Ich kann mich meinen Vorrednerinnen nur anschließen- bin ebenfalls der Meinung, dass man so ein junges Kind noch nicht "verziehen" kann, mir ist jedesmal schlecht geworden, wenn ich nur gehört hab: "Der ist verwöhnt etc...." Mir hat bisher jeder Arzt und jede Hebamme bestätigt, dass ein so kleines Baby nicht nach Berechnung "handelt" (das kann es noch gar nicht), sondern es in diesem Alter schlichtweg ein Signalisieren von Gefühlslagen und den daraus folgenden Bedürfnissen ist. Und diese Bedürfnisse sind (aus verschiedenen Gründen) von Baby zu Baby unterschiedlich. Mein Sohn hat in diesem Alter auch ähnlich wie bei dir total viel Nähe gebraucht- (es gab große Schwierigkeiten bei der Geburt...)- und ich hab ihm diese Nähe gegeben. Jetzt ist er 7 Monate alt und ich kann problemlos mit ihm Kinderwagen fahren, ihn auf die Krabbeldecke legen, wo er allein spielt und er bleibt auch ohne weiteres bei anderen Leuten, wenn ich mal nicht da bin. Ich bin der Meinung, dass es in diesem Stadium extrem wichtig ist, dem Baby zu signalisieren, dass auf seine Bedürfnisse reagiert wird, das stärkt das Urvertrauen, das die Basis ist für z.B. die Entwicklung von Selbstvertrauen....
Ich finde du hast großen Respekt verdient, denn ein derart forderndes Kind ist nicht einfach, es geht an die Substanz- keine Frage. War auch oft fertig und hab mir gedacht, das kann´s ja nicht sein, aber ich hab mir immer vor Augen gehalten, dass mein Kind das einfach braucht. Ich denke, ihr schafft es sicher langsam und nach und nach, dass sich dein Baby auch dran gewöhnt, mal eine Weile alleine zu liegen etc. Tragetuch oder -gurt ist auch eine praktische Sache meines Erachtens.
Und wie auch einige andere gesagt haben, lass dich nicht verunsichern, tu das, was dein mütterlicher Instinkt sagt.
Ich wünsche dir viel Kraft

Meine maus braucht auch noch viel nähe. aber das liegt daran das sie im siebten monat (28+6) zur welt kam. und ich dann jeden tag in der klinik war und mit ihr gekuschelt habe( kängruhen). abends wenn sie müde ist und ins bett soll liege ich auch erst noch eine stunde auf der coch mit ihr bis sie richtig eingeschlafen ist und dann lege ich sie ins bett. am anfang als sie nach drei monaten endlich nach hause durfte hatte ich sie bei mir im schlafzimmer im stubenwagen und jetzt schläft sie in ihrem eigenen bett.

das babys die nähe zur mama suchen ist eigentlich vollkommen normal und sogar ein schutz - in der wildnis (wo wir menschen ja ursprünglich herkommen) wäre jedes baby ohne mama sofort gestorben. ist also ein urinstinkt von uns menschen, dass wir als babys schreien wenn wir keine mama in der nähe haben. außerdem stärkt es die bindung zur mama, wenn die kleinen diese besondere nähe bekommen... selbstständig werden sie noch von selbst - keine angst
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auch wenn es sehr anstrengend ist hab ich die zeit irgendwie genossen und vermisse sie manchmal schon...
bei uns fing es an "besser" zu werden als unser kleine die welt entdeckte und zu krabbeln anfing. ab da wollte er nicht mehr so oft getragen werden und er konnte auch mal ohne mama im bett seinen mittagsschlaf machen. mittlerweile mag er kuscheln und schmusen mit mama gar nicht mehr so - außer er ist sehr müde, dann will er schonmal ins tt

Verzogen
Ja, so können nur die Mamas denken, die diese liebesbedürftigen Babys nicht kennen.
Ich hab den direkten Vergleich. Meine erste Tochter hat auch gleich im eigenen Bett geschlafen, war zufrieden und ausgeglichen und einfach das perfekte Anfänger-Baby sag ich mal
Aber Andrea ist das genaue Gegenteil. Die beiden Mädchen hätten unterschiedlicher nicht sein können.
Sie wird jetzt 8 Monate und ist immer noch total anhänglich. Hätte ich nicht das Tragetuch für mich entdeckt, mein Haushalt wäre mittlerweile im Chaos versunken. Kinderwagen mag sie gar nicht, soll ich sie denn brüllen lassen, bis sie knallrot anläuft? Ihr Mamas, die denken, bedürfnisorientiert wäre verzogen?
Sie schläft auch noch bei mir und wird auch noch fast voll gestillt. Sie kriegt zwar schon Beikost, aber so wirklich ersetzt haben wir bisher keine Mahlzeit. Aber ich hab trotzdem meine Freizeiten.
Wenn das Kind fest im Bett eingeschlafen ist, dann kann ich auch wieder aufstehen und meinen Kram machen, ein Bad nehmen, etc. Ich muss halt nur solange neben ihr liegen, bis sie eingeschlafen ist und das dauert grad mal 5 Minuten. Warum soll ich mir mein Leben unnötig schwer machen, indem ich meine Kleine in ihr Bett lege und sie dann brüllt. Erstens strapaziert das meine und ihre Nerven und am Ende macht sie womöglich noch meine große Tochter wach. Nene

Verzogen ist wirklich ein böses Wort und ich glaube man kann ein Baby noch gar nicht so richtig falsch erziehen, das kommt erst später. Ich beneide jedenfalls nicht diese Situation

Meine Tochter brauchte viiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiel Nähe.
Gerade in den ersten Monaten.
Ich habe sie IMMER bei mir gehabt. Es gab keinen KiWa, sie wurde mit dem TT getragen, sie schlief nicht allein, sondern im Familienbett usw.
Sie bekam soviel Nähe,wie sie es wünschte.

Und heute ist sie ein wundervolles, sehr selbstständiges Kindergartenkind.
Fazit: Ich würde es immer wieder so machen und auf mein Herz hören!

Habe jetzt mal den Rest gelesen.

Ich glaube, du machst das schon ganz richtig.
Hör auf dein Herz, deinen Mutterinstinkt und lass dich nicht verunsichern.

Zitat von Erna81:

Zitat von Mausi88:

Meine (Chiara) war die ersten 3 Monate auch so, sie hatte die Koliken und hat wenn sie wach war durchgeschrien, geschlafen hat sie nur wirklich im TT, deswegen hing sie auch quasi dauernd auf mir, wie siamesische Zwillinge.

Es war der Horror die Zeit, wir haben nicht mehr gekonnt und ich war wirklich am durchdrehen, 3 Monate können echt laaaaaange sein hab ich damals gemerkt und ich war soo froh das es dann wirklich besser wurde, weil ich glaub länger hätte ich das nicht mehr durchgestanden.

Diese 3-Monats-Koliken hat unsere auch...aber ich hoffe es wird bald besser

Das hoffe ich für euch.*daumendrück*

Ich hatte ja geschrieben, die Nächte mit ihr gehen gut...die Nacht war nicht so toll...neuerdings hampelt sie mit den Beinchen und Ärmchen rum...meistens aber noch im Halbschlaf...sie will dann auch nur kurz an die Brust und hampelt dann weiter...Ich denke, ihre Koliken machen ihr zu schaffen...

....und das Resultat ist: ich bin jetzt total müde und sie schläft schon wieder friedlich quer über mich rüberliegend

Wäre Puken vielleicht ne Möglichkeit?

Meine hat auch so gestrampelt und alles, bei ihr ging das schlafen nur mit Puken die erste Zeit gescheit.

Zitat von Mausi88:

Wäre Puken vielleicht ne Möglichkeit?

Meine hat auch so gestrampelt und alles, bei ihr ging das schlafen nur mit Puken die erste Zeit gescheit.

Sie macht es nachts erst seit kurzem. Sie hat sogar schon eine 180°-Drehung hinbekommen und lag dann mit dem Kopf Richtung Bettende. Na ich hoffe ja noch, dass sie nur in einem Schub steckt und deshalb nachts soooooooooooo unruhig ist...

Was mir noch eingefallen ist: Kennst du das Buch "Das glücklichste Baby der Welt" von Harvey Karp? Ich hab´s gelesen und fand´s echt hilfreich... Man versteht dadurch einiges besser, kann es dir echt nur wärmstens empfehlen

Was habt ihr eigentlich gemacht, wenn eure babys im Kinderwagen geschrien haben? War vorhin mit einer Freundin unterwegs und meine Motte schrie natürlich...also habe ich sie rausgeholt und es war sofort Stiille. Nun kam die Aussage meiner Freundin: Aber daran gewöhnt sie sich doch...aber ich möchte sie ungern darin rumschreien lassen...

Zitat von Affinity:

Ich kann mich meinen Vorrednerinnen nur anschließen- bin ebenfalls der Meinung, dass man so ein junges Kind noch nicht "verziehen" kann, mir ist jedesmal schlecht geworden, wenn ich nur gehört hab: "Der ist verwöhnt etc...." Mir hat bisher jeder Arzt und jede Hebamme bestätigt, dass ein so kleines Baby nicht nach Berechnung "handelt" (das kann es noch gar nicht), sondern es in diesem Alter schlichtweg ein Signalisieren von Gefühlslagen und den daraus folgenden Bedürfnissen ist. Und diese Bedürfnisse sind (aus verschiedenen Gründen) von Baby zu Baby unterschiedlich. Mein Sohn hat in diesem Alter auch ähnlich wie bei dir total viel Nähe gebraucht- (es gab große Schwierigkeiten bei der Geburt...)- und ich hab ihm diese Nähe gegeben. Jetzt ist er 7 Monate alt und ich kann problemlos mit ihm Kinderwagen fahren, ihn auf die Krabbeldecke legen, wo er allein spielt und er bleibt auch ohne weiteres bei anderen Leuten, wenn ich mal nicht da bin. Ich bin der Meinung, dass es in diesem Stadium extrem wichtig ist, dem Baby zu signalisieren, dass auf seine Bedürfnisse reagiert wird, das stärkt das Urvertrauen, das die Basis ist für z.B. die Entwicklung von Selbstvertrauen....
Ich finde du hast großen Respekt verdient, denn ein derart forderndes Kind ist nicht einfach, es geht an die Substanz- keine Frage. War auch oft fertig und hab mir gedacht, das kann´s ja nicht sein, aber ich hab mir immer vor Augen gehalten, dass mein Kind das einfach braucht. Ich denke, ihr schafft es sicher langsam und nach und nach, dass sich dein Baby auch dran gewöhnt, mal eine Weile alleine zu liegen etc. Tragetuch oder -gurt ist auch eine praktische Sache meines Erachtens.
Und wie auch einige andere gesagt haben, lass dich nicht verunsichern, tu das, was dein mütterlicher Instinkt sagt.
Ich wünsche dir viel Kraft

Dein Beitrag drückt genau meine Gedanken aus. Klasse!

Zitat von Erna81:

Was habt ihr eigentlich gemacht, wenn eure babys im Kinderwagen geschrien haben? War vorhin mit einer Freundin unterwegs und meine Motte schrie natürlich...also habe ich sie rausgeholt und es war sofort Stiille. Nun kam die Aussage meiner Freundin: Aber daran gewöhnt sie sich doch...aber ich möchte sie ungern darin rumschreien lassen...

Wenn es ging habe ich sie immer rausgenommen. War aber anfangs eh nicht oft mit Kinderwagen unterwegs, da der ja ihr Hassobjekt Nr. 1 war... Habe gelernt, wie wichtig schwenkbare Räder sind denn mit denen kann man den Kiwa auch einhändig schieben Finde es bei so Kleinen ganz normal, dass man sie rausnimmt wenn sie weinen. Später kann man dann versuchen sie abzulenken, oder erklären warum es jetzt nicht geht etc. Aber dafür ist es doch noch zu früh.