Mütter- und Schwangerenforum

Die neue Arielle

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-M-Y-A-
23183 Beiträge
17.09.2022 11:48
Zitat von Zelda86:

Zitat von EmMi1415:

Zitat von annnnie:

Zitat von EmMi1415:

...


Mag sein, dass man das nicht meint. Tatsache ist, dass bestehende sprachliche Strukturen durchbrochen werden müssen, um Alltagsrassismus zu vermeiden. Und ob das übertrieben ist oder nicht, sollte doch von den Menschen beurteilt werden, die es betrifft. Wenn das bei dir der Fall ist, dann akzeptiere ich deine Meinung. Wenn nicht, lass ich das mal so stehen.


Also meine beste Freundin ist farbig und kann daher schon sagen wie sie es empfindet.
Ich könnte jetzt auch damit anfangen, sobald man mit einen ausländischen Mitbürger redet und anderer Meinung ist, egal welches Thema man grundsätzlich rassistisch ist.
Das nervt mich auch mega


Wir leben in einer unheimlich schnellen Welt, in der sich der Sprachgebrauch auch schnell ändert. Da kann man nicht immer "Up to Date" ist, was die richtige Bezeichnung ist, kann ich durchaus verstehen. Wenn man darauf hingewiesen wird, kann man versuchen, das Wort in den Alltag zu integrieren. Das wird wahrscheinlich nicht sofort klappen, man wird vermutlich längere Zeit brauchen. Aber wenn man es versucht und dran arbeitet, ist doch alles gut. Wenn man sich dem komplett verschließt, dann finde ich das schon "verbohrt".
Wir sind, als Weisse, nicht in der Position, zu beurteilen, wer sich wie zu fühlen hat, wenn bestimmte Bezeichnungen benutzt werden. Ja natürlich gibt es Schwarze, die es nicht stört, wenn sie anders Bezeichnet werden. Aber wenn der Großteil anders genannt werden möchte, können wir an uns arbeiten.

Was mir gerade aber im Kopf rumschwirrt:
Bei Schwarze denke ich direkt an dunkelhäutige Menschen. Bei Farbige habe ich keine definierte Hautfarbe im Kopf - nur dass die Person nicht weiß ist.
Wenn wir jetzt im speziellen über die neue Arielle sprechen, ist Schwarz dann ja, wenn ich M-Y-A richtig verstanden habe, die richtige Bezeichnung.
Wenn wir aber darüber sprechen, dass Filme und Serien diverser werden, ist Farbige dann nicht die richtige Bezeichnung? Denn das würde doch mehr Menschen umfassen und entspräche dem Begriff POC, oder?
Schwarz wird in der Selbstbezeichnung groß geschrieben, also nicht als Bezeichnung der Hautfarbe, sondern als soziales Konstrukt.
Diese Selbstbezeichnung ist allerdings aktuell eine Übergangslösung, bis sich eine bessere Bezeichnung findet.
-M-Y-A-
23183 Beiträge
17.09.2022 11:50
Zitat von EmMi1415:

Zitat von -M-Y-A-:

Zitat von EmMi1415:

Zitat von -M-Y-A-:

...


Alleine mich als weiße zu bezeichnen.
Das ist für mich auch nicht korrekt.

Aber es ist genau das was nervt es wird alles auf ein Wort reduziert egal wie man es meint
weißt du, was mich nervt? Das rumgeheule, wenn man auf alltagsrassismus hingewiesen wird.
Es gibt diejenigen, die sich das ganze anhirwn5und dann hinterfragen, wie sie es besser machen können und es gibt die, die sofort auf 180 sind.
Warum? Ich verstehe diese Mentalität nicht. Dieses " wir haben doch immer N-kuss, M-kopf, Z-sauce gesagt und plötzlich darf ich das nicht mehr".
Der Großteil der Betroffenen fühlt sich durch diese Begrifflichkeiten sehr verletzt, warum also unbedingt darauf pochen, diese Worte weiter zu benutzen?

Deine Freundin nennt sich selbst N-wort? Das tun schwarze häufig, um für sich das Wort zu entkräften. Um dem ganzen rechten Gesindel dieses Wort wegzunehmen. Vielleicht erlaubt deine Freundin dir sogar, sie so zu nennen. Auch das gibt es. Das legitimiert aber dennoch nicht, dieses (und ähnliche Worte) in der Öffentlichkeit zu reproduzieren, weil es verletzt.

Alltagsrassismus ist nicht das Problem,sie machen uns nicht zu Rassisten, aber wir können aktiv entscheiden, ob wir diese rassismen dann weiter verwenden und das macht uns dann zu Rassisten, oder eben nicht.


Verstehe was du sagst, benutze das Wort aktiv niemals.
gut
17.09.2022 12:04
Ich fände es ja gut, wenn man alle kurzerhand als Mensch bezeichnet. Ist doch egal, ob schwarz, weiß, rot, bleich, groß, klein, krumm, einbeinig, zweibeinig, mit 10 oder 11 Zehen ausgestattet.
Daher ist jede sprachliche Übergangslösung schlicht unnötig, weil es eigentlich bereits eine Bezeichnung gibt, die nicht ausgrenzt. Die nennt sich: Mensch!

Ich finde es befremdlich, dass sich Politiker da monatelang, teils jahrelang über eine Bezeichnung streiten und entscheiden, was nun korrekt ist und was nicht. Für mich ist das vertane Lebenszeit, die man besser nutzen könnte.
Chrysopelea
14620 Beiträge
17.09.2022 12:16
Zitat von Elsilein:

Zitat von Chrysopelea:

Zitat von -M-Y-A-:

Ich finds super.

Ganz generell kann ich den hate in manchen Kommentarspalten nicht verstehen. Da wird darüber stundenlang diskutiert, welche Hautfarbe eine Meerjungfrau hat. Ein "Fabelwesen".
Arielle könne gar nicht Schwarz sein, weil sie so weit unter Wasser lebe, dass dort gar kein Sonnenlicht hin komme. Ich Pack das nicht, worüber sich vermeintlich Erwachsene so aufregen.

Schwarze wurden in Filmen und Serien lange genug ausgeschlossen. Es gab sie in Form von Bediensteten,kriminellen, oder in Form eines "quote schwarzen". Endlich bekommen sie auch Hauptrollen, klar das dass der weißen Mehrheitsgesellschaft nicht passt. Anstatt zu denken, die schwarzen nehmen uns Arielle weg, einfach freuen, dass sie auch eine eigene Arielle bekommen. Die weiße Arielle gibt es nämlich trotzdem


Nur warum muss die Arielle heißen? Dass Meerjungfrauen schwarz sind, finde ich total logisch, die sitzen doch auch mal auf Steinen in der Sonne und das Wasser reflektiert noch, außerdem könnte eine dunkle Haut unter Wasser als Tarnung sehr Vorteilhaft sein. Ich finde es aber eher respektlos, dass dann die Arielle auch mal schwarz sein "darf" und man stolpert drüber, weil man sie anders kennt. Gibt doch genug andere Vornamen, es heißen doch nicht alle Meerjungfrauen Arielle, sondern nur die von Disney. Auch die von Andersen heißt ja nicht Arielle, ihr Name wird uns nicht verraten, wenn ich mich richtig erinnere, was ja typisch für Märchen ist... Oder vielleicht können wir Namen in der Meerjungfrauensprache nicht aussprechen, weil sie Blubbergerausche beinhalten

Also respektlos der schwarzen communitx gegenüber, denn die bekommen zwar eine schwarze Rolle, aber nur eine die neu Aufgelegt wird, für einen rein schwarzen Charakter, den man auch nur so kennt, hat dann nicht gereicht

Naja, Arielle, ist eben eine Marke, ein Name, eine "Weltprominenz"; das ist für die POC-Community schon mehr "wert" als irgendeine "neue" Meerjungfrau, denke ich. Auf genau diese freuen sich doch alle, da hat das schon mehr "Auszeichnungscharakter" als bei einer ganz neuen Figur.

Und dass man bei Arielle erstmal ein anderes Bild im Kopf hat: Jo. Hatte ich bei anderen Realverfilmungen aber auch. Das lag weniger an der Optik an sich, sondern daran, dass reale Menschen nicht die gewohnte "Weiche" der Zeichentrickfiguren haben. Da braucht man am Anfang des Films zehn Minuten, um rein zu kommen und dann hat man sich daran gewöhnt.


Vielleicht ist das dann ein persönliches Problem von mir, ich habe da immer meine Schwierigkeiten, wenn Rollen anders besetzt werden. Also in der neuen Herr der Ringe Serie finde ich den Elrond z. B. Auch total schlecht besetzt, weil er nicht aussieht wie der Elrond aus den alten Filmen. Und ähnliches gilt eben für Charaktere, die ausdrücklich anders beschrieben sind, z. B. Fringilla Vigo in der Witcher Serie. Im Buch wird genau dieser Charakter als blass und hellhautig beschrieben, in der Serie ist sie schwarz, das stört mich. Was spricht denn dagegen eine schwarze Zauberin aus Serrikanien in die Serie zu schreiben? Das wäre viel logischer und es wurden so viele neue weiße Charaktere reingeschrieben, aber das ging nicht? Klingt für mich schon fast nach Absicht, damit die Fans sich ärgern, denn das gibt ja publicity und da tut man der schwarzen Community halt mMn echt keinen Gefallen mit.
Ich würde mich genauso aufregen, wenn Star Trek neu aufgelegt würde und Uhura wäre plötzlich weiß, aber das hat man zum Glück nicht gemacht.
Und klar ist Arielle eine Marke, aber ein super Film über eine schwarze Meerjungfrau wäre das sicher auch ganz schnell. Schau dir den Hype um Elsa an, die gibt's auch nicht seit den 70ern, aber sie ist ein gut durchdachter, starker weiblicher Charakter, mit dem Mädchen sich identifizieren wollen. Das ist mein Punkt, ein neuer Film, mit neuer Story und gut gemacht, das wäre deutlich besser hat für mich auch so einen Beigeschmack von, "na gut ihr dürft auch mal"...
EmMi1415
867 Beiträge
17.09.2022 12:29
In meinen Augen stehen wir immer noch am Anfang
Wir kämpfen immer noch um die Gleichberechtigung und das Wohl bemerkt nur in Deutschland.

Und dann kann es nochmal 100 Jahre dauern bis wir "andere Probleme" beseitigen können sei er transgender etc
cooky
12537 Beiträge
17.09.2022 13:04
Zitat von Irgendjemand:

Ich fände es ja gut, wenn man alle kurzerhand als Mensch bezeichnet. Ist doch egal, ob schwarz, weiß, rot, bleich, groß, klein, krumm, einbeinig, zweibeinig, mit 10 oder 11 Zehen ausgestattet.
Daher ist jede sprachliche Übergangslösung schlicht unnötig, weil es eigentlich bereits eine Bezeichnung gibt, die nicht ausgrenzt. Die nennt sich: Mensch!

Ich finde es befremdlich, dass sich Politiker da monatelang, teils jahrelang über eine Bezeichnung streiten und entscheiden, was nun korrekt ist und was nicht. Für mich ist das vertane Lebenszeit, die man besser nutzen könnte.


Wenn man das jetzt so machen würde negiert man aber Mißstände, welche aber einfach bestehen. Auch wenn es "schön" gemeint ist, ist es sehr romantisierend.

@EmMi
Vielleicht lese ich einfach schlecht oder du drückst deine Gedanken etwas ungelenk aus. Aber finde deine Posts teilweise etwas irritierend.
Mathelenlu
49370 Beiträge
17.09.2022 13:10
Zitat von Zwerginator:

Zitat von LuzieLou:

Zitat von nilou:

Mir ist das egal. Und ich finde das alles und auch das Gendern grds.zu „hochgebauscht“. So wird es lange noch nicht als „normal, üblich nicht ungewöhnlich“ wahrgenommen.

Bzgl. der Hautfarbe etc: das kommt doch einfach mal drauf an wo man wohnt. Und zwar Kontinent. Das es in Europa mehr weiße als schwarze gibt ist halt so. In Afrika sieht es ganz anders aus. Und da gibt es in Fernseh und co sicher mehr schwarze als weiße. Disney ist Amerika. Schwieriges Verhältnis schwarz/weiß.

Und nun die Frage: wann kommt die asiatische Arielle? Oder zählen die „gelben“ weniger?


Weil afdikanische Länder ihre eigenen Filmatudios haben? Klar in lokaler (!!) Werbung sieht es anders aus, aber Filme und Sefien sind häufig genauso weiß wie hier. Und auch sonst herrschen weiße Schönheitsideale vor. Da werden täglich chemisch die Haare geglättet und Hautaufheller eingesetzt.
Klar nicht bei der ums Überleben kämpfenden Landbevölkerung in Mali. Aber in Südafrika, Namibia, Nigeria...
Und ja. Ich fände eine Realverfilmung mit einer asiatischen Disneyprinzessin auch gut. Auch wenn ich nicht wieder Arielle wählen würde.

Und GANZ vielleicht war Halle Bailey ja auch einfach am Überzeugensten beim Casting. Und Arielle ist deshalb schwarz und nicht aus Prinzip

Selbst in den ärmsten Gebieten findet man Werbeplakate mit Whitening Cream


Die Frau meiner Schwester ist Kambodianerin, also dunkelhäutig. Und dort ist echt das Schönheitsideal möglichst helle Haut zu haben. Auch in den ärmsten Gebieten ist das Thema, ja...
EmMi1415
867 Beiträge
17.09.2022 13:17

Zeig mir was und ich erkläre es dir =)
Feloidea
4127 Beiträge
18.09.2022 22:39
Zufällig hab ich heute tatsächlich ein gutes Buch für Kinder ab 4 gefunden zum Thema.
"Steck mal in meiner Haut" ich werds mal besorgen
Sonce
7123 Beiträge
18.09.2022 23:30
Mir gefällt das persönlich nicht das Arielle nun dunkelhäutig ist. Ich habe sie von Disney nunmal als rothaarige helle Meerjungfrau im Kopf. Dabei geht es mir nicht um die Hautfarbe an sich sondern darum das es eine Realverfilmung sein soll.

Es gibt Prinzessinen mit anderen Hautfarben und unterschiedlicher Herkunft: z.b Tiana, Jasmin, Mulan, Pocahontas... auch da wünsche ich mir das diese dem Original ähnlich sehen.
Im übrigen würde jeder bei einer blonden europäisch aussehenden pocahontas aufschreien. Wieso darf man das also in diesem Fall nicht?

Naja was solls, ich werde mir den Film trotzdem anschauen.
Zelda86
2561 Beiträge
19.09.2022 06:58
Zitat von Feloidea:

Zufällig hab ich heute tatsächlich ein gutes Buch für Kinder ab 4 gefunden zum Thema.
"Steck mal in meiner Haut" ich werds mal besorgen


Für Erwachsene:
"Gib mir mal die Hautfarbe": Mit Kindern über Rassismus sprechen
Nickitierchen
26421 Beiträge
19.09.2022 08:56
Zitat von Sonce:

Mir gefällt das persönlich nicht das Arielle nun dunkelhäutig ist. Ich habe sie von Disney nunmal als rothaarige helle Meerjungfrau im Kopf. Dabei geht es mir nicht um die Hautfarbe an sich sondern darum das es eine Realverfilmung sein soll.

Es gibt Prinzessinen mit anderen Hautfarben und unterschiedlicher Herkunft: z.b Tiana, Jasmin, Mulan, Pocahontas... auch da wünsche ich mir das diese dem Original ähnlich sehen.
Im übrigen würde jeder bei einer blonden europäisch aussehenden pocahontas aufschreien. Wieso darf man das also in diesem Fall nicht?

Naja was solls, ich werde mir den Film trotzdem anschauen.

Naja, pocahontas ist halt eine nativ American und keine hellhäutige Europäerin. Das gäbe wohl keinen Sinn eine Figur basierend auf eine Kultur mit einer Figur aus reiner Fiktion zu vergleichen.

Und eben aufgrund "gewohnheit und war schon immer so" dauert die Gleichberechtigung aller Menschen halt auch noch wohl ewig und drei tage.
Christen
25059 Beiträge
19.09.2022 16:04
Zitat von Irgendjemand:

Ich fände es ja gut, wenn man alle kurzerhand als Mensch bezeichnet. Ist doch egal, ob schwarz, weiß, rot, bleich, groß, klein, krumm, einbeinig, zweibeinig, mit 10 oder 11 Zehen ausgestattet.
Daher ist jede sprachliche Übergangslösung schlicht unnötig, weil es eigentlich bereits eine Bezeichnung gibt, die nicht ausgrenzt. Die nennt sich: Mensch!

Ich finde es befremdlich, dass sich Politiker da monatelang, teils jahrelang über eine Bezeichnung streiten und entscheiden, was nun korrekt ist und was nicht. Für mich ist das vertane Lebenszeit, die man besser nutzen könnte.
danke
Alaska
18847 Beiträge
19.09.2022 16:58
Ich werd mir den Film auch nicht geben. "Meine" Arielle ist nun mal hellhäutig und rothaarig. Dazu mag ich Halle Bailey optisch nicht, das aber unabhängig von Arielle. Sie hat etwas an sich, was mich stört. Ich empfinde sie nicht als "hübsch", ganz subjektiv.
Warum man ausgerechnet eine rothaarige Filmfigur durch eine Schwarze ersetzen muss, erschließt sich mir eh nicht. Ist ja nicht so, als hätten Rothaarige nicht auch gehörig mit Vorurteilen zu kämpfen (leicht zu haben, Flittchen, rotzfrech, gut im Bett. Ich weiss nicht, wie oft ich schon den Satz "ist halt eine Rothaarige" in Bezug auf eine eher leichtlebige Verwandte gehört habe). Rothaarige dominieren jetzt wirklich nicht die Filmbranche. Den Mädchen hätte man ihre Heldin ruhig auch lassen können.

Dazu ist das für mich alles, aber kein Schritt zur Gleichberechtigung oder gegen Rassismus. Sie wussten, was sie damit auslösen und hätten sich kein besseres Marketing wünschen können, die Kinokasse wird klingeln. Hat jemand so einen Rummel um die Realverfilmung von Mulan oder Pinocchio mitbekommen? Die sind eher still erschienen.

Ansonsten ist mir relativ egal, wer wann was spielt. Warum kein neuer Film mit einer schwarzen Meerjungfrau? Wäre sicher cool geworden.
Ich mag auch die Bezeichnung Weiß und Schwarz nicht. Weder bin ich weiß, noch sind andere Schwarz. Ich hab noch nie einen weißen oder schwarzen Menschen gesehen. Weder seh ich aus wie ein Blatt Papier, noch sind die anderen schwarz wie Kohle. Ich sehe eine bunte Mischung unterschiedlichster Hauttypen und selbst die "Schwarzen" sind von hellbraun bis dunkelbraun völlig unterschiedlich pigmentiert.

Und die Diskussion hier zeigt mir wieder, warum ich bei sowas sofort weiterschalte oder gar nicht bis ins Detail mitlese. Man weiss gar nicht mehr, wem man mit welcher Bezeichnung auf die Füße tritt und was aktuell politisch korrekt ist. Ist mir auch völlig wumpe. Ich vermeide inzwischen einfach solche Bezeichnungen, Behinderte möchten nicht behindert sein, eingeschränkt aber auch nicht. Besonders darf man sie aber auch nicht mehr nennen, ich bin da überfragt. Also ist das für mich einfach ein Mensch im Rollstuhl oä. wenn meine Kinder fragen.
Für mich ebenfalls verschwendete Lebenszeit. Sollen sich lieber alle an ein respektvolles Miteinander halten, dann bräuchte man diese ewiglangen Diskussionen gar nicht.
Marf
28106 Beiträge
19.09.2022 17:09
Zitat von Alaska:

Ich werd mir den Film auch nicht geben. "Meine" Arielle ist nun mal hellhäutig und rothaarig. Dazu mag ich Halle Bailey optisch nicht, das aber unabhängig von Arielle. Sie hat etwas an sich, was mich stört. Ich empfinde sie nicht als "hübsch", ganz subjektiv.
Warum man ausgerechnet eine rothaarige Filmfigur durch eine Schwarze ersetzen muss, erschließt sich mir eh nicht. Ist ja nicht so, als hätten Rothaarige nicht auch gehörig mit Vorurteilen zu kämpfen (leicht zu haben, Flittchen, rotzfrech, gut im Bett. Ich weiss nicht, wie oft ich schon den Satz "ist halt eine Rothaarige" in Bezug auf eine eher leichtlebige Verwandte gehört habe). Rothaarige dominieren jetzt wirklich nicht die Filmbranche. Den Mädchen hätte man ihre Heldin ruhig auch lassen können.

Dazu ist das für mich alles, aber kein Schritt zur Gleichberechtigung oder gegen Rassismus. Sie wussten, was sie damit auslösen und hätten sich kein besseres Marketing wünschen können, die Kinokasse wird klingeln. Hat jemand so einen Rummel um die Realverfilmung von Mulan oder Pinocchio mitbekommen? Die sind eher still erschienen.

Ansonsten ist mir relativ egal, wer wann was spielt. Warum kein neuer Film mit einer schwarzen Meerjungfrau? Wäre sicher cool geworden.
Ich mag auch die Bezeichnung Weiß und Schwarz nicht. Weder bin ich weiß, noch sind andere Schwarz. Ich hab noch nie einen weißen oder schwarzen Menschen gesehen. Weder seh ich aus wie ein Blatt Papier, noch sind die anderen schwarz wie Kohle. Ich sehe eine bunte Mischung unterschiedlichster Hauttypen und selbst die "Schwarzen" sind von hellbraun bis dunkelbraun völlig unterschiedlich pigmentiert.

Und die Diskussion hier zeigt mir wieder, warum ich bei sowas sofort weiterschalte oder gar nicht bis ins Detail mitlese. Man weiss gar nicht mehr, wem man mit welcher Bezeichnung auf die Füße tritt und was aktuell politisch korrekt ist. Ist mir auch völlig wumpe. Ich vermeide inzwischen einfach solche Bezeichnungen, Behinderte möchten nicht behindert sein, eingeschränkt aber auch nicht. Besonders darf man sie aber auch nicht mehr nennen, ich bin da überfragt. Also ist das für mich einfach ein Mensch im Rollstuhl oä. wenn meine Kinder fragen.
Für mich ebenfalls verschwendete Lebenszeit. Sollen sich lieber alle an ein respektvolles Miteinander halten, dann bräuchte man diese ewiglangen Diskussionen gar nicht.

Behinderte(r) ist der aktuell richtige Terminus.
Ich bin froh ,dass ich in meinem Umfeld nicht über jedes Wort nachdenken muss ,wenn ich rede.
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