Mütter- und Schwangerenforum

Ich hab abgetrieben, weil mein Kind behindert gewesen wäre

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14.01.2014 16:35
Zitat von ismi82:

Da man hier eh nur die TS bemitleiden darf und nicht das Kind werde ich meine Meinung lieber für mich behalten. Denn hier darf man nicht offen schreiben. Nur das was die TS hören will. Mimolino war nur ehrlich. Sie hat nicht geurteilt.


Danke!
SamyDean
2858 Beiträge
14.01.2014 16:37
Zitat von Mimolino:

Zitat von SamyDean:

Zitat von Mimolino:

Wenn man so eine Entschidung trifft,die einem meiner Meinung nach nicht zusteht,dann sollte man dazu stehen und nicht anonym posten.

Ich finde das ist Gott spielen und egoistisch.Wenn ein Leben lebensfähig ist dann ist das von der Natur wohl so gewollt und ich denke Elternliebe sollte soweit gehen ein Kind (sein eigen Fleisch und Blut) zu akzeptieren wie es ist.

P.s ich weiß durchaus wie es ist ein behindertes Kind zu haben,Nachbarn haben ein Down Mädchen da kriegt man einiges mit.

Ich denke es sei uns nicht erlaubt darüber zu urteilen
Ich denke auch nicht das die Ts von einen Down-Syndrom spricht sondern etwas schwerwiegenderes. Ich PERSÖNLICH finde wenn Kinder wirklich leiden unter der Behinderung ist es manchmal doch besser so einen Schritt zu gehen. Ich könnte mein Kind nie leiden sehen


Ich schrieb zu entscheiden und meinte damit das meiner Meinung nach niemand das Recht hat zu entscheiden wer leben darf und wer nicht - Gott spielen halt.

Ich meine es hört sich naja ließt sich ein wenig wie eine verurteilung an
Aber ich kann deine Meinung darüber voll und ganz verstehen ich bin eigentlich absolut gegen Abtreibung weil ich denke wir haben das Recht nicht Gott zu spielen aber es ist nunmal möglich dies zu tun und diese Entscheiden müssen wir akzeptieren
MamaJulia
9126 Beiträge
14.01.2014 16:39
Zitat von Mimolino:

Zitat von ismi82:

Da man hier eh nur die TS bemitleiden darf und nicht das Kind werde ich meine Meinung lieber für mich behalten. Denn hier darf man nicht offen schreiben. Nur das was die TS hören will. Mimolino war nur ehrlich. Sie hat nicht geurteilt.


Danke!


Das enstpricht nicht der wahrheit, jeder kann seine meinung ja frei Äußern, aber gleich die TS anzuprangern und zu verurteilen ist auch nicht richtig. Jeder hat dazu eine andere meinung.

PS: was hat es mit GOTT spielen zun tun?
Es gibt durchaus auch behinderungen die nicht sehr schön für die beteiligten sind, weder für den behinderten noch für die pflegenden. Und wer wie was entscheidet obliegt der jeweilgen person...
14.01.2014 16:43
Zitat von MamaJulia:

Zitat von Mimolino:

Zitat von ismi82:

Da man hier eh nur die TS bemitleiden darf und nicht das Kind werde ich meine Meinung lieber für mich behalten. Denn hier darf man nicht offen schreiben. Nur das was die TS hören will. Mimolino war nur ehrlich. Sie hat nicht geurteilt.


Danke!


Das enstpricht nicht der wahrheit, jeder kann seine meinung ja frei Äußern, aber gleich die TS anzuprangern und zu verurteilen ist auch nicht richtig. Jeder hat dazu eine andere meinung.

PS: was hat es mit GOTT spielen zun tun?
Es gibt durchaus auch behinderungen die nicht sehr schön für die beteiligten sind, weder für den behinderten noch für die pflegenden. Und wer wie was entscheidet obliegt der jeweilgen person...

vor allem ist die Argumentation sehr zweischneidig. Wieviele Babys würden ohne die heutige Medizin tot auf die Welt kommen oder schnell sterben. Auch da spielt der Mensch Gott ... Das dürfte man dann ja also auch nicht ...
powerfrau2204
2641 Beiträge
14.01.2014 16:44
Es tut mir so leid, dass du solche Entscheidung treffen musstest und ich hoffe sehr für euch, dass ihr es zusammen schafft zu verkraften.

Jeder hat darüber eine eigene Meinung und die sollte auch jeder auf sachliche Weise vertreten.

Ich habe mir darüber auch Gedanken gemacht, da auch ich nächste Woche eine Fruchtwasserpunktion vor mir habe. Mein Mann und ich sprechen viel darüber und wir sind auch zu dem Schluss gekommen unseren Krümel bei schwerer Behinderung nicht zu bekommen.
Wir haben schon gesunde Kinder und ich möchte nicht das sie wegen einem 24 stunden pflegebedürftiges geschwisterchen auf alles verzichten müssen. Da wäre schon ein ungeplanter Arztbesuch schwierig, da man ja stets und ständig eine Betreuung benötigt.

Eine Freundin musste ihr behindertes Kind nun ins Heim geben weil sie die Pflege nicht mehr schaffte. Die körperliche Kraft reichte nicht mehr aus...

Aber es gibt auch Frauen die sich darüber bewusst sind und das alles auch schaffen. Ich weiß jetzt schon das ich es nicht schaffe und das ich mein Leben auch leben möchte.

Viel kraft wünsche ich dir und wenn die Zeit reif ist, wirst du bestimmt wieder kugeln und ein gesundes Baby im Arm halten.
MamaJulia
9126 Beiträge
14.01.2014 16:45
Zitat von Anja_MTK:

Zitat von MamaJulia:

Zitat von Mimolino:

Zitat von ismi82:

Da man hier eh nur die TS bemitleiden darf und nicht das Kind werde ich meine Meinung lieber für mich behalten. Denn hier darf man nicht offen schreiben. Nur das was die TS hören will. Mimolino war nur ehrlich. Sie hat nicht geurteilt.


Danke!


Das enstpricht nicht der wahrheit, jeder kann seine meinung ja frei Äußern, aber gleich die TS anzuprangern und zu verurteilen ist auch nicht richtig. Jeder hat dazu eine andere meinung.

PS: was hat es mit GOTT spielen zun tun?
Es gibt durchaus auch behinderungen die nicht sehr schön für die beteiligten sind, weder für den behinderten noch für die pflegenden. Und wer wie was entscheidet obliegt der jeweilgen person...

vor allem ist die Argumentation sehr zweischneidig. Wieviele Babys würden ohne die heutige Medizin tot auf die Welt kommen oder schnell sterben. Auch da spielt der Mensch Gott ... Das dürfte man dann ja also auch nicht ...


eben, wir sind nunmal für unsere taten verantwortlich..., und nicht jede entscheidung ist schön, aber so ist da leben nuneinmal
14.01.2014 16:52
Liebe TS, ich habe mit Absicht nur deinen Eingangspost gelesen, denn ich denke mir, dass hier mit Sicherheit die gehobenen Zeigefinger unterwegs sind.

Ihr habt diese Entscheidung aus gutem Grund getroffen und nicht leichtfertig. Es ist euer Leben und dein Körper und ich bin sicher, dass ihr das reiflich überlegt habt.
Dass du nun traurig bist, ist natürlich und alles andere wäre eher merkwürdig. Traure, aber versinke nicht darin. Ihr habt eurem Spatz bestimmt viel Leid erspart, denke ich. ( über den Grad der Behinderung war nichts zu lesen im Eingangspost)
Als ich 2008 schwanger war, war von Anfang an einiges nicht so, wie es sein sollte. (Hab es dann auch verloren in der 11. SsW), ABER da habe ich oft darüber nachgedacht, was ich tun werde, wenn es heißt, das Baby wird behindert zur Welt kommen. Und obwohl ich, bevor ich in dieser Situation steckte, immer gesagt habe, dass ich nehme, was ich bekommen soll, bin ich doch ins Grübeln gekommen. Ich habe mir soviele Aspekte durch den Kopf gehen lassen. Habe Behinderungen "Kategorisiert". Blind, lahm, stumm etc... hätte ich bekommen. Aber schon bei Trisomie 21 habe ich überlegt. Kann ich das allein schaffen? Denn ich weiß, dass mein Freund damit nie klar käme, die "Arbeit" bliebe also an mir hängen. Kann ich ihm das trotzdem zumuten? All die Ängste und Sorgen und eben auch die Mehrkosten, wie -arbeit... und ganz wichtig.. Kann ich dies meinem schon vorhanden Sohn zumuten? Der selbst sehr viel Aufmerksamkeit und Zuwendung benötigt. Der mich sehr viel Kraft, Nerven, Geduld kostet? Kann ich die Kraft doppelt aufbringen, so dass niemand zurückstecken muss, ausser ich selbst? und bin ich, mit fast 40 bereit, nochmal bereit zurück zu stecken?
Ich gebe zu, dass ich beinah alles mit Nein beantwortet habe. Ich kann nicht sagen, was ich letztlich getan hätte, denn diese Entscheidung wurde mir abgenommen.
Aber ich bin sicher, wenn ich mich dagegen entschieden hätte, dann wäre auch ich traurig gewesen, hätte viel in meinen Träumen verarbeitet usw... es ist also normal, wie es dir ergeht.
Daher, es ist deine/eure Entscheidung gewesen, die gute Gründe hatte. Irgendwann wirst auch du das verarbeiten und wenn es zu schlimm wird, dann hol dir bitte therapeutische Hilfe. Auch das ist kein Armutszeugnis, sondern Stärke.

Und, auch ohne den Threat zu lesen, überlies die bösartigen Stimmen, die es mit Sicherheit geben wird, ob nun offen oder versteckt. Niemand steckt in deiner Haut und niemand kann deine Gründe nachempfinden. Von daher hat auch niemand eine Ahnung oder gar das recht, dich zu massregeln.

LG Zaubi
Juli06
577 Beiträge
14.01.2014 16:53
ein ganz schwieriges thema
die entscheidung war sicher nicht einfach..

ich für meinen teil habe seit wissen von der ss gesagt, dass ich nicht mit einer behinderung umgehen könnte, die das kind körperlich u geistig so verändert, dass es später nicht alleine leben könnte, laufen oder wenigstens seinen namen sagen oä.

hätte ich gewusst dass wir ein schwer behindertes kind bekommen, dann wäre es wohl nicht zur welt gekommen.
niemand trifft so eine entscheidung leichtfertig und die folgen einer ss unterbrechung bekommst du nun zu spüren.
es ist aber vielleicht auch gut so, du trauerst, bereust..
was wärst du für ein mensch wenn es dir einfach so am popo vorbeigehen würde?

vielleicht suchst du dir professionelle hilfe?
alles gute
zartbitter
46787 Beiträge
14.01.2014 17:21
Zitat von Mimolino:

Wenn man so eine Entschidung trifft,die einem meiner Meinung nach nicht zusteht,dann sollte man dazu stehen und nicht anonym posten.

Ich finde das ist Gott spielen und egoistisch.Wenn ein Leben lebensfähig ist dann ist das von der Natur wohl so gewollt und ich denke Elternliebe sollte soweit gehen ein Kind (sein eigen Fleisch und Blut) zu akzeptieren wie es ist.

P.s ich weiß durchaus wie es ist ein behindertes Kind zu haben,Nachbarn haben ein Down Mädchen da kriegt man einiges mit.

Genauso kann man aber auch sagen, dass es egoistisch ist, das Kind um jeden Preis bekommen zu wollen...
@ts
Ich schick dir viel kraft!
Auki
2566 Beiträge
14.01.2014 17:27
Dann haben wir auch "Gott" gespielt. Ich habe eine Künstliche Befruchtung machen lassen müssen. Weil wir auf normalen Wege keine bekommen können.
Man sollte seine Aussagen gut überlegen
Phai
1397 Beiträge
14.01.2014 17:28
es tut mir leid für dich, ich schicke dir viel Kraft!
meine beste Freundin hat ein behindertes Kind zur Welt gebracht. sie hatte vorher auch noch die Möglichkeit, es abzutreiben. das hat sie aber nicht geschafft. ich seh, wie sie jeden Tag kämpft und versucht das durchzustehen. sie hat mir schon oft gesagt, dass sie nicht weiß, ob es die richtige Entscheidung war, wenn sie sieht, wie ihr Kind leidet.

die Natur entscheidet! aber, auch ein behindertes Kind darf lieben und leben. ich wünsche dir alles Gute!
KratzeKatze
6126 Beiträge
14.01.2014 17:30
ich hätte mich auch für eine abtreibung entschieden, wenn festgestellt worden wäre, das ich ein geistig behindertes kind erwarte.
Strawberrybaby
6836 Beiträge
14.01.2014 17:41
das ist keine leichte entscheidung aber ich kann dich auch verstehen.
Crazyangel31
699 Beiträge
14.01.2014 18:00
Zitat von Auki:

Dann haben wir auch "Gott" gespielt. Ich habe eine Künstliche Befruchtung machen lassen müssen. Weil wir auf normalen Wege keine bekommen können.
Man sollte seine Aussagen gut überlegen


Ich finde das ist ein sehr guter Vergleich.
Hier gehts nicht um Gott spielen sondern darum das die Frau einfach verdammt darunter leidet was passiert ist. Sie hat nicht darum gebeten hier noch Tritte zu bekommen.
Klar ich bin auch gegen Abtreibung...aber auch ich sage hier und jetzt wenn ich heute erfahren würde das es genauso ist...ich könnt es einfach nicht habe Jahrelang so ein Kind in der Nachbarschaft gehabt und sogar oft zusammen gespielt das sind genauso liebenswerte Kinder wie andere...aber ich hätte die Kraft nicht.
14.01.2014 18:28
Liebe Ts tut mir wirklich sehr leid

An die jenigen die kein behindertes Kind abtreiben würden.
Man muss ja auch mal überlegen was passiert mit dem kind wenn man nicht mehr da ist.
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