Mütter- und Schwangerenforum

Das neue Leben als Mutter...psyche

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miezekatzi
2 Beiträge
07.02.2013 20:02
Hallo Ihr lieben,

meine Maus ist heute 9 Tage alt und sie ist zum knutschen.
Auf den Schlafmangel könnte ich verzichten, denn sie kommt nachts alle 1,5 - 2 h und will gestillt werden.

Am Tag der Entlassung aus dem KH (3 Tage nach der Geburt) hatte ich den völligen Babyblues...mir liefen die Tränen und alles sah irgendwie anders aus.... selbst zuhause war mir alles irgendwie fremd/neu....das legte sich dann nach 1-2 Tagen wieder (Gott sei Dank!) und nun ist hier wieder alles wie MEIN Zuhause.

Mich interessiert mal wie es euch geht mit der neuen Situation.
Mir fällt es schwer mich einzufinden als Mutter.
Ich meine ich versorge die Maus und mache alle halbe Stunde ein Foto (sie könnte in der Zwischenzeit ja erwachsen werden und Abitur machen ) aber ich vermisse auch irgendwie verschiedene Dinge.

- Ich vermisse z.B. die Schwangerschaft, das hätte ich nie gedacht, denn zum Schluss hat es mir wirklich gereicht.

-Andererseits vermisse ich meine alte Freiheit...ich konnte immer zu jederzeit tun was ich wollte. Durch meine Selbstständigkeit konnte ich mir sogar aussuchen wann ich arbeite.

- dann wieder überlege ich wann es Zeit wäre für ein 2. Kind (ich bin 33 also nicht mehr soooo jung)

Also alles in allem bin ich noch nicht wirklich angekommen in meiner neuen Rolle als Mutter auch wenn ich meine Maus total süß finde und sie geplant und lang ersehnt war.
Insgesamt könnte man meine Gefühlslage als ambivalent bezeichnen.... Und ich frage mich wann man so richtig ankommt.
Ich habe das Gefühl ich bin eine völlig neue Person,die ich erst kennenlernen muss...
mal abgesehen von der Stilldemenz die mich, eine sonst sehr vergeistigte Frau, völlig im Griff hat.

Seid ihr ganz ihr selbst? Erkennt ihr euch als Mutter wieder? Ich freu mich auf euer Feedback....

Miezekatzi und Mucki 9 Tage
Lila17
11967 Beiträge
07.02.2013 20:12
Ich musste bei deinem Text oft lachen, weil du echt lustig schreibst.
Außerdem erkenne ich mich absolut darin wieder. Sowohl die ersten Heultage als auch dieses alte neue Leben. Ich glaub, was du fühlst ist absolut normal und findet sich ganz einfach mit der Zeit.
Aber da ein Kind ja wie du richtig erkannt hast wächst, ändert sich auch manchmal alles von heute auf morgen.
Im Mama sein kommst du aber irgendwann an nach ein paar Wochen.
galeria23
1118 Beiträge
07.02.2013 20:14
Huhu ich gesell mich mal zu dir.
meine Maus kam vor 6 tagen per Kaiserschnitt. Ich konnte nach 4 tagen KH endlich mit der kleinen nach Hause, was ich UNBEDINGT auch wollte, da KH so überhaupt nicht mein ding ist und ich dort überhaupt nicht zur ruhe kam.

Zu hause angekommen, bin ich recht schnell, habe mich wahnsinnig gefreut endlich wieder daheim zu sein. Die erste nacht war wie ein Traum, endlich das eigenen Bett wieder.
Mit der kleinen maus klappt es auch super. Ich stille auch voll und seit dem ich zu Hause bin, klappt es auch super mit dem Milcheinschuss. Könnte glatt davon noch jemanden mit ernähren.

Ja der schlafmange ist auch so ne sachen. Derzeit macht es mir noch nichts aus, aber ich denke das wird mit der Zeit anders. Ich lege mich dann nachmittags wenn die kleine schläft nochmal aufs Ohr.
Nachts und tagsüber meldet sie sich so alle 3-4 St. und will gestillt werden.

Das mit der Freihheit, darüber habe ich auch heute nachgedacht. Ich mein Party oder sonst was vermiss ich Überhaupt nicht. War vor der Schwangerschaft auch nie mein ding. Aber einfach so spontan irgendwo hinzu gehen (in der stadt shoppen,etc) ist jetzt mit Kind doch was anderes.

mal schauen wie es sich alles so entwickelt mit der zeit.
Ich wünsche dir sehr, dass sich das bei dir auch bald so einspielt und es dir gut geht.
falls du schreiben magst, bist du bei mir an der richtigen adresse.
lg
galeria23
lilly22
2701 Beiträge
07.02.2013 20:14
erstmal nachträglich herzlichen glückwunsch zur kleinen maus und ja, ich weiß genau wie du dich fühlst.
ich hab das ganz erste halbe jahr gefühlt durchgeheult.
ständig hab ich mich gefragt ob ich alles richtig mache, ob der kleine kerl nicht eine viel bessere mama verdient hätte und so weiter. ich war kaum zuhause, da hat mich diese riiiiieeesen verantwortung glatt überrollt. ich dachte, ich hab das im griff. ich kenne mich mit kleinen kindern aus, ich hab drei kleine schwestern und bin erzieherin. aber plötzlich hab ich meinem mamagefühl auch nicht mehr über den weg getraut. ich hab auch tagsüber alle stunde den zwerg am busen hängen gehabt und alle wussten genau was ich machen soll, nur ich plötzlich nicht mehr.
ich hab mich auch nicht mehr als frau gefühlt, irgendwie nur als muttertier und als kein besonders gutes.
irgendwann ist dann wohl alles von selbst wieder gut geworden, weil rückblickend kann ich dir gar nicht genau sagen, wann der knoten geplatzt ist. aber wir haben uns sehr gut eingelebt und ich bin die mama, die ich eigentlich gern sein wollte (meißtens) und hab vor allem eins gelernt: auf mich und mein kind zu achten, nicht auf das, was andere sagen oder was in büchern steht.
und stell dir vor: ich war auch schon ein paarmal feiern, obwohl ich dachte, ich kann nie wieder raus gehen, weil mein zwerg 11 monate nur bei mir am busen eingeschlafen ist
naja, vlt kann ich dir ein bißchen mut machen, das braucht einfach zeit und irgendwann bist du dann so richtig mama!
bambina_1990
16691 Beiträge
07.02.2013 20:16
hach ja das kenn ich....als ich heim kam mit helena hab ich in der ersten nacht vor den körbchen gesessen und geheuelt weil sie nicht geschlafen hat jetzt lache ich drüber.....und die panik erst als der nabel nur an den kleinen zipfel drann hang wusste gar nich wie ich damit umgehen sollte ......ja es war manchmal schwer aber alles in alles lohnt es sich ja und man gewöhnt sich schnell daran
LadyB
85 Beiträge
07.02.2013 20:18
Zitat von miezekatzi:

Ich meine ich versorge die Maus und mache alle halbe Stunde ein Foto (sie könnte in der Zwischenzeit ja erwachsen werden und Abitur machen )


Hallo

Kann mich da Anschließen vorab das mit dem Foto mache ich auch könnte ja was süßes verpassen

Aber nach der Geburt und den 3 Tagen im KH als ich zuhause war
Das war echt neu alles wegen der kleinsten sache hat man geweint
Das war zumglück nicht lange bei mir

Mein Bauch vermisse ich etwas einer seits fand ich den Bauch am ende nur noch störend und war froh das er wieder normal ist!
Sehe ich andere Schwangeren mit schönem Baby bach denke ich mensch den hätte ich auch gerne noch

Ich denke mir immer jeden Tag ich hoffe ich mache alles richtig und hoffendlich füht sich meine Maus wohl bei uns wir haben sie unheimlich LIEB

Das einzigste was ich vermisse das ich noch einmal richtig lange schlafen könnte so 10std am stück aber ich hab mich langsam dran gwöhnt war nicht einfach
Sarah8385
180 Beiträge
07.02.2013 20:19
Hallo,
ich kann mich noch gut an die anfangs zeit erinnern. Dieses Wechselbad der Gefühle ist schon sehr anstrengend und schön
und wenn ich ehrlich bin, habe ich mich jetzt erst das Gefühl gewöhnt Mutter zu sein. mein Sohn ist 2 Jahre alt. Schon komisch, vielleicht kommt es mir auch nur so vor, es hat ja immer alles gut geklappt. Und jetzt ist er "aus dem gröbsten raus" wie man so schön sagt. Auf jedenfall wünsche ich dir noch ein ganz schöne anfangs zeit! sie ist viel zu schnell vorbei.
Im Juni kommt unsere Tochter zur Welt und ich darf das alles nochmal erleben, freu mich schon sehr drauf.
viele grüße sarah
Yunasmama
326 Beiträge
07.02.2013 20:20
Huhu,

ging mir wie dir
Nur ich hab 8 Wochen lang nur geheult,konnte nicht schlafen,weil da wer "neues" war,alles war total fremd,neu,beängstigend irgendwie. Das alte Leben war definitiv vorbei.
Und ich war sehr froh,das mein Mann 6 Wochen Urlaub hatte.
Meine Püppi war ein lang lang lang ersehntes Wunschkind,aber ehrlich - hätte ich sie in der ersten Zeit wieder in den Bauch stecken können,ich hätts bestimmt getan. Die ganze Sache hat mir furchtbare Angst gemacht.
Aber das hat sich nach 8 Wochen langsam gelegt und jetzt sind wir ein super Team.
Ja,ich vermisse es auch,einfach mal raus zu gehen,aber ehrlich - wenn mich Püppchen angrinst,weiß ich das sich all die Mühe lohnt und sie ist das Beste was mir hätte passieren können.

Ich denke,die Gedanken die du hast sind völlig normal und es geht wohl jeder Mutter so

Calzone
1570 Beiträge
07.02.2013 20:25
Anfangs dachte ich auch an x Sachen, die ich ohne den Kleinen nun machen könnte. Jetzt hat sich alles eingespielt, habe wieder vermehrt Freiheiten und hab von all den Dingen die mir in den Sinn kamen nie was gemacht (obwohl es inzwischen wieder möglich wäre).
Ist wohl so, was man nicht hat und kann möchte man umso mehr.
Bei uns kam dieses "ankommen" nach einigen Tagen/Wochen, sobald sich ein Rhythmus und eine gewisse Routine eingestellt hat.
Das kommt schon und wird auch bei dir klappen!
nani26mz
5284 Beiträge
07.02.2013 20:25
Huhu, oh das kenne ich zu gut. Als wir aus dem Krankenhaus zu Hause waren und ich daheim unter der Dusche stand und im Spiegel meinen nun leeren Bauch sah, hab ich einen Mega-Heulkrampf bekommen. In dem Moment ist mir bewusst geworden, dass die wunderschöne Ss nun vorbei ist und sich unser Leben komplett ändern wird und im ersten Moment dachte ich , oh Gott, wie sollen wir das bloß schaffen. Aber schon wenige Tage später war alles gut, auch wenn ich meine Kugel heute noch vermisse.

Es braucht erstmal ein paar tage sich voll und ganz in die neue Situation einzufinden, denke das ist ganz normal und irgendwann ist es so, als hätte man nie was anderes gemacht.
Blauundweiss
835 Beiträge
07.02.2013 20:32
Erst mal Herzlichen Glückwunsch zur Geburt deiner Tochter.

Ich hatte am gleichen tag an dem der KS war das Baby Blues das lag aber daran das ich sie nachts nicht haben konnte, weil meine Bettnachbarin ihr Kind auf der ITS lag! (sorry für die Aussage aber ist die selbst schuld).

Bin dann am nächsten Tag auf eigen Verantwortung nach hause, dort ging es mir dann auch super.
Hatte mein Maus alles war Okay.

Nur was ich nicht verstehe hier kommen aussagen wie man kann nicht Spontan sein man kann nicht shoppen gehen!

Das finde ich quatsch gerade für Mama´s die Stillen, ich konnte nicht Stillen musste immer an heisses wasser an Pulver an Flasche und alles denken ihr müsst nur das Kind nehmen windeln Feuchttüchter und dann geht es ab mit den Kinderwagen zu fuß und los. So wird man auch seine zugenommenen Funde wieder los!

Man kann Spontan sein, das ist nicht das Problem ich bin ein tag nach dem KS aus dem KH raus, am Tag wo ich nach Hause bin bin ich noch Spazieren gegangen, Eis essen und dann noch zu einer Freundin und dann noch mal zu meiner Mama! Sonntags bin ich dann wieder Spazieren, Montags musste ich zum Standesamt.
Ich weiß nicht wieso ihr da so eingeschränkt seid!

Das mit dem schlafmangel kenne ich nicht meine hat von anfang an 6-8 stunden geschlafen und mit 5 Wochen 12-14 Stunden!

Und auch Stillkinder haben ihre Zeiten klar ist das eine Ungewohntheit aber das legt sich in der regel sehr schnell
Luni
31770 Beiträge
07.02.2013 21:26
Ich hatte keinen Babyblues, aber für mich war es doch am Anfang komisch, dass dieses (doch recht lang ersehnte Menschlein) nun plötzlich tatsächlich zu uns gehört. Man muss erst etwas in seine Rolle reinwachsen und das tut man mit jedem Tag mehr, keine Angst, das wird
Cleopatra
954 Beiträge
07.02.2013 21:27
Zitat von miezekatzi:

Hallo Ihr lieben,

meine Maus ist heute 9 Tage alt und sie ist zum knutschen.
Auf den Schlafmangel könnte ich verzichten, denn sie kommt nachts alle 1,5 - 2 h und will gestillt werden.

Am Tag der Entlassung aus dem KH (3 Tage nach der Geburt) hatte ich den völligen Babyblues...mir liefen die Tränen und alles sah irgendwie anders aus.... selbst zuhause war mir alles irgendwie fremd/neu....das legte sich dann nach 1-2 Tagen wieder (Gott sei Dank!) und nun ist hier wieder alles wie MEIN Zuhause.

Mich interessiert mal wie es euch geht mit der neuen Situation.
Mir fällt es schwer mich einzufinden als Mutter.
Ich meine ich versorge die Maus und mache alle halbe Stunde ein Foto (sie könnte in der Zwischenzeit ja erwachsen werden und Abitur machen ) aber ich vermisse auch irgendwie verschiedene Dinge.

- Ich vermisse z.B. die Schwangerschaft, das hätte ich nie gedacht, denn zum Schluss hat es mir wirklich gereicht.

-Andererseits vermisse ich meine alte Freiheit...ich konnte immer zu jederzeit tun was ich wollte. Durch meine Selbstständigkeit konnte ich mir sogar aussuchen wann ich arbeite.

- dann wieder überlege ich wann es Zeit wäre für ein 2. Kind (ich bin 33 also nicht mehr soooo jung)

Also alles in allem bin ich noch nicht wirklich angekommen in meiner neuen Rolle als Mutter auch wenn ich meine Maus total süß finde und sie geplant und lang ersehnt war.
Insgesamt könnte man meine Gefühlslage als ambivalent bezeichnen.... Und ich frage mich wann man so richtig ankommt.
Ich habe das Gefühl ich bin eine völlig neue Person,die ich erst kennenlernen muss...
mal abgesehen von der Stilldemenz die mich, eine sonst sehr vergeistigte Frau, völlig im Griff hat.

Seid ihr ganz ihr selbst? Erkennt ihr euch als Mutter wieder? Ich freu mich auf euer Feedback....

Miezekatzi und Mucki 9 Tage


Der Text könnte von mir sein!!!!
GENAU so wie du es beschreibst ging es mir damals vor etwas über 4 Jahren auch!!!
Ich hab geweint, weil ich mich zu Hause fremd gefühlt habe, weil mein Bauch weg war, weil meine "Freiheit" weg war, weil der Weihnachtsbaum an einer anderen Stelle stand, usw.
Das kommt noch. Es dauert ein bißchen. Bei mir waren es "qualvolle" 4 Wochen ungefähr. Du bist nicht allein
19bienchen81
4432 Beiträge
08.02.2013 16:10
Ojo, die erste Woche hab ich nur geheult. Mich durfte keiner ansprechen. Ständig kullerten die Tränchen.

Ich war für mich als Mama angekommen, ab dem Zeitpunkt an dem ich mich an ein Leben ohne meinen Sonnenschein nicht mehr erinnern kann.
itankan2002
1405 Beiträge
09.02.2013 22:55
Huhu!

Nen süßen Text hast du da verfasst

Also ich fand bei beiden Kinder die ersten ca. 8 Wochen ziemlich anstrengend. Bis sich ein Rhythmus gefunden hat, mit Stillen, Schoppen, Schlafen.
Mit Partner, Geschwistern ... dann noch ständig zum Arzt rennen und Fragen über Fragen.

Nach acht Wochen hatte ich bei beiden das Gefühl: Okay, es geht aufwärts.

Davor war es sowas wie schlafwandeln. Man hat nur existiert, war um jede Minute Schlaf froh und war so verdammt verletzlich. Alles hab ich mir zu Herzen genommen und geheult.

Aber glaub mir, es wird besser. Und beim zweiten fragst du dich dann manchmal, warum du den ganzen Mist nochmal mitmachst
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