Mütter- und Schwangerenforum

ab welchem alter beerdigung?

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grossechaotin
50 Beiträge
11.12.2014 12:35
ab welchem alter fändet ihr es denn okay, wenn kinder mit auf eine beerdigung gehen?

ist jetzt nicht direkte verwandschaft, geht um eine alte nachbarin.

denk nur wenn ich es erzähl, will der große mit 12 auch unbedingt mit, wollte er schon mal im sommer und frühjahr, aber hab es da noch verhindert.

aber jetzt?
mmh
wolkenschaf
11808 Beiträge
11.12.2014 12:36
Zitat von grossechaotin:

ab welchem alter fändet ihr es denn okay, wenn kinder mit auf eine beerdigung gehen?

ist jetzt nicht direkte verwandschaft, geht um eine alte nachbarin.

denk nur wenn ich es erzähl, will der große mit 12 auch unbedingt mit, wollte er schon mal im sommer und frühjahr, aber hab es da noch verhindert.

aber jetzt?
mmh


Ich denke es kommt aufs Kind an. Manche sind vielleicht mit 5 schon reif genug oder brauchen das um sich zu verabschieden, für manche ist es vielleicht noch mit 10 oder 12 zu viel...
11.12.2014 12:41
Zitat von grossechaotin:

ab welchem alter fändet ihr es denn okay, wenn kinder mit auf eine beerdigung gehen?

ist jetzt nicht direkte verwandschaft, geht um eine alte nachbarin.

denk nur wenn ich es erzähl, will der große mit 12 auch unbedingt mit, wollte er schon mal im sommer und frühjahr, aber hab es da noch verhindert.

aber jetzt?
mmh

Meine Meinung ist, dass Sterben zum Leben dazu gehört und Kinder jeden Alters auch schon Zugang zu diesem Ereignis haben sollten.

Aber ich finde auch, dass dies ein Thema ist, über das man sich sicherlich Gedanken machen kann und darf und das heiß diskutiert werden kann, weil es bestimmt ganz viele verschiedene Meinungen gibt...
-Brünni88
23365 Beiträge
11.12.2014 12:42
ich war mit 7 das erste mal bei meinem opa und mit 9 bei meinem papa. ich denke es kommt auch drauf an wer gestorben ist.

wenns jetzt die schwester von der uroma ist oder was weis ich würde ich mein kind nicht mitnehmen aber bei nem nahen verwandten schon so ab grundschulalter.
11.12.2014 12:47
Meine Kinder waren im Juli auf der Beerdigung von ihrem Opa.
Sie waren 5 und 3 Jahre alt, die Kleine hat es noch nicht verstanden und aber die Große war schon traurig und hat auch verstanden, dass der Opa nicht mehr wieder kommt.
Sie waren auch sehr brav in der Kapelle.
Bei einer Nachbarin hätte ich sie nicht mitgenommen.
11.12.2014 12:51
Das erste mal auf einer Beerdigung war ich mit 10 bei meinem Uropa. Ich glaub auch es kommt auf das Kind an und ob es schon versteht was da vor sich geht. Aber ich denke mit 12 ist man"reif" genug um sich mit Trauer und Tops auseinander zusetzen.....
mamamone
31266 Beiträge
11.12.2014 12:51
Gerade, weil es keine enge Verwandtschaft ist, würde ich sie mit nehmen.
Ich denke das es bei einem 12 Jährigen Kind nicht nur Abschied nehmen ist sondern auch etwas Neugier.
Warum also nicht, so blöd es klingt so weiß ein Kind schon , was auf es zukommt, wennes mal an die engeree VeVerwandtschaft geht, was ja nun mal früher oder später passieren wird.

Im Konfiunterricht, haben wir damals ein Beeredigungsinstitut besucht und durften die Vorbereitung des Verstorbenen, auf die Abschiednahme begleiten. War freiwillig.
soev
7331 Beiträge
11.12.2014 13:07
Mit 12 ist er alt genug, finde ich.
Wenn (katholische) Kinder Ministranten werden, gehen sie ab 9 Jahren sehr regelmäßig auf Beerdigungen. Das sind dann zwar keine Verwandten, aber die traurige Stimmung ist ja dennoch da.

Sophie war mit 3 Jahren, Eva mit ein paar Monaten das erste Mal auf einer Beerdigung, Die Oma meines Mannes war verstorben. Sie hatte aber auch eine besondere Beerdigung. Sie wollte, dass alle bunt tragen und ihre Enkel und Urenkeln Luftballons in den Himmel steigen lassen.
Luni
31770 Beiträge
11.12.2014 13:09
Mein Großer war mit 2 Jahren auf der Beerdigung seines Uropas. Er hat es natürlich nicht verstanden für ihn war es ein Ausflug und ich habe da jetzt auch nicht auf ihn eingeredet.

Ich finde auch, dass der Tod zum Leben dazu gehört und ich würde meine Kinder immer mit zur Beerdigung nehmen, wenn es einen Familienangehörigen betrifft. Bei sonstigen Beerdigungen würde ich kleine Kinder zu Hause lassen, ist ja nicht unbedingt das "schönste Event".

In deinem Fall verstehe ich deine Sorge nicht ganz. Dein Kind ist 12 Jahre alt und will selbst hin. Ich finde es schön, wenn ein Verstorbener auf seinem letzten Weg begleitet wird und wenn dein Kind meint es müsse mit finde ich es gerade in dem Alter durchaus ok, wenn es sich verabschieden will.
Luni
31770 Beiträge
11.12.2014 13:10
Zitat von soev:

Mit 12 ist er alt genug, finde ich.
Wenn (katholische) Kinder Ministranten werden, gehen sie ab 9 Jahren sehr regelmäßig auf Beerdigungen. Das sind dann zwar keine Verwandten, aber die traurige Stimmung ist ja dennoch da.

Sophie war mit 3 Jahren, Eva mit ein paar Monaten das erste Mal auf einer Beerdigung, Die Oma meines Mannes war verstorben. Sie hatte aber auch eine besondere Beerdigung. Sie wollte, dass alle bunt tragen und ihre Enkel und Urenkeln Luftballons in den Himmel steigen lassen.

Oh das klingt sehr schön!
Accept
137 Beiträge
11.12.2014 13:15
Mein Sohn war auch 12 als mein Opa gestorben ist - ich habe ihn selber entscheiden lassen ob er mit zur Beerdigung geht oder nicht, habe ihn auch gesagt das es total in Ordnung geht wenn er während der Beerdigung lieber gehen würde.

Meine Tochter war zu dem Zeitpunkt 8 Jahre und ich wollte sie nicht mitnehmen um sie zu schützen - hatte zu dem Zeitpunkt dann aber auch ein Gespräch mit einer Psychologin, die mir riet auch meine Tochter selber entscheiden zu lassen, habe ich getan - vorher wollte sie mit und nach der freien Entscheidung ist sie doch Daheim geblieben und sie hat sich später verabschiedet.

schatzns-maus
2965 Beiträge
11.12.2014 13:28
Mein Kleiner war damals 1,5 Jahre als seine Uroma gestorben ist. Er hat es zwar noch nicht so verstanden aber ich hab ihm schon gesagt, dass seine Uroma nicht mehr kommt, das sie gestorben ist.
Von meiner Cousine die Tochter war über 6, sie durfte nicht mitgehen und hat bitterlich geweint weil sie nicht dabei sein durfte und sich nicht von ihrer Uroma verabschieden durfte/konnte.
Ca. 7 Monate später ist mein Onkel gestorben und auch da war der Kleine dabei. Diesesmal hat er schon viel mehr verstanden.
Ich finde auch sterben gehört leider zum Leben dazu.
Alaska
18847 Beiträge
11.12.2014 13:36
Wieso Kinder vor dem Tod verstecken? Er gehört zum Leben. Er war ernsthaft mit 12 Jahren noch auf keiner Beerdigung?

Also meine erste Beerdigung erlebte ich mit 9 Jahren (vorher starb aus der Familie niemand), dann gleich wieder mit 10 Jahren und dann kam fast jährlich eine dazu. Bekannte, Verwandte... Nachbarn.

Ich hab da nie einen Schreck bekommen. Ich hatte nur mit 9 Jahren panische Angst die Leichenhalle zu betreten, weil meine geliebte Omi da noch offen gezeigt wurde. Meine Neugier hat dann aber gesiegt und es war irgendwie nicht schlimm.
Dennoch scheu ich mich bis heute, an einen offenen Sarg zu treten. Kann ich nicht erklären, warum. Jedes Mal stell ich wieder fest, dass die Leute einen nicht anspringen.
11.12.2014 13:42
Zitat von Alaska:

Wieso Kinder vor dem Tod verstecken? Er gehört zum Leben. Er war ernsthaft mit 12 Jahren noch auf keiner Beerdigung?

Also meine erste Beerdigung erlebte ich mit 9 Jahren (vorher starb aus der Familie niemand), dann gleich wieder mit 10 Jahren und dann kam fast jährlich eine dazu. Bekannte, Verwandte... Nachbarn.

Ich hab da nie einen Schreck bekommen. Ich hatte nur mit 9 Jahren panische Angst die Leichenhalle zu betreten, weil meine geliebte Omi da noch offen gezeigt wurde. Meine Neugier hat dann aber gesiegt und es war irgendwie nicht schlimm.
Dennoch scheu ich mich bis heute, an einen offenen Sarg zu treten. Kann ich nicht erklären, warum. Jedes Mal stell ich wieder fest, dass die Leute einen nicht anspringen.


Muss man denn mit 12 schon auf Beerdigungen gewesen sein?

Also ich mein, ich find das ned verwunderlich, wenn niemand gestorben is bisher is das doch ganz normal z.B. das er noch auf keiner war.

Ich mein ich bin 26 und war bisher "erst" auf 2, einmal meine Urlioma (da war ich aber noch ganz klein, weiß ned wie alt genau, aber so um die 5 Jahre glaub ich) und einmal meine Oma (da war ich 19). Find ich aber auch "genug", also ich bin sehr froh darüber, ich mag eigentlich gar ned auf Beerdigungen gehen, halt das ned aus.

PS: Ich glaub ich hab ne vergessen, ich glaub auf der der anderen Urlioma war ich auch, aber da war ich auch noch klein, so zwischen 6 und 8 glaub ich.
Mel-Ann
5657 Beiträge
11.12.2014 13:59
Mein Sohn war mit nichtmal 2,5 mit auf der Beerdigung seiner Oma. Meine Nichte (3) und mein Neffe (acht) waren auch da. Ich hatte zuerst meine Zweifel aber meinem Mann war es sehr wichtig, dass wir beide dabei waren, und ich wollte auch nicht, dass er das alleine durchstehen muss. Unserem Sohn habe ich erzählt, dass wir uns alle treffen, um zusammen an seine Oma zu denken und Lieder für sie zu singen, damit sie im Himmel hört, dass wir sie vermissen. Das Grab, hab ich ihm erzählt, ist ein Beet, das wir schön machen und zu dem wir hingehen können, um an die Oma zu denken. Er fand das alles ganz schlüssig, sagt jetzt immer, wir gehen zu "Omas Beet" eine Kerze anzünden. Es war überhaupt kein Problem und so manchem Anwesenden hat die Anwesenheit der Kleinen ab und an ein Lächeln über das Gesicht huschen lassen, und für meinen Neffe - der natürlich der einzige war, der verstanden hat, was wirklich passiert - war es glaube ich auch gut, dass er von seiner Oma Abschied nehmen konnte.
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