Vater übernimmt Mutterrolle
17.03.2013 21:54
Huhu ihr Lieben,
meine Maus hat am 12.03. das Licht der Welt erblickt, leider hatte sie kleine Startschwierigkeiten (auf die ich aber nicht näher eingehen möchte), dass sie sofort nach der Geburt in ein anderes Krankenhaus mit Kinderintensiv verlegt werden musste.Ich wurde erst am Tag darauf entlassen wegen der PDA und durfte sie das erste mal richtig sehen. Wollte zwar am gleichen Tag zu ihr, aber die Ärzte meinten, sie würden mich lieber hier behalten noch, aber ich hätte drauf bestehen sollen. Mein Freund ist am selben Tag zu ihr gefahren und durfte bei ihr bleiben. Ihr ging es am 14.03. so gut, dass wir sie mit nach Hause nehmen durften.
Es geht um meinen Freund. Er nimmt mir alles ab. Anfangs war ich froh drum, am ersten Tag, da ich mich ja nicht richtig erholen konnte und auch nicht richtig sitzen wegen Dammschnitt und sie war mir ja so fremd. Ich stille nicht und hab sie erst 2 mal gefüttert. Er reißt alles an sich. So wenig er sich in der Schwangerschaft gekümmert hat, umso mehr jetzt. Er wickelt sie, füttert sie, trägt sie rum wenn sie schreit und ich hab nicht das Gefühl, ich bin ihre Mama, heute hat er mich angemacht, wieso ich sie rausnehme wenn sie schläft, ich hatte das Gefühl, sie hat Bauchweh und auf meinem Arm war sie dann auch ruhiger. Er begutachtet alles kritisch was ich tue und weiß alles besser. Heute hab ich ihn dann einfach machen lassen. Aber ich bin die Mama und doch nicht er, ich will für sie Sorgen und je weniger ich mache umso unsicherer werde ich im Umgang mit ihr. Ich weiß nicht weiter... Klar kann ich froh sein, dass er sie abgöttisch liebt, aber ich will doch auch für sie da sein... Sie ist mir immer noch fremd und ich hab richtig Angst mit ihr alleine zu sein, da er morgen einen Termin hat. Ich wollte ihr heute Tee geben, da die Hebamme meinte, das sei gut für den Bauch und er meinte, nein lieber Milch, Tee fülle nicht den Bauch... Und so geht das immer. Ich trau mich schon gar nichts machen und hab auch keinen Mutterinstinkt, bzw. selbst wenn ich ihn hätte könnte ich ihn nicht ausleben. Wenn ich alleine bin, laufen mir öfters die Tränen. Glaubt ihr das legt sich und sie ist mir irgendwann nicht mehr so fremd und ich weiß was sie braucht und möchte? Glaubt ihr, mein Freund übergibt mir irgendwann die Mutterrolle?
Ich schäme mich, dass zu sagen, ich mag sie sehr gerne sogar und will dass es ihr gut geht. Aber so eine richtige Bindung? Ich mach mir Sorgen.... Das ich sie nicht richtig lieben kann, so wie sie es verdient. Das ich nicht gut für sie Sorgen kann, hab auch Angst ihr weh zu tun wenn ich sie halte oder das Köpfchen nicht richtig zu halten und jedes mal kommt von ihm, mach lieber so oder so...
Ich denke mir oft, wir haben einfach den ersten Moment verpasst, der wurde mir ja geraubt, da sie sofort weg kam nach der Geburt ich durfte sie nur ganz kurz sehen und niemand hatte ja damit gerechnet. Ich fühlte mich gar nicht so, als hätte ich ein Baby geboren. Und auch jetzt realisiere ich noch nicht richtig, dass sie da ist.
Meine Familie würde das nicht verstehen, die sagen alle, sei froh, dass sie gesund ist und denken gar nicht daran, wie schlimm das für mich war, nicht zu wissen, was mit ihr ist, nicht bei ihr zu sein am ersten Tag.
Was kann ich tun, damit ich sicherer werde und eine gute Bindung zu ihr aufbauen kann?
meine Maus hat am 12.03. das Licht der Welt erblickt, leider hatte sie kleine Startschwierigkeiten (auf die ich aber nicht näher eingehen möchte), dass sie sofort nach der Geburt in ein anderes Krankenhaus mit Kinderintensiv verlegt werden musste.Ich wurde erst am Tag darauf entlassen wegen der PDA und durfte sie das erste mal richtig sehen. Wollte zwar am gleichen Tag zu ihr, aber die Ärzte meinten, sie würden mich lieber hier behalten noch, aber ich hätte drauf bestehen sollen. Mein Freund ist am selben Tag zu ihr gefahren und durfte bei ihr bleiben. Ihr ging es am 14.03. so gut, dass wir sie mit nach Hause nehmen durften.
Es geht um meinen Freund. Er nimmt mir alles ab. Anfangs war ich froh drum, am ersten Tag, da ich mich ja nicht richtig erholen konnte und auch nicht richtig sitzen wegen Dammschnitt und sie war mir ja so fremd. Ich stille nicht und hab sie erst 2 mal gefüttert. Er reißt alles an sich. So wenig er sich in der Schwangerschaft gekümmert hat, umso mehr jetzt. Er wickelt sie, füttert sie, trägt sie rum wenn sie schreit und ich hab nicht das Gefühl, ich bin ihre Mama, heute hat er mich angemacht, wieso ich sie rausnehme wenn sie schläft, ich hatte das Gefühl, sie hat Bauchweh und auf meinem Arm war sie dann auch ruhiger. Er begutachtet alles kritisch was ich tue und weiß alles besser. Heute hab ich ihn dann einfach machen lassen. Aber ich bin die Mama und doch nicht er, ich will für sie Sorgen und je weniger ich mache umso unsicherer werde ich im Umgang mit ihr. Ich weiß nicht weiter... Klar kann ich froh sein, dass er sie abgöttisch liebt, aber ich will doch auch für sie da sein... Sie ist mir immer noch fremd und ich hab richtig Angst mit ihr alleine zu sein, da er morgen einen Termin hat. Ich wollte ihr heute Tee geben, da die Hebamme meinte, das sei gut für den Bauch und er meinte, nein lieber Milch, Tee fülle nicht den Bauch... Und so geht das immer. Ich trau mich schon gar nichts machen und hab auch keinen Mutterinstinkt, bzw. selbst wenn ich ihn hätte könnte ich ihn nicht ausleben. Wenn ich alleine bin, laufen mir öfters die Tränen. Glaubt ihr das legt sich und sie ist mir irgendwann nicht mehr so fremd und ich weiß was sie braucht und möchte? Glaubt ihr, mein Freund übergibt mir irgendwann die Mutterrolle?
Ich schäme mich, dass zu sagen, ich mag sie sehr gerne sogar und will dass es ihr gut geht. Aber so eine richtige Bindung? Ich mach mir Sorgen.... Das ich sie nicht richtig lieben kann, so wie sie es verdient. Das ich nicht gut für sie Sorgen kann, hab auch Angst ihr weh zu tun wenn ich sie halte oder das Köpfchen nicht richtig zu halten und jedes mal kommt von ihm, mach lieber so oder so...
Ich denke mir oft, wir haben einfach den ersten Moment verpasst, der wurde mir ja geraubt, da sie sofort weg kam nach der Geburt ich durfte sie nur ganz kurz sehen und niemand hatte ja damit gerechnet. Ich fühlte mich gar nicht so, als hätte ich ein Baby geboren. Und auch jetzt realisiere ich noch nicht richtig, dass sie da ist.
Meine Familie würde das nicht verstehen, die sagen alle, sei froh, dass sie gesund ist und denken gar nicht daran, wie schlimm das für mich war, nicht zu wissen, was mit ihr ist, nicht bei ihr zu sein am ersten Tag.
Was kann ich tun, damit ich sicherer werde und eine gute Bindung zu ihr aufbauen kann?
17.03.2013 22:01
Ich würde mal mit Deinem Freund reden, ihm sagen, dass Du das Gefühl hast, er nimmt Dir Deine Rolle weg und gibt Dir nicht die Möglichkeit, eine Bindung aufzubauen. Vielleicht merkt er das einfach nicht. Und dann glaube ich, braucht Ihr vielleicht ein bißchen Zeit nach dem schweren Start, um zu einander zu finden - aber das wird bestimmt.
Wie lange ist Dein Freund denn zuhause? Geht er dann wieder arbeiten? Das wäre vielleicht ganz gut, dann findest Du Dich in Deinen sicherlich vorhandenen Mutterinstinkt bestimmt dann doch schnell rein.
Und was speziell mich sehr interessiert, denn ich glaube, da haben wir zwei mal PNs geschrieben, wenn ich jetzt nicht total daneben liege
: wie heißt denn die Maus?
Liebe Grüße...


Und was speziell mich sehr interessiert, denn ich glaube, da haben wir zwei mal PNs geschrieben, wenn ich jetzt nicht total daneben liege

Liebe Grüße...

17.03.2013 22:16
Maus bleib ganz ruhig. Und rede mit deinem Freund und de Hebi zusammen. Vielleicht hilft das?
Ansonsten nimm dir dein Kind wann immer dir danach ist, egal was dein Freund sagt. Geh mit ihr spazieren oder einfach mal z einer Freundin und genießt die zeit. Wenn was ist kannst du auch gerne über PN dich ausschreiben :-*
Ansonsten nimm dir dein Kind wann immer dir danach ist, egal was dein Freund sagt. Geh mit ihr spazieren oder einfach mal z einer Freundin und genießt die zeit. Wenn was ist kannst du auch gerne über PN dich ausschreiben :-*
17.03.2013 22:40
Fangt doch nochmal von vorne an. Mach sie nackig - leg sie dir auf deinen Bauch/ Brust - lasst Euch Zeit .... füttere sie so .... lern sie ein bißchen besser kennen.
Mit der Aussage "es ist auch meine Tochter - wir brauchen das jetzt" sollte dein Freund sich damit abfinden!
Mit der Aussage "es ist auch meine Tochter - wir brauchen das jetzt" sollte dein Freund sich damit abfinden!
17.03.2013 22:53
Suche sonst nochmal Rat bei deiner Hebi und rede mal unter 4 Augen mit ihr.
Auf jeden Fall musst auch mit deinem Freund sprechen.
Wer geht arbeiten? Wer hat Elternzeit?
Alles Gute euch.
Auf jeden Fall musst auch mit deinem Freund sprechen.
Wer geht arbeiten? Wer hat Elternzeit?
Alles Gute euch.
17.03.2013 23:05
Zitat von mell85:
Suche sonst nochmal Rat bei deiner Hebi und rede mal unter 4 Augen mit ihr.
Auf jeden Fall musst auch mit deinem Freund sprechen.
Wer geht arbeiten? Wer hat Elternzeit?
Alles Gute euch.
Nee, Hebamme geht gar nicht, wir kommen nicht miteinander klar.
Eigentlich sollte er arbeiten gehen, er ist grad auf Suche, aber ich bin noch am überlegen, ob nicht doch ich wieder gehe unter diesen Umständen.
LG
17.03.2013 23:05
Zitat von snoopy-mama:
Maus bleib ganz ruhig. Und rede mit deinem Freund und de Hebi zusammen. Vielleicht hilft das?
Ansonsten nimm dir dein Kind wann immer dir danach ist, egal was dein Freund sagt. Geh mit ihr spazieren oder einfach mal z einer Freundin und genießt die zeit. Wenn was ist kannst du auch gerne über PN dich ausschreiben :-*
Leider geht das mit der Hebamme nicht.
Danke für das Angebot per PN
17.03.2013 23:18
Zitat von ice.tea:
Zitat von mell85:
Suche sonst nochmal Rat bei deiner Hebi und rede mal unter 4 Augen mit ihr.
Auf jeden Fall musst auch mit deinem Freund sprechen.
Wer geht arbeiten? Wer hat Elternzeit?
Alles Gute euch.
Nee, Hebamme geht gar nicht, wir kommen nicht miteinander klar.
Eigentlich sollte er arbeiten gehen, er ist grad auf Suche, aber ich bin noch am überlegen, ob nicht doch ich wieder gehe unter diesen Umständen.
LG
Ja, aber dann nimmste Dir doch noch mehr die Möglichkeit, die Bindung herzustellen ...
Ich würde auch sagen: rede mit Deinem Partner ... und dann setze durch, daß Du Deine Tochter kennenlernen kannst.
17.03.2013 23:33
Das klingt für mich ein bisschen nach Wochenbettdepressionen oder Baby Blues. Ich würde dir raten, ganz schnell professionelle Hilfe zu suchen. Eine andere Hebamme, ein Arzt oder Psychologe.
Die Angst vor dem erste Mal alleine sein hatte ich auch noch denke das ist normal! Fordere mehr ein gegenüber deinem Freund. Und der Mutterinstinkt wächst bestimmt noch mehr. Aber sie rauszunehmen weil sie unruhig war, war genau richtig. Das war doch schon der Mutterinstinkt
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Die Angst vor dem erste Mal alleine sein hatte ich auch noch denke das ist normal! Fordere mehr ein gegenüber deinem Freund. Und der Mutterinstinkt wächst bestimmt noch mehr. Aber sie rauszunehmen weil sie unruhig war, war genau richtig. Das war doch schon der Mutterinstinkt

17.03.2013 23:47
Zitat von LoisLane:
Fangt doch nochmal von vorne an. Mach sie nackig - leg sie dir auf deinen Bauch/ Brust - lasst Euch Zeit .... füttere sie so .... lern sie ein bißchen besser kennen.
Mit der Aussage "es ist auch meine Tochter - wir brauchen das jetzt" sollte dein Freund sich damit abfinden!
Das würde ich Dir auch raten. Nimm Dir Dein Kind mit ins Bett oder auf die Couch, dahin wo Du Dich am wohlsten fühlst und dann legst Du sie Dir nackt auf Deine nackte Brust. Nimm Dir Zeit Dein Kind zu fühlen, sie zu riechen, sie zu sehen ohne Dich ablenken zu lassen. Dabei kannst Du ja auch nichts verkehrt machen. Und sag Deinem Freund, dass er Dich machen lassen soll. Mir ist das auch echt schwer gefallen bei unserem Sohn, ich will meinem Mann auch immer sagen, was er besser machen kann, aber ich halte mich zurück, weil ich will, dass er sich als Papa fühlen kann und seine eigenen Erfahrungen mit seinem Kind machen kann. Darauf solltest Du auch bestehen! Geh nicht sofort wieder arbeiten, ich habe das bei meiner Tochter gemacht. Du nimmst euch so viel weg und das kannst Du nie wieder nachholen, lass es Dir nicht nehmen Mutter zu sein!
LG
die Skadi
18.03.2013 07:22
Ich werde es heute versuchen, wenn wir alleine sind mit dem ausziehen und zu mir her nehmen ins Bett
18.03.2013 07:52
Zitat von ice.tea:
Ich werde es heute versuchen, wenn wir alleine sind mit dem ausziehen und zu mir her nehmen ins Bett
Hey Süße, kann dich verstehen. Wir hatten sowas ähnliches. Unsere Kleine war zwar den ersten Tag nach Kaiserschniit noch da, aber dann ist sie auf die Intensivstation gekommen und ich lag unten konnte nicht hoch weil ich beim Kaiserschnitt verletzt wurde. Mein Mann hat dann auch zuerst gefüttert und gewickelt, ich hätte auch Angst keine Bindung zu bekommen, oder etwas falsch zu machen, als ich dann endlich wieder aufstehen durfte. Zu Hause war mein Mann dann auch die erste Zeit da und auch immer Überempfindlich. Ich habe mir dann aber auch mein Recht genommen und Angst wegen dem Mutterinstinkt brauchst du dir nicht machen. Den hast Du, du wirst alles genau richtig machen. Sag das deinem Freun, ich habe es bei meinem Mann auch gemacht und mach das zwischendurch immer noch. Wir haben jetzt unseren Weg gefunden. Ich lass ihm seine Zeit wo er verantwortlich ist und sich um alles kümmert u d ich auch nicht reinrede. Er macht es anders aber deswegen ja nicht schlechter. Und ich mach es so wie ich es möchte. Klappt Super und wenn einem doch mal was auffällt reden wir drüber und sprechen uns ab.
Wünsch dir viel Erfolg und eine tolle Kennenlernzeit und nimm Dir die Zeit, gerade am Anfang immer wieder auf den Bauch legen und Kuscheln. Tut euch beiden gut und kein schlechtes Gewissen dabei haben. Das ist das Schönste und kann dir keiner nehmen und die Zeit geht so schnell vorbei. Drück dich unbekannterweise.
18.03.2013 07:59
Zitat von ice.tea:
Ich werde es heute versuchen, wenn wir alleine sind mit dem ausziehen und zu mir her nehmen ins Bett
ganz genau tue das und geniesse die 2samkeit und kuschel/streichel sie viel.
und ich denke auch die bindung und der mutterinsinkt wächst danach von tag zu tag.
und das du deine tochter aus dem bett geholt hattes weil du dachtest sie hat schmerzen/unwohlsein war zu 100% richtig von dir.
ich wünsche dir eine schöne zweismkeit

18.03.2013 08:33
ich denke du solltest nochmal lesen, was du geschrieben hast. du schreibst so liebevoll über deine tochter und bist so emotional in deiner sorge darum, keine gute mutter zu sein, dass du vielleicht übersiehst, dass diese gedanken, die du dir machst, bereits die alltäglichen sorgen einer liebevollen mutter sind! ich war anfangs auch erschrocken, dass ich (noch) nicht DIE tiefe mutterliebe zu empfinden fähig war, die ich erwartet hatte. aber: mutterliebe wächst mit jedem tag mehr und verändert sich. man braucht einfach eine ganze menge zeit um mama zu werden. das muss dein freund auch akzeptieren. gedulde dich, bald hast du wieder die kraft dich ihm gegenüber zu emanzipieren. am anfang ist man immer unsicher.
18.03.2013 22:38
Zitat von ice.tea:
Zitat von snoopy-mama:
Maus bleib ganz ruhig. Und rede mit deinem Freund und de Hebi zusammen. Vielleicht hilft das?
Ansonsten nimm dir dein Kind wann immer dir danach ist, egal was dein Freund sagt. Geh mit ihr spazieren oder einfach mal z einer Freundin und genießt die zeit. Wenn was ist kannst du auch gerne über PN dich ausschreiben :-*
Leider geht das mit der Hebamme nicht.
Danke für das Angebot per PN
Meine liebe immer wieder gerne, wenn du auch gerne telen magst kein Problem Nummer Schick ich dir gerne

Such dir ne andere Hebamme!!!!! Den Rat kann ich dir nur geben.
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