Mütter- und Schwangerenforum

Warum so oft alles nach Vorgabe?

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Jadaflo
78044 Beiträge
23.06.2011 12:26
ja aus baby´s und kindern wird eine wissenschaft gemacht
die rat geber schreiben einen vor was man kaufen soll und was man machen muss
ich habe auch viel mist für mia geholt weil ich es süß fand
und jetzt hole ich nur das was wirklich gebraucht wird
aber auch nicht in massen
butjentine
3506 Beiträge
23.06.2011 12:28
Zitat von Jadaflo:

ja aus baby´s und kindern wird eine wissenschaft gemacht
die rat geber schreiben einen vor was man kaufen soll und was man machen muss
ich habe auch viel mist für mia geholt weil ich es süß fand
und jetzt hole ich nur das was wirklich gebraucht wird
aber auch nicht in massen


stimmt, man muß seine quellen schon genau überdenken. in vielen ratgebern steht auch viel mist
josisMami
12659 Beiträge
23.06.2011 12:31
oooooh heikles Thema (bei vielen denke ich mal )
ich habe gefühlte 1000Bücher über Erziehung/Essen, alle geschenkt bekommen -.- und sie liegen doof im Schrank, da ich 1.zu faul wäre alles nachzuschlagen und 2. es sich meist nicht lohnt
also vertraut euch selbst, eure Kids werden es euch danken
23.06.2011 12:37
Zitat von mütze:

Ganz einfach....das reine Bauchgefühl wird übersehen,weil durch den äusseren Druck,alles richtig zu machen,zuviele gutgemeinte Ratschläge angenomen werden,anstatt eben einfach sein Kind zu beobachte und danach zu handeln.
Das aber muß man selber erkennen...viele haben ebstimmte Vorstellungen von einer 'richtigen' Erziehung,Familie...weils um einem herum SO ist.
Aber das eigene so zu gestalten und sich darin wohlzufühlen ist schwer...den man muß damit rechnen das sofort Andere sich einmischen weil man unkonventionell handelt....
Und sich dagegen zu wehren und Ruhe bewahren muß man lernen und Können - leider tun das die wenigsten.

Und wieder stimme ich dir komplett zu
Ich hab zwar auch Bücher und lese viel aaaber ich zieh mir nur das raus was ich für gut empfinde. Ich hab leider kaum Menschen die ich um Rat fragen kann. Man lernt auch viel von anderen Generationen.
In meiner näheren Umgebung sind einige die alles perfekt machen wollen.
Meine Maus ist fast nie krank, topfit, motorisch sehr sehr weit (dafür spricht sie halt später, auch net schlimm ^^) und fast immer lieb .
Ich kann mir selber sagen ich hab bisher für MICH fast alles richtig gemacht. Viell, würde ich einiges ein bißchen anders machen aber nur wenig
Ich verlass mich schon öfter auf mein Gefühl bloß bei Ernährung bin ich bissl unsicher aber es wird besser
Aber gutes Thema und sehr interessant
23.06.2011 12:55
Danke, Danke, Danke für dieses Thread.

Danke

Ich bin mit 22 Jahren Mama geworden. Um mich rum, alles erfahrene Mütter, meistens schon das zweite Kind usw.

Gott, was haben wir schon in der Schwangerschaft gesprochen, was hab ich gesagt bekommen wie alles läuft, was man machen muss, was man nicht machen soll. Wann und wo das Kind schlafen soll, was ein Kind essen darf, wann ein Kind sitzen soll, wann es hinstehen soll, dass ich stillen muss usw.

Ich war also total gerüstet. Kann ja nix mehr schief gehen.

Kind auf der Welt, Mutter am Umsetzen aller Standarts. Hmmmmmmm von wegen.

Nächtelange Horrornächte, weil mein Kind einfach nicht in seinem Bett schlafen wollte. Aber ich muss ihn ja ihn sein Bett legen, liegt er im Elternbett ist die Gefahr von plötzlichem Kindstot höher. Liegt das Kind im Elternbett leidet die Beziehung usw. Ach gott, jeden Abend, jeden war ein stundenlanger Einschaffterror. Jeden Abend hab ich geplärrt, der Kleine vor Erschöpfung eingeschlafen. Wir uns nur noch angezickt. Doch ich muss schon sagen, war ein richtig harmonisches "Ehe"Leben, mein Kind war vor Erschöpfung so außer sich und warm, dass war natürlich auch sehr förderlich im Kampf gegen den plötzlichen Kindstot.

Thema Stillen. Natürlich wollt ich stillen, hab ich ja auch, hab gekämpft wie eine bekloppte, hat auch nach mehrmaligen Brustwarzen Entzündungen und ganz bösen Schmerzen endlich geklappt. Ja Pustekuchen, Sohnemann hat irgendwann meine Milch nicht mehr vertragen, hat gebrochen hatte Durchfall. Kein Plan warum. So dann musst ich wieder einen Punkt auf der Liste der "perfekten Mutter" streichen.

Jaaaaaaa und dann ging es weiter. Luci wurde älter und Luci wollte seinen Brei nicht essen, Luci wollte kein Griesbrei, Dinkelbrei oder sonst was. neeee der wollte relativ von anfang an deftig essen ( was ich sehr gut verstehen kann) also wieder zum Kinderarzt und in Absprache mit dem Kinderarzt schon relativ früh "normal" gegessen.

Dann war Luci 6 Monate alt und was macht dieses Kind. Den interessiert einfach nicht was normal ist. Steht doch dieses Kind schon und läuft am Laufstall und an der Couch entlang. Mann, Mann, Mann und was macht die Muddi, lässt sich natürlich wieder mal von Gott und er Welt verrückt machen, von wegen krumme Beine, rückenschäden usw.

Das sind nur ganz wenige Beispiele wie "schlimm"teilweise die Anfangszeit war. Ich hab mich so verrückt machen lassen und uns da dadurch ganz viel genommen.
LaVida
1830 Beiträge
23.06.2011 13:58
Zitat von 4.jori.kids:

Hallo, (ich meine diesen Fred nicht böse und will niemanden angreifen)

mir ist nun wieder einmal aufgefallen, das Mütter heut zutage einfach sooo unsicher sind. Ich find das traurig. Wo bleibt der Mutterinstinkt? Wo bleibt das Bauchgefühl? Die eigene Intuition?

warum braucht man Bücher über Babybreirezepte? Man wird doch wohl n paar Kartoffeln mit Gemüse mischen können? Ein Baby nimmt keinen Schaden, wenn man 1 Gramm mehr Karotte als Pastinake im Brei hat.

warum braucht man etliche Ratgeber darüber, wie das Kind zu schlafen hat? Wenn einem das Herz weh tut, weil man sein Baby schreien lässt, damit es lernt alleine einzuschlafen, weil das so im Buch steht, mein Gott, dann holt die Kinder raus.

Warum müssen Steriliesator (<- ich weiß nicht mal ob das richtig geschrieben ist) 5x am Tag angeworfen werden? Jeder Schnuller der was anderes als das Baby berührt, sofort da gereinigt werden?

das sind nur einige Fragen die ich mir stelle. Ich finde es so traurig, das aus Kindererziehung, Babypflege, Mutterliebe mittlerweile so eine Wissenschaft gemacht wird.

23.06.2011 20:28
Zitat von eli22:

Danke, Danke, Danke für dieses Thread.

Danke

Ich bin mit 22 Jahren Mama geworden. Um mich rum, alles erfahrene Mütter, meistens schon das zweite Kind usw.

Gott, was haben wir schon in der Schwangerschaft gesprochen, was hab ich gesagt bekommen wie alles läuft, was man machen muss, was man nicht machen soll. Wann und wo das Kind schlafen soll, was ein Kind essen darf, wann ein Kind sitzen soll, wann es hinstehen soll, dass ich stillen muss usw.

Ich war also total gerüstet. Kann ja nix mehr schief gehen.

Kind auf der Welt, Mutter am Umsetzen aller Standarts. Hmmmmmmm von wegen.

Nächtelange Horrornächte, weil mein Kind einfach nicht in seinem Bett schlafen wollte. Aber ich muss ihn ja ihn sein Bett legen, liegt er im Elternbett ist die Gefahr von plötzlichem Kindstot höher. Liegt das Kind im Elternbett leidet die Beziehung usw. Ach gott, jeden Abend, jeden war ein stundenlanger Einschaffterror. Jeden Abend hab ich geplärrt, der Kleine vor Erschöpfung eingeschlafen. Wir uns nur noch angezickt. Doch ich muss schon sagen, war ein richtig harmonisches "Ehe"Leben, mein Kind war vor Erschöpfung so außer sich und warm, dass war natürlich auch sehr förderlich im Kampf gegen den plötzlichen Kindstot.

Thema Stillen. Natürlich wollt ich stillen, hab ich ja auch, hab gekämpft wie eine bekloppte, hat auch nach mehrmaligen Brustwarzen Entzündungen und ganz bösen Schmerzen endlich geklappt. Ja Pustekuchen, Sohnemann hat irgendwann meine Milch nicht mehr vertragen, hat gebrochen hatte Durchfall. Kein Plan warum. So dann musst ich wieder einen Punkt auf der Liste der "perfekten Mutter" streichen.

Jaaaaaaa und dann ging es weiter. Luci wurde älter und Luci wollte seinen Brei nicht essen, Luci wollte kein Griesbrei, Dinkelbrei oder sonst was. neeee der wollte relativ von anfang an deftig essen ( was ich sehr gut verstehen kann) also wieder zum Kinderarzt und in Absprache mit dem Kinderarzt schon relativ früh "normal" gegessen.

Dann war Luci 6 Monate alt und was macht dieses Kind. Den interessiert einfach nicht was normal ist. Steht doch dieses Kind schon und läuft am Laufstall und an der Couch entlang. Mann, Mann, Mann und was macht die Muddi, lässt sich natürlich wieder mal von Gott und er Welt verrückt machen, von wegen krumme Beine, rückenschäden usw.

Das sind nur ganz wenige Beispiele wie "schlimm"teilweise die Anfangszeit war. Ich hab mich so verrückt machen lassen und uns da dadurch ganz viel genommen.

genau. wievielen geht es so
Kicky
198 Beiträge
23.06.2011 20:59
Hey!
Also ich muß ja ehrlich sagen,das ich die meisten Bücher und Ratgeber fast schon"gefährlich" finde!!-Ich meine da stehen Tips drin die Mama/Papa dann bei ihrem Sonnenschein ausprobieren und Testen....klappt das nicht wird nochmal nachgeschlagen und was neues ausprobiert...Das Baby spürt immer mehr die Unsicherheit der Eltern und wird bestimmt auch dolle verwirrt wenn immer neue Metoden kommen...denn so hat es ja kaum eine Chance sich an etwas zu gewöhnen...Außerdem sind alle "Kleinen Mäuse"sowas von verschieden,das man es (so finde ich)nicht in einem Buch für alle gar nicht Pauschal sagen kann was in welcher Situation hilft,weil jedes Kind etwas ganz anderes braucht ....
Ich bin dafür das Mama's einfach wieder Mama's sein dürfen!!!
Denn ich denke noch nicht mal das solche Sachen eine Mama gerne liest oder anwendet.sondern der Drück von "außen" einfach viel zu groß ist
Die Anforderungen,schiefen Blicke,die Kommentare...all das sind doch Dinge die einer Mutter für die eh alles neu ist unbehagen bereiten---und da liegt es vielen halt nahe "Ein Ratgeber" zu lesen .........dann wirds angewendet.....und sich oft gewundert das irgendwie immer noch alles beim alten ist

Caotisch.....aber einzigartig und wunderbar-das Leben mit Baby/Kind
23.06.2011 21:02
Zitat von 4.jori.kids:

Hallo, (ich meine diesen Fred nicht böse und will niemanden angreifen)

mir ist nun wieder einmal aufgefallen, das Mütter heut zutage einfach sooo unsicher sind. Ich find das traurig. Wo bleibt der Mutterinstinkt? Wo bleibt das Bauchgefühl? Die eigene Intuition?

warum braucht man Bücher über Babybreirezepte? Man wird doch wohl n paar Kartoffeln mit Gemüse mischen können? Ein Baby nimmt keinen Schaden, wenn man 1 Gramm mehr Karotte als Pastinake im Brei hat.

warum braucht man etliche Ratgeber darüber, wie das Kind zu schlafen hat? Wenn einem das Herz weh tut, weil man sein Baby schreien lässt, damit es lernt alleine einzuschlafen, weil das so im Buch steht, mein Gott, dann holt die Kinder raus.

Warum müssen Steriliesator (<- ich weiß nicht mal ob das richtig geschrieben ist) 5x am Tag angeworfen werden? Jeder Schnuller der was anderes als das Baby berührt, sofort da gereinigt werden?

das sind nur einige Fragen die ich mir stelle. Ich finde es so traurig, das aus Kindererziehung, Babypflege, Mutterliebe mittlerweile so eine Wissenschaft gemacht wird.
jaaaa ich stimme dir ja so zu.ok zu beginn bevor meine gekrabelt sind hab ich auch den steri ewig angeworfen.
aber ich mach alles nach gefühl sei es brei, essen etc....ich les auch in keinem buch nach wie mein kind am besten schläft weil jedes kind ist da anders und da helfen einem kein buch wo eine anleitung drinsteht
Marja
6987 Beiträge
23.06.2011 21:36
Zitat von 4.jori.kids:

Hallo, (ich meine diesen Fred nicht böse und will niemanden angreifen)

mir ist nun wieder einmal aufgefallen, das Mütter heut zutage einfach sooo unsicher sind. Ich find das traurig. Wo bleibt der Mutterinstinkt? Wo bleibt das Bauchgefühl? Die eigene Intuition?

warum braucht man Bücher über Babybreirezepte? Man wird doch wohl n paar Kartoffeln mit Gemüse mischen können? Ein Baby nimmt keinen Schaden, wenn man 1 Gramm mehr Karotte als Pastinake im Brei hat.

warum braucht man etliche Ratgeber darüber, wie das Kind zu schlafen hat? Wenn einem das Herz weh tut, weil man sein Baby schreien lässt, damit es lernt alleine einzuschlafen, weil das so im Buch steht, mein Gott, dann holt die Kinder raus.

Warum müssen Steriliesator (<- ich weiß nicht mal ob das richtig geschrieben ist) 5x am Tag angeworfen werden? Jeder Schnuller der was anderes als das Baby berührt, sofort da gereinigt werden?

das sind nur einige Fragen die ich mir stelle. Ich finde es so traurig, das aus Kindererziehung, Babypflege, Mutterliebe mittlerweile so eine Wissenschaft gemacht wird.


Schätze, weil die Mütter immer jünger und jünger werden und dann
halt von allen Seiten unter besonderer Beobachtung stehen.
Zumal scheint es ja auch mittlerweile normal geworden zu sein,
wegen jedem Pup das Jugendamt zu informieren - oder ggf. auch mal
einfach nur um sich an der Ex zu rächen....
Nur allzu oft wird ja auch von anderen den jungen Müttern, die
Fähigkeit abgesprochen intuitiv das Richtige zu tun. Es ist schon
schwer als "alte" Mutter sich über die ganzen gut gemeinten
Ratschläge und Tips hinweg zu setzen und statt dessen das zu tun,
was man selbst für richtig hält. Aber wenn man natürlich auf diese
Leute angewiesen ist, als Babysitter und Tagesmutter oder
womöglich noch unterm selben Dach wohnt, dann ist das natürlich
nicht so einfach.
23.06.2011 22:10
na ja, ich bin selbst mit 19 das erste mal mama geworden und wußte trotzdem im herzen, mein Baby schreit -> ich nehm es hoch

das ist etwas was mich am meisten beschäftigt. warum immer und immer wieder geraten wird, das kind nicht zu verwöhnen?

wie lange sind sie denn so klein? ein bruchteil ihres lebens. was für einen guten grund gibt es, das baby schreien zu lassen?

ich habe neulich etwas interessantes gelsen, da wurden mütter in afrika und mütter in deutschlan ein jahr lang begleitet und die aufnahmen wurden den müttern gegenseitig gezeigt. die afrikanischen mütter waren völlig entsetzt, das die deutschen mütter ihre kinder nicht bei jedem weinen sofort hochnahmen und gestillt haben (es wurde sogar gefragt, ob es sich hierbei um die echte mutter handelt).

natürlich hört sich das nun irgendwie extrem an.

aber JEDES herz denkt doch, beim weinen eines babys: nimm es hoch und schau was es hat, und tu alles, damit es sich beruhigt.

warum muss man gegen diesen instinkt ankämpfen?
23.06.2011 22:11
Zitat von 4.jori.kids:

na ja, ich bin selbst mit 19 das erste mal mama geworden und wußte trotzdem im herzen, mein Baby schreit -> ich nehm es hoch

das ist etwas was mich am meisten beschäftigt. warum immer und immer wieder geraten wird, das kind nicht zu verwöhnen?

wie lange sind sie denn so klein? ein bruchteil ihres lebens. was für einen guten grund gibt es, das baby schreien zu lassen?

ich habe neulich etwas interessantes gelsen, da wurden mütter in afrika und mütter in deutschlan ein jahr lang begleitet und die aufnahmen wurden den müttern gegenseitig gezeigt. die afrikanischen mütter waren völlig entsetzt, das die deutschen mütter ihre kinder nicht bei jedem weinen sofort hochnahmen und gestillt haben (es wurde sogar gefragt, ob es sich hierbei um die echte mutter handelt).

natürlich hört sich das nun irgendwie extrem an.

aber JEDES herz denkt doch, beim weinen eines babys: nimm es hoch und schau was es hat, und tu alles, damit es sich beruhigt.

warum muss man gegen diesen instinkt ankämpfen?
nur als beispiel
shelyra
69110 Beiträge
23.06.2011 22:18
genau die gleiche fragen stelle ich mir auch oft - besonders wenn ich einige threads hier lese

manchmal frage ich mich, ob einige mamis überhaupt nicht kochen können? warum wird sonst so ein aufstand um etwas gemüseschnippeln und weich garen gemacht? das ist doch keine wissenschaft sondern standard küchenwissen

oft ist aber wirklich diese überhäufung mit ratgebern schuld, dass viele mamas sich nicht mehr auf den gesunden menschenverstand oder ihr bauchgefühl verlassen. leider verunsichern diese mehr, als das sie helfen!
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