Mütter- und Schwangerenforum

Inkompetene Vorgesetzte

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Anonym 1 (211973)
0 Beiträge
15.06.2025 19:54
Wir sind ein kleines Team im Büro und haben seit ein paar Monaten eine neue Vorgesetzte.

Das Problem ist, sie schikaniert und mobbt uns Mitarbeiter immer wieder, kontrolliert uns andauernd, kommt mit kleinen Fehlern an, schikaniert uns auch vor dem Chef etc… niemand mag sie. Alle sind sehr unzufrieden, 2 Mitarbeiter sind bereits wegen ihr gegangen. Sie ist empathielos, rührt selbst keinen Finger bei der Arbeit, das einzige was sie tut, ist uns zu kontrollieren. Ihre Vorgänger waren sehr empathievolle Menschen und haben uns bei Fragen immer nett geholfen, sie hingegen kritisiert uns, wenn wir eine Frage haben und ist wenig hilfsbereit und dadurch sehr inkompetent. Ich und eine weitere Person wollen uns beim Chef beschweren. Wir trauen uns aber nicht, da sie bereits viel Arbeit geleistet hat und sich richtig bei ihm eingeschleimt hat. Zudem sind die beiden Exmitarbeiter bereits beim Chef diesbezüglich gewesen, dieser hat sich unbeeindruckt gezeigt und es hat sich nichts geändert.

Ich überlege mir, mich krank schreiben zu lassen oder gleich einen neuen Job zu suchen. Habe schon viele Stellenanzeigen angeschaut, aber ich finde einfach nichts gescheites….

Hat jemand einen Tipp?

Dieses Thema wurde anonym erstellt, weil:

Privat, will nicht erkannt werden

Tanzbär
13580 Beiträge
16.06.2025 02:24
Ich würde zweigleisig fahren:

1. Unbedingt das Gespräch mit dem Chef suchen, aber dabei sachlich bleiben und ihm nicht die Ohren volljammern. Konkret benennen, was dich / euch stört und gleichzeitig sagen, was du dir stattdessen wünschen würdest. Wenn es geht, Verständnis für die Vorgesetzte zeigen (auch wenn es schwer fällt), wenn es angebracht ist. So das man nicht nur nörgelt (der Nörgler ist immer der Buhmann, egal wie angebracht es ist), sondern auch etwas "positives" sagt.

2. Parallel dazu einen Job suchen wie du es ja schon machst. Auch wenn bisher nichts dabei war, weitersuchen. Wenn das Ergebnis des Gesprächs positiv ist: Umso besser. Wenn nicht, hast du einen Plan B in der Hinterhand und kannst gehen.
Anvil
479 Beiträge
16.06.2025 06:13
Das ist keine einfache Ausgangslage, leider haben wir so jemanden auch in unserer Firma. Derjenige ist inkompetent aufgrund seiner fehlenden Arbeitserfahrung, aber er schleimt nach oben und tritt nach unten, reißt jede Arbeit an sich, die dann andere zu Ende machen müssen, tut allerdings so, als wäre es sein Erfolg, sagt Unwahrheiten über Kollegen etc. Bei uns haben deswegen schon einige ihren Job gekündigt, da die Chefs zwar Bescheid wissen, aber nichts unternehmen und auch eher gewillt sind, dem Neuen zu glauben.
Auf jeden Fall ansprechen, aber immer schauen, dass man konkrete Situationen erwähnt, die Worte sorgsam wählt und sich immer mehrere gleichzeitig "beschweren" und parallel dazu nach einem neuen Job suchen.
Goldi20
189 Beiträge
16.06.2025 10:28
Zitat von Tanzbär:

Ich würde zweigleisig fahren:

1. Unbedingt das Gespräch mit dem Chef suchen, aber dabei sachlich bleiben und ihm nicht die Ohren volljammern. Konkret benennen, was dich / euch stört und gleichzeitig sagen, was du dir stattdessen wünschen würdest. Wenn es geht, Verständnis für die Vorgesetzte zeigen (auch wenn es schwer fällt), wenn es angebracht ist. So das man nicht nur nörgelt (der Nörgler ist immer der Buhmann, egal wie angebracht es ist), sondern auch etwas "positives" sagt.

2. Parallel dazu einen Job suchen wie du es ja schon machst. Auch wenn bisher nichts dabei war, weitersuchen. Wenn das Ergebnis des Gesprächs positiv ist: Umso besser. Wenn nicht, hast du einen Plan B in der Hinterhand und kannst gehen.
Genau so habe ich es auch gemacht. Erst Gespräch geführt, gebracht hat es nichts. Ich habe jetzt zum 30.06. gekündigt und mache mich nun selbstständig (die Planung dafür läuft sowieso schon seit Monaten, wurde jetzt zeitlich nur vorgezogen).
Marf
29143 Beiträge
16.06.2025 10:42
Wenn ihr wirklich << ein Team seid, geht geschlossen vor.
Arbeitet das was ihr müsst,protokolliert euch gegenseitig und der Rest ist das Problem des Vorgesetzten.Seine Inkompetenz zeigt sich ,wenn ihr eure Arbeit gut macht.Auf Dauer kann der Chef es nicht ignorieren.
Anonym 1 (211973)
0 Beiträge
16.06.2025 19:41
Zitat von Tanzbär:

Ich würde zweigleisig fahren:

1. Unbedingt das Gespräch mit dem Chef suchen, aber dabei sachlich bleiben und ihm nicht die Ohren volljammern. Konkret benennen, was dich / euch stört und gleichzeitig sagen, was du dir stattdessen wünschen würdest. Wenn es geht, Verständnis für die Vorgesetzte zeigen (auch wenn es schwer fällt), wenn es angebracht ist. So das man nicht nur nörgelt (der Nörgler ist immer der Buhmann, egal wie angebracht es ist), sondern auch etwas "positives" sagt.

2. Parallel dazu einen Job suchen wie du es ja schon machst. Auch wenn bisher nichts dabei war, weitersuchen. Wenn das Ergebnis des Gesprächs positiv ist: Umso besser. Wenn nicht, hast du einen Plan B in der Hinterhand und kannst gehen.


Danke! Ja, Verbesserungsvorschläge klingen gut. Sollte das mit dem „Beschweren“ nicht funktionieren, dann muss auf jeden Fall ein neuer Job her!
Anonym 1 (211973)
0 Beiträge
16.06.2025 19:44
Zitat von Anvil:

Das ist keine einfache Ausgangslage, leider haben wir so jemanden auch in unserer Firma. Derjenige ist inkompetent aufgrund seiner fehlenden Arbeitserfahrung, aber er schleimt nach oben und tritt nach unten, reißt jede Arbeit an sich, die dann andere zu Ende machen müssen, tut allerdings so, als wäre es sein Erfolg, sagt Unwahrheiten über Kollegen etc. Bei uns haben deswegen schon einige ihren Job gekündigt, da die Chefs zwar Bescheid wissen, aber nichts unternehmen und auch eher gewillt sind, dem Neuen zu glauben.
Auf jeden Fall ansprechen, aber immer schauen, dass man konkrete Situationen erwähnt, die Worte sorgsam wählt und sich immer mehrere gleichzeitig "beschweren" und parallel dazu nach einem neuen Job suchen.


Danke, anscheinend ist diese Sorte von Mensch leider nicht so selten.
Anonym 1 (211973)
0 Beiträge
16.06.2025 19:45
Zitat von Marf:

Wenn ihr wirklich << ein Team seid, geht geschlossen vor.
Arbeitet das was ihr müsst,protokolliert euch gegenseitig und der Rest ist das Problem des Vorgesetzten.Seine Inkompetenz zeigt sich ,wenn ihr eure Arbeit gut macht.Auf Dauer kann der Chef es nicht ignorieren.


Leider sind die anderen Mitarbeiter entweder zu feige, oder denen ist es egal. Eine meint sogar, das bringt nichts, wenn wir uns beschweren gehen.
Anonym 1 (211973)
0 Beiträge
16.06.2025 19:47
Zitat von Goldi20:

Zitat von Tanzbär:

Ich würde zweigleisig fahren:

1. Unbedingt das Gespräch mit dem Chef suchen, aber dabei sachlich bleiben und ihm nicht die Ohren volljammern. Konkret benennen, was dich / euch stört und gleichzeitig sagen, was du dir stattdessen wünschen würdest. Wenn es geht, Verständnis für die Vorgesetzte zeigen (auch wenn es schwer fällt), wenn es angebracht ist. So das man nicht nur nörgelt (der Nörgler ist immer der Buhmann, egal wie angebracht es ist), sondern auch etwas "positives" sagt.

2. Parallel dazu einen Job suchen wie du es ja schon machst. Auch wenn bisher nichts dabei war, weitersuchen. Wenn das Ergebnis des Gesprächs positiv ist: Umso besser. Wenn nicht, hast du einen Plan B in der Hinterhand und kannst gehen.
Genau so habe ich es auch gemacht. Erst Gespräch geführt, gebracht hat es nichts. Ich habe jetzt zum 30.06. gekündigt und mache mich nun selbstständig (die Planung dafür läuft sowieso schon seit Monaten, wurde jetzt zeitlich nur vorgezogen).


Hab mir auch schon überlegt, einfach so zu kündigen und dann intensiv suchen. Hab echt keinen Bock mehr.
Dir guten Start und viel Erfolg!
Goldi20
189 Beiträge
16.06.2025 20:54
Zitat von Anonym 1 (211973):

Zitat von Goldi20:

Zitat von Tanzbär:

Ich würde zweigleisig fahren:

1. Unbedingt das Gespräch mit dem Chef suchen, aber dabei sachlich bleiben und ihm nicht die Ohren volljammern. Konkret benennen, was dich / euch stört und gleichzeitig sagen, was du dir stattdessen wünschen würdest. Wenn es geht, Verständnis für die Vorgesetzte zeigen (auch wenn es schwer fällt), wenn es angebracht ist. So das man nicht nur nörgelt (der Nörgler ist immer der Buhmann, egal wie angebracht es ist), sondern auch etwas "positives" sagt.

2. Parallel dazu einen Job suchen wie du es ja schon machst. Auch wenn bisher nichts dabei war, weitersuchen. Wenn das Ergebnis des Gesprächs positiv ist: Umso besser. Wenn nicht, hast du einen Plan B in der Hinterhand und kannst gehen.
Genau so habe ich es auch gemacht. Erst Gespräch geführt, gebracht hat es nichts. Ich habe jetzt zum 30.06. gekündigt und mache mich nun selbstständig (die Planung dafür läuft sowieso schon seit Monaten, wurde jetzt zeitlich nur vorgezogen).


Hab mir auch schon überlegt, einfach so zu kündigen und dann intensiv suchen. Hab echt keinen Bock mehr.
Dir guten Start und viel Erfolg!
Danke
Jessy_X
6 Beiträge
17.06.2025 14:21
Erst Mal langzeitkrank machen und die 6 Wochen auf alle Fälle mitnehmen. In dieser Zeit kannst du intensiv nach einem neuen Job suchen. Dem Arzt sagst du "BurnOut" und zuviel Druck durch die neue Cheffin und er kann ja psychische Probleme nicht nachweisen.
Falls du nach 6 Wochen noch keinen neuen Job haben solltest, wieder in die Arbeit gehen und erst Mal Dienst nach Vorschrift.
Vielleicht kündigt dir dann der AG und du hast keine Sperrfrist beim Arbeitslosengeld. So bist du schon gut aufgehoben. Spätestens dann solltest du einen neuen Job haben.
-M-Y-A-
23523 Beiträge
18.06.2025 08:49
Zitat von Jessy_X:

Erst Mal langzeitkrank machen und die 6 Wochen auf alle Fälle mitnehmen. In dieser Zeit kannst du intensiv nach einem neuen Job suchen. Dem Arzt sagst du "BurnOut" und zuviel Druck durch die neue Cheffin und er kann ja psychische Probleme nicht nachweisen.
Falls du nach 6 Wochen noch keinen neuen Job haben solltest, wieder in die Arbeit gehen und erst Mal Dienst nach Vorschrift.
Vielleicht kündigt dir dann der AG und du hast keine Sperrfrist beim Arbeitslosengeld . So bist du schon gut aufgehoben. Spätestens dann solltest du einen neuen Job haben.
damit wäre ich vorsichtig. Wenn die ts eine eigenverschuldete Kündigung bekommt, kann sie zumindest eine Bürgergeldsperre bekommen. Nicht jede*r bekommt nach Beendigung alg1.
nilou
14487 Beiträge
18.06.2025 08:53
Zitat von -M-Y-A-:

Zitat von Jessy_X:

Erst Mal langzeitkrank machen und die 6 Wochen auf alle Fälle mitnehmen. In dieser Zeit kannst du intensiv nach einem neuen Job suchen. Dem Arzt sagst du "BurnOut" und zuviel Druck durch die neue Cheffin und er kann ja psychische Probleme nicht nachweisen.
Falls du nach 6 Wochen noch keinen neuen Job haben solltest, wieder in die Arbeit gehen und erst Mal Dienst nach Vorschrift.
Vielleicht kündigt dir dann der AG und du hast keine Sperrfrist beim Arbeitslosengeld . So bist du schon gut aufgehoben. Spätestens dann solltest du einen neuen Job haben.
damit wäre ich vorsichtig. Wenn die ts eine eigenverschuldete Kündigung bekommt, kann sie zumindest eine Bürgergeldsperre bekommen. Nicht jede*r bekommt nach Beendigung alg1.


Wenn der AN die Kündigung verschuldet bekommt er idR auch eine Sperre beim ALG 1.

Grundsätzlich sollte man schauen so was sauber zu beenden. Man sieht sich meist zweimal im Leben. Zeugnis/Referenz ist auch ein Thema.
Anvil
479 Beiträge
18.06.2025 13:16
Zitat von Jessy_X:

Erst Mal langzeitkrank machen und die 6 Wochen auf alle Fälle mitnehmen. In dieser Zeit kannst du intensiv nach einem neuen Job suchen. Dem Arzt sagst du "BurnOut" und zuviel Druck durch die neue Cheffin und er kann ja psychische Probleme nicht nachweisen.
Falls du nach 6 Wochen noch keinen neuen Job haben solltest, wieder in die Arbeit gehen und erst Mal Dienst nach Vorschrift.
Vielleicht kündigt dir dann der AG und du hast keine Sperrfrist beim Arbeitslosengeld. So bist du schon gut aufgehoben. Spätestens dann solltest du einen neuen Job haben.
Darauf abzielen vom AG gekündigt zu werden, ist das Schlechteste, was man machen kann, weil im Dienstzeugnis das dann auch steht und AG sehr ungut werden können- verspätete Auszahlungen, Zeugnis wird ewig nicht zugeschickt etc. Und ein Burnout angeben, wenn ich keines habe, würde ich auch nicht machen.
JuRa1014
6226 Beiträge
18.06.2025 16:16
Zitat von Jessy_X:

Erst Mal langzeitkrank machen und die 6 Wochen auf alle Fälle mitnehmen. In dieser Zeit kannst du intensiv nach einem neuen Job suchen. Dem Arzt sagst du "BurnOut" und zuviel Druck durch die neue Cheffin und er kann ja psychische Probleme nicht nachweisen.
Falls du nach 6 Wochen noch keinen neuen Job haben solltest, wieder in die Arbeit gehen und erst Mal Dienst nach Vorschrift.
Vielleicht kündigt dir dann der AG und du hast keine Sperrfrist beim Arbeitslosengeld. So bist du schon gut aufgehoben. Spätestens dann solltest du einen neuen Job haben.
Sie braucht ja nicht nach 6 Wochen zurück, sondern kann ins krankengeld und sich dann in Ruhe was suchen.
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