Mütter- und Schwangerenforum

Michael Schumacher

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Seramonchen
37744 Beiträge
31.12.2013 09:34
Zitat von Viala:

Ich verstehe es schlichtweg nicht...
bei Nelson Mandela kann ich es verstehen... der Mann hat großartiges geleistet und Menschen wirklich geholfen. Auf der anderen Seite war er eben schon recht alt... daher würde ich Jahrzehnte an trauer wieder nicht verstehen... aber eben die Ehrerbietung, die es für ihn gab.

den rummel um diesen schauspieler (Name vergessen... mir sagte der nichtmal was? ) oder jetzt um schumi verstehe ich nicht. Der eine hat wohl filme gemacht, ja... und er war jung, was schade ist... aber dass da menschen so abgehen, die nicht mit ihm verwand oder befreundet sind? ne, ich versteh es nicht.
Bei Schumi auch nicht... ja, er hat sehr oft die Formel 1 gewonnen... ein Haufen Autos fährt ewig im Kreis, verpestet die luft, verschleißt Autoreifen und nutzt Asphalt ab... selbst Fußball ist sinnvoller... also was hat dieser mensch für die menschen geleistet, dass er jetzt so viel presse erhält?
Dies gilt übrigens für die meisten Promis... dass Familie und freunde trauern ist absolut verständlich und auch gut so... aber warum das in der glotze hoch und runter gehen muss?


Ich kann nur für mich sprechen aber wenn mich jemand gut unterhält, dann schenkt er mir für eine bestimmte Zeit Spaß im Leben. Paul Walker (so der Name des Schauspielers ) hat gute Filme gemacht, die ich mir sehr gerne angesehen habe. Gleichzeitig hat er sich auch stark engagiert. Schuhmacher hat mich ebenfalls gut unterhalten, denn ich schaue gerne Formel 1. Aber da hat ja jeder eine andere Einstellung und das ist auch gut so. ich kann halt nur nicht nachvollziehen, wieso immer diese Schuldfrage aufkommt. Ist es weniger schlimm wenn einem Menschen etwas passiert, weil er "selber schuld" ist? (Nicht jetzt auf deinen Beitrag bezogen )
31.12.2013 09:34
Zitat von Seramonchen:

Zitat von FinjasMama:

Zitat von Seramonchen:

Oh man, ich finde einige Meinungen hier wirklich total daneben. Es ist doch völlig egal, ob er selber Schuld ist oder nicht. Geht ihr auf die Straße, werdet angefahren, dann seid ihr auch selber Schuld, ihr hättet ja nicht vor die Tür gehen müssen. Geschmacklos, sich darüber Gedanken zu machen

Mir tun er und seine Familie leid und ich hoffe und wünsche ihnen, dass er wieder gesund wird und keine bleibenden Schäden hat. Und jeder mit einem klaren Verstand sollte sich darüber bewusst sein, dass es völlig normal ist, dass über einen Promi mehr berichtet wird als über die eigene Oma, auch wenn diese vielleicht mehr geleistet hat. Ich finde diese Aussagen, dass über den oder den Bekannten ja auch nicht berichtet wird, immer sehr unpassend.


Wenn du auf die Straße gehst und überfahren wirst ist der Fahrer des Autos schuld und nicht du.
Wenn du aber auf einer S-Bahn straßensurfen willst, bist Du schuld und nicht die Bahn.
Genauso nicht die Strecke beim Unfall von ihm schuld war, sondern er selbst.

Nichts desto trotz ist es schade um sein Leben. Aber nicht weniger traurig als bei iwem anderes.



Nö finde ich nicht. So gesehen bist du auch selber Schuld, denn du hättest ja nicht auf die Straße gehen müssen da du ja weißt, dass hier Autos fahren Mir geht es einfach darum, dass ich die Schuldfrage total unnötig und überflüssig finde. Der Unfall ist passiert und man kann ihm doch jetzt nur wünschen, dass er wieder gesund wird.

Das siehst du so. Ich trauere um Paul Walker mehr als um Herrn Fritz von nebenan. Einfach, weil der eine mich mit seinen Beschwerden nervt während der andere mich gut unterhalten hat. Nichtsdestotrotz wünsche ich niemandem Unfälle oder den Tod.


Auch wenn viele sagen er ist selber schuld so denke ich nicht dass ihm jemand wünscht dass er stirbt oder schwere Schäden davon trägt.
Seramonchen
37744 Beiträge
31.12.2013 09:36
Zitat von nani26mz:

Zitat von Cappotella:

Zitat von Herzilein2014:

Zitat von Nati1983:

...


Und wenn es um einen Bekannten von dir geht...besprichst du dann auch mit deiner Familie, ob er selbst Schuld hatte? Niemand muss mit irgendwem Mitleid haben, aber über eine Situation zu urteilen, wo man nicht dabei war und vor allem, wo es um Leben und Tod geht finde ich einfach unmöglich.


ja, würde ich! meine güte, man kann die jenigen auch glorifizieren, denen es schlecht geht. und das is total übertrieben.
wenn ich weiß (wie beim schumi), dass man was macht, was VERBOTEN ist und bewusst ein risiko eingeht, dann bespreche ich das auch mit meinem mann oder freunden.

ein bekannter kam vor 4 jahren am geburtstag meiner tochter ums leben. wir haben genauso diskutiert ob er selbst schuld war (motorradunfall) und haben trotz der trauer auf den polizeibericht gefiebert. warum? weil wir gewissheit haben wollten ....


Und gerne nochmal, es war keine verbotene Piste....


@ Cappotella: Und was hat es euch gegeben, das zu wissen ob er selber schuld war? Kann man sich dann daran aufgeilen? Mit der Trauer besser umgehen? Ich möchte es gerne verstehen.
Seramonchen
37744 Beiträge
31.12.2013 09:36
Zitat von Stinkeschnecke13:

Zitat von Seramonchen:

Zitat von FinjasMama:

Zitat von Seramonchen:

Oh man, ich finde einige Meinungen hier wirklich total daneben. Es ist doch völlig egal, ob er selber Schuld ist oder nicht. Geht ihr auf die Straße, werdet angefahren, dann seid ihr auch selber Schuld, ihr hättet ja nicht vor die Tür gehen müssen. Geschmacklos, sich darüber Gedanken zu machen

Mir tun er und seine Familie leid und ich hoffe und wünsche ihnen, dass er wieder gesund wird und keine bleibenden Schäden hat. Und jeder mit einem klaren Verstand sollte sich darüber bewusst sein, dass es völlig normal ist, dass über einen Promi mehr berichtet wird als über die eigene Oma, auch wenn diese vielleicht mehr geleistet hat. Ich finde diese Aussagen, dass über den oder den Bekannten ja auch nicht berichtet wird, immer sehr unpassend.


Wenn du auf die Straße gehst und überfahren wirst ist der Fahrer des Autos schuld und nicht du.
Wenn du aber auf einer S-Bahn straßensurfen willst, bist Du schuld und nicht die Bahn.
Genauso nicht die Strecke beim Unfall von ihm schuld war, sondern er selbst.

Nichts desto trotz ist es schade um sein Leben. Aber nicht weniger traurig als bei iwem anderes.



Nö finde ich nicht. So gesehen bist du auch selber Schuld, denn du hättest ja nicht auf die Straße gehen müssen da du ja weißt, dass hier Autos fahren Mir geht es einfach darum, dass ich die Schuldfrage total unnötig und überflüssig finde. Der Unfall ist passiert und man kann ihm doch jetzt nur wünschen, dass er wieder gesund wird.

Das siehst du so. Ich trauere um Paul Walker mehr als um Herrn Fritz von nebenan. Einfach, weil der eine mich mit seinen Beschwerden nervt während der andere mich gut unterhalten hat. Nichtsdestotrotz wünsche ich niemandem Unfälle oder den Tod.


Auch wenn viele sagen er ist selber schuld so denke ich nicht dass ihm jemand wünscht dass er stirbt oder schwere Schäden davon trägt.



Denk ich auch nicht und habe ich ja auch nirgends behauptet
nani26mz
5284 Beiträge
31.12.2013 09:38
Zitat von Seramonchen:

Zitat von nani26mz:

Zitat von Cappotella:

Zitat von Herzilein2014:

...


ja, würde ich! meine güte, man kann die jenigen auch glorifizieren, denen es schlecht geht. und das is total übertrieben.
wenn ich weiß (wie beim schumi), dass man was macht, was VERBOTEN ist und bewusst ein risiko eingeht, dann bespreche ich das auch mit meinem mann oder freunden.

ein bekannter kam vor 4 jahren am geburtstag meiner tochter ums leben. wir haben genauso diskutiert ob er selbst schuld war (motorradunfall) und haben trotz der trauer auf den polizeibericht gefiebert. warum? weil wir gewissheit haben wollten ....


Und gerne nochmal, es war keine verbotene Piste....


@ Cappotella: Und was hat es euch gegeben, das zu wissen ob er selber schuld war? Kann man sich dann daran aufgeilen? Mit der Trauer besser umgehen? Ich möchte es gerne verstehen.


Das würde mich auch interessieren Ich meine, an meiner Trauer würde das nichts ändern.
31.12.2013 09:38
Zitat von Seramonchen:

Zitat von Viala:

Ich verstehe es schlichtweg nicht...
bei Nelson Mandela kann ich es verstehen... der Mann hat großartiges geleistet und Menschen wirklich geholfen. Auf der anderen Seite war er eben schon recht alt... daher würde ich Jahrzehnte an trauer wieder nicht verstehen... aber eben die Ehrerbietung, die es für ihn gab.

den rummel um diesen schauspieler (Name vergessen... mir sagte der nichtmal was? ) oder jetzt um schumi verstehe ich nicht. Der eine hat wohl filme gemacht, ja... und er war jung, was schade ist... aber dass da menschen so abgehen, die nicht mit ihm verwand oder befreundet sind? ne, ich versteh es nicht.
Bei Schumi auch nicht... ja, er hat sehr oft die Formel 1 gewonnen... ein Haufen Autos fährt ewig im Kreis, verpestet die luft, verschleißt Autoreifen und nutzt Asphalt ab... selbst Fußball ist sinnvoller... also was hat dieser mensch für die menschen geleistet, dass er jetzt so viel presse erhält?
Dies gilt übrigens für die meisten Promis... dass Familie und freunde trauern ist absolut verständlich und auch gut so... aber warum das in der glotze hoch und runter gehen muss?


Ich kann nur für mich sprechen aber wenn mich jemand gut unterhält, dann schenkt er mir für eine bestimmte Zeit Spaß im Leben. Paul Walker (so der Name des Schauspielers ) hat gute Filme gemacht, die ich mir sehr gerne angesehen habe. Gleichzeitig hat er sich auch stark engagiert. Schuhmacher hat mich ebenfalls gut unterhalten, denn ich schaue gerne Formel 1. Aber da hat ja jeder eine andere Einstellung und das ist auch gut so. ich kann halt nur nicht nachvollziehen, wieso immer diese Schuldfrage aufkommt. Ist es weniger schlimm wenn einem Menschen etwas passiert, weil er "selber schuld" ist? (Nicht jetzt auf deinen Beitrag bezogen )

naja, wenn jemand jung ist, nicht leichtsinnig war und dennoch umkommt, ist das in gewisser weise schon tragisch und je jünger der mensch, desto tragischer ist das
hier ist mal ein Auto mit jugendlichen verunglückt... der Fahrer gerade 18, die anderen 3 zwischen 16 und 18... der Fahrer hat überlebt, der rest nicht.
Das ist schon irgendwie tragisch...
Seramonchen
37744 Beiträge
31.12.2013 09:40
Zitat von Viala:

Zitat von Seramonchen:

Zitat von Viala:

Ich verstehe es schlichtweg nicht...
bei Nelson Mandela kann ich es verstehen... der Mann hat großartiges geleistet und Menschen wirklich geholfen. Auf der anderen Seite war er eben schon recht alt... daher würde ich Jahrzehnte an trauer wieder nicht verstehen... aber eben die Ehrerbietung, die es für ihn gab.

den rummel um diesen schauspieler (Name vergessen... mir sagte der nichtmal was? ) oder jetzt um schumi verstehe ich nicht. Der eine hat wohl filme gemacht, ja... und er war jung, was schade ist... aber dass da menschen so abgehen, die nicht mit ihm verwand oder befreundet sind? ne, ich versteh es nicht.
Bei Schumi auch nicht... ja, er hat sehr oft die Formel 1 gewonnen... ein Haufen Autos fährt ewig im Kreis, verpestet die luft, verschleißt Autoreifen und nutzt Asphalt ab... selbst Fußball ist sinnvoller... also was hat dieser mensch für die menschen geleistet, dass er jetzt so viel presse erhält?
Dies gilt übrigens für die meisten Promis... dass Familie und freunde trauern ist absolut verständlich und auch gut so... aber warum das in der glotze hoch und runter gehen muss?


Ich kann nur für mich sprechen aber wenn mich jemand gut unterhält, dann schenkt er mir für eine bestimmte Zeit Spaß im Leben. Paul Walker (so der Name des Schauspielers ) hat gute Filme gemacht, die ich mir sehr gerne angesehen habe. Gleichzeitig hat er sich auch stark engagiert. Schuhmacher hat mich ebenfalls gut unterhalten, denn ich schaue gerne Formel 1. Aber da hat ja jeder eine andere Einstellung und das ist auch gut so. ich kann halt nur nicht nachvollziehen, wieso immer diese Schuldfrage aufkommt. Ist es weniger schlimm wenn einem Menschen etwas passiert, weil er "selber schuld" ist? (Nicht jetzt auf deinen Beitrag bezogen )

naja, wenn jemand jung ist, nicht leichtsinnig war und dennoch umkommt, ist das in gewisser weise schon tragisch und je jünger der mensch, desto tragischer ist das
hier ist mal ein Auto mit jugendlichen verunglückt... der Fahrer gerade 18, die anderen 3 zwischen 16 und 18... der Fahrer hat überlebt, der rest nicht.
Das ist schon irgendwie tragisch...


Ja natürlich ist das tragisch, dem haben ich doch auch nirgends gegengesprochen oder?
31.12.2013 09:43
Zitat von Seramonchen:

Zitat von Viala:

Zitat von Seramonchen:

Zitat von Viala:

Ich verstehe es schlichtweg nicht...
bei Nelson Mandela kann ich es verstehen... der Mann hat großartiges geleistet und Menschen wirklich geholfen. Auf der anderen Seite war er eben schon recht alt... daher würde ich Jahrzehnte an trauer wieder nicht verstehen... aber eben die Ehrerbietung, die es für ihn gab.

den rummel um diesen schauspieler (Name vergessen... mir sagte der nichtmal was? ) oder jetzt um schumi verstehe ich nicht. Der eine hat wohl filme gemacht, ja... und er war jung, was schade ist... aber dass da menschen so abgehen, die nicht mit ihm verwand oder befreundet sind? ne, ich versteh es nicht.
Bei Schumi auch nicht... ja, er hat sehr oft die Formel 1 gewonnen... ein Haufen Autos fährt ewig im Kreis, verpestet die luft, verschleißt Autoreifen und nutzt Asphalt ab... selbst Fußball ist sinnvoller... also was hat dieser mensch für die menschen geleistet, dass er jetzt so viel presse erhält?
Dies gilt übrigens für die meisten Promis... dass Familie und freunde trauern ist absolut verständlich und auch gut so... aber warum das in der glotze hoch und runter gehen muss?


Ich kann nur für mich sprechen aber wenn mich jemand gut unterhält, dann schenkt er mir für eine bestimmte Zeit Spaß im Leben. Paul Walker (so der Name des Schauspielers ) hat gute Filme gemacht, die ich mir sehr gerne angesehen habe. Gleichzeitig hat er sich auch stark engagiert. Schuhmacher hat mich ebenfalls gut unterhalten, denn ich schaue gerne Formel 1. Aber da hat ja jeder eine andere Einstellung und das ist auch gut so. ich kann halt nur nicht nachvollziehen, wieso immer diese Schuldfrage aufkommt. Ist es weniger schlimm wenn einem Menschen etwas passiert, weil er "selber schuld" ist? (Nicht jetzt auf deinen Beitrag bezogen )

naja, wenn jemand jung ist, nicht leichtsinnig war und dennoch umkommt, ist das in gewisser weise schon tragisch und je jünger der mensch, desto tragischer ist das
hier ist mal ein Auto mit jugendlichen verunglückt... der Fahrer gerade 18, die anderen 3 zwischen 16 und 18... der Fahrer hat überlebt, der rest nicht.
Das ist schon irgendwie tragisch...


Ja natürlich ist das tragisch, dem haben ich doch auch nirgends gegengesprochen oder?
Nö... war nur ein erklärungsansatz... dass es in den augen der meisten wirklcih schlimmer ist, wenn jemand unschuldig zwischen die räder gerät, als jemand, der leichtsinnig gehandelt hat... zumindest wenn es nicht um verwandte/Bekannte/Freunde geht sondern um fremde Personen
31.12.2013 09:49
Zitat von Viala:

Ich verstehe es schlichtweg nicht...
bei Nelson Mandela kann ich es verstehen... der Mann hat großartiges geleistet und Menschen wirklich geholfen. Auf der anderen Seite war er eben schon recht alt... daher würde ich Jahrzehnte an trauer wieder nicht verstehen... aber eben die Ehrerbietung, die es für ihn gab.

den rummel um diesen schauspieler (Name vergessen... mir sagte der nichtmal was? ) oder jetzt um schumi verstehe ich nicht. Der eine hat wohl filme gemacht, ja... und er war jung, was schade ist... aber dass da menschen so abgehen, die nicht mit ihm verwand oder befreundet sind? ne, ich versteh es nicht.
Bei Schumi auch nicht... ja, er hat sehr oft die Formel 1 gewonnen... ein Haufen Autos fährt ewig im Kreis, verpestet die luft, verschleißt Autoreifen und nutzt Asphalt ab... selbst Fußball ist sinnvoller... also was hat dieser mensch für die menschen geleistet, dass er jetzt so viel presse erhält?
Dies gilt übrigens für die meisten Promis... dass Familie und freunde trauern ist absolut verständlich und auch gut so... aber warum das in der glotze hoch und runter gehen muss?

Ich habe noch nie nen Film mit Paul Walker gesehen. Ich wußte, wer das war, aber mehr auch nicht. Formel 1 interessiert mich null, Herr Schumacher eigentlich noch weniger, aber es berührt mich dann schon. Aber eher bin ich da bei seiner Frau: wie muß sich das anfühlen, so oft mit dieser Angst zu leben? Ist sie vielleicht auch jetzt wütend, weil es nun so schlimm gekommen ist? Wie geht es dem Kind, der das mit angesehen hat ...

Ansonsten ... ja ... Promis halt, die mir sonst nicht viel geben. Der Hype drum ... nun ja ... Aber dann denke ich: wenn ich mir überlege, daß es z.B. den Sänger meiner Lieblingsgruppe erwischt, dann wird mir da schon etwas anders, deren Musik begleitet mich seit über 20 Jahren, hat mir oft Kraft gegeben. Das wäre dann für mich auch furchtbar. Und was hat er getan? Ein paar Töne in ein Mikrofon geplärrt ... Aber für andere wird das nie so sein. Was jemand einem gibt, ist sehr subjektiv. UNd das sinnlos im Kreise fahren (da bin ich ja voll bei Dir), hat eben viele Menschen begeistert. Und entsprechend kommt die Reaktion, die für mich bei ihm vielleicht auch nicht da ist, aber wenn ich es eben auf andere "Promis" übertrage die mir näher sind, dann doch verstehen kann.
31.12.2013 09:52
Ich hätte heulen können, ganz ehrlich.
Zuerst war ich fassungslos, als ich das in den Mitternachtsnachrichten gehört habe. Aber da gab es ja noch keine genauen Infos und da war ich einfach nur geschockt.
Als dann gestern die Pressekonferenz war, die wir live geguckt haben, hätte ich wirklich heulen können. Ich bin kein großer Schumi-Fan, nicht mal F1 schaue ich sonderlich gerne.
Aber ich finde schon, dass er ein Mensch ist, zu dem man aufschauen kann. Alleine schon die Tatsache, dass dieser millionenschwere Mann auf dem Boden geblieben ist und das man nie Skandale von ihm hörte macht ihn sympathisch.
Und nur weil er als Sportler so dermaßen erfolgreich war, ist er überhaupt in der Lage mit seinem Namen und seinem Geld mehr Gutes zu tun (seine Stiftungen) als ein Otto-Normal Mensch.

Den Shitstorm verstehe ich auch nicht. Das sind für mich emotionale Krüppel, die sowas vom Stapel lassen.
Er hat nichts falsch gemacht. Er war bloß mit seinem Sohn privat Ski fahren und hat entsprechende Sicherungen getragen. Es war wohl ein ziemlich unglücklicher Unfall. Ich finde es einfach nur furchtbar und persönlich denke ich nicht, dass er das überleben wird.
Ich weiß auch gar nicht, ob ich ihm das wünschen sollte, da auch überhaupt nicht abzusehen ist, in welchem Zustand er sich wohl befinden könnte, wenn er es überlebt.
Ob ein Michael Schumacher sein Leben auch schwerstbehindert lebenswert empfinden könnte, weiß wohl seine Familie am besten.

Was den Medienaufwand angeht: Ich habe den Rummel um Nelson Mandela nicht mitbekommen. Warum? Weil es mich nicht interessiert hat. Habe die Nachricht seines Todes zur Kenntnis genommen und wenn dann schon wieder was im TV kam oder was in der Zeitung kam, hab ich eben weggeschaltet oder nicht durchgelesen.
Genau so könnte ich das bei Schumi auch machen, mache ich aber nicht. Denn das interessiert mich tatsächlich mehr als Mandela.
31.12.2013 10:17
Zitat von nani26mz:

Zitat von Cappotella:

Zitat von Herzilein2014:

Zitat von Nati1983:

...


Und wenn es um einen Bekannten von dir geht...besprichst du dann auch mit deiner Familie, ob er selbst Schuld hatte? Niemand muss mit irgendwem Mitleid haben, aber über eine Situation zu urteilen, wo man nicht dabei war und vor allem, wo es um Leben und Tod geht finde ich einfach unmöglich.


ja, würde ich! meine güte, man kann die jenigen auch glorifizieren, denen es schlecht geht. und das is total übertrieben.
wenn ich weiß (wie beim schumi), dass man was macht, was VERBOTEN ist und bewusst ein risiko eingeht, dann bespreche ich das auch mit meinem mann oder freunden.

ein bekannter kam vor 4 jahren am geburtstag meiner tochter ums leben. wir haben genauso diskutiert ob er selbst schuld war (motorradunfall) und haben trotz der trauer auf den polizeibericht gefiebert. warum? weil wir gewissheit haben wollten ....


Und gerne nochmal, es war keine verbotene Piste....

wenn sie vorrübergehend gesperrt ist, ist sie in dem zeitraum verboten
31.12.2013 10:19
Zitat von Seramonchen:

Zitat von nani26mz:

Zitat von Cappotella:

Zitat von Herzilein2014:

...


ja, würde ich! meine güte, man kann die jenigen auch glorifizieren, denen es schlecht geht. und das is total übertrieben.
wenn ich weiß (wie beim schumi), dass man was macht, was VERBOTEN ist und bewusst ein risiko eingeht, dann bespreche ich das auch mit meinem mann oder freunden.

ein bekannter kam vor 4 jahren am geburtstag meiner tochter ums leben. wir haben genauso diskutiert ob er selbst schuld war (motorradunfall) und haben trotz der trauer auf den polizeibericht gefiebert. warum? weil wir gewissheit haben wollten ....


Und gerne nochmal, es war keine verbotene Piste....


@ Cappotella: Und was hat es euch gegeben, das zu wissen ob er selber schuld war? Kann man sich dann daran aufgeilen? Mit der Trauer besser umgehen? Ich möchte es gerne verstehen.


was es uns gegeben hat? wir wussten, WIE es passiert ist und dass er nicht leichtfertig mit seinem leben gespielt hat. dass er trotzdessen ein verantwortungsvoller mensch war, der aus rcksicht auf seine familie auf alle verkehrsregeln geachtet hat und eben der andere nicht. es hat es uns leichter gemacht, damit abzuschließen
31.12.2013 10:26
Zitat von Mamota:

Hm, dann lasse ich doch mal meine Meinung hier.

Zu RTL/Regenbogenpresse: Gehören verboten. Sie sind taktlos, würdelos, mischen sich ein und verschaffen den Leuten die Illusion, sie wären informiert und könnten sich eine Meinung bilden und mitreden, was aber nicht so ist.

Zu Schumi: Seine Familie tut mir leid. Sehr sogar. Ich wünsche keinem, dass er um das Leben eines Angehörigen bangen muss. Was passiert ist, weiß letztenendes nur er. Klar ist wahrscheinlich, dass er wie so oft das Risiko gesucht und diesmal verloren hat. Aber wir wissen es nicht. Und es ist auch egal. Es geht schlicht und einfach keinen was an.
Die Art und Weise, wie er nun als Held stilisert wird von manchen Medien und Menschen, finde ich doppelt widerlich. Erstens, weil das suggeriert, er wäre schon tot. Zweitens, weil niemand ein Heiliger wird, nur weil ihm was Schlimmes widerfährt. Michael Jackson war immer noch höchstwahrscheinlich Kinderschänder, der sich aber vehement für Straßenkinder in der 3. Welt eingesetzt hat und Miachael Schumacher ist ein wahrscheinlich adrenalinsüchtiger Steuerflüchtling, dem wohl Tsunamiopfer am Herzen liegen. Jeder Mensch hat gute und schlechte Seiten, manchmal auch Dunkle. Man muss da einfach differenzieren und nicht heute über die schlechten Seiten hetzen und morgen, nur weil etwas Schlimmes passiert ist, die selbe Person zu Mutter Theresa stilisieren. Womit wir wieder beim Punkt wären, dass man sich nicht in fremde Leben einmischt ...


*zustimm*
31.12.2013 10:27
Zitat von FinjasMama:

Zitat von Seramonchen:

Oh man, ich finde einige Meinungen hier wirklich total daneben. Es ist doch völlig egal, ob er selber Schuld ist oder nicht. Geht ihr auf die Straße, werdet angefahren, dann seid ihr auch selber Schuld, ihr hättet ja nicht vor die Tür gehen müssen. Geschmacklos, sich darüber Gedanken zu machen

Mir tun er und seine Familie leid und ich hoffe und wünsche ihnen, dass er wieder gesund wird und keine bleibenden Schäden hat. Und jeder mit einem klaren Verstand sollte sich darüber bewusst sein, dass es völlig normal ist, dass über einen Promi mehr berichtet wird als über die eigene Oma, auch wenn diese vielleicht mehr geleistet hat. Ich finde diese Aussagen, dass über den oder den Bekannten ja auch nicht berichtet wird, immer sehr unpassend.


Wenn du auf die Straße gehst und überfahren wirst ist der Fahrer des Autos schuld und nicht du.
Wenn du aber auf einer S-Bahn straßensurfen willst, bist Du schuld und nicht die Bahn.
Genauso nicht die Strecke beim Unfall von ihm schuld war, sondern er selbst.

Nichts desto trotz ist es schade um sein Leben. Aber nicht weniger traurig als bei iwem anderes.



Ganz genau.
Seramonchen
37744 Beiträge
31.12.2013 10:44
Zitat von Cappotella:

Zitat von Seramonchen:

Zitat von nani26mz:

Zitat von Cappotella:

...


Und gerne nochmal, es war keine verbotene Piste....


@ Cappotella: Und was hat es euch gegeben, das zu wissen ob er selber schuld war? Kann man sich dann daran aufgeilen? Mit der Trauer besser umgehen? Ich möchte es gerne verstehen.


was es uns gegeben hat? wir wussten, WIE es passiert ist und dass er nicht leichtfertig mit seinem leben gespielt hat. dass er trotzdessen ein verantwortungsvoller mensch war, der aus rcksicht auf seine familie auf alle verkehrsregeln geachtet hat und eben der andere nicht. es hat es uns leichter gemacht, damit abzuschließen


Aha ok, wenn euch das geholfen hat, dann ist es ja gut. Mir würde es das nicht. Der Mensch ist weg, egal ob selber Schuld oder nicht. Das würde meine Trauer nicht verändern. Aber ich kann verstehen, wie du es meinst
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