Mütter- und Schwangerenforum

Fast 2 Wochen alte Tochter Hat koliken

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08.03.2013 20:51
manchmal hört sie garnicht auf zu weinen das tut mir so leid ihr nicht wirklich helfen zu können
hoffe es wird bald besser wir haben imoment sehr unruhige Nächte ich und mein Verlobter glaube müssen es abwechselnd machen die Nächte
08.03.2013 21:03
Zitat von Supermaus32:

manchmal hört sie garnicht auf zu weinen das tut mir so leid ihr nicht wirklich helfen zu können
hoffe es wird bald besser wir haben imoment sehr unruhige Nächte ich und mein Verlobter glaube müssen es abwechselnd machen die Nächte


Weiß wie ihr euch fühlt. Andauernd nur weinen,die kleinen bekommen selbst keinen schlaf. Habt ihr einen schaukelstuhl?oder pc-Stuhl,der schaukelt?am besten die kleine sich mit dem bauch auf eure Brust legen und leicht schaukeln.

Wie gesagt haben wir das homoöpathische Mittel erst mit 2 1/2 Monaten entdeckt. Und e war das einzige was geholfen hat.

Mein Mann hat mir auch viel geholfen. Viel abgenommen auch nachts. Macht es zu zweit alleine ist es sehr schwer.

Für uns war es das erste Kind. Wir waren beide fix und alle. Aber es geht vorbei.

Will euch nur sagen,dass ihr nicht allein seid.

Schokodil
10493 Beiträge
08.03.2013 22:41
vielleicht mal mit osteopathie versuchen....
09.03.2013 18:17
Symptome und Beschwerden einer Säuglingskolik...

Ständige Anfälle lang anhaltenden, heftigen Schreiens
Beruhigungsversuche sind meist erfolglos
Häufiges Auftreten am frühen Abend
Auftreten in den ersten drei Lebensmonaten
Normales Wachstum und normale Entwicklung des Säuglings

wieso sagt unser Kinderarzt dann sie hat keine Säuglingskolik?? Alle Symtome treffen auf unsere Kleine Prinzessin zu
meint ihr er will uns ein reinwürgen oder verrückt werden lassen?
09.03.2013 18:28
Zitat von Supermaus32:

Symptome und Beschwerden einer Säuglingskolik...

Ständige Anfälle lang anhaltenden, heftigen Schreiens
Beruhigungsversuche sind meist erfolglos
Häufiges Auftreten am frühen Abend
Auftreten in den ersten drei Lebensmonaten
Normales Wachstum und normale Entwicklung des Säuglings

wieso sagt unser Kinderarzt dann sie hat keine Säuglingskolik?? Alle Symtome treffen auf unsere Kleine Prinzessin zu
meint ihr er will uns ein reinwürgen oder verrückt werden lassen?


Es war bei uns auch das gleiche Problem. Alle Babys weinen viel sagte sie.

Ich sagte ihr,dass unser Kind nur eine halbe Stunde am Stück schläft. Wacht dann auf und schreit sich die Seele aus dem leib. Verkrümmt sich und zieht die Beine an.
Wir liefen mit ihm die Wohnung auf und ab, fliegergriff. Nix half.

Ich glaube jemand,der die koliken selbst in der Form nicht erlebt hat weiß auch nicht was koliken sind.

Ich rate euch zum osteophaten zu gehen. Sicherstellen,dass sie keine Blockaden hat.

Und auf den kinderarzt nicht zu hören. Versucht es mit homoopathie globulis chamomilla d6.kann man in der Apotheke besorgen. Haben uns super geholfen. Wir mussten den kinderarzt wechseln. Sie hat uns nicht ernst genommen. Ich war verzweifelt. Dieses ewige schreien damals.

versucht es mit dem osteophaten und Globulis.sonst werden es wie bei uns lange drei Monate
09.03.2013 19:27
Habt ihr euch meinen Post durchgelesen?
09.03.2013 19:43
Das hat selten was mit richtigen Koliken zu tun. Der Darm ist einfach noch zu unreif und da bringen auch keine super-mittel irgendwas.

"Fünf Mythen über Dreimonatskoliken

„Es war so anstrengend!“, bringt Melanie die ersten Monate mit ihrer Zweitgeborenen auf den Punkt. Johanna hatte bald nach der Geburt angefangen, bis zu 12 Stunden am Tag zu schreien, vor allem abends. Sie krümmte sich viel und wollte auch zur Beruhigung ständig an die Brust. Bis Melanie vor Schmerzen nicht mehr konnte, auf Flasche umstellen musste – und Johanna noch mehr schrie.

Die Eltern versuchten alles, von Spezialnahrung gegen Koliken über Saugerwechsel, Massagen und Singen bis zum Fliegergriff. Geholfen hat nichts.
Mythos 1: Dreimonatskoliken sind wirklich Koliken

Prof. Dr. med. Sibylle Koletzko kennt zahllose solcher Fälle. Sie ist Leiterin der Abteilung für Pädiatrische Gastroenterologie und Hepatologie am Dr. von Haunerschen Kinderspital der Ludwig-Maximilians-Universität München. In der Broschüre „Ist mein Kind ein Schreibaby?“ der Deutschen Gesellschaft für Kinder- und Jugendmedizin (DGKJ) stellt sie klar: Trotz der scheinbar eindeutigen äußeren Anzeichen ist Dreimonatskolik „ein irreführender Begriff, denn nur selten liegen tatsächlich Verdauungsstörungen vor.“ Zwar ist die Verdauung für den kleinen Körper wirklich Schwerstarbeit, wie angestrengtes Pressen und Pupsen zeigen, und das kann auch zu Tränen führen. Echte Koliken sind das aber nicht. Überhaupt kursieren immer noch einige Unwahrheiten über dieses Phänomen:

Mythos 2: Dreimonatskoliken dauern drei Monate

„Die Annahme, dass die Symptome drei Monate dauern, ist nur im Deutschen verbreitet“, sagt Prof. Koletzko. Im Englischen zum Beispiel heißt es „Säuglingskoliken“. In der Regel halten die Beschwerden vier Monate an, manchmal gar ein halbes Jahr.
Mythos 3: Dreimonatskoliken sind Allergiesymptome, vor allem bei Flaschenkindern

„Die Beschwerden liegen meistens weder an der Säuglingsmilch noch an der Ernährung der stillenden Mutter“, so Prof. Koletzko. „Unter Schreibabys gibt es genauso viele Stillkinder wie Flaschenkinder.“ Nur eine Minderheit hat wirklich eine Unverträglichkeit. Mütter sollten nicht voreilig abstillen oder die Milch umstellen, sondern dies in Ruhe mit Kinderarzt und Hebamme besprechen.
Mythos 4: Gegen Dreimonatskoliken helfen Antiblähungsmittel

„Antiblähungstropfen bringen nichts“, verweist Prof. Koletzko auf Studienergebnisse. Überhaupt wurde bisher kein Medikament gefunden, das hier erfolgreich und ohne große Nebenwirkungen hilft.
Mythos 5: Dreimonatskoliken sind Jungssache

Auch wenn der Volksmund meint, die Koliken träfen öfter Jungs, zeigt die Statistik: Schreibabys sind zu gleichen Teilen Mädchen und Jungen."

"Was sind Dreimonatskoliken wirklich?

Synonym zum immer noch weit verbreiteten Namen „Dreimonatskolik“ wird inzwischen der Begriff „Schreibabys“ für die Beschwerden verwendet. Als exzessiv schreiend gilt in der Schulmedizin ein Baby, das – obwohl gesund und ohne erkennbaren Grund – mehr als 3 Stunden am Tag, an mehr als 3 Tagen in der Woche, länger als 3 Wochen schreit. Insgesamt kommt das bei 10 bis 20 Prozent aller Babys vor. Dieser Anteil hat sich laut Studien, in denen Eltern 1962, 1986 und 2001 Schreitagebücher führten, in 40 Jahren nicht verändert. Nach heutigem Erkenntnisstand wird übermäßiges Schreien durch ein Regulationsproblem ausgelöst. In verschiedenen Erklärungsansätzen zu dessen Ursache spielt Reizüberflutung eine zentrale Rolle.

Die biologische bzw. entwicklungsphysiologische Komponente

„Wir denken, dass eine Inbalanz von meldenden und bremsenden Botschaften zwischen einem überempfindlichen Darm und dem Hirn vorliegt“, erklärt Prof. Koletzko. Immerhin ist der Darm nach dem Hirn die Stelle in unserem Körper mit den meisten Nerven. Sie regulieren unter anderem seine Beweglichkeit – und reagieren dabei auch auf Stress. Die Verarbeitung vieler neuer Reize kann sensibleren Naturen so sprichwörtlich „auf den Magen schlagen“. Kommen im Informationsaustausch zwischen Darm und Hirn bei letzterem zu viele Aktivitätsmeldungen an, werden selbst normale Verdauungsvorgänge als schmerzhaft empfunden, gerade zur üblichen Schreizeit am Abend: Neben den Mahlzeiten haben sich jetzt zahlreiche Eindrücke des Tages angesammelt. Vor allem sensiblere und schnell reizbare Naturen schaffen es nicht mehr, alles zu „verdauen“ und müssen sich ihren Frust von der Seele schreien. Dass diese Phase oft in der zweiten Lebenswoche beginnt, liegt wahrscheinlich an einem Reifeprozess des Nervensystems, der hier anläuft. „Mit fortschreitender Entwicklung können Babys die Impulse immer besser ausgleichen“, so Prof. Koletzko.

Familien sollten deshalb im Alltag auf möglichst viel Ruhe, Rhythmen und Rituale achten, um Reizüberflutungen zu vermeiden. Dazu gehört unbedingt, nicht ständig zwischen Beruhigungsstrategien zu wechseln, wenn Babys „Dampf ablassen“ müssen. „Es geht nicht darum, ein Baby um jeden Preis zu beruhigen. Es will vor allem gehalten sein und spüren, dass jemand seine Sorgen versteht und sie mit ihm gemeinsam durchsteht“, ist Brigitte Hannig überzeugt. Die frühere Hebamme hat die offizielle Broschüre des Deutschen HebammenVerbandes e.V. zu Schreibabys erstellt. In den 1980ern war sie erstmals auf dieses Problem gestoßen. „Das war in gut situierten Haushalten, die Kinder wurden geliebt und umsorgt. Ich konnte einfach nicht verstehen, was Kindern fehlt, die alles haben.“ Brigitte Hannig fing an, sich intensiv mit Schreibabys zu beschäftigen, deren Zahl ihrer Ansicht nach seit damals stark gewachsen ist. Ein wegweisender Punkt in der Ursachenforschung war für sie, dass man dieses Phänomen vornehmlich im westlichen Kulturkreis kennt.
Die gesellschaftliche bzw. zwischenmenschliche Komponente

Nach zwanzig Jahren als Beraterin in der Früherziehung und für bindungsfördernde Kommunikation ist Brigitte Hannig überzeugt: Exzessives Schreien ist eine Zivilisationskrankheit. „Es liegt zu großen Teilen an unseren Lebensumständen, der Atemlosigkeit, dem Druck, dem Leistungsdenken, den vielen Ängsten und Sorgen. Wir haben die Ruhe und das Gefühl für das natürliche Erleben und die essentiellen Bedürfnisse eines Babys verloren“, meint die zweifache Mutter und achtfache Großmutter. Wir beschleunigen immer weiter, sind mit den Gedanken ständig woanders, wissen kaum noch, wie man richtig entspannt, entfernen uns meilenweit von natürlichen Rhythmen, und das macht auch den Babys zu schaffen. „Wir leben viel zu oft unter dem Einfluss des Sympathikus, dem Teil unseres Nervensystems, der uns in Handlungs- und Leistungsbereitschaft versetzt, mit großer Anspannung, flacher Atmung und schnellerem Herzschlag“, erklärt Brigitte Hannig. Ähnliches passiert, wenn Eltern durch das Schreien in Stress geraten. Dann kann sogar die körperliche Nähe im (grundsätzlich sehr empfehlenswerten) Tragetuch problematisch sein: „Babys spüren die Aufregung, sind verunsichert, verängstigt und schreien um Hilfe.“ In diesem Teufelskreis schlage zudem etwas ganz Entscheidendes fehl: der Aufbau einer tragfähigen Bindung. „Eltern lieben ihre Kinder über alles. Doch vielen fällt es schwer, eine echte Bindung von Herz zu Herz aufzubauen, die wirklich spürbar Wärme, Halt und Sicherheit vermittelt. Eine solche Bindung ist aber ein Grundbedürfnis, das erfüllt sein muss, damit wir uns beruhigt fühlen.“ Unsere Bindungsfähigkeit leidet unter dem Leben auf der Überholspur ebenso wie unter Problemen mit dem Partner oder schwierigen Erfahrungen in der Vergangenheit.
Begünstigende Faktoren für exzessives Schreien

Dass Stresssituationen in der Tat die Weichen für ein Schreibaby stellen, belegen diverse Studien für die Zeit der Schwangerschaft: Schwierige, belastende Schwangerschaften und die große Ängstlichkeit der werdenden Mutter können demnach übermäßiges Schreien begünstigen. Gleiches gilt für Depressionen – sogar des Vaters – wie auch für Schichtarbeit oder das Getrenntleben der Eltern. Ebenfalls eindeutig wird Rauchen mit Schreibabys in Verbindung gebracht: „Rauchen erhöht den Spiegel des Hormons Motilin, das die Darmmotorik anregt, auch beim passiv mitrauchenden Baby“, so Prof. Koletzko. Noch nicht ausreichend untersucht ist der Einfluss der Geburtsumstände. Einen Zusammenhang mit Frühgeburten oder Kaiserschnitten sehen weder die Medizinerin noch Brigitte Hannig. Osteopathen weisen darauf hin, dass traumatische, sehr schnelle oder sehr lang andauernde Geburten Babys körperlich und seelisch nachhaltig belasten können.
Das Schreien kann schwere Konsequenzen haben

Schreibabys fallen in ihrer Entwicklung öfter durch Fütter- oder minimale Verhaltensstörungen auf. Sie tragen auch ein erhöhtes Risiko für spätere Auffälligkeiten wie Hyperaktivität oder aggressives Verhalten, die ebenfalls in Regulationsstörungen begründen. Vor allem ein Fakt widerlegt die Aussage, dass Dreimonatskoliken harmlos sind: „Die Beschwerden an sich mögen insofern harmlos sein, als dass sie irgendwann von allein aufhören“, so Prof. Koletzko. „Aber das Risiko von Misshandlungen durch überforderte Eltern ist sehr groß. 90 Prozent der Babys, die durch ein Schütteltrauma oder andere Gewalt sterben, waren Schreibabys.“ Das scheinbar endlose Schreien löst selbst bei nervenstarken Eltern extremen Stress aus. Sie sorgen sich um das Wohlergehen ihres Schatzes, sind völlig erschöpft, verzweifelt, hilflos und wütend. Die Eltern verlieren ihre Sicherheit und das so nötige Vertrauen in sich selbst, in ihr Kind und darauf, dass der Spuk auch mal ein Ende haben wird."

Liest euch bitte nicht den Mist durch, der von Internetseite zu Internetseite weiter kopiert wird...
09.03.2013 19:47
Zitat von Primadonna:

Habt ihr euch meinen Post durchgelesen?


Hallo primadonna,

Hab mir gerade deinen Beitrag durchgelesen.

Ich weiß dass es der Verdauungstrakt ist,der noch nicht ausgereift ist.
Die Zeit für das Kind und die Eltern ist ganz schrecklich in dieser Zeit.

Und auch wir hatten es damals mit Kirschkernkissen versucht. Es hilft aber nunmal nix und trotzdem versucht man immer wieder etwas neues. Ich glaube,wenn das Kind 21 Stunden am Tag sich die Seele aus dem Leib schreit,dann kann man nicht einfach die drei Monate abwarten und mit einem schreienden Kind und Kirschkernkissen im Arm sitzen.
09.03.2013 19:48
Zitat von Primadonna:

Das hat selten was mit richtigen Koliken zu tun. Der Darm ist einfach noch zu unreif und da bringen auch keine super-mittel irgendwas.

"Fünf Mythen über Dreimonatskoliken

„Es war so anstrengend!“, bringt Melanie die ersten Monate mit ihrer Zweitgeborenen auf den Punkt. Johanna hatte bald nach der Geburt angefangen, bis zu 12 Stunden am Tag zu schreien, vor allem abends. Sie krümmte sich viel und wollte auch zur Beruhigung ständig an die Brust. Bis Melanie vor Schmerzen nicht mehr konnte, auf Flasche umstellen musste – und Johanna noch mehr schrie.

Die Eltern versuchten alles, von Spezialnahrung gegen Koliken über Saugerwechsel, Massagen und Singen bis zum Fliegergriff. Geholfen hat nichts.
Mythos 1: Dreimonatskoliken sind wirklich Koliken

Prof. Dr. med. Sibylle Koletzko kennt zahllose solcher Fälle. Sie ist Leiterin der Abteilung für Pädiatrische Gastroenterologie und Hepatologie am Dr. von Haunerschen Kinderspital der Ludwig-Maximilians-Universität München. In der Broschüre „Ist mein Kind ein Schreibaby?“ der Deutschen Gesellschaft für Kinder- und Jugendmedizin (DGKJ) stellt sie klar: Trotz der scheinbar eindeutigen äußeren Anzeichen ist Dreimonatskolik „ein irreführender Begriff, denn nur selten liegen tatsächlich Verdauungsstörungen vor.“ Zwar ist die Verdauung für den kleinen Körper wirklich Schwerstarbeit, wie angestrengtes Pressen und Pupsen zeigen, und das kann auch zu Tränen führen. Echte Koliken sind das aber nicht. Überhaupt kursieren immer noch einige Unwahrheiten über dieses Phänomen:

Mythos 2: Dreimonatskoliken dauern drei Monate

„Die Annahme, dass die Symptome drei Monate dauern, ist nur im Deutschen verbreitet“, sagt Prof. Koletzko. Im Englischen zum Beispiel heißt es „Säuglingskoliken“. In der Regel halten die Beschwerden vier Monate an, manchmal gar ein halbes Jahr.
Mythos 3: Dreimonatskoliken sind Allergiesymptome, vor allem bei Flaschenkindern

„Die Beschwerden liegen meistens weder an der Säuglingsmilch noch an der Ernährung der stillenden Mutter“, so Prof. Koletzko. „Unter Schreibabys gibt es genauso viele Stillkinder wie Flaschenkinder.“ Nur eine Minderheit hat wirklich eine Unverträglichkeit. Mütter sollten nicht voreilig abstillen oder die Milch umstellen, sondern dies in Ruhe mit Kinderarzt und Hebamme besprechen.
Mythos 4: Gegen Dreimonatskoliken helfen Antiblähungsmittel

„Antiblähungstropfen bringen nichts“, verweist Prof. Koletzko auf Studienergebnisse. Überhaupt wurde bisher kein Medikament gefunden, das hier erfolgreich und ohne große Nebenwirkungen hilft.
Mythos 5: Dreimonatskoliken sind Jungssache

Auch wenn der Volksmund meint, die Koliken träfen öfter Jungs, zeigt die Statistik: Schreibabys sind zu gleichen Teilen Mädchen und Jungen."

"Was sind Dreimonatskoliken wirklich?

Synonym zum immer noch weit verbreiteten Namen „Dreimonatskolik“ wird inzwischen der Begriff „Schreibabys“ für die Beschwerden verwendet. Als exzessiv schreiend gilt in der Schulmedizin ein Baby, das – obwohl gesund und ohne erkennbaren Grund – mehr als 3 Stunden am Tag, an mehr als 3 Tagen in der Woche, länger als 3 Wochen schreit. Insgesamt kommt das bei 10 bis 20 Prozent aller Babys vor. Dieser Anteil hat sich laut Studien, in denen Eltern 1962, 1986 und 2001 Schreitagebücher führten, in 40 Jahren nicht verändert. Nach heutigem Erkenntnisstand wird übermäßiges Schreien durch ein Regulationsproblem ausgelöst. In verschiedenen Erklärungsansätzen zu dessen Ursache spielt Reizüberflutung eine zentrale Rolle.

Die biologische bzw. entwicklungsphysiologische Komponente

„Wir denken, dass eine Inbalanz von meldenden und bremsenden Botschaften zwischen einem überempfindlichen Darm und dem Hirn vorliegt“, erklärt Prof. Koletzko. Immerhin ist der Darm nach dem Hirn die Stelle in unserem Körper mit den meisten Nerven. Sie regulieren unter anderem seine Beweglichkeit – und reagieren dabei auch auf Stress. Die Verarbeitung vieler neuer Reize kann sensibleren Naturen so sprichwörtlich „auf den Magen schlagen“. Kommen im Informationsaustausch zwischen Darm und Hirn bei letzterem zu viele Aktivitätsmeldungen an, werden selbst normale Verdauungsvorgänge als schmerzhaft empfunden, gerade zur üblichen Schreizeit am Abend: Neben den Mahlzeiten haben sich jetzt zahlreiche Eindrücke des Tages angesammelt. Vor allem sensiblere und schnell reizbare Naturen schaffen es nicht mehr, alles zu „verdauen“ und müssen sich ihren Frust von der Seele schreien. Dass diese Phase oft in der zweiten Lebenswoche beginnt, liegt wahrscheinlich an einem Reifeprozess des Nervensystems, der hier anläuft. „Mit fortschreitender Entwicklung können Babys die Impulse immer besser ausgleichen“, so Prof. Koletzko.

Familien sollten deshalb im Alltag auf möglichst viel Ruhe, Rhythmen und Rituale achten, um Reizüberflutungen zu vermeiden. Dazu gehört unbedingt, nicht ständig zwischen Beruhigungsstrategien zu wechseln, wenn Babys „Dampf ablassen“ müssen. „Es geht nicht darum, ein Baby um jeden Preis zu beruhigen. Es will vor allem gehalten sein und spüren, dass jemand seine Sorgen versteht und sie mit ihm gemeinsam durchsteht“, ist Brigitte Hannig überzeugt. Die frühere Hebamme hat die offizielle Broschüre des Deutschen HebammenVerbandes e.V. zu Schreibabys erstellt. In den 1980ern war sie erstmals auf dieses Problem gestoßen. „Das war in gut situierten Haushalten, die Kinder wurden geliebt und umsorgt. Ich konnte einfach nicht verstehen, was Kindern fehlt, die alles haben.“ Brigitte Hannig fing an, sich intensiv mit Schreibabys zu beschäftigen, deren Zahl ihrer Ansicht nach seit damals stark gewachsen ist. Ein wegweisender Punkt in der Ursachenforschung war für sie, dass man dieses Phänomen vornehmlich im westlichen Kulturkreis kennt.
Die gesellschaftliche bzw. zwischenmenschliche Komponente

Nach zwanzig Jahren als Beraterin in der Früherziehung und für bindungsfördernde Kommunikation ist Brigitte Hannig überzeugt: Exzessives Schreien ist eine Zivilisationskrankheit. „Es liegt zu großen Teilen an unseren Lebensumständen, der Atemlosigkeit, dem Druck, dem Leistungsdenken, den vielen Ängsten und Sorgen. Wir haben die Ruhe und das Gefühl für das natürliche Erleben und die essentiellen Bedürfnisse eines Babys verloren“, meint die zweifache Mutter und achtfache Großmutter. Wir beschleunigen immer weiter, sind mit den Gedanken ständig woanders, wissen kaum noch, wie man richtig entspannt, entfernen uns meilenweit von natürlichen Rhythmen, und das macht auch den Babys zu schaffen. „Wir leben viel zu oft unter dem Einfluss des Sympathikus, dem Teil unseres Nervensystems, der uns in Handlungs- und Leistungsbereitschaft versetzt, mit großer Anspannung, flacher Atmung und schnellerem Herzschlag“, erklärt Brigitte Hannig. Ähnliches passiert, wenn Eltern durch das Schreien in Stress geraten. Dann kann sogar die körperliche Nähe im (grundsätzlich sehr empfehlenswerten) Tragetuch problematisch sein: „Babys spüren die Aufregung, sind verunsichert, verängstigt und schreien um Hilfe.“ In diesem Teufelskreis schlage zudem etwas ganz Entscheidendes fehl: der Aufbau einer tragfähigen Bindung. „Eltern lieben ihre Kinder über alles. Doch vielen fällt es schwer, eine echte Bindung von Herz zu Herz aufzubauen, die wirklich spürbar Wärme, Halt und Sicherheit vermittelt. Eine solche Bindung ist aber ein Grundbedürfnis, das erfüllt sein muss, damit wir uns beruhigt fühlen.“ Unsere Bindungsfähigkeit leidet unter dem Leben auf der Überholspur ebenso wie unter Problemen mit dem Partner oder schwierigen Erfahrungen in der Vergangenheit.
Begünstigende Faktoren für exzessives Schreien

Dass Stresssituationen in der Tat die Weichen für ein Schreibaby stellen, belegen diverse Studien für die Zeit der Schwangerschaft: Schwierige, belastende Schwangerschaften und die große Ängstlichkeit der werdenden Mutter können demnach übermäßiges Schreien begünstigen. Gleiches gilt für Depressionen – sogar des Vaters – wie auch für Schichtarbeit oder das Getrenntleben der Eltern. Ebenfalls eindeutig wird Rauchen mit Schreibabys in Verbindung gebracht: „Rauchen erhöht den Spiegel des Hormons Motilin, das die Darmmotorik anregt, auch beim passiv mitrauchenden Baby“, so Prof. Koletzko. Noch nicht ausreichend untersucht ist der Einfluss der Geburtsumstände. Einen Zusammenhang mit Frühgeburten oder Kaiserschnitten sehen weder die Medizinerin noch Brigitte Hannig. Osteopathen weisen darauf hin, dass traumatische, sehr schnelle oder sehr lang andauernde Geburten Babys körperlich und seelisch nachhaltig belasten können.
Das Schreien kann schwere Konsequenzen haben

Schreibabys fallen in ihrer Entwicklung öfter durch Fütter- oder minimale Verhaltensstörungen auf. Sie tragen auch ein erhöhtes Risiko für spätere Auffälligkeiten wie Hyperaktivität oder aggressives Verhalten, die ebenfalls in Regulationsstörungen begründen. Vor allem ein Fakt widerlegt die Aussage, dass Dreimonatskoliken harmlos sind: „Die Beschwerden an sich mögen insofern harmlos sein, als dass sie irgendwann von allein aufhören“, so Prof. Koletzko. „Aber das Risiko von Misshandlungen durch überforderte Eltern ist sehr groß. 90 Prozent der Babys, die durch ein Schütteltrauma oder andere Gewalt sterben, waren Schreibabys.“ Das scheinbar endlose Schreien löst selbst bei nervenstarken Eltern extremen Stress aus. Sie sorgen sich um das Wohlergehen ihres Schatzes, sind völlig erschöpft, verzweifelt, hilflos und wütend. Die Eltern verlieren ihre Sicherheit und das so nötige Vertrauen in sich selbst, in ihr Kind und darauf, dass der Spuk auch mal ein Ende haben wird."

Liest euch bitte nicht den Mist durch, der von Internetseite zu Internetseite weiter kopiert wird...


was möchtest damit sagen??
09.03.2013 19:50
Zitat von LittleMax:

Zitat von Primadonna:

Habt ihr euch meinen Post durchgelesen?


Hallo primadonna,

Hab mir gerade deinen Beitrag durchgelesen.

Ich weiß dass es der Verdauungstrakt ist,der noch nicht ausgereift ist.
Die Zeit für das Kind und die Eltern ist ganz schrecklich in dieser Zeit.

Und auch wir hatten es damals mit Kirschkernkissen versucht. Es hilft aber nunmal nix und trotzdem versucht man immer wieder etwas neues. Ich glaube,wenn das Kind 21 Stunden am Tag sich die Seele aus dem Leib schreit,dann kann man nicht einfach die drei Monate abwarten und mit einem schreienden Kind und Kirschkernkissen im Arm sitzen.


da gebe ich dir recht
09.03.2013 19:51
Also bei uns waren es weit mehr als nur 12 Stunden am Tag.

09.03.2013 19:54
Supermaus wieviel schläft sie am Stück und wieviel weint sie am Tag?kommen die bauchschmerzen immer nach der Mahlzeit?wacht sie auch vor schmerzen auf?
09.03.2013 19:56
Zitat von LittleMax:

Supermaus wieviel schläft sie am Stück und wieviel weint sie am Tag?kommen die bauchschmerzen immer nach der Mahlzeit?wacht sie auch vor schmerzen auf?


Sie schläft maximal 30minuten bis 1 stunde und kommt dann wieder und möchte was zu essen unser kinderarzt meinte sie darf nur auf eine tagesmenge von 600-650 ml kommen .....
ja nach jeder Mahlzeit hat sie Bauchschmerzen und krampft richtig.
sie wacht vor schmerzen auf ...
09.03.2013 19:59
Zitat von Supermaus32:

Zitat von LittleMax:

Supermaus wieviel schläft sie am Stück und wieviel weint sie am Tag?kommen die bauchschmerzen immer nach der Mahlzeit?wacht sie auch vor schmerzen auf?


Sie schläft maximal 30minuten bis 1 stunde und kommt dann wieder und möchte was zu essen unser kinderarzt meinte sie darf nur auf eine tagesmenge von 600-650 ml kommen .....
ja nach jeder Mahlzeit hat sie Bauchschmerzen und krampft richtig.
sie wacht vor schmerzen auf ...


Identisch mit unserem damals. Auch höchstens 1Stunde Schlaf.
09.03.2013 20:00
Zitat von LittleMax:

Zitat von Supermaus32:

Zitat von LittleMax:

Supermaus wieviel schläft sie am Stück und wieviel weint sie am Tag?kommen die bauchschmerzen immer nach der Mahlzeit?wacht sie auch vor schmerzen auf?


Sie schläft maximal 30minuten bis 1 stunde und kommt dann wieder und möchte was zu essen unser kinderarzt meinte sie darf nur auf eine tagesmenge von 600-650 ml kommen .....
ja nach jeder Mahlzeit hat sie Bauchschmerzen und krampft richtig.
sie wacht vor schmerzen auf ...


Identisch mit unserem damals. Auch höchstens 1Stunde Schlaf.



bin ich froh das es nicht nur mir so geht , nachts gehts ja aber so um 18 uhr fängt es immer an bei ihr
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