Mütter- und Schwangerenforum

ab welchem alter beerdigung?

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Alaska
18847 Beiträge
11.12.2014 14:08
Zitat von 0607AndeinerSeite0912:

Zitat von Alaska:

Wieso Kinder vor dem Tod verstecken? Er gehört zum Leben. Er war ernsthaft mit 12 Jahren noch auf keiner Beerdigung?

Also meine erste Beerdigung erlebte ich mit 9 Jahren (vorher starb aus der Familie niemand), dann gleich wieder mit 10 Jahren und dann kam fast jährlich eine dazu. Bekannte, Verwandte... Nachbarn.

Ich hab da nie einen Schreck bekommen. Ich hatte nur mit 9 Jahren panische Angst die Leichenhalle zu betreten, weil meine geliebte Omi da noch offen gezeigt wurde. Meine Neugier hat dann aber gesiegt und es war irgendwie nicht schlimm.
Dennoch scheu ich mich bis heute, an einen offenen Sarg zu treten. Kann ich nicht erklären, warum. Jedes Mal stell ich wieder fest, dass die Leute einen nicht anspringen.


Muss man denn mit 12 schon auf Beerdigungen gewesen sein?

Also ich mein, ich find das ned verwunderlich, wenn niemand gestorben is bisher is das doch ganz normal z.B. das er noch auf keiner war.

Ich mein ich bin 26 und war bisher "erst" auf 2, einmal meine Urlioma (da war ich aber noch ganz klein, weiß ned wie alt genau, aber so um die 5 Jahre glaub ich) und einmal meine Oma (da war ich 19). Find ich aber auch "genug", also ich bin sehr froh darüber, ich mag eigentlich gar ned auf Beerdigungen gehen, halt das ned aus.

PS: Ich glaub ich hab ne vergessen, ich glaub auf der der anderen Urlioma war ich auch, aber da war ich auch noch klein, so zwischen 6 und 8 glaub ich.


Vielleicht hatte ich mich zu knapp ausgedrückt. Natürlich, wenn niemand stirbt den man besser kennt, dann geht man auch auf keine Beerdigung.
Aber bewusst Kinder zurückzuhalten, damit sie damit nicht in Kontakt kommen (so liest sich der Eingangsbeitrag für mich) und das bis ins zwöflte Lebensjahr, das find ich schon komisch.

Ist nur meine Meinung. Aber Kinder sollten damit doch ganz normal in Kontakt kommen.
Wenn meine Mama mich bewusst nicht mitgenommen hätte, obwohl ich danach schon gefragt habe, würde sie für mich eine Beerdigung als etwas fürchterliches darstellen, was Kinder noch nicht sehen dürfen.
Dabei ist sowas doch ganz friedlich. Ein Abschied halt.
nuffi79
718 Beiträge
11.12.2014 14:12
Das muss jeder fuer sich entscheiden.. ich hab beim thema sterben die einstellung das gehoert zum leben dazu und damit muss sich jeder iwann mal auseinander setzen.. also wuerde ich es so handhaben wenn ich zur beerdigung gehe kommen meine kinder auch mit. Alter ist bei mir da eher nebensache..
Tiggerle2
1456 Beiträge
11.12.2014 14:23
Also ich denke auch, dass er mit 12 mit sollte, wenn er das selbst möchte.

Meine Kleine war mit ca. 1 Jahr schon auf einer Beerdigung dabei, hat da aber logischerweise noch nicht verstanden, worum es geht. Aber ich werde sie auch zukünftig mitnehmen. Ich sehe daran nix schlimmes. Klar sind die Menchen dort alle traurig, aber ansonsten passiert doch eigentlich nix traumatisches.. oder?
11.12.2014 14:39
Zitat von 0607AndeinerSeite0912:

Zitat von Alaska:

Wieso Kinder vor dem Tod verstecken? Er gehört zum Leben. Er war ernsthaft mit 12 Jahren noch auf keiner Beerdigung?

Also meine erste Beerdigung erlebte ich mit 9 Jahren (vorher starb aus der Familie niemand), dann gleich wieder mit 10 Jahren und dann kam fast jährlich eine dazu. Bekannte, Verwandte... Nachbarn.

Ich hab da nie einen Schreck bekommen. Ich hatte nur mit 9 Jahren panische Angst die Leichenhalle zu betreten, weil meine geliebte Omi da noch offen gezeigt wurde. Meine Neugier hat dann aber gesiegt und es war irgendwie nicht schlimm.
Dennoch scheu ich mich bis heute, an einen offenen Sarg zu treten. Kann ich nicht erklären, warum. Jedes Mal stell ich wieder fest, dass die Leute einen nicht anspringen.


Muss man denn mit 12 schon auf Beerdigungen gewesen sein?

Also ich mein, ich find das ned verwunderlich, wenn niemand gestorben is bisher is das doch ganz normal z.B. das er noch auf keiner war.

Ich mein ich bin 26 und war bisher "erst" auf 2, einmal meine Urlioma (da war ich aber noch ganz klein, weiß ned wie alt genau, aber so um die 5 Jahre glaub ich) und einmal meine Oma (da war ich 19). Find ich aber auch "genug", also ich bin sehr froh darüber, ich mag eigentlich gar ned auf Beerdigungen gehen, halt das ned aus.

PS: Ich glaub ich hab ne vergessen, ich glaub auf der der anderen Urlioma war ich auch, aber da war ich auch noch klein, so zwischen 6 und 8 glaub ich.


Dann sei einfach froh darüber das du bisher "nur" auf 2 Beerdigungen warst. Ich war mit meinen 23 Jahren leider schon viel zu oft auf dem Friedhof um mich zu verabschieden und nie war es leicht. Doch der Tod gehört nunmal zum Leben dazu und für mich stand es immer außer Frage ob ich hin gehe oder nicht. Es ist der letzte weg eines lieben Menschen und ich für meinen Teil möchte diesen Menschen ehrenvoll auf diesen Wege begleiten und dazu gehört nunmal auch der Gang zum grab. Es ist auch ein Stück weit trauerbewältigung damit das Leben danach weiter gehen kann...mir blutet immer noch das Herz das ich bei der Beerdigung von der Oma meines Mannes (wir standen uns sehr nah) aus gesundheitlichen Gründen nicht mit könnte und ich merke für mich das ich keinen Abschluss in dieser Sache habe obwohl ich mich am nächsten Tag am Grab verabschiedet habe.

Ich finde das Kinder diese Entscheidung wirklich selber treffen sollten, auch sie wollen sich von einem lieben Menschen verabschieden genau wie die anderen auch und sie nur wegen dem Alter auszuschließen finde ich nicht richtig.
Wumpel
6592 Beiträge
11.12.2014 14:52
Meine Tochter hat an ihrem 3 geburtsatg den ersten Opa verloren, auf die beerdigung haben wir sie nicht mitgenommen. Allerdings redet sie nach einem Jahr immernoch viel über den Tot und auch über ihren Opa. Wir nehmen sie oft mit zum Friedhof und sie darf dort auch dinge hinlegen.
Nun sieht es leider so aus das sie im nächsten Jahr auch noch den anderen Opa verlieren wird. Ich mache mir schon Gedanken ob ich sie diesmal mitnheme oder nicht. Ich weiss nämlich nicht ob es ihr eher mehr schadet oder ob es vielleicht sogar besser währe?
11.12.2014 15:48
Zitat von Alaska:

Zitat von 0607AndeinerSeite0912:

Zitat von Alaska:

Wieso Kinder vor dem Tod verstecken? Er gehört zum Leben. Er war ernsthaft mit 12 Jahren noch auf keiner Beerdigung?

Also meine erste Beerdigung erlebte ich mit 9 Jahren (vorher starb aus der Familie niemand), dann gleich wieder mit 10 Jahren und dann kam fast jährlich eine dazu. Bekannte, Verwandte... Nachbarn.

Ich hab da nie einen Schreck bekommen. Ich hatte nur mit 9 Jahren panische Angst die Leichenhalle zu betreten, weil meine geliebte Omi da noch offen gezeigt wurde. Meine Neugier hat dann aber gesiegt und es war irgendwie nicht schlimm.
Dennoch scheu ich mich bis heute, an einen offenen Sarg zu treten. Kann ich nicht erklären, warum. Jedes Mal stell ich wieder fest, dass die Leute einen nicht anspringen.


Muss man denn mit 12 schon auf Beerdigungen gewesen sein?

Also ich mein, ich find das ned verwunderlich, wenn niemand gestorben is bisher is das doch ganz normal z.B. das er noch auf keiner war.

Ich mein ich bin 26 und war bisher "erst" auf 2, einmal meine Urlioma (da war ich aber noch ganz klein, weiß ned wie alt genau, aber so um die 5 Jahre glaub ich) und einmal meine Oma (da war ich 19). Find ich aber auch "genug", also ich bin sehr froh darüber, ich mag eigentlich gar ned auf Beerdigungen gehen, halt das ned aus.

PS: Ich glaub ich hab ne vergessen, ich glaub auf der der anderen Urlioma war ich auch, aber da war ich auch noch klein, so zwischen 6 und 8 glaub ich.


Vielleicht hatte ich mich zu knapp ausgedrückt. Natürlich, wenn niemand stirbt den man besser kennt, dann geht man auch auf keine Beerdigung.
Aber bewusst Kinder zurückzuhalten, damit sie damit nicht in Kontakt kommen (so liest sich der Eingangsbeitrag für mich) und das bis ins zwöflte Lebensjahr, das find ich schon komisch.

Ist nur meine Meinung. Aber Kinder sollten damit doch ganz normal in Kontakt kommen.
Wenn meine Mama mich bewusst nicht mitgenommen hätte, obwohl ich danach schon gefragt habe, würde sie für mich eine Beerdigung als etwas fürchterliches darstellen, was Kinder noch nicht sehen dürfen.
Dabei ist sowas doch ganz friedlich. Ein Abschied halt.


Achso, ok, ja, da hab ichs falsch verstanden.

Ich mein ich müsste auf keine Beerdigung, aber wenn er mag würd ich ihn ned zwingen daheim zu bleiben.
Seesternchen_2.0
9666 Beiträge
11.12.2014 19:25
Meine Oma ist im Januar 13 gestorben. Wir waren alle auf der Beerdigung. Die große ist 2002 geboren, die mittlere 03/10 und die jüngste 09/12. auch meine beiden Neffen (08/10 & 08/12) waren da. Zum Leben gehört nunmal der Tot dazu.
Jani85
27577 Beiträge
11.12.2014 19:28
ich wüßte nicht was dagegen sprechen sollte das Kind mitzunehmen, zumal er das auch selbst will
Wenn bei uns jemand stirbt kommen meine Kinder selbstverständlich mit, egal wie alt sie dann sind. Es ist doch nur ne Beerdigung.
Jani85
27577 Beiträge
11.12.2014 19:31
Zitat von Wumpel:

Meine Tochter hat an ihrem 3 geburtsatg den ersten Opa verloren, auf die beerdigung haben wir sie nicht mitgenommen. Allerdings redet sie nach einem Jahr immernoch viel über den Tot und auch über ihren Opa. Wir nehmen sie oft mit zum Friedhof und sie darf dort auch dinge hinlegen.
Nun sieht es leider so aus das sie im nächsten Jahr auch noch den anderen Opa verlieren wird. Ich mache mir schon Gedanken ob ich sie diesmal mitnheme oder nicht. Ich weiss nämlich nicht ob es ihr eher mehr schadet oder ob es vielleicht sogar besser währe?
Warum willst du sie nicht mitnehmen? Vielleicht fällt es ihr leichter wenn sie sieht wo der Opa "hinkommt". Meine Mutter wird auch in Absehbarerzeit sterben meine Kinder und auch meine Nichte und Neffe (5 und 1,5) werden auch kommen.
LadyItaly86
19191 Beiträge
11.12.2014 19:31
also ich war 5 Jahre alt, als ich auf der Beerdigung von.meinem Opa war. ich finde es richtig, dass ich mit durfte und mich verabschieden konnte, ich erinnere mich sehr gut daran und er fehlt mir bis heute sehr. mein Lieblingsopa ♡ ich hab so viele schöne Erinnerungen an ihn und die gemeinsame Zeit. und wir hatten nicht viel Zeit zusammen, da er in Italien gelebt hat und wir nicht.
11.12.2014 19:32
Wir nahmen/nehmen unseren Sohn immer mit, da es zum Leben dazu gehört und er damit (altersgerecht) gut umgehen kann. Ich halte nichts davon, sie fernzuhalten und dann irgendwann später mal voll reinzuschmeißen.

Meine Oma ist vor 4 Monaten gestorben und unser Sohn war bei allem dabei (3,5 Jahre). Er hat auch Erde reinschaufeln dürfen und wir haben mit ihm geredet. Er hat viel gefragt und es war für ihn okay. Er kann jetzt auch verstehen, warum seine Urlioma nicht mehr da ist.
Serafinchen
4537 Beiträge
11.12.2014 19:59
Von Geburt an.... Wiso auch nicht? Unsere Tochter war ein paar Monate alt als ihre eine Uroma starb. Haben sie auch mitgenommen. Hab mich extra recht nah zum Ausgang gesetzt damit ich hätte raus gehen können, wenn sie unruhig gewesen wäre.
Wumpel
6592 Beiträge
11.12.2014 20:06
Ich denke auch das ich sie diesmal mitnehme, allerdings merkenich das sie schon probleme mit dem tot des einen opas hat.
Wir reden viel mit ihr drüber und nehmen sie auch oft mit zum friedhof und wir haben einen Stern der uns an den einen opa erinnert.
Sonce
7123 Beiträge
11.12.2014 21:32
Kleinkinder und Babys würde ich nicht, bei sehr nahestehenden Verwandten/Freunden auf die Beerdigung mitnehmen.

Als mein Vater starb, war meine kleine erst 1 1/2 Jahre alt. Für mich war eine Welt zusammen gebrochen, ich hab nur geweint, gezittert und geschrien auf der Beerdigung.... so ein Trauma muss ein kleines Kind meiner Meinung nach nicht mitmachen...also die geliebten Menschen so in Trauer zu sehen.

Ich war so durcheinander, sodass ich mich heute ... nur fast 2 JAhre später, kaum an die Beerdigung erinnern kann....das wäre mir auch zu viel gewesen mein kleines Kind dabei zu haben.

Wenn man allerdings total gefasst is usw. dann kann man schon auch Kinder mitnehmen. Mit 12 Jahren ist man sicherlich auch alt genug, mal Erfahrungen in der Richtung zu sammeln....besser ist es, wenn man erst eine Beerdigung besucht, die einem nicht allzu sehr am Herzen liegt.
imo2009
16543 Beiträge
11.12.2014 21:54
mit 13 musste ich das erstemal mit,bei meinen opa.
meine tochter war ( meines wissens ) mit 12 das erstemal mit bei meinem opa.
mit 5 jahren wollte sie das erstemal mit bei meiner oma,sie hat gebettelt.aber ich kann mich nicht mehr erinnern ob ichs dann doch erlaubt hab.
bei ner nachbarin hätte ich sie jetzt vielleicht nicht unbedingt mitgenommen.
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