Mehrgenerationenhaus - Mit Mutti unter einem Dach
05.01.2014 19:44
Nun ist es wohl offiziell,
nachdem meine Mutter und ihr Lebensabschnittsgefährte über 3 Jahre an ihrer Villa gebaut haben und sie endlich fertig ist- fühlen sie sich dort nicht mehr Wohl und werden dort ihre Zelte abbauen und möchten bei uns im hohem Norden ihr Glück suchen.
Sie sind oft hier, die Nähe zum Wasser, die Stadt an sich und das Flair zieht sie einfach nach Flensburg.
Jetzt wurden mein Mann, unser gemeinsamer 2,5 Jahre alter Sohn und ich gefragt, ob wir uns vorstellen könnten, mit ihnen unter einem Dach zu leben.
Das wird kein großes, offenes Haus sein, sondern wir suchen ein Haus mit zwei separaten Wohnungen, damit man trotzdem noch "für sich" sein kann.
Wir werden ganz normale Mieter, also sie kaufen das Haus und wir schließen einen ganz normalen Mietvertrag miteinander ab. Das ganze wird wohl als Mietkauf laufen, damit wir dann irgendwann "unsere" Hälfte besitzen und keine Miete, sondern nur noch die Nebenkosten zu tragen haben.
Habt ihr sowas versucht? Kann sowas klappen?
Ich muss ehrlich gesagt gestehen, dass ich erst irgendwie geschockt war und mir es zu erst gar nicht vorstellen konnte, aber seit dem Vorschlag sind nun schon einige Monate vergangen und mittlerweile erwische ich mich beim schwärmen und bei der Immobiliensuche.
Das Budget beträgt 500.000€ und dafür suchen wir nun zu viert nach einem passenden Haus. Es dauert wohl auch nicht mehr lange, bis ein Makler beauftragt wird. Durch Immonet, Immoscout und wie die ganzen Seiten auch heißen werden wir leider kaum fündig.
Zweifamilien-Häuser sind hier oben sehr rar gesäht und daher wird alleine die Suche schon zu einem kleinen Abenteuer.
Erzählt doch mal, wie es bei euch abläuft, wie es dazu kam und das ganze drum herum interessiert mich natürlich brennend. Natürlich auch, wie es läuft, wenn es mal streit oder ärger miteinander gibt.
Berichtet doch einfach mal
nachdem meine Mutter und ihr Lebensabschnittsgefährte über 3 Jahre an ihrer Villa gebaut haben und sie endlich fertig ist- fühlen sie sich dort nicht mehr Wohl und werden dort ihre Zelte abbauen und möchten bei uns im hohem Norden ihr Glück suchen.
Sie sind oft hier, die Nähe zum Wasser, die Stadt an sich und das Flair zieht sie einfach nach Flensburg.
Jetzt wurden mein Mann, unser gemeinsamer 2,5 Jahre alter Sohn und ich gefragt, ob wir uns vorstellen könnten, mit ihnen unter einem Dach zu leben.
Das wird kein großes, offenes Haus sein, sondern wir suchen ein Haus mit zwei separaten Wohnungen, damit man trotzdem noch "für sich" sein kann.
Wir werden ganz normale Mieter, also sie kaufen das Haus und wir schließen einen ganz normalen Mietvertrag miteinander ab. Das ganze wird wohl als Mietkauf laufen, damit wir dann irgendwann "unsere" Hälfte besitzen und keine Miete, sondern nur noch die Nebenkosten zu tragen haben.
Habt ihr sowas versucht? Kann sowas klappen?
Ich muss ehrlich gesagt gestehen, dass ich erst irgendwie geschockt war und mir es zu erst gar nicht vorstellen konnte, aber seit dem Vorschlag sind nun schon einige Monate vergangen und mittlerweile erwische ich mich beim schwärmen und bei der Immobiliensuche.
Das Budget beträgt 500.000€ und dafür suchen wir nun zu viert nach einem passenden Haus. Es dauert wohl auch nicht mehr lange, bis ein Makler beauftragt wird. Durch Immonet, Immoscout und wie die ganzen Seiten auch heißen werden wir leider kaum fündig.
Zweifamilien-Häuser sind hier oben sehr rar gesäht und daher wird alleine die Suche schon zu einem kleinen Abenteuer.
Erzählt doch mal, wie es bei euch abläuft, wie es dazu kam und das ganze drum herum interessiert mich natürlich brennend. Natürlich auch, wie es läuft, wenn es mal streit oder ärger miteinander gibt.
Berichtet doch einfach mal

05.01.2014 19:53
also ich selbst habe keine erfahrungen damit. wir haben unser häuschen für uns alleine, ABER meine Mama und meine Großeltern haben ein Doppelhaus. Dort sind wir 2000 ( da war ich gerademal 10 Jahre alt
) zusammen eingezogen und es klappt super. Jeder kann seine Tür zumachen, wenn man seine Ruhe hat und ansonsten kann man sich halt so oft sehen wie man will und kann sich immer gegenseitig helfen. Vorallem jetzt wo mein Opa gestorben ist ist es für meine Mama eine große Entlastung, denn sie guckt jeden Tag nach meiner Oma und wenn sie weiter weg wohnen würde, dann wäre es fast nicht möglich da meine Mama auch in 3 Schichten arbeitet.

05.01.2014 19:53
Erzählen, wie es läuft, kann ich nicht, aber wir planen auch gerade.
Die Idee stand Ende 2012 schon mal im Raum, da haben wir es nach ein paar Wochen wieder verworfen und meine Eltern haben sich eine Wohnung gekauft. Seitdem waren sie noch 2 Mal hier zu besuche (600Km Entfernung) und vor einer Weile kam die Idee wieder auf und jetzt sind wir auch wieder dafür - unsere Zweifel konnten wir durch Gespräche (bisher) doch verwerfen.
Wir suchen also auch nach Zweifamilienhäusern, wobei das bei uns erst Mitte Jahr ernst wird und dann wird es vorerst auch "nur" die Ferienbleibe meiner Eltern (& Schwester) sein, bis sie in Rente gehen. Wirklich zusammen wohnen/leben werden wir also ahrscheinlich erst in 5 Jahren wieder.
Mir gefällt der Gedanke aber immer mehr, vor allem weil ich dann weiß, dass meine Eltern im Alter nicht alleine sein werden.
Ich drücke euch die Daumen, dass ihr bald was Passendes findet und ihr damit glücklich werdet.
Die Idee stand Ende 2012 schon mal im Raum, da haben wir es nach ein paar Wochen wieder verworfen und meine Eltern haben sich eine Wohnung gekauft. Seitdem waren sie noch 2 Mal hier zu besuche (600Km Entfernung) und vor einer Weile kam die Idee wieder auf und jetzt sind wir auch wieder dafür - unsere Zweifel konnten wir durch Gespräche (bisher) doch verwerfen.
Wir suchen also auch nach Zweifamilienhäusern, wobei das bei uns erst Mitte Jahr ernst wird und dann wird es vorerst auch "nur" die Ferienbleibe meiner Eltern (& Schwester) sein, bis sie in Rente gehen. Wirklich zusammen wohnen/leben werden wir also ahrscheinlich erst in 5 Jahren wieder.
Mir gefällt der Gedanke aber immer mehr, vor allem weil ich dann weiß, dass meine Eltern im Alter nicht alleine sein werden.
Ich drücke euch die Daumen, dass ihr bald was Passendes findet und ihr damit glücklich werdet.

05.01.2014 19:56
Zitat von Sunshine1012:
also ich selbst habe keine erfahrungen damit. wir haben unser häuschen für uns alleine, ABER meine Mama und meine Großeltern haben ein Doppelhaus. Dort sind wir 2000 ( da war ich gerademal 10 Jahre alt) zusammen eingezogen und es klappt super. Jeder kann seine Tür zumachen, wenn man seine Ruhe hat und ansonsten kann man sich halt so oft sehen wie man will und kann sich immer gegenseitig helfen. Vorallem jetzt wo mein Opa gestorben ist ist es für meine Mama eine große Entlastung, denn sie guckt jeden Tag nach meiner Oma und wenn sie weiter weg wohnen würde, dann wäre es fast nicht möglich da meine Mama auch in 3 Schichten arbeitet.
Ja, dieser Aspekt ist natürlich auch mit bedacht. Der Lebensabschnittsgefährte ist nun schon in Rente und bei solchen Geschichten denkt man unweigerlich "an die Zukungt" und bin daher auch eigentlich ganz glücklich (in einigen Jahren werde ich mich dafür schlagen), dass ich meine Mutti dann bei mir in der Nähe habe, damit sie nicht ganz alleine sein muss.
Das hat alles seine Vor- und Nachteile und ich hoffe, dass das alles funktionieren wird.
05.01.2014 19:57
Wir wohnen im Haus meiner Schwiegereltern und das klappt meistens wunderbar. Klar gibt es mal Reibereien, wenn man so eng beieinander wohnt. Aber im Großen und Ganzen passt es bei uns. Es ist ein Haus mit zwei Wohnungen. Wir wohnen oben sie unten. Einziges Manko ist, dass wir nur eine kleine Wohnung haben.
Anfangs hatten wir aus bautechnischen Gründen eine Küche - das ging garnicht
Aber wennn ihr euch sonst gut versteht, dann hätte ich da keine Bedenken. Zumal ihr da "nur" zur Miete wohnt und dann wieder ausziehen könntet wenn es doch nicht passt.
Anfangs hatten wir aus bautechnischen Gründen eine Küche - das ging garnicht

Aber wennn ihr euch sonst gut versteht, dann hätte ich da keine Bedenken. Zumal ihr da "nur" zur Miete wohnt und dann wieder ausziehen könntet wenn es doch nicht passt.
05.01.2014 19:59
Zitat von Dawnbringer:
Erzählen, wie es läuft, kann ich nicht, aber wir planen auch gerade .
Die Idee stand Ende 2012 schon mal im Raum, da haben wir es nach ein paar Wochen wieder verworfen und meine Eltern haben sich eine Wohnung gekauft. Seitdem waren sie noch 2 Mal hier zu besuche (600Km Entfernung) und vor einer Weile kam die Idee wieder auf und jetzt sind wir auch wieder dafür - unsere Zweifel konnten wir durch Gespräche (bisher) doch verwerfen.
Wir suchen also auch nach Zweifamilienhäusern, wobei das bei uns erst Mitte Jahr ernst wird und dann wird es vorerst auch "nur" die Ferienbleibe meiner Eltern (& Schwester) sein, bis sie in Rente gehen. Wirklich zusammen wohnen/leben werden wir also ahrscheinlich erst in 5 Jahren wieder.
Mir gefällt der Gedanke aber immer mehr, vor allem weil ich dann weiß, dass meine Eltern im Alter nicht alleine sein werden.
Ich drücke euch die Daumen, dass ihr bald was Passendes findet und ihr damit glücklich werdet.![]()
Ach siehste, das ist ja witzig. Ja, meine Ma meint auch, dass das ja noch jaaaaahre dauernd wird, bis wir was passendes gefunden haben, aber ich erwähne immer beiläufig, dass beide nicht mehr 20 sind und sie sich überlegen sollten, wie viel (unnötige) Zeit sie noch "unglücklich" in dem Haus verbringen wollen. Jede freie Minute sind die beiden mit dem Wohnmobil unterwegs, nur damit sie nicht im Haus sein müssen und in der Nähe vom Wasser sein können...denke nicht, dass das noch so lange dauern wird...

05.01.2014 20:01
Hallo ,
Bis vor einem Jahr haben wir auch noch mit meinen Schwiegereltern in unserem Bauernhaus zusammengewohnt. Unsere Kinder waren da 2,5 und ein Jahr alt.
Genau wie ihr es euch vorstellt, waren es 2 schlussendlich 2 separate Wohnungen, wobei nicht im klassischen Sinne.
Das Bauernhaus mit 300 qm war eigentlich ein Einfamilienhaus. Wir haben dann im Obergeschoss 5 Jahre zuvor ( da noch ohne Kinder) in einem der Schlafräume einfach eine Küche gebaut. Direkt neben dem Badezimmer, da dort ja schon Wasseranschlüsse vorhanden waren und sie dann nur noch durch die Wand verlängert werden mussten. So hatten wir im Obergeschoss eine Küche,mein Bad, ein Gäste WC und noch weitere 5 Räume.
Es führte eine Große Treppe ohne Tür nach unten und endete vor der Eingangstür. So heben wir einfach hinter die Eingangstür im Untergeschoss zu meinen Schwiegereltern eine Flügeltür, abschließbar, aus Glas mit Holzrahmen gebaut, damit im Flur hinten genug Licht bleibt . So waren die beiden Etagen quasi getrennt.
Man kann also auch aus einem Einfamilienhaus ein Zweifamilienhaus machen.
Und wie war das?
Ich fand das toll! Die Oma und den Opa immer im Haus, meine Kinder fanden es klasse. Jeden Tag nach dem Frühstück sind sie für etwa eine Stunde runter zu Oma und Opa. In der Zeit konnte ich in Ruhe erstmal meinen Haushalt auf Vordermann bringen, was mit 2 sehr kleinen. Kinder ja recht mühselig sein kann.
Wenn wir abends ausgehen wollten, ging das immer ohne Probleme. Denn nachdem die Kids im Bett waren, haben meine Schwiegereltern einfach die beiden Babyphone in die Hand gedrückt bekommen. Und wenn sie selber schlafen gegangen sind, haben sie es, wie wir Eltern es ja auch machen, neben sich ins Schlafzimmer gestellt. Total Problemlos. Und wir waren so schön flexibel. Es war herrlich.
Probleme gab es eigentlich nie. Wirklich nicht.
Einzug aufpassen muss man, dass es den Eltern nicht zuviel wird mit den Kids.
Macht am besten vorher klare Regel , wann Oma und Opa tagsüber keinesfalls gestört werden möchten ( bei uns war es zur Mittagsstunde, so von 12.30-14.00. ) . Und nicht so gerne vor 7.00 Uhr morgens
Man muss eben selber ein wenig aufpassen, dass man die Eltern nicht so häufig am Tag als Aufpasser missbraucht.
Das war das Einzige, woran wir uns gehalten haben. Und ich würde immer wieder mit ihnen zusammenziehen.
Mein Mann wollte aber gerne irgendwann alleine wohnen ( ist wohl so eine Bauerssohnsache) , deshalb sind seine Eltern ins Altenteilerhaus gezogen.
Und das ist zum Glück direkt an Hof. So haben wir Oma und Opa immernoch nebenan. Zum Glück!
Ich kann es nur empfehlen!
Bis vor einem Jahr haben wir auch noch mit meinen Schwiegereltern in unserem Bauernhaus zusammengewohnt. Unsere Kinder waren da 2,5 und ein Jahr alt.
Genau wie ihr es euch vorstellt, waren es 2 schlussendlich 2 separate Wohnungen, wobei nicht im klassischen Sinne.
Das Bauernhaus mit 300 qm war eigentlich ein Einfamilienhaus. Wir haben dann im Obergeschoss 5 Jahre zuvor ( da noch ohne Kinder) in einem der Schlafräume einfach eine Küche gebaut. Direkt neben dem Badezimmer, da dort ja schon Wasseranschlüsse vorhanden waren und sie dann nur noch durch die Wand verlängert werden mussten. So hatten wir im Obergeschoss eine Küche,mein Bad, ein Gäste WC und noch weitere 5 Räume.
Es führte eine Große Treppe ohne Tür nach unten und endete vor der Eingangstür. So heben wir einfach hinter die Eingangstür im Untergeschoss zu meinen Schwiegereltern eine Flügeltür, abschließbar, aus Glas mit Holzrahmen gebaut, damit im Flur hinten genug Licht bleibt . So waren die beiden Etagen quasi getrennt.
Man kann also auch aus einem Einfamilienhaus ein Zweifamilienhaus machen.
Und wie war das?
Ich fand das toll! Die Oma und den Opa immer im Haus, meine Kinder fanden es klasse. Jeden Tag nach dem Frühstück sind sie für etwa eine Stunde runter zu Oma und Opa. In der Zeit konnte ich in Ruhe erstmal meinen Haushalt auf Vordermann bringen, was mit 2 sehr kleinen. Kinder ja recht mühselig sein kann.
Wenn wir abends ausgehen wollten, ging das immer ohne Probleme. Denn nachdem die Kids im Bett waren, haben meine Schwiegereltern einfach die beiden Babyphone in die Hand gedrückt bekommen. Und wenn sie selber schlafen gegangen sind, haben sie es, wie wir Eltern es ja auch machen, neben sich ins Schlafzimmer gestellt. Total Problemlos. Und wir waren so schön flexibel. Es war herrlich.
Probleme gab es eigentlich nie. Wirklich nicht.
Einzug aufpassen muss man, dass es den Eltern nicht zuviel wird mit den Kids.
Macht am besten vorher klare Regel , wann Oma und Opa tagsüber keinesfalls gestört werden möchten ( bei uns war es zur Mittagsstunde, so von 12.30-14.00. ) . Und nicht so gerne vor 7.00 Uhr morgens

Man muss eben selber ein wenig aufpassen, dass man die Eltern nicht so häufig am Tag als Aufpasser missbraucht.
Das war das Einzige, woran wir uns gehalten haben. Und ich würde immer wieder mit ihnen zusammenziehen.
Mein Mann wollte aber gerne irgendwann alleine wohnen ( ist wohl so eine Bauerssohnsache) , deshalb sind seine Eltern ins Altenteilerhaus gezogen.
Und das ist zum Glück direkt an Hof. So haben wir Oma und Opa immernoch nebenan. Zum Glück!
Ich kann es nur empfehlen!
05.01.2014 20:05
ich bin mit eltern und grosseltern in einem haus aufgewachsen.für mich als kind war es sehr schön.als jugendliche dann eher weniger...
jahre später haben mein exmann und ich ein haus gebaut ( nachbargrundstück seiner eltern )aus beruflichen grnden haben wir uns entschieden meine eltern mit einziehen zu lassen.natürlich in getrenten wohnungen.so konnten wir problemos unsere arbeit nachgehn.irgendwer war immer da um aufs kind aufzupassen.10 jahre wohnten wir so.klar blieben reibereien nicht aus,aber im grossen und ganzen wars für alle gut so
wegen meiner trennung zogen meine eltern wieder in ihre heimatstadt zurück.ich habe mich dagegen entschieden und zog in die andere richtung.der abstand war für mich wichtig.
jahre später haben mein exmann und ich ein haus gebaut ( nachbargrundstück seiner eltern )aus beruflichen grnden haben wir uns entschieden meine eltern mit einziehen zu lassen.natürlich in getrenten wohnungen.so konnten wir problemos unsere arbeit nachgehn.irgendwer war immer da um aufs kind aufzupassen.10 jahre wohnten wir so.klar blieben reibereien nicht aus,aber im grossen und ganzen wars für alle gut so
wegen meiner trennung zogen meine eltern wieder in ihre heimatstadt zurück.ich habe mich dagegen entschieden und zog in die andere richtung.der abstand war für mich wichtig.
05.01.2014 20:06
Zitat von Natur:
Hallo ,
Bis vor einem Jahr haben wir auch noch mit meinen Schwiegereltern in unserem Bauernhaus zusammengewohnt. Unsere Kinder waren da 2,5 und ein Jahr alt.
Genau wie ihr es euch vorstellt, waren es 2 schlussendlich 2 separate Wohnungen, wobei nicht im klassischen Sinne.
Das Bauernhaus mit 300 qm war eigentlich ein Einfamilienhaus. Wir haben dann im Obergeschoss 5 Jahre zuvor ( da noch ohne Kinder) in einem der Schlafräume einfach eine Küche gebaut. Direkt neben dem Badezimmer, da dort ja schon Wasseranschlüsse vorhanden waren und sie dann nur noch durch die Wand verlängert werden mussten. So hatten wir im Obergeschoss eine Küche,mein Bad, ein Gäste WC und noch weitere 5 Räume.
Es führte eine Große Treppe ohne Tür nach unten und endete vor der Eingangstür. So heben wir einfach hinter die Eingangstür im Untergeschoss zu meinen Schwiegereltern eine Flügeltür, abschließbar, aus Glas mit Holzrahmen gebaut, damit im Flur hinten genug Licht bleibt . So waren die beiden Etagen quasi getrennt.
Man kann also auch aus einem Einfamilienhaus ein Zweifamilienhaus machen.
Und wie war das?
Ich fand das toll! Die Oma und den Opa immer im Haus, meine Kinder fanden es klasse. Jeden Tag nach dem Frühstück sind sie für etwa eine Stunde runter zu Oma und Opa. In der Zeit konnte ich in Ruhe erstmal meinen Haushalt auf Vordermann bringen, was mit 2 sehr kleinen. Kinder ja recht mühselig sein kann.
Wenn wir abends ausgehen wollten, ging das immer ohne Probleme. Denn nachdem die Kids im Bett waren, haben meine Schwiegereltern einfach die beiden Babyphone in die Hand gedrückt bekommen. Und wenn sie selber schlafen gegangen sind, haben sie es, wie wir Eltern es ja auch machen, neben sich ins Schlafzimmer gestellt. Total Problemlos. Und wir waren so schön flexibel. Es war herrlich.
Probleme gab es eigentlich nie. Wirklich nicht.
Einzug aufpassen muss man, dass es den Eltern nicht zuviel wird mit den Kids.
Macht am besten vorher klare Regel , wann Oma und Opa tagsüber keinesfalls gestört werden möchten ( bei uns war es zur Mittagsstunde, so von 12.30-14.00. ) . Und nicht so gerne vor 7.00 Uhr morgens![]()
Man muss eben selber ein wenig aufpassen, dass man die Eltern nicht so häufig am Tag als Aufpasser missbraucht.
Das war das Einzige, woran wir uns gehalten haben. Und ich würde immer wieder mit ihnen zusammenziehen.
Mein Mann wollte aber gerne irgendwann alleine wohnen ( ist wohl so eine Bauerssohnsache) , deshalb sind seine Eltern ins Altenteilerhaus gezogen.
Und das ist zum Glück direkt an Hof. So haben wir Oma und Opa immernoch nebenan. Zum Glück!
Ich kann es nur empfehlen!
Hmm, den Aspekt habe ich so noch gar nicht gesehen. Ben schläft wirklich selten mal bei meiner Schwiegermutter. Wir sind nicht viel weg und wenn dann meistens so, dass die Schwiegermutter hier sitzt und wir gehen dann ins Kino oder so. Aber wir sind beide am Arbeiten und sind froh, wenn wir mal Wochenende haben, was gar nicht so oft vor kommt, weil ich häufig am Sa/So arbeiten muss.
Für Notfälle ist das sicher super, aber denke nicht, dass sich da eine Regelung gefunden werden muss, damit es nicht "zu oft" wird.
05.01.2014 20:09
Das kommt sicherlich sehr auf das Verhältnis untereinander an, wie es laufen kann und wird
Ich bin aus meiner schönen Wohnung aus einem schönen Viertel ausgezogen, um mit Mann und Kindern ins Haus neben meiner Mutter zu ziehen. Also wir haben zwar nicht unter einem Dach gewohnt, aber direkt nebeneinander.
Für mich war es wirklich kaum auszuhalten, ich habe das wirklich sehr bereut. Gemacht habe ich das, weil sie halt krank und alleine war und sich geweigert hat in ein Pflegeheim zu gehen. Da ich es irgendwann Leid war in der Nacht so weit zu laufen wenn mal wieder was war und weil es ja nun mal auch Zeit in Anspruch genommen hat bis ich dann schließlich bei ihr war, habe ich gesagt, dass ich mich bemühen werde näher ran zu ziehen.
Das es direkt im Nachbarhaus war, war Zufall. Zuerst fand ich es gut, da ich innerhalb von weniger als 2 Minuten drüben war, wenn was war.
Allerdings ging sie mir so auf den Pinsel, dass ich beinahe wahnsinnig geworden bin.
Da sie auf meinen Balkon schauen konnte, wusste sie immer ganz genau, wann bei uns Licht an und aus ging, wie lange wir wach waren, wann wir aufgestanden sind.
Sie bekam teilweise mit, wann die Kinder ins Bett gegangen und aufgestanden sind, weil sie sie an der Balkontüre sehen konnte, wenn die Kinder sich denn dort aufgehalten haben.
Sobald das ich bloß die Balkontüre oder eine Fenster geöffnet habe die in ihre Richtung lag, wurde nach mir gerufen. Ständig ging das Telefon, ob ich nicht mal hier schnell und mal da schnell rüber kommen könnte. Es wären ja nur ein paar Minuten....
Ok, dass sie einsam war, hat diese Situation wohl nur verschlimmert. Aber sie wurde wirklich penetrant und hat mich dermaßen kontrolliert und das auch kommentiert und mit anderen Nachbarn besprochen!!! das ich irgendwann den Kontakt abgebrochen habe.
Was natürlich auch schwierig ist, wenn jemand direkt nebendran wohnt und so viel von dir mitbekommt, was du gar nicht willst, was einer mitbekommt.
Dinge, von denen ich Anfangs sagte, es wäre mir doch egal, ob sie das mitbekommt. Ich habe mich selbst in meiner Wohnung eingeschränkt und Angewohnheiten an den Tag gelegt, die ich mir nie gedacht hätte. Ich habe zum Beispiel sogar tagsüber die Übergardinen zugezogen, damit sie nicht reinsehen kann. Lieber hatte ich kein Tageslicht im Wohnzimmer, als ihre Blicke.
Oder ich habe mich abends mit meinem Mann in die Küche verzogen, weil sie das Licht dort nicht sehen konnte und dafür das Licht im Wohnzimmer aus gelassen. Einfach nur, damit sie nix zu gucken und zu reden hat.
Und im Sommer haben wir oft drauf verzichtet uns mit einem alkoholischen Getränk (Bier, Wein, Alkopops) auf den Balkon zu setzen, die Ruhe der schlafenden Kinder und den Sonnenuntergang zu genießen, während wir quatschten. Warum? Weil sie ja Elefantenohren bekommen hat und wir nicht wollten, dass sie auch noch unsere Gespräche belauscht oder kommentiert oder sonstwas.
Nur hatten wir halt auch kein so gutes Verhältnis zueinander. Ich kann mir vorstellen, dass es auch sehr schön sein kann, wenn man sich sehr gut versteht und die Eltern respektieren, dass man eben eine eigene Familie und ein eigenes Leben hat

Ich bin aus meiner schönen Wohnung aus einem schönen Viertel ausgezogen, um mit Mann und Kindern ins Haus neben meiner Mutter zu ziehen. Also wir haben zwar nicht unter einem Dach gewohnt, aber direkt nebeneinander.
Für mich war es wirklich kaum auszuhalten, ich habe das wirklich sehr bereut. Gemacht habe ich das, weil sie halt krank und alleine war und sich geweigert hat in ein Pflegeheim zu gehen. Da ich es irgendwann Leid war in der Nacht so weit zu laufen wenn mal wieder was war und weil es ja nun mal auch Zeit in Anspruch genommen hat bis ich dann schließlich bei ihr war, habe ich gesagt, dass ich mich bemühen werde näher ran zu ziehen.
Das es direkt im Nachbarhaus war, war Zufall. Zuerst fand ich es gut, da ich innerhalb von weniger als 2 Minuten drüben war, wenn was war.
Allerdings ging sie mir so auf den Pinsel, dass ich beinahe wahnsinnig geworden bin.
Da sie auf meinen Balkon schauen konnte, wusste sie immer ganz genau, wann bei uns Licht an und aus ging, wie lange wir wach waren, wann wir aufgestanden sind.
Sie bekam teilweise mit, wann die Kinder ins Bett gegangen und aufgestanden sind, weil sie sie an der Balkontüre sehen konnte, wenn die Kinder sich denn dort aufgehalten haben.
Sobald das ich bloß die Balkontüre oder eine Fenster geöffnet habe die in ihre Richtung lag, wurde nach mir gerufen. Ständig ging das Telefon, ob ich nicht mal hier schnell und mal da schnell rüber kommen könnte. Es wären ja nur ein paar Minuten....
Ok, dass sie einsam war, hat diese Situation wohl nur verschlimmert. Aber sie wurde wirklich penetrant und hat mich dermaßen kontrolliert und das auch kommentiert und mit anderen Nachbarn besprochen!!! das ich irgendwann den Kontakt abgebrochen habe.
Was natürlich auch schwierig ist, wenn jemand direkt nebendran wohnt und so viel von dir mitbekommt, was du gar nicht willst, was einer mitbekommt.
Dinge, von denen ich Anfangs sagte, es wäre mir doch egal, ob sie das mitbekommt. Ich habe mich selbst in meiner Wohnung eingeschränkt und Angewohnheiten an den Tag gelegt, die ich mir nie gedacht hätte. Ich habe zum Beispiel sogar tagsüber die Übergardinen zugezogen, damit sie nicht reinsehen kann. Lieber hatte ich kein Tageslicht im Wohnzimmer, als ihre Blicke.
Oder ich habe mich abends mit meinem Mann in die Küche verzogen, weil sie das Licht dort nicht sehen konnte und dafür das Licht im Wohnzimmer aus gelassen. Einfach nur, damit sie nix zu gucken und zu reden hat.
Und im Sommer haben wir oft drauf verzichtet uns mit einem alkoholischen Getränk (Bier, Wein, Alkopops) auf den Balkon zu setzen, die Ruhe der schlafenden Kinder und den Sonnenuntergang zu genießen, während wir quatschten. Warum? Weil sie ja Elefantenohren bekommen hat und wir nicht wollten, dass sie auch noch unsere Gespräche belauscht oder kommentiert oder sonstwas.
Nur hatten wir halt auch kein so gutes Verhältnis zueinander. Ich kann mir vorstellen, dass es auch sehr schön sein kann, wenn man sich sehr gut versteht und die Eltern respektieren, dass man eben eine eigene Familie und ein eigenes Leben hat

05.01.2014 20:13
Zitat von Primadonna:
Zitat von Natur:
Hallo ,
Bis vor einem Jahr haben wir auch noch mit meinen Schwiegereltern in unserem Bauernhaus zusammengewohnt. Unsere Kinder waren da 2,5 und ein Jahr alt.
Genau wie ihr es euch vorstellt, waren es 2 schlussendlich 2 separate Wohnungen, wobei nicht im klassischen Sinne.
Das Bauernhaus mit 300 qm war eigentlich ein Einfamilienhaus. Wir haben dann im Obergeschoss 5 Jahre zuvor ( da noch ohne Kinder) in einem der Schlafräume einfach eine Küche gebaut. Direkt neben dem Badezimmer, da dort ja schon Wasseranschlüsse vorhanden waren und sie dann nur noch durch die Wand verlängert werden mussten. So hatten wir im Obergeschoss eine Küche,mein Bad, ein Gäste WC und noch weitere 5 Räume.
Es führte eine Große Treppe ohne Tür nach unten und endete vor der Eingangstür. So heben wir einfach hinter die Eingangstür im Untergeschoss zu meinen Schwiegereltern eine Flügeltür, abschließbar, aus Glas mit Holzrahmen gebaut, damit im Flur hinten genug Licht bleibt . So waren die beiden Etagen quasi getrennt.
Man kann also auch aus einem Einfamilienhaus ein Zweifamilienhaus machen.
Und wie war das?
Ich fand das toll! Die Oma und den Opa immer im Haus, meine Kinder fanden es klasse. Jeden Tag nach dem Frühstück sind sie für etwa eine Stunde runter zu Oma und Opa. In der Zeit konnte ich in Ruhe erstmal meinen Haushalt auf Vordermann bringen, was mit 2 sehr kleinen. Kinder ja recht mühselig sein kann.
Wenn wir abends ausgehen wollten, ging das immer ohne Probleme. Denn nachdem die Kids im Bett waren, haben meine Schwiegereltern einfach die beiden Babyphone in die Hand gedrückt bekommen. Und wenn sie selber schlafen gegangen sind, haben sie es, wie wir Eltern es ja auch machen, neben sich ins Schlafzimmer gestellt. Total Problemlos. Und wir waren so schön flexibel. Es war herrlich.
Probleme gab es eigentlich nie. Wirklich nicht.
Einzug aufpassen muss man, dass es den Eltern nicht zuviel wird mit den Kids.
Macht am besten vorher klare Regel , wann Oma und Opa tagsüber keinesfalls gestört werden möchten ( bei uns war es zur Mittagsstunde, so von 12.30-14.00. ) . Und nicht so gerne vor 7.00 Uhr morgens![]()
Man muss eben selber ein wenig aufpassen, dass man die Eltern nicht so häufig am Tag als Aufpasser missbraucht.
Das war das Einzige, woran wir uns gehalten haben. Und ich würde immer wieder mit ihnen zusammenziehen.
Mein Mann wollte aber gerne irgendwann alleine wohnen ( ist wohl so eine Bauerssohnsache) , deshalb sind seine Eltern ins Altenteilerhaus gezogen.
Und das ist zum Glück direkt an Hof. So haben wir Oma und Opa immernoch nebenan. Zum Glück!
Ich kann es nur empfehlen!
Hmm, den Aspekt habe ich so noch gar nicht gesehen. Ben schläft wirklich selten mal bei meiner Schwiegermutter. Wir sind nicht viel weg und wenn dann meistens so, dass die Schwiegermutter hier sitzt und wir gehen dann ins Kino oder so. Aber wir sind beide am Arbeiten und sind froh, wenn wir mal Wochenende haben, was gar nicht so oft vor kommt, weil ich häufig am Sa/So arbeiten muss.
Für Notfälle ist das sicher super, aber denke nicht, dass sich da eine Regelung gefunden werden muss, damit es nicht "zu oft" wird.
Die Kinder schlafen ja nicht bei den Schwiegereltern, sondern bei sich im Bett...
Aufpassen deshalb, weil meine große Tochter natürlich immer " runter zu Oma" wollte. Wenn die Kids wissen, dass die Treppe runter Oma ist , dann laufen sie auch ganz schnell mal morgens um 6.00 in Richtung Flurtür. Und dann musste ich sie schon ziemlich oft bremsen.
Und man selber nutzt es öfter aus, da die Versuchung halt groß ist. Kurz einkaufen am Montag morgen beim Supermarkt, weil es da ein tolles Angebor gibt. Und da ist es ja dann teilweise brechend voll. Und außerdem schläft euer Sohn noch... Hach, wie schön einfach, das Babyphone oder den jungen Mann kurz runter zubringen und alleine zu fahren.
So meinte ich das

05.01.2014 20:18
Wir wohnen mit in einem 3-Familienhaus; meine Eltern, mein Bruder mit seiner Familie und ich mit meiner Familie - ich schon seit 15 Jahren!
Und was soll ich sagen: das klappt alles prima. Wir können uns jederzeit helfen, haben aber jeder unser eigenes kleines Reich. Will man nicht gestört werden, zieht man den Wohnungschlüssel ab, möchte man besucht werden, lassen wir ihn stecken. Im Garten werden so manche Sommerabende bei leiser Musik, mit Kartenspielen oder dergleichen verbracht und jeder ist mal dran, fürs leibliche Wohl zu sorgen.
Mein Kleiner findet es toll; er hat Oma und Opa, Tante, Onkel und Cousin (sie sind nur 2 Tage vom Alter auseinander) in der Nähe und kann nach Lust und Laune mal hier, mal da spielen - wenn gewünscht - und natürlich anders herum. Ich habe nie Probleme gehabt, allenfalls mit Mitmietern, die nicht zur Familie gehörten und sich im Keller an den Vorräten bedienten und dergleichen. Es ist doch ein ganz anderes Wohnen. Wir sind damit glücklich.
Wenn wir das allerdings vorher gewusst hätten, hätten wir es gemacht wie meine Freundin. Sie wohnt mit den Schwiegereltern in einem Haus. Sie haben mit meinem Arbeitgeber für wirklich kleines Geld (euer Budget würde für viele, viele Extras reichen) ein Haus mit großer Einliegerwohnung gebaut; also jeder seine eigene Wohnung, abschließbare Tür. Da war es anders herum; sie haben die Einliegerwohnung an die Schwiegereltern vermietet, die zum Bau finanziell was beigesteuert haben. Auch die findens super und sind alle zufrieden.
Und was soll ich sagen: das klappt alles prima. Wir können uns jederzeit helfen, haben aber jeder unser eigenes kleines Reich. Will man nicht gestört werden, zieht man den Wohnungschlüssel ab, möchte man besucht werden, lassen wir ihn stecken. Im Garten werden so manche Sommerabende bei leiser Musik, mit Kartenspielen oder dergleichen verbracht und jeder ist mal dran, fürs leibliche Wohl zu sorgen.
Mein Kleiner findet es toll; er hat Oma und Opa, Tante, Onkel und Cousin (sie sind nur 2 Tage vom Alter auseinander) in der Nähe und kann nach Lust und Laune mal hier, mal da spielen - wenn gewünscht - und natürlich anders herum. Ich habe nie Probleme gehabt, allenfalls mit Mitmietern, die nicht zur Familie gehörten und sich im Keller an den Vorräten bedienten und dergleichen. Es ist doch ein ganz anderes Wohnen. Wir sind damit glücklich.
Wenn wir das allerdings vorher gewusst hätten, hätten wir es gemacht wie meine Freundin. Sie wohnt mit den Schwiegereltern in einem Haus. Sie haben mit meinem Arbeitgeber für wirklich kleines Geld (euer Budget würde für viele, viele Extras reichen) ein Haus mit großer Einliegerwohnung gebaut; also jeder seine eigene Wohnung, abschließbare Tür. Da war es anders herum; sie haben die Einliegerwohnung an die Schwiegereltern vermietet, die zum Bau finanziell was beigesteuert haben. Auch die findens super und sind alle zufrieden.
05.01.2014 20:31
Zitat von Turboprinzessin:
Das kommt sicherlich sehr auf das Verhältnis untereinander an, wie es laufen kann und wird![]()
Ich bin aus meiner schönen Wohnung aus einem schönen Viertel ausgezogen, um mit Mann und Kindern ins Haus neben meiner Mutter zu ziehen. Also wir haben zwar nicht unter einem Dach gewohnt, aber direkt nebeneinander.
Für mich war es wirklich kaum auszuhalten, ich habe das wirklich sehr bereut. Gemacht habe ich das, weil sie halt krank und alleine war und sich geweigert hat in ein Pflegeheim zu gehen. Da ich es irgendwann Leid war in der Nacht so weit zu laufen wenn mal wieder was war und weil es ja nun mal auch Zeit in Anspruch genommen hat bis ich dann schließlich bei ihr war, habe ich gesagt, dass ich mich bemühen werde näher ran zu ziehen.
Das es direkt im Nachbarhaus war, war Zufall. Zuerst fand ich es gut, da ich innerhalb von weniger als 2 Minuten drüben war, wenn was war.
Allerdings ging sie mir so auf den Pinsel, dass ich beinahe wahnsinnig geworden bin.
Da sie auf meinen Balkon schauen konnte, wusste sie immer ganz genau, wann bei uns Licht an und aus ging, wie lange wir wach waren, wann wir aufgestanden sind.
Sie bekam teilweise mit, wann die Kinder ins Bett gegangen und aufgestanden sind, weil sie sie an der Balkontüre sehen konnte, wenn die Kinder sich denn dort aufgehalten haben.
Sobald das ich bloß die Balkontüre oder eine Fenster geöffnet habe die in ihre Richtung lag, wurde nach mir gerufen. Ständig ging das Telefon, ob ich nicht mal hier schnell und mal da schnell rüber kommen könnte. Es wären ja nur ein paar Minuten....
Ok, dass sie einsam war, hat diese Situation wohl nur verschlimmert. Aber sie wurde wirklich penetrant und hat mich dermaßen kontrolliert und das auch kommentiert und mit anderen Nachbarn besprochen!!! das ich irgendwann den Kontakt abgebrochen habe.
Was natürlich auch schwierig ist, wenn jemand direkt nebendran wohnt und so viel von dir mitbekommt, was du gar nicht willst, was einer mitbekommt.
Dinge, von denen ich Anfangs sagte, es wäre mir doch egal, ob sie das mitbekommt. Ich habe mich selbst in meiner Wohnung eingeschränkt und Angewohnheiten an den Tag gelegt, die ich mir nie gedacht hätte. Ich habe zum Beispiel sogar tagsüber die Übergardinen zugezogen, damit sie nicht reinsehen kann. Lieber hatte ich kein Tageslicht im Wohnzimmer, als ihre Blicke.
Oder ich habe mich abends mit meinem Mann in die Küche verzogen, weil sie das Licht dort nicht sehen konnte und dafür das Licht im Wohnzimmer aus gelassen. Einfach nur, damit sie nix zu gucken und zu reden hat.
Und im Sommer haben wir oft drauf verzichtet uns mit einem alkoholischen Getränk (Bier, Wein, Alkopops) auf den Balkon zu setzen, die Ruhe der schlafenden Kinder und den Sonnenuntergang zu genießen, während wir quatschten. Warum? Weil sie ja Elefantenohren bekommen hat und wir nicht wollten, dass sie auch noch unsere Gespräche belauscht oder kommentiert oder sonstwas.
Nur hatten wir halt auch kein so gutes Verhältnis zueinander. Ich kann mir vorstellen, dass es auch sehr schön sein kann, wenn man sich sehr gut versteht und die Eltern respektieren, dass man eben eine eigene Familie und ein eigenes Leben hat![]()
Ach du großer Gott, das tut mir leid, dass du solche Erfahrungen machen musstest. Ich denke, da wäre ich auch wahnsinnig geworden.
Wie läuft es denn heute?
05.01.2014 20:34
Bei uns stand es zur Debatte bei den Schwiegerleuten ne Einliegerwohnung zu beziehen. Aber das hätte ich auf keinen Fall getan. Meine Schwiegermutter würde ich nicht ertragen. Bei meiner Mama würde es schon besser gehen. Aber nein. Ich habe Gründe warum ich zuhause ausgezogen bin. Und auch mit eigenen Wohnungen würde es wohl nicht gut gehn

05.01.2014 20:41
Zitat von Primadonna:
Zitat von Turboprinzessin:
Das kommt sicherlich sehr auf das Verhältnis untereinander an, wie es laufen kann und wird![]()
Ich bin aus meiner schönen Wohnung aus einem schönen Viertel ausgezogen, um mit Mann und Kindern ins Haus neben meiner Mutter zu ziehen. Also wir haben zwar nicht unter einem Dach gewohnt, aber direkt nebeneinander.
Für mich war es wirklich kaum auszuhalten, ich habe das wirklich sehr bereut. Gemacht habe ich das, weil sie halt krank und alleine war und sich geweigert hat in ein Pflegeheim zu gehen. Da ich es irgendwann Leid war in der Nacht so weit zu laufen wenn mal wieder was war und weil es ja nun mal auch Zeit in Anspruch genommen hat bis ich dann schließlich bei ihr war, habe ich gesagt, dass ich mich bemühen werde näher ran zu ziehen.
Das es direkt im Nachbarhaus war, war Zufall. Zuerst fand ich es gut, da ich innerhalb von weniger als 2 Minuten drüben war, wenn was war.
Allerdings ging sie mir so auf den Pinsel, dass ich beinahe wahnsinnig geworden bin.
Da sie auf meinen Balkon schauen konnte, wusste sie immer ganz genau, wann bei uns Licht an und aus ging, wie lange wir wach waren, wann wir aufgestanden sind.
Sie bekam teilweise mit, wann die Kinder ins Bett gegangen und aufgestanden sind, weil sie sie an der Balkontüre sehen konnte, wenn die Kinder sich denn dort aufgehalten haben.
Sobald das ich bloß die Balkontüre oder eine Fenster geöffnet habe die in ihre Richtung lag, wurde nach mir gerufen. Ständig ging das Telefon, ob ich nicht mal hier schnell und mal da schnell rüber kommen könnte. Es wären ja nur ein paar Minuten....
Ok, dass sie einsam war, hat diese Situation wohl nur verschlimmert. Aber sie wurde wirklich penetrant und hat mich dermaßen kontrolliert und das auch kommentiert und mit anderen Nachbarn besprochen!!! das ich irgendwann den Kontakt abgebrochen habe.
Was natürlich auch schwierig ist, wenn jemand direkt nebendran wohnt und so viel von dir mitbekommt, was du gar nicht willst, was einer mitbekommt.
Dinge, von denen ich Anfangs sagte, es wäre mir doch egal, ob sie das mitbekommt. Ich habe mich selbst in meiner Wohnung eingeschränkt und Angewohnheiten an den Tag gelegt, die ich mir nie gedacht hätte. Ich habe zum Beispiel sogar tagsüber die Übergardinen zugezogen, damit sie nicht reinsehen kann. Lieber hatte ich kein Tageslicht im Wohnzimmer, als ihre Blicke.
Oder ich habe mich abends mit meinem Mann in die Küche verzogen, weil sie das Licht dort nicht sehen konnte und dafür das Licht im Wohnzimmer aus gelassen. Einfach nur, damit sie nix zu gucken und zu reden hat.
Und im Sommer haben wir oft drauf verzichtet uns mit einem alkoholischen Getränk (Bier, Wein, Alkopops) auf den Balkon zu setzen, die Ruhe der schlafenden Kinder und den Sonnenuntergang zu genießen, während wir quatschten. Warum? Weil sie ja Elefantenohren bekommen hat und wir nicht wollten, dass sie auch noch unsere Gespräche belauscht oder kommentiert oder sonstwas.
Nur hatten wir halt auch kein so gutes Verhältnis zueinander. Ich kann mir vorstellen, dass es auch sehr schön sein kann, wenn man sich sehr gut versteht und die Eltern respektieren, dass man eben eine eigene Familie und ein eigenes Leben hat![]()
Ach du großer Gott, das tut mir leid, dass du solche Erfahrungen machen musstest. Ich denke, da wäre ich auch wahnsinnig geworden.
Wie läuft es denn heute?
Meine Mutter ist im April 2013 verstorben.
Seltsamerweise war ich dann diejenige, die ständig rüber schaute. Zwar immer nur auf eine leere, dunkle Wohnung, aber da ist mir schon enorm aufgefallen, dass ich wirklich oft rüber sehe einfach weil sie mir fehlt.
Im Nachhinein also kann ich sogar verstehen, warum sie so oft zu mir rüber gesehen hat.
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