Mütter- und Schwangerenforum

Ausbildung zur Krankenpflegerin machbar?

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Liese381
715 Beiträge
05.09.2017 14:14
Die Krankenpflegeausbildung in Teilzeit zu machen, ist durchaus möglich, aber natürlich verlängert sie sich dadurch. Vielleicht wäre das einfacher für euch?
Ansonsten muss ich meinen Vorrednern Recht geben, es ist sehr anstrengend, im 3-Schicht-System zu arbeiten, wenn der Partner auch Schichtdienst hat, wenn die Arbeitsstelle da nicht sehr flexibel ist in der Dienstplangestaltung nach deinen Wünschen , sogar fast unmöglich
Könnte dein Partner sich evtl umorientieren, so dass zumindest er aus dem Schichtdienst raus kommt?
Ich arbeite auch als exam. Fachkraft auf einer Intensivstation und da dermaßen Personalmangel herrscht, kommen mir alle mit dem Dienstplan sehr entgegen, ich arbeite z.B. nur Früh- und Nachtdienste (und das klappt auch nur so gut, weil mein Mann von 8-16Uhr arbeitet ) Aber in der Ausbildung ist das eher nicht der Fall, dass so Rücksicht genommen wird, das würde ich zumindest im Vorstellungsgespräch oder bei einem Praktikum direkt abklopfen..
Grundsätzlich bin ich eine der wenigen, die den Beruf immer weiter empfehlen, ich möchte nie etwas anderes machen
cookie23
3596 Beiträge
05.09.2017 14:43
Ich muss doch korrigieren ,eine Ausbildung auf Teilzeit ,die min 25std die Woche geht (mit Schule) hat die selbe länge,alles was darunter ist ,wird höchstens auf ein Jahr verlängert. HTte das eben erst in meiner Ausbildung (also nicht böse gemeint )
Ich bin nebenbei natürlich immer noch nebenbei am schauen und gehe die Möglichkeiten durch auch die Berufe die hier aufgelistet worden sind. Es sind viele tolle dabei. Kam jetzt auch auf die Idee in der elternzeit zu lernen und meine externprüfung zu machen für das Abi ,was mir natürlich dann mehr ermöglichen könnte

Finde aber toll das du z.b in dem Beruf bleiben möchtest
juuLes
5319 Beiträge
06.09.2017 06:02
Ich finde es ganz furchtbar, wie viele in der Pflege so unglücklich sind und wundere mich ehrlich total. Wieso wechselt ihr nicht das Krankenhaus oder die Station? Aus meiner Ausbildung ist kein einziger unglücklich mit dem Job. Mich eingeschlossen.
Nachtdienst erst nach Jahren? Ich hatte eine Einarbeitungsnacht und dann war ich alleine. Bei meinen Kollegen das selbe. Maximal 2. Mal davon abgesehen, dass man auf vielen Stationen zu zweit ist. Und wenn sie gerne Nachtdienste macht, ist sie gern gesehen. Davon gibt es nicht so viele.
Man wird abends angerufen und MUSS dann am nächsten Tag früh anstatt spät arbeiten? Man MUSS gar nichts. Man wird angerufen und gefragt. Wenn es nicht geht, dann geht es nicht. Zumindest war das in all den Krankenhäusern während meiner Ausbildung so und ist auch bei all meinen Kollegen aus der Ausbildung der Fall.

Cooki: Die Ausbildung an sich wird wahrscheinlich nicht ganz so einfach. Aber das sind 'nur' 3 Jahre und absehbar. Vom lernaufwand war es für mich sehr einfach, da ich gerne gelernt habe, da es mich einfach wahnsinnig interessiert. Das einzige stressige war für mich das Examen. Aber das waren insgesamt 2-3 Monate intensives lernen. Wenn dir da dein Mann oder Großeltern gut den Rücken freihalten können, ist auch das gut machbar. In vielen Krankenhäusern gibt es mittlerweile den familienfreundlichen Arbeitsplatz. Da setzt man sich mit seiner Stationsleitung hin und bespricht, an welchen Tagen man zu welchen Uhrzeiten arbeitet. Und das ist dann fest. Ich kenne etliche, die das machen.
Google das mal und schau, ob das eins der Krankenhäuser bei dir anbietet.

Ich finde es gut, dass du dir Gedanken machst. Du bist noch so jung und wirst noch so viele Jahre arbeiten. Man sollte auf jeden Fall etwas machen, dass einem Spaß macht.

Ich wünsch dir, egal wie du dich entscheidest, alles gute auf deinem Weg
GrumpyKat
253 Beiträge
06.09.2017 07:47
Zitat von juuLes:

Ich finde es ganz furchtbar, wie viele in der Pflege so unglücklich sind und wundere mich ehrlich total. Wieso wechselt ihr nicht das Krankenhaus oder die Station? Aus meiner Ausbildung ist kein einziger unglücklich mit dem Job. Mich eingeschlossen.
Nachtdienst erst nach Jahren? Ich hatte eine Einarbeitungsnacht und dann war ich alleine. Bei meinen Kollegen das selbe. Maximal 2. Mal davon abgesehen, dass man auf vielen Stationen zu zweit ist. Und wenn sie gerne Nachtdienste macht, ist sie gern gesehen. Davon gibt es nicht so viele.
Man wird abends angerufen und MUSS dann am nächsten Tag früh anstatt spät arbeiten? Man MUSS gar nichts. Man wird angerufen und gefragt. Wenn es nicht geht, dann geht es nicht. Zumindest war das in all den Krankenhäusern während meiner Ausbildung so und ist auch bei all meinen Kollegen aus der Ausbildung der Fall.

Cooki: Die Ausbildung an sich wird wahrscheinlich nicht ganz so einfach. Aber das sind 'nur' 3 Jahre und absehbar. Vom lernaufwand war es für mich sehr einfach, da ich gerne gelernt habe, da es mich einfach wahnsinnig interessiert. Das einzige stressige war für mich das Examen. Aber das waren insgesamt 2-3 Monate intensives lernen. Wenn dir da dein Mann oder Großeltern gut den Rücken freihalten können, ist auch das gut machbar. In vielen Krankenhäusern gibt es mittlerweile den familienfreundlichen Arbeitsplatz. Da setzt man sich mit seiner Stationsleitung hin und bespricht, an welchen Tagen man zu welchen Uhrzeiten arbeitet. Und das ist dann fest. Ich kenne etliche, die das machen.
Google das mal und schau, ob das eins der Krankenhäuser bei dir anbietet.

Ich finde es gut, dass du dir Gedanken machst. Du bist noch so jung und wirst noch so viele Jahre arbeiten. Man sollte auf jeden Fall etwas machen, dass einem Spaß macht.

Ich wünsch dir, egal wie du dich entscheidest, alles gute auf deinem Weg


Wo arbeitest du aktuell?
Hier gibt es nämlich kein Krankenhaus und kein Altenheim, in dem nicht gemeckert wird

Habe ich bis jetzt nur im ambulanten dienst erlebt, dass es zufriedene Leute gab und das auch nicht in jedem

Aber im Endeffekt weiß man vorher, bevor man überhaupt die Ausbildung beginnt, wie es um die Pflege steht
Das ist keine Entschuldigung dann zu meckern, auch wenn ich es selbst gelegentlich tue
Wobei ich denke, dass ich mit dem Haus in dem ich arbeite Glück habe
Manchen geht es doch schlechter
cookie23
3596 Beiträge
06.09.2017 08:06
Also ich habe mich gestern noch mit einer unterhalten ,sie arbeitet auf einer Station (Epilepsie) die bei uns in der Nähe ist und sie ist rund um zu Frieden. Natürlich ist es doof Weihnachten ,Silvester oder so zu arbeiten ,aber aich das kann man den Kindern erklären. Ich habe sie auch gefragt wie die aussieht wegen Nacht,sie dürfte auch vom ersten Tag und meinte es gibt wenige die die Nacht machen möchten,meist junge Mütter so wie ich... also ich lese hier viel negatives ,spreche aber mit anderen Müttern aus der Pflege und kann das,was hier geschrieben wird,so gar nicht wieder geben...
Die drei Jahre sind absehbar und werden schwer und hart,dass ist mir klar und dessen bin ich mir bewusst,aber ich glaube auch ,nur der Versuch macht schlau
06.09.2017 14:11
Zitat von cookie23:
Natürlich ist es doof Weihnachten ,Silvester oder so zu arbeiten ,aber aich das kann man den Kindern erklären.


Abgesehen davon muss man als Krankenschwester und auch aus Auszubildende nicht automatisch jedes Weihnachten arbeiten.

Ich kenne es sowohl von pflegerischer wie auch ärztlicher Seite, dass Feiertage im Team geteilt werden - man arbeitet also entweder Ostern oder Pfingsten, Weihnachten oder Silvester. Angestellte mit Familien melden sich meist freiwillig für Silvester und können dafür Weihnachten bei der Familie verbringen.

Traurige & untröstliche Kindergesichter muss es daher nicht zwingend geben. Das ist nun wirklich kein Argument gegen diesen Beruf.

Die jahrelange Wartezeit um Nachtdienste zu machen kann ich ebenfalls nicht bestätigen.

Die Ausbildung wird tatsächlich nicht ohne - ich selbst habe Schüler/-innen mit Kindern und die müssen genauso abliefern wie alle anderen. Da gibt es keine Fristverlängerung, keine Zusatzpunkte oder sonst irgendwelche Zuckerli. Das Leistungsniveau gilt für alle. Aber mit dem entsprechenden Willen und Rückhalt ist das absolut machbar. Ein großer Teil meiner notentechnisch stärksten Schüler/-innen sind Väter/Mütter.

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