Mütter- und Schwangerenforum

Mein Mann scheint nicht zu wollen, dass ich Teilzeit statt freiberuflich arbeite

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Palabras2
891 Beiträge
05.06.2025 15:09
Zitat von Mimiminime:

Zitat von Palabras2:

Zitat von Mimiminime:

Zitat von Catlady81:

Ich arbeite freiberuflich als Fremdsprachendozentin, allerdings mit unsicherem und geringem Verdienst..Gestern war ich beim Arbeitsamt um mich zu Alternativen beraten zu lassen. Ich habe mir eine Ausbildung in Teilzeit zur Erzieherin überlegt. Allerdings ist da das Problem mit Kind krank und späteren Arbeitszeiten, wenn Schule ist (26 odefr 27 Einschulung)und man eine Ferienbetreuung braucht. Meinem Mann ist das alles nicht recht, ist rausgekommen. Ihm ist es wohl am liebsten dass ich freiberuflich arbeite und unser Kind betreue.
Wie macht ihr das mit Betreuung und Ferien?

Während dein Mann sich beruflich verwirklicht? an deiner Stelle erst Recht würde ich das machen! Er ist Vater, er kann und muss dich und die Kinder aktiv unterstützen.
Es ist deine Sache,aber überlege ob du dich wirklich so behandeln und einschränken lassen möchtest..Irgendwann fragst du doch vielleicht, warum habe ich nicht


Oh, das finde ich ehrlich gesagt eine etwas grenzwertige Einstellung. Ich finde schon, dass wenn man Kinder hat, dass sich beide absprechen sollten. Und ja, wenn die Kinderbetreuung nicht sichergestellt werden kann durch einen Jobwechsel oder eine neue Ausbildung (wobei man auch hier den finanziellen Aspekt beachten sollte, wahrscheinlich wird sie eine Zeit lang gar kein Geld verdienen während der Arbeit)

Ich finde, wenn sich Eltern dazu entschließen gemeinsam Kinder zubekommen, sollten sie auch gemeinsam die berufliche und finanzielle Situation planen und besprechen. Und ja, da kann es vorkommen, dass sich ein Elternteil, solange Kinder klein sind, zurücknehmen muss und die eigenen Karriereplänen verschieben muss, vor allem dann, wenn sie eine Veränderung von der ganzen Familie fordern.

Deine Einstellung liest sich für mich sehr egoistisch, auch den Kindern gegenüber. Mein Mann will mich nicht unterstützen? Er hat Einwände und kann sie nicht richtig benennen, weil unsere Gesprächsführung nicht passt? Gut, dann erst recht, dem zeige ich's und mach, was ich will!

Ich denke, so kann man auch keine Beziehung auf Augenhöhe führen und auch eine Familie funktioniert so im Miteinader überhaupt nicht.

Klar, wenn sie im Job unzufrieden ist, sollte sie sich nach was Neuem umschauen, aber ich denke schon, dass man dabei auch als Frau und Mutter die Umstände um die Kinder und den Ehemann (der vielleicht Hauptverdiener ist) berücksichtigen sollte.

Eine Ausbildung ist auch nicht so einfach, fordert viel Zeit, Kraft und Energie (finanzielle Seite will ich nicht noch mal erwähnen) und wie will man eine Ausbildung schaffen, wenn man von Anfang an gegen den Ehepartner schießt und aus Trotz handelt. Woher soll dann die Unterstützung kommen?

Ich finde, die TS sollte erstmal ein vernünftiges Gespräch auf Augenhöhe führen und das Thema Ausbildung als Erzieherin so behandeln, dass sie eine Möglichkeit ist und nicht schon für sie gedanklich in Stein gemeißelt ist. So hat der Partner die Möglichkeit auch seine Einwände zu benennen ohne zu befürchten, dass das Gespräch in einem Streit mündet oder in Starrheit endet.


Und warum muss das fast immer die Mutter sein? Warum soll sie ihre Ausbildung nicht machen dürfen? Wir leben nicht mehr in dieser Zeit wo die Frau ihre Bedürfnis hinten anstellen musste.Das ist auch keine grenzwertige Einstellung, sondern eine eher gesunde Einstellung.lies mal die Threads quer, vielleicht verstehst du dann auch meinen Post.Wenn es doch schon grundsätzlich Probleme gibt würde ich persönlich das hinterfragen und eben nicht zurück stecken


Aber das habe ich doch gar nicht geschrieben, dass es immer die Frau ist die verzichten muss. Nein, man muss sich absprechen und ja es kann dann sein, dass einer der beiden so lange die Kinder klein sind zurückstecken muss.

Das dies nicht meine Einstellung sein kann, dass immer die Frau zurücksteckt, passt doch vorne und hinten nicht. Bei uns ist es umgekehrt. Ich arbeite Vollzeit, trage den größten Anteil zum Familieneinkommen bei und mein Mann arbeitet Teilzeit und hat den größeren Anteil an Kinderbetreuung und Haushalt.

Und das wurde eben vorher abgesprochen. Ich bin fest in meinem Job integriert und kann nicht von heute auf morgen alles umschmeißen, weil da auch andere Mitarbeiter dran hängen.

Also es muss geredet werden, ob und wie eine Änderung möglich ist. Und ja, da kann es dann sein, dass der andere Teil weiter zurückstecken muss, weil es sonst finanziell oder organisatorisch vorne und hinten nicht hinhaut.

Es gibt kein, es muss generell so und so sein. Man muss reden und beide Seiten müssen es abwägen können und ja, das Ende des Gespräches könnte eben sein, dass mein Partner sich aktuell nicht beruflich verändern kann.

Und seien wir mal ehrlich, wir leben inzwischen in einer Zeit, in der es jedem eher schwerfällt seine Bedürfnisse hinten anzustellen, sogar gegenüber den eigenen Kindern und der Familie. Denn genauso könnte man sagen, dass es gegen die Bedürfnisse der Kinder ist, wenn so massive Veränderungen geschaffen werden, dass es eben auch für die Kinder zum Nachteil wird, was die Betreuung oder den finanziellen Aspekt betrifft, wenn der betroffene Elternteil dann dennoch sein Bedürfnis auf Biegen und Brechen durchdrückt, weil wir ja nicht mehr in der Zeit leben in der Frau seine Bedürfnisse zurückstecken muss.

In einer Familie hat jede einzelne Person Bedürfnisse und auf alle müssen Rücksicht genommen werden und mit Kompromissen eine Situation geschaffen werden, mit der jeder klarkommt. Und ich bin so krass und sage dabei, dass die Bedürfnisse meiner Kinder noch vor denen meines Mannes oder meiner Eigenen steht.
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