Mütter- und Schwangerenforum

Beschäftigungsverbot

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01.06.2020 17:39
Hallo meine Lieben,
wir sind zwar noch am hibbeln, habe aber lieber vorab Sicherheit und weiß an einer Stelle nicht mehr weiter ?
Wie sieht es aus mit Beschäftigungsverbot und den Attesten?
Ich werde vom AG sofort nach Bekanntgabe der SS ins Beschäftigungsverbot geschickt (Intensivkrankenschwester im Dauernachtdienst), in der der ersten SS hat das auch super geklappt habe beim Arzt direkt bei SSW 5+0 das Attest bekommen und bin ins Beschäftigungsverbot geschickt worden. Zwischen Positivem Test und Beschäftigungsverbot lagen 2 Dienste (Wochenende und weder Arbeitgeber noch Arzt erreichbar) ?

Jetzt sind wir umgezogen und ich habe eine neue Frauenärztin, war bei ihr wieder zur Kontrolle und ihre Aussage war, dass wenn ich einen Positiven Test habe, anrufen soll und ich 3 Wochen später einen Termin bekomme, Ausnahmen gibt es nicht. Nun will mein Arbeitgeber natürlich ein Attest haben um mich ins Beschäftigungsverbot schicken zu können. Auch dabei, dass ich ITS-Krankenschwester bin, sieht die Frauenärztin kein Problem... bis zu dem Termin bei ihr, solle ich doch Arbeiten gehen, eine Schwangerschaft ist eh ganz schön lang, da tun mir die 3 Wochen mehr Arbeit gut Corona ist eh vorbei (als ob man sich nur mit Sars-CoV-2 anstecken könnte )

Frage: muss ich es mir wirklich geben, in der Frühschwangerschaft Nachts mit Infektiösem und potentiell karzinogenem Material (Flächendesinfektion), teilweise an die 200kg Patienten zu Arbeiten, Infusions-und Dialysekisten zu schleppen , die locker 25 kg wiegen. Versteh den Sinn iwie nicht.. und seit wann hat sie FA zu entscheiden, dass in den 3 Wochen das MuschG nicht greifen soll? (wäre ja die Schlussfolgerung)
Mein AG ist da total schnell und sagt, kein Tag in der SS wird gearbeitet, die AN müssen geschützt werden.
Aber wir lege ich das ohne Attest dar

Hat jemand schon ähnliche Erfahrungen gemacht und wir würdet ihr Handeln ?

LG, Bodennebel
Bianca1980
5616 Beiträge
01.06.2020 17:46
Ich würde mir einen anderen Arzt suchen. Hatte da kein vertrauen.
-Brünni88
23365 Beiträge
01.06.2020 17:51
Such dir nen anderen arzt. Ich war schon im BV, bevor andere überhaupt wissen, dass sie schwanger sind... war bei 4+2. mein FA hat mit bei 4+0 Blut genommen, 4+1 war das Ergebnis da und am nächsten Tag bin ich zum Betriebsarzt geschickt worden.
FräuleinS
3617 Beiträge
01.06.2020 18:01
Wende dich an den Betriebsarzt, alternativ lass dich solange von Hausarzt krank schreiben.
01.06.2020 18:08
Zitat von FräuleinS:

Wende dich an den Betriebsarzt, alternativ lass dich solange von Hausarzt krank schreiben.


Wird wahrscheinlich erstmal auf den Hausarzt hinauslaufen, da der Betriebsarzt erst vom AG genehmigt werden muss (Kostenübernahme), was jetzt kein Problem wäre, aber die Termin bei ihr sind Rar, da es so ein Arbeitsmediziner Zentrum In einer anderen Stadt ist
FA wechseln ist schwierig, es es hier Dorf/ Kleinkleinstadt ist und die nächste FA schon im anderen Landkreis ist, 15 km entfernt und keine neuen Pat. mehr aufnimmt, nur Notfälle auf ihrem Landkreis

Danke euch
fellfluse
801 Beiträge
01.06.2020 18:26
Ich kann verstehen dass es ätzend ist ne neue FÄ zu suchen.

Aber wenn sie jetzt schon so blöd reagiert "wird schon schiefgehen" und dich da drei Wochen lang mit so einem blöden Spruch im Regen stehen lässt, wer weiß was ihr im Laufe der Schwangerschaft noch so alles einfällt.

Ich würde jemand anderen suchen.
Notfalls mit positivem Test woanders anrufen "ich bin schwanger und arbeite als Intensivschwester im Nachtdienst kann ich bitte einen Termin haben" und fertig.

Alles Gute!
Zimtnudel
822 Beiträge
01.06.2020 18:33
Du bist ja nicht an diese Ärztin gebunden... Ich würde mir auch einen anderen Arzt suchen.
Hab ich auch schon gemacht. Ja, ist blöd. Aber besser als unnötig ein Risiko einzugehen...
01.06.2020 18:33
Meine Hoffnung ist ne Hebamme zu finden und mich von ihr betreuen zu lassen Muss ja nicht immer ein Arzt sein... im schlimmsten Falle fahre ich in die nächste Stadt zu meinem alten FA rein. Der war zwar eher hypochondrisch veranlagt, hat mich wegen jedem Pups in die Klinik einweisen lassen, obwohl nix war (Die Hebammen haben schon immer mit den Augen gerollt).
Der beste Einweisungsgrund war, dass das Baby zu klein sein soll... Als Notfall.... obwohl er selbst 3 Tage zuvor normal gemessen hatte... was war im KH... natürlich alles normal und die Hebammen genervt

Ich würde ja gerne nen neuen FA suchen, aber die Lassen mich alle abblitzen
MuffisMum
433 Beiträge
01.06.2020 19:00
Such dir nen anderen Arzt. Ich kann einerseits schon verstehen, dass viele Ärzte nicht unbedingt direkt nach dem positiven Test einen Ultraschall machen wollen. Das kann manchmal mehr verunsichern als alles andere. Aber die Schwangerschaft bestätigen, das sollte schon gehen.
bambina_1990
16691 Beiträge
01.06.2020 19:26
Ich bin auch für einen neuen Arzt ....es geht ja nun nicht da drum das du unbedingt was sehen willst und deswegen sofort los rennst sondern um deine Gesundheit während der ss
TiniBini
9970 Beiträge
01.06.2020 19:51
Zitat von Bodennebel:

Meine Hoffnung ist ne Hebamme zu finden und mich von ihr betreuen zu lassen Muss ja nicht immer ein Arzt sein... im schlimmsten Falle fahre ich in die nächste Stadt zu meinem alten FA rein. Der war zwar eher hypochondrisch veranlagt, hat mich wegen jedem Pups in die Klinik einweisen lassen, obwohl nix war (Die Hebammen haben schon immer mit den Augen gerollt).
Der beste Einweisungsgrund war, dass das Baby zu klein sein soll... Als Notfall.... obwohl er selbst 3 Tage zuvor normal gemessen hatte... was war im KH... natürlich alles normal und die Hebammen genervt

Ich würde ja gerne nen neuen FA suchen, aber die Lassen mich alle abblitzen

Die Hebamme darf dir aber die Schwangerschaft nicht bestätigen, das muss ein Arzt. Zumindest wurde mir das so gesagt.
Vielleicht einfach abwarten wie die Praxis reagiert wenn du tatsächlich dann schwanger bist.
Ansonsten finde ich die Idee gut, sich von einer Hebamme betreuen zu lassen. Es gibt nix entspannteres.
sunrisefranzi
3817 Beiträge
01.06.2020 19:55
Habt ihr keine Gyn Station?
Wenn doch, lass dir die ss, doch einfach da bestätigen.
Wahlweise soll dein Chef dein Beta hcg bestimmen wenn du positiv getestet hast und gut ist.
HonigSchneewittchen
1286 Beiträge
01.06.2020 20:15
Zitat von Bodennebel:

Hallo meine Lieben,
wir sind zwar noch am hibbeln, habe aber lieber vorab Sicherheit und weiß an einer Stelle nicht mehr weiter ?
Wie sieht es aus mit Beschäftigungsverbot und den Attesten?
Ich werde vom AG sofort nach Bekanntgabe der SS ins Beschäftigungsverbot geschickt (Intensivkrankenschwester im Dauernachtdienst), in der der ersten SS hat das auch super geklappt habe beim Arzt direkt bei SSW 5+0 das Attest bekommen und bin ins Beschäftigungsverbot geschickt worden. Zwischen Positivem Test und Beschäftigungsverbot lagen 2 Dienste (Wochenende und weder Arbeitgeber noch Arzt erreichbar) ?

Jetzt sind wir umgezogen und ich habe eine neue Frauenärztin, war bei ihr wieder zur Kontrolle und ihre Aussage war, dass wenn ich einen Positiven Test habe, anrufen soll und ich 3 Wochen später einen Termin bekomme, Ausnahmen gibt es nicht. Nun will mein Arbeitgeber natürlich ein Attest haben um mich ins Beschäftigungsverbot schicken zu können. Auch dabei, dass ich ITS-Krankenschwester bin, sieht die Frauenärztin kein Problem... bis zu dem Termin bei ihr, solle ich doch Arbeiten gehen, eine Schwangerschaft ist eh ganz schön lang, da tun mir die 3 Wochen mehr Arbeit gut Corona ist eh vorbei (als ob man sich nur mit Sars-CoV-2 anstecken könnte )

Frage: muss ich es mir wirklich geben, in der Frühschwangerschaft Nachts mit Infektiösem und potentiell karzinogenem Material (Flächendesinfektion), teilweise an die 200kg Patienten zu Arbeiten, Infusions-und Dialysekisten zu schleppen , die locker 25 kg wiegen. Versteh den Sinn iwie nicht.. und seit wann hat sie FA zu entscheiden, dass in den 3 Wochen das MuschG nicht greifen soll? (wäre ja die Schlussfolgerung)
Mein AG ist da total schnell und sagt, kein Tag in der SS wird gearbeitet, die AN müssen geschützt werden.
Aber wir lege ich das ohne Attest dar

Hat jemand schon ähnliche Erfahrungen gemacht und wir würdet ihr Handeln ?

Theoretisch reicht es, dem.arbeitgeber das mündlich mitzuteilen. Möchte er ein Attest muss er es bezahlen!

Ich würde es erstmal mündlich versuchen und zur Not sagen dass Du den Attest nach reichst.

Zur Not kannste dich an den Betriebsrat wenden oder im Zweifel halt vom Hausarzt krankschreiben lassen

Lg Honigschneee

( stellv. Betriebsratsvorsitzende)
01.06.2020 21:27
Zitat von sunrisefranzi:

Habt ihr keine Gyn Station?
Wenn doch, lass dir die ss, doch einfach da bestätigen.
Wahlweise soll dein Chef dein Beta hcg bestimmen wenn du positiv getestet hast und gut ist.


Ne Gyn gibts Tatsache nicht
Wenn alle Stricke reißen, lass ich mir auf Station aber der HCG wert mal abnehmen
Danke
01.06.2020 21:31
Zitat von HonigSchneewittchen:

Zitat von Bodennebel:

Hallo meine Lieben,
wir sind zwar noch am hibbeln, habe aber lieber vorab Sicherheit und weiß an einer Stelle nicht mehr weiter ?
Wie sieht es aus mit Beschäftigungsverbot und den Attesten?
Ich werde vom AG sofort nach Bekanntgabe der SS ins Beschäftigungsverbot geschickt (Intensivkrankenschwester im Dauernachtdienst), in der der ersten SS hat das auch super geklappt habe beim Arzt direkt bei SSW 5+0 das Attest bekommen und bin ins Beschäftigungsverbot geschickt worden. Zwischen Positivem Test und Beschäftigungsverbot lagen 2 Dienste (Wochenende und weder Arbeitgeber noch Arzt erreichbar) ?

Jetzt sind wir umgezogen und ich habe eine neue Frauenärztin, war bei ihr wieder zur Kontrolle und ihre Aussage war, dass wenn ich einen Positiven Test habe, anrufen soll und ich 3 Wochen später einen Termin bekomme, Ausnahmen gibt es nicht. Nun will mein Arbeitgeber natürlich ein Attest haben um mich ins Beschäftigungsverbot schicken zu können. Auch dabei, dass ich ITS-Krankenschwester bin, sieht die Frauenärztin kein Problem... bis zu dem Termin bei ihr, solle ich doch Arbeiten gehen, eine Schwangerschaft ist eh ganz schön lang, da tun mir die 3 Wochen mehr Arbeit gut Corona ist eh vorbei (als ob man sich nur mit Sars-CoV-2 anstecken könnte )

Frage: muss ich es mir wirklich geben, in der Frühschwangerschaft Nachts mit Infektiösem und potentiell karzinogenem Material (Flächendesinfektion), teilweise an die 200kg Patienten zu Arbeiten, Infusions-und Dialysekisten zu schleppen , die locker 25 kg wiegen. Versteh den Sinn iwie nicht.. und seit wann hat sie FA zu entscheiden, dass in den 3 Wochen das MuschG nicht greifen soll? (wäre ja die Schlussfolgerung)
Mein AG ist da total schnell und sagt, kein Tag in der SS wird gearbeitet, die AN müssen geschützt werden.
Aber wir lege ich das ohne Attest dar

Hat jemand schon ähnliche Erfahrungen gemacht und wir würdet ihr Handeln ?

Theoretisch reicht es, dem.arbeitgeber das mündlich mitzuteilen. Möchte er ein Attest muss er es bezahlen!

Ich würde es erstmal mündlich versuchen und zur Not sagen dass Du den Attest nach reichst.

Zur Not kannste dich an den Betriebsrat wenden oder im Zweifel halt vom Hausarzt krankschreiben lassen

Lg Honigschneee

( stellv. Betriebsratsvorsitzende)


Sah super danke, wusste nicht, dass es mündlich reicht, nachreichen wäre ja dann kein Problem.
Betriebsrat haben wir leider nicht, da ich über eine Leasingfirma dort Arbeite. Aber wenn die Leitung erfahren sollte, dass ich Schwanger bin, darf ich da maximal Eh nur noch Akten Schreiben und Medis aufziehen auf Dauer sind sie aber auf mich als volle Kraft angewiesen, ist eh unterbesetzt.

Wenn’s soweit ist, rede ich einfach mit meiner Firma und dann mal sehen , was kommt
Alternativen wurden ja jetzt genug genannt
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