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Maria211011
4833 Beiträge
26.09.2025 22:40
Zitat von Anonym 3 (212102):

Ich habe das Münchhausen Syndrom (nicht Stellvertreter - meinen Kindern würde ich niemals schaden. Niemals.). Eine artifizielle Störung. Aber ich habe es im Griff. Hatte aber eine wirklich schlimme Zeit und im Nachhinein wird mir schlecht wenn ich daran denke wie krank ich mich körperlich gemacht habe und es seelisch bin.


Hast du dir denn Hilfe gesucht? Wie hast du diese Zeit überstanden?
Anonym 3 (212102)
0 Beiträge
27.09.2025 12:29
Zitat von Maria211011:

Zitat von Anonym 3 (212102):

Ich habe das Münchhausen Syndrom (nicht Stellvertreter - meinen Kindern würde ich niemals schaden. Niemals.). Eine artifizielle Störung. Aber ich habe es im Griff. Hatte aber eine wirklich schlimme Zeit und im Nachhinein wird mir schlecht wenn ich daran denke wie krank ich mich körperlich gemacht habe und es seelisch bin.


Hast du dir denn Hilfe gesucht? Wie hast du diese Zeit überstanden?


Nein. Keine externe Hilfe gesucht. Habe es nie ausgesprochen. Es war so schlimm, dass es lebensbedrohlich (Intensivstation usw.) war. Da hat es wie klick gemacht "wie krank bin ich eigentlich!!? Was ist wirklich mein Problem?". Ich hab einen eiskalten "Entzug" gemacht. Das war vor 15/20 Jahren. Eskalierte über ca. 2 Jahre. Seitdem bin ich clean. Offiziell weiß es keiner. Niemand hat es öffentlich vermutet, mich gefragt oder sowas. Wer es von Ärzten oder so ahnte aber nicht sagte, weiß ich nicht.
Ich wider mich an wenn ich darüber nachdenke. Ich schäme mich. Trotzdem hat es mich zu dem Menschen gemacht, der ich heute bin und ich mag den Menschen heute. Das ist ein sehr düsteres Kapitel aus meinem Leben. Mein Geheimnis.
Anonym 4 (212102)
0 Beiträge
27.09.2025 13:22
Zitat von Anonym 3 (212102):

Zitat von Maria211011:

Zitat von Anonym 3 (212102):

Ich habe das Münchhausen Syndrom (nicht Stellvertreter - meinen Kindern würde ich niemals schaden. Niemals.). Eine artifizielle Störung. Aber ich habe es im Griff. Hatte aber eine wirklich schlimme Zeit und im Nachhinein wird mir schlecht wenn ich daran denke wie krank ich mich körperlich gemacht habe und es seelisch bin.


Hast du dir denn Hilfe gesucht? Wie hast du diese Zeit überstanden?


Nein. Keine externe Hilfe gesucht. Habe es nie ausgesprochen. Es war so schlimm, dass es lebensbedrohlich (Intensivstation usw.) war. Da hat es wie klick gemacht "wie krank bin ich eigentlich!!? Was ist wirklich mein Problem?". Ich hab einen eiskalten "Entzug" gemacht. Das war vor 15/20 Jahren. Eskalierte über ca. 2 Jahre. Seitdem bin ich clean. Offiziell weiß es keiner. Niemand hat es öffentlich vermutet, mich gefragt oder sowas. Wer es von Ärzten oder so ahnte aber nicht sagte, weiß ich nicht.
Ich wider mich an wenn ich darüber nachdenke. Ich schäme mich. Trotzdem hat es mich zu dem Menschen gemacht, der ich heute bin und ich mag den Menschen heute. Das ist ein sehr düsteres Kapitel aus meinem Leben. Mein Geheimnis.


Ich finde es super, dass du das geschafft hast. Ich war ( im Erwachsenenalter) magersüchtig. Hier wusste es an sich auch niemand. Hab mich nur einer nahestehenden Person anvertraut und mich da rausgekämpft. Psychische Erkrankungen sind einfach schwer zu verstehen, bzw. der Gedankengang dahinter. Ich weiß aber auch noch, dass mir meine Gedanken damals alle vollkommen logisch erschienen sind.
Wunder1620
11685 Beiträge
27.09.2025 13:23
Zitat von Anonym 3 (212102):

Zitat von Maria211011:

Zitat von Anonym 3 (212102):

Ich habe das Münchhausen Syndrom (nicht Stellvertreter - meinen Kindern würde ich niemals schaden. Niemals.). Eine artifizielle Störung. Aber ich habe es im Griff. Hatte aber eine wirklich schlimme Zeit und im Nachhinein wird mir schlecht wenn ich daran denke wie krank ich mich körperlich gemacht habe und es seelisch bin.


Hast du dir denn Hilfe gesucht? Wie hast du diese Zeit überstanden?


Nein. Keine externe Hilfe gesucht. Habe es nie ausgesprochen. Es war so schlimm, dass es lebensbedrohlich (Intensivstation usw.) war. Da hat es wie klick gemacht "wie krank bin ich eigentlich!!? Was ist wirklich mein Problem?". Ich hab einen eiskalten "Entzug" gemacht. Das war vor 15/20 Jahren. Eskalierte über ca. 2 Jahre. Seitdem bin ich clean. Offiziell weiß es keiner. Niemand hat es öffentlich vermutet, mich gefragt oder sowas. Wer es von Ärzten oder so ahnte aber nicht sagte, weiß ich nicht.
Ich wider mich an wenn ich darüber nachdenke. Ich schäme mich. Trotzdem hat es mich zu dem Menschen gemacht, der ich heute bin und ich mag den Menschen heute. Das ist ein sehr düsteres Kapitel aus meinem Leben. Mein Geheimnis.


Weißt du das schöne daran ist das es menschen wie dich gibt die so etwas überstehen. Und danach wieder leben. Sowas gibt einen Hoffnung.voralem Wenn man selbst betroffen ist oder Familie oder Freunde hat die eine persönlichkeitsstörung haben.

Ich finde du bist wirklich stark ,Hut ab echt ..du kannst stolz sein auf dich
Alaska
19350 Beiträge
27.09.2025 13:41
Zitat von Anonym 3 (212102):

Zitat von Maria211011:

Zitat von Anonym 3 (212102):

Ich habe das Münchhausen Syndrom (nicht Stellvertreter - meinen Kindern würde ich niemals schaden. Niemals.). Eine artifizielle Störung. Aber ich habe es im Griff. Hatte aber eine wirklich schlimme Zeit und im Nachhinein wird mir schlecht wenn ich daran denke wie krank ich mich körperlich gemacht habe und es seelisch bin.


Hast du dir denn Hilfe gesucht? Wie hast du diese Zeit überstanden?


Nein. Keine externe Hilfe gesucht. Habe es nie ausgesprochen. Es war so schlimm, dass es lebensbedrohlich (Intensivstation usw.) war. Da hat es wie klick gemacht "wie krank bin ich eigentlich!!? Was ist wirklich mein Problem?". Ich hab einen eiskalten "Entzug" gemacht. Das war vor 15/20 Jahren. Eskalierte über ca. 2 Jahre. Seitdem bin ich clean. Offiziell weiß es keiner. Niemand hat es öffentlich vermutet, mich gefragt oder sowas. Wer es von Ärzten oder so ahnte aber nicht sagte, weiß ich nicht.
Ich wider mich an wenn ich darüber nachdenke. Ich schäme mich. Trotzdem hat es mich zu dem Menschen gemacht, der ich heute bin und ich mag den Menschen heute. Das ist ein sehr düsteres Kapitel aus meinem Leben. Mein Geheimnis.


Würdest du dich auch mit Depressionen schämen, weil man doch eigentlich glücklich sein müsste?
Oder mit einem komplizierten Beinbruch, weil andere gegen Krebs kämpfen?
Lass das schämen, du warst krank. Nicht typisch, aber definitiv richtig krank. Ein gesunder ind glücklicher Mensch sucht nicht auf diese Art und Weise nach Aufmerksamkeit/Mitleid. Dein Kopf war definitiv fertig und krank. Und eigentlich solltest du dich nicht schämen, sondern stolz sein, da raus gekommen zu sein. Du hast das alles ja auch nicht gemacht um anderen bewusst Plätze wegzunehmen, der Kassen Kosten zu verursachen etc. Genauso wenig wie Depressive mit Absicht leer und zu tiefst traurig sind, obwohl ihr Leben doch eigentlich ganz in Ordnung ist.
Anonym 3 (212102)
0 Beiträge
27.09.2025 16:53
Zitat von Alaska:

Zitat von Anonym 3 (212102):

Zitat von Maria211011:

Zitat von Anonym 3 (212102):

Ich habe das Münchhausen Syndrom (nicht Stellvertreter - meinen Kindern würde ich niemals schaden. Niemals.). Eine artifizielle Störung. Aber ich habe es im Griff. Hatte aber eine wirklich schlimme Zeit und im Nachhinein wird mir schlecht wenn ich daran denke wie krank ich mich körperlich gemacht habe und es seelisch bin.


Hast du dir denn Hilfe gesucht? Wie hast du diese Zeit überstanden?


Nein. Keine externe Hilfe gesucht. Habe es nie ausgesprochen. Es war so schlimm, dass es lebensbedrohlich (Intensivstation usw.) war. Da hat es wie klick gemacht "wie krank bin ich eigentlich!!? Was ist wirklich mein Problem?". Ich hab einen eiskalten "Entzug" gemacht. Das war vor 15/20 Jahren. Eskalierte über ca. 2 Jahre. Seitdem bin ich clean. Offiziell weiß es keiner. Niemand hat es öffentlich vermutet, mich gefragt oder sowas. Wer es von Ärzten oder so ahnte aber nicht sagte, weiß ich nicht.
Ich wider mich an wenn ich darüber nachdenke. Ich schäme mich. Trotzdem hat es mich zu dem Menschen gemacht, der ich heute bin und ich mag den Menschen heute. Das ist ein sehr düsteres Kapitel aus meinem Leben. Mein Geheimnis.


Würdest du dich auch mit Depressionen schämen, weil man doch eigentlich glücklich sein müsste?
Oder mit einem komplizierten Beinbruch, weil andere gegen Krebs kämpfen?
Lass das schämen, du warst krank. Nicht typisch, aber definitiv richtig krank. Ein gesunder ind glücklicher Mensch sucht nicht auf diese Art und Weise nach Aufmerksamkeit/Mitleid. Dein Kopf war definitiv fertig und krank. Und eigentlich solltest du dich nicht schämen, sondern stolz sein, da raus gekommen zu sein. Du hast das alles ja auch nicht gemacht um anderen bewusst Plätze wegzunehmen, der Kassen Kosten zu verursachen etc. Genauso wenig wie Depressive mit Absicht leer und zu tiefst traurig sind, obwohl ihr Leben doch eigentlich ganz in Ordnung ist.


Aber es ist anders als bei der Depression. Sich bewusst für bestimmte Handlungen zu entscheiden die so abgrundtief unnormal und krank waren... Ich habe so viele Menschen belogen und betrogen. Sorgen bereitet. Ich finde, dass ist etwas anderes.
Ich habe eine sichtbare körperliche Behinderung davon getragen. Sie erinnert mich tagtäglich daran wie schlimm ich die lieben Menschen um mich betrogen habe. Menschen fragen noch immer danach. Wie es mir geht. Ob ich Probleme habe. Ich versuche es seit jeher gut zu machen. Es hat mich definitiv zu einem anderen Menschen gemacht. Zu einem für mich liebenswerteren Menschen, trotzdem wäre es mir lieber gewesen ich wäre anders ich geworden.
Alaska
19350 Beiträge
27.09.2025 18:14
Zitat von Anonym 3 (212102):

Zitat von Alaska:

Zitat von Anonym 3 (212102):

Zitat von Maria211011:

...


Nein. Keine externe Hilfe gesucht. Habe es nie ausgesprochen. Es war so schlimm, dass es lebensbedrohlich (Intensivstation usw.) war. Da hat es wie klick gemacht "wie krank bin ich eigentlich!!? Was ist wirklich mein Problem?". Ich hab einen eiskalten "Entzug" gemacht. Das war vor 15/20 Jahren. Eskalierte über ca. 2 Jahre. Seitdem bin ich clean. Offiziell weiß es keiner. Niemand hat es öffentlich vermutet, mich gefragt oder sowas. Wer es von Ärzten oder so ahnte aber nicht sagte, weiß ich nicht.
Ich wider mich an wenn ich darüber nachdenke. Ich schäme mich. Trotzdem hat es mich zu dem Menschen gemacht, der ich heute bin und ich mag den Menschen heute. Das ist ein sehr düsteres Kapitel aus meinem Leben. Mein Geheimnis.


Würdest du dich auch mit Depressionen schämen, weil man doch eigentlich glücklich sein müsste?
Oder mit einem komplizierten Beinbruch, weil andere gegen Krebs kämpfen?
Lass das schämen, du warst krank. Nicht typisch, aber definitiv richtig krank. Ein gesunder ind glücklicher Mensch sucht nicht auf diese Art und Weise nach Aufmerksamkeit/Mitleid. Dein Kopf war definitiv fertig und krank. Und eigentlich solltest du dich nicht schämen, sondern stolz sein, da raus gekommen zu sein. Du hast das alles ja auch nicht gemacht um anderen bewusst Plätze wegzunehmen, der Kassen Kosten zu verursachen etc. Genauso wenig wie Depressive mit Absicht leer und zu tiefst traurig sind, obwohl ihr Leben doch eigentlich ganz in Ordnung ist.


Aber es ist anders als bei der Depression. Sich bewusst für bestimmte Handlungen zu entscheiden die so abgrundtief unnormal und krank waren... Ich habe so viele Menschen belogen und betrogen. Sorgen bereitet. Ich finde, dass ist etwas anderes.
Ich habe eine sichtbare körperliche Behinderung davon getragen. Sie erinnert mich tagtäglich daran wie schlimm ich die lieben Menschen um mich betrogen habe. Menschen fragen noch immer danach. Wie es mir geht. Ob ich Probleme habe. Ich versuche es seit jeher gut zu machen. Es hat mich definitiv zu einem anderen Menschen gemacht. Zu einem für mich liebenswerteren Menschen, trotzdem wäre es mir lieber gewesen ich wäre anders ich geworden.


Findest du normal, was du da gemacht hast? Nein.
Macht sowas ein geistig gesunder Mensch? Nein.
Wie du sagst, das war richtig abgrundtief unnormal und krank. Und sich so zu verletzen, dass du sogar eine sichtbare Behinderung davon getragen hast, das macht kein gesunder Geist.
Du redest dir zwar ein, dass es bewusste Entscheidungen waren, aber gesunde Köpfe kommen auf sowas gar nicht. Und wenn, dann setzen sie sowas nicht um.

Also doch, das ist mit anderen psychischen Krankheiten zu vergleichen. Genauso wie Magersucht. Wie kann man sich "freiwillig" zu Tode hungern, dabei ist Essen so etwas herrliches. Sie müssten doch einfach nur essen und machen es absichtlich nicht, um weiter abzunehmen, egal ob sie dabei hops gehen oder nicht. Kann ich nicht nachvollziehen, weil mein Kopf klar denkt.
Aber den Menschen sagt doch auch niemand, dass sie sich dafür schämen müssen. Nee, krank ist krank.
Also sei lieber stolz drauf, dass du alleine rausgekommen bist. Und reflektiere was dazu geführt hat.
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