gemerkt!


Soweit alles richtig, aber das Kind der TS hat ganz offensichtlich Probleme damit allein einzuschlafen/ durchzuschlafen. Also würde ich doch dann eher nach einer Möglihckeit suchen, das Familienbett soweit abzusichern, als es ins Gitterbett umzugewöhnen. Es spricht überhaupt nichts dagegen ein Kind aus dem Familienbett zu entwöhnen, wenn das Kind da eben nicht schlafen kann, weil es eher der Typ ist, allein zu schlafen. Aber auch das ist dann selbstbestimmt, wenn auch unbewusst. Wenn es viel Platz braucht, dann muss man das Familienbett erweitern. Also wer sich für das Familienbett entscheidet, kann dann eben nicht nur die angenehmen Seiten nutzen, sondern muss dann, m.M. nach, ein bisschen Arbeit in Kauf nehmen.
Beim Kind der TS geht es nur darum, dass es herausfallen KÖNNTE. Also muss eine Lösung her. Ausquartieren, wenn das Kind das nicht will, halte ich für falsch. Und ist eben kein Familienbett, sondern schlicht ein Tolerieren im Elternbett, bis es eben schwierig wird. Leidtragende das Kind. Find ich doof, schreib ich dann auch so.

LG Zaubi


Ok, dann hab ich da schlichtweg ne andere Meinung Ich empfand deinen "Ton" bloß als etwas angreifend und vorwurfsvoll.

Und nach deiner Argumentation sollte man ein Kind auch nicht stillen, wenn man vorhat, es irgendwann abzustillen, bevor es das von alleine tut? Ich meine, JA, es ist schöner für das Kind, wenn es den Zeitpunkt selber wählt. Aber dass 6 Monate oder auch nur 1 Monat Stillen besser ist, als gar nicht stillen, das lässt sich doch nicht abstreiten

Also wie gesagt, ich finde nicht, dass man pauschal sagen sollte, es wäre falsch, oder schwieriger, ein älteres Kind ans Schlafen im eigenen Bett zu gewöhnen. Ich denke, das kommt wie so oft aufs Kind an
22.06.2016 06:53
Ich rede nicht vom stillen.

Edit: So, jetzt noch einmal, vorhin war ich nur am Handy.

Mein Ton war auch ein wenig vorwurfsvoll, denn ich meinte zwischen den Zeilen genau das rausgelesen zu haben, was nun inzwischen zu Tage kommt. Aber ich wusste es noch nicht genau, daher habe ich mich eher bedeckt gehalten. Da nun aber doch noch einiges an "Argumenten" und Informationen ans Licht gekommen ist, kann ich es auch aufgreifen und damit meine bisherige Vermutung unterstützen, somit auch deutlicher werden.
Was wissen wir inzwischen? Das Kind schlief Neugeboren ohne Probleme im Stubenwagen. Der Gedanke Familienbett war also nicht gegeben und das Kind fühlte sich offenbar auch wohl. Natürlich verlangt es nachts nach der Brust und natürlich muss man aufstehen, wenn das Kind nicht mit im Bett liegt. DAS wurde jedoch DER MUTTER zu viel. Also holt sie aus purer Bequemlichkeit das Kind zu sich ins Bett und gewöhnt es ans Familienbett, was das Kind offenbar auch gut mitmacht. Es gewöhnt sich daran, es findet Gefallen daran. Klar, verstehe ich.
Nun wird es jedoch unbequem. Das Kind wird wach, bevor die Eltern im Bett sind. Es braucht offenbar auch eine Einschlafhilfe. Der Abend wird für die Mutter fremdbestimmt, durch das Kind eben, weil das seine Bedürfnisse einfordert. DAS wiederum ist nun wieder unbequem, denn man muss ggf. mehrmals am Abend hochspringen, man verbringt einen Teil des frühen Abends im Bett beim KInd, nämlich bis es eingeschlafen ist. Ergo: Es passt der MUTTER nicht, also soll sich jetzt das Kind wieder umgewöhnen. Klar rebelliert es. Klappte in der ersten Nacht, und seitdem nicht mehr. Ja warum wohl? Weil die Mutter, was das Schlafverhalten des Kindes angeht (und mir geht es jetzt nur darum, denn ansonsten weiß ich nicht, wie sie es handhabt) rein egoistisch handelt. Sie möchte es sich selbst so bequem wir möglich machen. Und bekräftigt ihr Handeln mit einem lächerlichen Totschlagargument von wegen Selbstständigkeit etc.pp. ZUm Totlachen, wenn du mich fragst.

Ich finde es in Ordnung, wenn man sagt: Das mit dem STillen ist mir zu unbequem, ich hole das Kind jetzt zu mir ins Bett. Ich finde es auch in Ordnung, wenn man feststellt, es könnte jetzt, im Krabbelalter zu gefährlich werden und es muss eine andere Lösung her. Ich finde es aber nicht in Ordnung, wenn diese Lösung (und so empfinde ich es) nur die Belange der Mutter, oder in erster Linie ihre Belange, berücksichtigt. Das Kind der TS mag offenbar nicht allein schlafen. Und trotzdem wird es weiter probiert und probiert. Ich rechne ihr an, dass sie wenigstens dableibt und es dem kind somit ein bisschen einfacher gestalten will. Das ist wirklich toll, aber letztlich würde ICH (und das ist mein Rat) es anders machen. Ich würde ausschliesslich auf die Belange des Kindes schauen. Und das will offenbar weiterhin im Familienbett schlafen, bzw. braucht irgendwie Mamas Nähe.

Im Alter von 9,5 Monaten habe ich meinen Sohn immer die ganze Zeit bei mir gehabt. Wenn ich noch nicht ins Bett wollte (und das wollte ich um 19.00 sicher nicht), war er bei mir. Er ist dann einfach bei mir, also da wo ich war, eingeschlafen. Entweder auf dem Sofa oder auf der Krabbeldecke oder auch an mir gebunden. Wenn der erste von uns ins Bett gegangen ist, hat er das Kind mitgenommen. Problem gelöst. Und später, als auch Kitabesuch anstand, haben wir ihn einfach einschlafbegleitet und sind dann nochmal rausgegangen, aber da war das Rausfallargument auch nicht mehr schlimm, denn er war 1. groß genug, 2. war alles ringsum abgepolstert und 3. wurde er selten wach.

Und zu guter Letzt: Mir stößt der Ausdruck Familienbett in dem Zusammenhang sauer auf, denn genau diese Post sind Schuld, dass es so oft belächelt wird, oder verschrien wird. Das ist KEIN Familienbett. Nie gewesen.
Ein Familienbett ist das Bett der Familie. Ganz selbstverständlich. Und solange, wie es eben notwendig ist. Und da das Kind/ die Kinder die kleinsten, wehrlosesten in dem Gefüge sind, sollte das Kind auch bestimmen dürfen, wann der Zeitpunkt gekommen ist. Denn es denkt noch nicht rational. Beim Kind sind es schlicht Gefühle, die da hochkommen und es beeinflussen. Nichts anders.

Und zum Thema Stillen: Das ist doch etwas vollkommen anderes. Darüber mag ich nicht diskutieren und kann ich auch nicht, ich hatte nämlich keine Milch. Gar nicht. Von daher kann ich da nicht mitreden.

LG Zaubi
Kirschmuffin
4875 Beiträge
22.06.2016 08:42
Deinen Text kann ich nachvollziehen. Es ging mir, wie gesagt, lediglich darum, dass ich es ein bisschen übertrieben finde, PAUSCHAL zu sagen, wenn man nicht bereit ist, das Familienbett bis zum bitteren Ende durchzuziehen, sollte das Kind von Anfang an im Gitterbett schlafen. Da ging es mir nicht um die Gründe oder Argumente der TS, sondern ganz allgemein darum, dass es doch durchaus was Positives hat, dem Kind zumindest einige Monate diese Nähe zu geben. Und wenn man es dann irgendwann anders handhaben möchte, aus welchen Gründen auch immer, dann kann man das tun ohne sich anhören zu müssen "das solltest du beim nächsten Kind definitiv anders machen". Finde ich. Dass es nachvollziehbare und weniger nachvollziehbare Gründe für diesen Schritt gibt, darüber sind wir uns glaub ich einig.

Das Wichtigste ist doch aber im Endeffekt, dass alle sich wohl fühlen. Natürlich sollten die Bedürfnisse des Kindes oberste Priorität haben. Aber es hilft auch keinem, wenn das Kind bis 5 im Familienbett schläft und sich alle anderen damit unwohl fühlen. Natürlich kann man nicht erwarten, dass das Kind von heute auf morgen alleine in seinem Gitterbettch einschläft. Aber man kann es unterstützen, das zu lernen, und ihm Sicherheit geben. Auch wenn es einige Monate im Elternbett verbracht hat. Ich bleibe dabei, ich finde es nicht gut, zu sagen, das Kind hätte dann lieber von vornherein alleine schlafen sollen. (Und ja, auch wenn du es in deinem jetzigen Beitrag erklärt hast, dass es in diesem Fall ja einzig und allein Bequemlichkeit der Mutter war, so hast du es in deinem ersten Beitrag eben verallgemeinert und darauf bezieht sich meine Argumentation die ganze Zeit )
22.06.2016 08:51
Zitat von Kirschmuffin:

Deinen Text kann ich nachvollziehen. Es ging mir, wie gesagt, lediglich darum, dass ich es ein bisschen übertrieben finde, PAUSCHAL zu sagen, wenn man nicht bereit ist, das Familienbett bis zum bitteren Ende durchzuziehen, sollte das Kind von Anfang an im Gitterbett schlafen. Da ging es mir nicht um die Gründe oder Argumente der TS, sondern ganz allgemein darum, dass es doch durchaus was Positives hat, dem Kind zumindest einige Monate diese Nähe zu geben. Und wenn man es dann irgendwann anders handhaben möchte, aus welchen Gründen auch immer, dann kann man das tun ohne sich anhören zu müssen "das solltest du beim nächsten Kind definitiv anders machen". Finde ich. Dass es nachvollziehbare und weniger nachvollziehbare Gründe für diesen Schritt gibt, darüber sind wir uns glaub ich einig.

Das Wichtigste ist doch aber im Endeffekt, dass alle sich wohl fühlen. Natürlich sollten die Bedürfnisse des Kindes oberste Priorität haben. Aber es hilft auch keinem, wenn das Kind bis 5 im Familienbett schläft und sich alle anderen damit unwohl fühlen. Natürlich kann man nicht erwarten, dass das Kind von heute auf morgen alleine in seinem Gitterbettch einschläft. Aber man kann es unterstützen, das zu lernen, und ihm Sicherheit geben. Auch wenn es einige Monate im Elternbett verbracht hat. Ich bleibe dabei, ich finde es nicht gut, zu sagen, das Kind hätte dann lieber von vornherein alleine schlafen sollen. (Und ja, auch wenn du es in deinem jetzigen Beitrag erklärt hast, dass es in diesem Fall ja einzig und allein Bequemlichkeit der Mutter war, so hast du es in deinem ersten Beitrag eben verallgemeinert und darauf bezieht sich meine Argumentation die ganze Zeit )


Ja, verallgemeinert nur, weil ich eben nicht direkt sein konnte. Ich hatte es vermutet... gewusst aber ers jetzt.
Anmat
22 Beiträge
24.06.2016 12:38
Zitat von Die-zauberhafte-Patin:

Ich rede nicht vom stillen.

Edit: So, jetzt noch einmal, vorhin war ich nur am Handy.

Mein Ton war auch ein wenig vorwurfsvoll, denn ich meinte zwischen den Zeilen genau das rausgelesen zu haben, was nun inzwischen zu Tage kommt. Aber ich wusste es noch nicht genau, daher habe ich mich eher bedeckt gehalten. Da nun aber doch noch einiges an "Argumenten" und Informationen ans Licht gekommen ist, kann ich es auch aufgreifen und damit meine bisherige Vermutung unterstützen, somit auch deutlicher werden.
Was wissen wir inzwischen? Das Kind schlief Neugeboren ohne Probleme im Stubenwagen. Der Gedanke Familienbett war also nicht gegeben und das Kind fühlte sich offenbar auch wohl. Natürlich verlangt es nachts nach der Brust und natürlich muss man aufstehen, wenn das Kind nicht mit im Bett liegt. DAS wurde jedoch DER MUTTER zu viel. Also holt sie aus purer Bequemlichkeit das Kind zu sich ins Bett und gewöhnt es ans Familienbett, was das Kind offenbar auch gut mitmacht. Es gewöhnt sich daran, es findet Gefallen daran. Klar, verstehe ich.
Nun wird es jedoch unbequem. Das Kind wird wach, bevor die Eltern im Bett sind. Es braucht offenbar auch eine Einschlafhilfe. Der Abend wird für die Mutter fremdbestimmt, durch das Kind eben, weil das seine Bedürfnisse einfordert. DAS wiederum ist nun wieder unbequem, denn man muss ggf. mehrmals am Abend hochspringen, man verbringt einen Teil des frühen Abends im Bett beim KInd, nämlich bis es eingeschlafen ist. Ergo: Es passt der MUTTER nicht, also soll sich jetzt das Kind wieder umgewöhnen. Klar rebelliert es. Klappte in der ersten Nacht, und seitdem nicht mehr. Ja warum wohl? Weil die Mutter, was das Schlafverhalten des Kindes angeht (und mir geht es jetzt nur darum, denn ansonsten weiß ich nicht, wie sie es handhabt) rein egoistisch handelt. Sie möchte es sich selbst so bequem wir möglich machen. Und bekräftigt ihr Handeln mit einem lächerlichen Totschlagargument von wegen Selbstständigkeit etc.pp. ZUm Totlachen, wenn du mich fragst.

Ich finde es in Ordnung, wenn man sagt: Das mit dem STillen ist mir zu unbequem, ich hole das Kind jetzt zu mir ins Bett. Ich finde es auch in Ordnung, wenn man feststellt, es könnte jetzt, im Krabbelalter zu gefährlich werden und es muss eine andere Lösung her. Ich finde es aber nicht in Ordnung, wenn diese Lösung (und so empfinde ich es) nur die Belange der Mutter, oder in erster Linie ihre Belange, berücksichtigt. Das Kind der TS mag offenbar nicht allein schlafen. Und trotzdem wird es weiter probiert und probiert. Ich rechne ihr an, dass sie wenigstens dableibt und es dem kind somit ein bisschen einfacher gestalten will. Das ist wirklich toll, aber letztlich würde ICH (und das ist mein Rat) es anders machen. Ich würde ausschliesslich auf die Belange des Kindes schauen. Und das will offenbar weiterhin im Familienbett schlafen, bzw. braucht irgendwie Mamas Nähe.

Im Alter von 9,5 Monaten habe ich meinen Sohn immer die ganze Zeit bei mir gehabt. Wenn ich noch nicht ins Bett wollte (und das wollte ich um 19.00 sicher nicht), war er bei mir. Er ist dann einfach bei mir, also da wo ich war, eingeschlafen. Entweder auf dem Sofa oder auf der Krabbeldecke oder auch an mir gebunden. Wenn der erste von uns ins Bett gegangen ist, hat er das Kind mitgenommen. Problem gelöst. Und später, als auch Kitabesuch anstand, haben wir ihn einfach einschlafbegleitet und sind dann nochmal rausgegangen, aber da war das Rausfallargument auch nicht mehr schlimm, denn er war 1. groß genug, 2. war alles ringsum abgepolstert und 3. wurde er selten wach.

Und zu guter Letzt: Mir stößt der Ausdruck Familienbett in dem Zusammenhang sauer auf, denn genau diese Post sind Schuld, dass es so oft belächelt wird, oder verschrien wird. Das ist KEIN Familienbett. Nie gewesen.
Ein Familienbett ist das Bett der Familie. Ganz selbstverständlich. Und solange, wie es eben notwendig ist. Und da das Kind/ die Kinder die kleinsten, wehrlosesten in dem Gefüge sind, sollte das Kind auch bestimmen dürfen, wann der Zeitpunkt gekommen ist. Denn es denkt noch nicht rational. Beim Kind sind es schlicht Gefühle, die da hochkommen und es beeinflussen. Nichts anders.

Und zum Thema Stillen: Das ist doch etwas vollkommen anderes. Darüber mag ich nicht diskutieren und kann ich auch nicht, ich hatte nämlich keine Milch. Gar nicht. Von daher kann ich da nicht mitreden.

LG Zaubi


Entschuldigung, aber du weißt nun wirklich gar nichts über unsere Situation. Und ich finde es wirklich anmaßend über jemanden zu urteilen. Ich frage mich langsam wirklich, was das hier für ein Forum sein soll? Man möchte einfach nur Tipps oder Erfahrungen austauschen und wird hier mit Vorhaltungen bombardiert. Es ist immer noch meine Sache, warum ich etwas machen möchte. Und der Hauptgrund hier ist immer noch, dass es mir zu gefährlich ist. Mein Freund meinte, dass wir es vermissen werden, wenn unser Sohn nicht mehr bei uns schläft. Aber mir geht es nicht um uns, sondern um seine Sicherheit. Vielleicht denkst du eher an deine Vorteile beim Familienbett. Ich fand es bequem und werde es nicht mehr sehr bequem finden, wenn er in seinem Bett schläft. Denn dann muss ich mind. alle 2 Stunden zu ihm gehen und ihn stillen. Also erzähl mir doch nicht, dass ich es für mich mache! Das ergibt gar keinen Sinn. Und zum Thema "er möchte nicht allein schlafen": Er schläft im Moment gaanz allein in seinem Bett. Er ist es natürlich gewöhnt, Mama und Papa neben sich zu haben, aber wir machen das so seit gerade einmal 1,5 Monaten (dass er von Beginn der Schlafenszeit bis zum Ende bei uns schläft). Er hat also auch allein geschlafen. Ich entschuldige mich hier aufrichtig, wenn ich das Wort "Familienbett" falsch genutzt habe. Ich nenne es jetzt anders: Unser Sohn schläft in seinem Elternbett.

Es ist übrigens sehr schön für dich, dass dein Sohn einfach überall einschläft. Meiner tut es eben nicht.
Anmat
22 Beiträge
24.06.2016 12:44
Zitat von Die-zauberhafte-Patin:

Zitat von Kirschmuffin:

Deinen Text kann ich nachvollziehen. Es ging mir, wie gesagt, lediglich darum, dass ich es ein bisschen übertrieben finde, PAUSCHAL zu sagen, wenn man nicht bereit ist, das Familienbett bis zum bitteren Ende durchzuziehen, sollte das Kind von Anfang an im Gitterbett schlafen. Da ging es mir nicht um die Gründe oder Argumente der TS, sondern ganz allgemein darum, dass es doch durchaus was Positives hat, dem Kind zumindest einige Monate diese Nähe zu geben. Und wenn man es dann irgendwann anders handhaben möchte, aus welchen Gründen auch immer, dann kann man das tun ohne sich anhören zu müssen "das solltest du beim nächsten Kind definitiv anders machen". Finde ich. Dass es nachvollziehbare und weniger nachvollziehbare Gründe für diesen Schritt gibt, darüber sind wir uns glaub ich einig.

Das Wichtigste ist doch aber im Endeffekt, dass alle sich wohl fühlen. Natürlich sollten die Bedürfnisse des Kindes oberste Priorität haben. Aber es hilft auch keinem, wenn das Kind bis 5 im Familienbett schläft und sich alle anderen damit unwohl fühlen. Natürlich kann man nicht erwarten, dass das Kind von heute auf morgen alleine in seinem Gitterbettch einschläft. Aber man kann es unterstützen, das zu lernen, und ihm Sicherheit geben. Auch wenn es einige Monate im Elternbett verbracht hat. Ich bleibe dabei, ich finde es nicht gut, zu sagen, das Kind hätte dann lieber von vornherein alleine schlafen sollen. (Und ja, auch wenn du es in deinem jetzigen Beitrag erklärt hast, dass es in diesem Fall ja einzig und allein Bequemlichkeit der Mutter war, so hast du es in deinem ersten Beitrag eben verallgemeinert und darauf bezieht sich meine Argumentation die ganze Zeit )


Ja, verallgemeinert nur, weil ich eben nicht direkt sein konnte. Ich hatte es vermutet... gewusst aber ers jetzt.


Mein Gott, was du so alles aus 2, 3 Posts herauslesen und über die Person wissen kannst. Hellseherische Fähigkeiten möchte ich dir damit unterstellen.
LIttleOne13
26290 Beiträge
24.06.2016 12:48
Ist denn Bett tiefer legen oder entsprechend absichern keine Option? Grade wenns nur um die Sicherheit geht und ihr das gemeinsame Schlafen eigentlich genießt, gibts doch sicher andere Optionen. Alle 2 Stunden aufstehen, da wär ich morgens völlig erledigt.
Anmat
22 Beiträge
24.06.2016 16:11
Zitat von LIttleOne13:

Ist denn Bett tiefer legen oder entsprechend absichern keine Option? Grade wenns nur um die Sicherheit geht und ihr das gemeinsame Schlafen eigentlich genießt, gibts doch sicher andere Optionen. Alle 2 Stunden aufstehen, da wär ich morgens völlig erledigt.


Tieferlegen geht nicht, aber abgesichert haben wir es jetzt. Ich bin mir aber auch nicht so sicher, ob das so viel nützt. Wenn er wirklich fällt und dann doof landet ... Aber anders geht es im Moment nicht. Ich will ihn ja auch nicht zwingen, in seinem Bett zu schlafen. Das ist ja am Ende nur Quälerei für ihn.
Alle 2 Stunden aufstehen würde ja noch gehen, jede Stunde und noch öfter aufstehen, das war schlimm
Tamarra
2 Beiträge
01.07.2016 20:07
Zitat von Anmat:

Hallihallo,

gibt es hier Erfahrungen mit dem Umgewöhnen vom Familienbett ins eigene Gitterbett und gleichzeitig eigene Kinderzimmer?

Unser Sohn ist 9,5 Monate und schläft bei uns im Bett. Mir ist es aber langsam zu gefährlich, weil er, bevor wir ins Bett gehen, ständig aufwacht und loskrabbelt bzw. aufsteht.

Ich habe mich jetzt schon eine ganze Weile mit ihm tagsüber in sein Kinderzimmer gelegt: Er ins Gitterbett, ich daneben. Da er tagsüber noch drei Schläfchen hält, ist das aber echt anstrengend und geht mir langsam auf den Rücken.
Ich wollte, dass er sich erst einmal so daran gewöhnt. Das Problem ist, dass er vor dem Einschlafen immer im Bett rumkrabbelt. Wenn ich direkt neben ihm liege, kann ich ihn leicht zurückziehen und hinlegen. Aber in seinem Gitterbett geht das ja nicht. Deswegen rede ich nur ab und zu ruhig auf ihn ein, dass er sich hinlegen soll. Wenn es mir dann zu viel wird oder er anfängt, rumzuschimpfen, nehme ich ihn zu mir und dann machen wir zusammen auf dem Boden (mit ein paar Decken darunter) ein Schläfchen. Meist dauert es, bis ich ihn raushole, etwa 1 Stunde.

Manchmal hat es auch den Anschein, als würde er einschlafen, steht dann aber gleich wieder auf.

Vor ein paar Wochen hatte ich probiert, ihn nachts einfach reinzulegen. Den ersten Abend hat es echt super funktioniert, aber dann habe ich ihn, bevor wir ins Bett gegangen sind, wieder zu uns ins Bett geholt, und dann war die nächsten Abende Schicht im Schacht. Da hat er sofort geschrien, sobald er gemerkt hat, dass er in dem Zimmer bleiben soll.

Wisst ihr, wie man vorgehen könnte? Das Gitterbett kann ich übrigens nicht ins Schlafzimmer stellen, weil wir dafür keinen Platz haben. Für seinen Stubenwagen ist er zu groß bzw. steht er jetzt ja auch auf, so dass das auch zu gefährlich ist ...


Hi
Neulich haben wir uns entschlossen ein kleines Beistellbett zu kaufen.
Die kleine klettert ständig über das Gitter und kommt zu uns, manchmal schlafen wir ein, mein Mann und ich im großen Bett und sie in ihrem Bettchen, und wachen alle in einem Bett auf. Da wir das sowieso nicht ändern können, wollten wir einen Fall vermeiden.
Deswegen sollte es ein Beistellbett sein, denn diese Betten sind offen und sie kann immer zu uns kommen, ohne dass sie beim rüber klettern runter fallen könnte. Die Preise sind aber schon ein Wahnsinn, ich drehe jeden Cent zwei Mal um. Daher haben wir uns entschlossen ein gebrauchtes Beistellbett zu kaufen. Nach ein paar Minuten Googlen, haben wir auch son was Passendes gefunden. Es ist in gutem zustand und die kleine freut sich auch
LG
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