Mütter- und Schwangerenforum

Amt der Paten

Gehe zu Seite:
diehessin
3754 Beiträge
04.12.2018 21:29
Julemaus, hier in Hessen ist die Patentante die Godi. Der Onkel ist der Petter (ausgesprochen hessisch weich: Pedder). Ich weiß nicht, wo man das sonst auch noch so nennt.
04.12.2018 21:39
Zitat von diehessin:

Julemaus, hier in Hessen ist die Patentante die Godi. Der Onkel ist der Petter (ausgesprochen hessisch weich: Pedder). Ich weiß nicht, wo man das sonst auch noch so nennt.

Ach so... ja ich lerne hier so viele neue Wörter. Dachte das wäre aus ö oder so.
Hier im Pott spricht man natürlich Hochdeutsch, ist es Patentante oder Onkel kenne gar keine anderen Wörter dazu. Pedder sagt man hier zu Peter
Kirschmuffin
4858 Beiträge
04.12.2018 21:41
Zitat von diehessin:

Julemaus, hier in Hessen ist die Patentante die Godi. Der Onkel ist der Petter (ausgesprochen hessisch weich: Pedder). Ich weiß nicht, wo man das sonst auch noch so nennt.


Witzig, ich bin in Hessen aufgewachsen und kenne es als "Petter und Död". Godi sagte mir auch nichts
diehessin
3754 Beiträge
04.12.2018 21:52
Zitat von Kirschmuffin:

Zitat von diehessin:

Julemaus, hier in Hessen ist die Patentante die Godi. Der Onkel ist der Petter (ausgesprochen hessisch weich: Pedder). Ich weiß nicht, wo man das sonst auch noch so nennt.


Witzig, ich bin in Hessen aufgewachsen und kenne es als "Petter und Död". Godi sagte mir auch nichts


Död? Das klingt ja lustig Tja, die Welt der Dialekte hält sich nicht an Bundesländer Es ist immer wieder interessant, was es alles wie und wo gibt.
04.12.2018 22:08
Zitat von Die-zauberhafte-Patin:

Ich habe mir erst ganz genau überlegt, wen ich als Pate auswählen soll. Wichtig war mir nämlich, dass sie tatsächlich als eventuelle Ersatzeltern bereit wären, wenn der Schlimmste aller Fälle eintreten sollte.

Dann habe ich einfach nur gefragt. Von beiden Paten kam, wie erwartet und erhofft, nicht sofort ein rührseliges Ja, denn dann wäre mir klar gewesen, dass ihnen nicht klar ist, was ein Pate im Ernstfall eigentlich leisten soll. Beide haben mir gesagt, dass sie sich freuen, dafür in Frage zu kommen, und dass sie aber erst mit ihrem Partner darüber sprechen müssen.
Für mich die einzig richtige Reaktion. Beide haben sich auch 1-2 Wochen Zeit genommen und das genau durchdacht und eben durchgesprochen. Beide sagten dann zu und beide unterschrieben auch im damaligen Testament, dass sie als Ersatzeltern zur Verfügung stehen, sollte der Fall der Fälle eintreten, wo das nötig werden würde.

Nun kommt es natürlich darauf an, was man von einem Paten erwartet. Tauft man eben nur, weil es gerade wieder schick ist, die Kita evangelisch, die Oma das irgendwie will oder einfach, weil man Paten haben will und nicht mit einer Tradition brechen mag... dann sind solche Nettigkeiten sicher süß und kommen an.
Will man jedoch Paten, um sie notfalls genau dafür einzusetzen, wofür sie ursprünglich gedacht waren, ist das überflüssig. Es käme im Gegenteil sehr eigenartig rüber und keiner meiner Paten hätte meine Frage dann wohl ernst genommen, genau, wie ich gleich wieder Abstand genommen hätte, wenn da sofort ein rührseliges und überschwängliches Ja gekommen wäre.

Von daher: Wir haben "nur" gefragt, allerdings hat der Pate hier eine anderen Stellenwert.


Zum fett markierten : Irrglaube.
Nur weil es Paten gibt, kommt das Kind nicht zu Ihnen !! Sowas entscheidet das Familiengericht, wenn kein Elternteil mehr lebt.
Mamaswelt
1830 Beiträge
04.12.2018 22:13
Zitat von diehessin:

Julemaus, hier in Hessen ist die Patentante die Godi. Der Onkel ist der Petter (ausgesprochen hessisch weich: Pedder). Ich weiß nicht, wo man das sonst auch noch so nennt.


Ich vermisse mein geliebtes Hessen
Godi oder Godl
AmyPixie
8688 Beiträge
04.12.2018 22:26
Bauernschnitte, deswegen hat Zaubi das damals ja auch extra fest gehalten.

Ich wurde "nur" gefragt, als meine Freundin noch schwanger war und habe mich sehr gefreut. Sie würden sich auch wünschen, dass die Maus im Fall der Fälle zu mir kommt. Aber es liegt an ihnen das festzulegen. Überlegen musste ich nicht. Habe ja schon damit gerechnet
Alaska
18847 Beiträge
04.12.2018 22:31
Wir haben ohne großes Drumrum einfach gefragt, ob sie es machen möchten.
Geschenke, Ansparen etc. "erwarten" wir schon, ja. Aber das ist hier selbstverständlich.
Das Kind nach unserem Tod zu übernehmen, das erwarten wir nicht. Da würde ich eher an meine Eltern denken.
04.12.2018 23:02
Wir haben uns für die Variante "Paten ohne Taufe" entschieden, weil wir unser Kind einerseits nicht an eine Religion binden möchten, ihm andererseits einen verlässlichen männlichen und weiblichen Partner zur Seite stellen wollten (denn meine Paten waren für der einzige "positive Nebeneffekt" meiner eigenen Taufe). Wir haben "einfach gefragt", allerdings auch gleich nach der Bereitschaft einer tauffreien Patenschaft. Wir wünschen uns von den Paten (mein Bruder und meine beste Freundin), dass sie unser Kind auf seinem Weg zum Erwachsensein begleiten, als Ansprechpartner und Stütze fungieren. Besonders, wenn die Zeit beginnt, in der Eltern schwierig werden und man vielleicht einen erwachsenen Freund an seiner Seite brauchen kann
Sollte uns mal was Schlimmes passieren, bin ich mir ziemlich sicher, dass unser Kind bei meinem Papa oder bei meinem Bruder (dem Patenonkel) leben wird. Dabei fällt mir wieder ein, dass wir das unbedingt noch schriftlich festhalten müssen

Und: Bei uns heißen sie Patt und Godi
05.12.2018 00:14
Zitat von Bauernschnitte:

Zitat von Die-zauberhafte-Patin:

Ich habe mir erst ganz genau überlegt, wen ich als Pate auswählen soll. Wichtig war mir nämlich, dass sie tatsächlich als eventuelle Ersatzeltern bereit wären, wenn der Schlimmste aller Fälle eintreten sollte.

Dann habe ich einfach nur gefragt. Von beiden Paten kam, wie erwartet und erhofft, nicht sofort ein rührseliges Ja, denn dann wäre mir klar gewesen, dass ihnen nicht klar ist, was ein Pate im Ernstfall eigentlich leisten soll. Beide haben mir gesagt, dass sie sich freuen, dafür in Frage zu kommen, und dass sie aber erst mit ihrem Partner darüber sprechen müssen.
Für mich die einzig richtige Reaktion. Beide haben sich auch 1-2 Wochen Zeit genommen und das genau durchdacht und eben durchgesprochen. Beide sagten dann zu und beide unterschrieben auch im damaligen Testament, dass sie als Ersatzeltern zur Verfügung stehen, sollte der Fall der Fälle eintreten, wo das nötig werden würde.

Nun kommt es natürlich darauf an, was man von einem Paten erwartet. Tauft man eben nur, weil es gerade wieder schick ist, die Kita evangelisch, die Oma das irgendwie will oder einfach, weil man Paten haben will und nicht mit einer Tradition brechen mag... dann sind solche Nettigkeiten sicher süß und kommen an.
Will man jedoch Paten, um sie notfalls genau dafür einzusetzen, wofür sie ursprünglich gedacht waren, ist das überflüssig. Es käme im Gegenteil sehr eigenartig rüber und keiner meiner Paten hätte meine Frage dann wohl ernst genommen, genau, wie ich gleich wieder Abstand genommen hätte, wenn da sofort ein rührseliges und überschwängliches Ja gekommen wäre.

Von daher: Wir haben "nur" gefragt, allerdings hat der Pate hier eine anderen Stellenwert.


Zum fett markierten : Irrglaube.
Nur weil es Paten gibt, kommt das Kind nicht zu Ihnen !! Sowas entscheidet das Familiengericht, wenn kein Elternteil mehr lebt.


Ja, deswegen stand es auch im Testament. Kind wird jetzt 19, vor einem Jahr haben wir das überarbeitet. Mit dem Notar.
05.12.2018 08:05
Zitat von Bauernschnitte:

Hier gab es einen Brief mit einer tollen Halskette in einer Box

Was für eine halskette war das? Habt ihr in dem Fall nur patinnen....
05.12.2018 14:34
In Vorarlberg heißt es so ähnlich wie Godi, nämlich Gota (Patin) und Göti/Göte (Pate).

Ich würde von den Paten meiner Kinder nicht erwarten, dass sie dem Ursprungsgedanken folgen und sehr wahrscheinlich würden wir auch nicht katholisch taufen. Uns geht's mehr um die Geste.
Gota meines Sternchens ist meine beste Freundin - obwohl es keinen schönen Ausgang hatte, habe ich ihr trotzdem das vorbereitete Armband mit "Gota" drauf geschenkt. Hatte ich nämlich schon. Und ich würde sie auch immer wieder wählen.
05.12.2018 16:42
Zitat von junikind:

Zitat von Bauernschnitte:

Hier gab es einen Brief mit einer tollen Halskette in einer Box

Was für eine halskette war das? Habt ihr in dem Fall nur patinnen....


Eine Patin und einen Paten.

Oh Gott, schwer zu beschreiben
Das war so eine Art Kugel und darin war eine Pusteblume - ich hoffe, Du weißt wie ich das meine
05.12.2018 20:26
Zitat von Bauernschnitte:

Zitat von junikind:

Zitat von Bauernschnitte:

Hier gab es einen Brief mit einer tollen Halskette in einer Box

Was für eine halskette war das? Habt ihr in dem Fall nur patinnen....


Eine Patin und einen Paten.

Oh Gott, schwer zu beschreiben
Das war so eine Art Kugel und darin war eine Pusteblume - ich hoffe, Du weißt wie ich das meine

Ich denke schon
Vielen Dank für deine Antwort.
05.12.2018 20:29
Zitat von Darwin27:

Ich habe ein Ultraschallbild auf eine schöne Vintage Kreidetafel geklebt und "Godi?" darauf geschrieben. Besagte Godi ist fast in Tränen ausgebrochen.

Das finde ich eigentlich ganz schön. Man könnte ja auch eine Tafel beschriften und diese vor die kleine hinlegen. Ein Foto machen und es in einem schönen Rahmen verschenken.
Gehe zu Seite:
  • Dieses Thema wurde 3 mal gemerkt