Mütter- und Schwangerenforum

Mutterinstinkt vs. Verstand

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Mocca
4460 Beiträge
01.10.2013 09:32
Hallo zusammen!

Durch ein anderes Thema (eigentlich mehrere) bin ich auf die Frage gekommen:
Was ist für Euch Mutterinstinkt?
Ist er für Euch ein unfehlbarer Kompass?
Handelt ihr nach Eurem Instinkt, auch wenn Euch etwas anderes geraten wird (von Ärzten, Fachleuten, Familie oder Freunden)?
Handelt ihr eher nach dem Verstand und dem was ihr aus Büchern gelernt habt?
Könnt (für Euch) Verstand, gesellschaftliche Konventionen und Instinkt klar trennen?

Ich hatte erst gedacht, dass ich meine erste Umfrage starte, aber da ich glaube, dass meine vorgegebenen Antwortmöglichkeiten nur auf die wenigsten passen würden, freue ich mich auf Eure frei formulierten Antworten
01.10.2013 09:46
Zitat von Mocca:

Ist er für Euch ein unfehlbarer Kompass?
Handelt ihr nach Eurem Instinkt, auch wenn Euch etwas anderes geraten wird (von Ärzten, Fachleuten, Familie oder Freunden)?
Handelt ihr eher nach dem Verstand und dem was ihr aus Büchern gelernt habt?


Wenn ich es leicht übertreiben darf: Ja, unfehlbarer Kompass trifft es. Ich habe Zeit meines Lebens nur ein einziges Ratgeberbuch gelesen (und mehr habe ich auch nicht vor) und bin herzlich beratungsresistent was Erziehung, Lebensplanung etc. betrifft. Wenn ich unsicher bin, hole ich einen Rat ein (Oma, Arzt, Kollege - wer mir eben in der Situation kompetent erscheint), aber ich würde keinem Rat folgen, der meinem eigenen Gefühl widerspricht.
01.10.2013 09:47
Zitat von Mocca:

Könnt (für Euch) Verstand, gesellschaftliche Konventionen und Instinkt klar trennen?



Meiner eigenen Einschätzung nach: Ja.

Mir fällt nur gerade kein Beispiel ein.
01.10.2013 09:49
Ich kopier einfach mal rüber:
Hehe... es gibt da eine Spitzfindigkeit... Der Mutterinstinkt wird zwar Instinkt genannt, ist aber ein Teil der Intuition... letztere ist wahrhaftig und fehlerfrei... ABER sie wird durch Verstand und Erfahrung gestört.

Eigentlich hatte ich hier ein langes Beispiel... aber das würde dann doch zu weit gehen fakt ist aber: die Intuition ist nicht immer laut genug, gehört zu werden... und Entscheidungen auf Basis von Verstand und Erfahrung werden manchmal der Intuition zugeschrieben
Gibt Literatur zu dem Thema... da kann man wirklich sehr tief gehen

Ich selbst handel sehr viel nach Mutterinstinkt und Intuition, arbeite aber auch schon sehr lange an mir, den Unterschied zu erkennen, wann ich wirklich intuitiv arbeite und wann es nur so scheint, weil mein verstand keinen Bock zum Begründen hat Wenn ich zB an einem Kiosk vorbeigehe und das gefühl habe, ich müsste einfach mal Lotto spielen, ist das zu 99% mein Verstand... der sich aber als Bauchgefühl tarnt... (ja, mein Verstand ist ein A*piep*, der gern nur so tut)

Perfekt bin ich darin nicht... vermutlich weil ich zu unaufmerksam bin... aber ich kann mich sehr oft darauf verlassen
Mocca
4460 Beiträge
01.10.2013 10:14
Zitat von Viala:

Ich kopier einfach mal rüber:
Hehe... es gibt da eine Spitzfindigkeit... Der Mutterinstinkt wird zwar Instinkt genannt, ist aber ein Teil der Intuition... letztere ist wahrhaftig und fehlerfrei... ABER sie wird durch Verstand und Erfahrung gestört.

Eigentlich hatte ich hier ein langes Beispiel... aber das würde dann doch zu weit gehen fakt ist aber: die Intuition ist nicht immer laut genug, gehört zu werden... und Entscheidungen auf Basis von Verstand und Erfahrung werden manchmal der Intuition zugeschrieben
Gibt Literatur zu dem Thema... da kann man wirklich sehr tief gehen

Ich selbst handel sehr viel nach Mutterinstinkt und Intuition, arbeite aber auch schon sehr lange an mir, den Unterschied zu erkennen, wann ich wirklich intuitiv arbeite und wann es nur so scheint, weil mein verstand keinen Bock zum Begründen hat Wenn ich zB an einem Kiosk vorbeigehe und das gefühl habe, ich müsste einfach mal Lotto spielen, ist das zu 99% mein Verstand... der sich aber als Bauchgefühl tarnt... (ja, mein Verstand ist ein A*piep*, der gern nur so tut)

Perfekt bin ich darin nicht... vermutlich weil ich zu unaufmerksam bin... aber ich kann mich sehr oft darauf verlassen

Stimmt, ich hab Instinkt und Intuition wie das gleiche Behandelt (vermutlich weil es im deutschen Sprachgebrauch häufig dureinandergeworfen wird und ich das wohl auch tue ) - sollte das ganze nicht verwässern.
Welches Buch würdest Du denn als Einstiegsliteratur zu dem Thema empfehlen?
Hab das Thema als spannend für mich entdeckt.
01.10.2013 10:16
Ich lese keine Ratgeber, gehe extrem nach meinem Instinkt, höre da auch nicht auf Ärzte, Familie usw, wenn es meinem Ideal wiederspricht. Egal ob es jetzt das Essen, das Gewicht oder sowas wie Töpfchentraining ist. Ich informiere mich über alles und bilde dann meine eigene Meinung, meine eigene Einstellung dazu.
01.10.2013 10:17
Zitat von BennyundSandra:

Ich lese keine Ratgeber, gehe extrem nach meinem Instinkt, höre da auch nicht auf Ärzte, Familie usw, wenn es meinem Ideal wiederspricht. Egal ob es jetzt das Essen, das Gewicht oder sowas wie Töpfchentraining ist. Ich informiere mich über alles und bilde dann meine eigene Meinung, meine eigene Einstellung dazu.


genauso mache ich es auch, bzw. habe ich es gemacht.
Bin auch sehr oft angeeckt damit, weil mein Handeln nicht immer der Norm entsprochen hat. Aber was solls, wir fahren gut damit und das ist die Hauptsache.
Usa83
34788 Beiträge
01.10.2013 10:24
Zitat von BennyundSandra:

Ich lese keine Ratgeber, gehe extrem nach meinem Instinkt, höre da auch nicht auf Ärzte, Familie usw, wenn es meinem Ideal wiederspricht. Egal ob es jetzt das Essen, das Gewicht oder sowas wie Töpfchentraining ist. Ich informiere mich über alles und bilde dann meine eigene Meinung, meine eigene Einstellung dazu.

ja, so mache ich es auch.

ich belese mich und dann mache ich es, wie ich es für richtig halten würde. sicherlich lässt man sich auch ein bisschen lenken und leiten, aber ich bemühe mich auch, dass ich mein Ding mache.
Ich gucke, dass ich "MICH" in meinem handeln und wirken erkenne.
man muss eben seinen weg finden
Pünktchennr3
41320 Beiträge
01.10.2013 10:27
Ich handel fast nur nach Bauchgefühl, weil ich einfach in meinem Leben gemerkt habe das ich damit am besten fahre.Das tue ich auch in puncto meiner kinder.
Als mein Sohn geboren wurde war ich "vorgefertigt":ein Baby gehört nicht ins Elternbett.So verwöhnt man das Kind.Es wird nie im eigenen Bett schlafen.Nun stand ich mit meinem winzlingssohn vor seinem Bett, legte ihn rein und ich fühlte mich unwohl.Er sah so verloren und hilflos im großen bett aus.Ich wurde unruhig der kurze wurde wach und brüllte, ich nahm ihn raus legte mich mit ihm in mein Bett und war zufrieden!
Die innere unruhe war weg.Und seitdem handel ich auch bei meinen Kindern nur nach Gefühl.
Ich stillte, das war für mich richtig.Und für mich war es auch richtig das ich nicht vor dem Kalender stand"oh er ist 3 monate alt, dann still ich ab jetzt nicht mehr!Jetzt bekommt er Beikost"
Ich habe eine Menge erziehungsratgeber gelesen die meißten aber stumpf ignoriert weil das bei meinen Kindern eh nicht geklappt hat.
Jetzt stehe ich gerade vor der nächsten Hürde.Nennt sich Pupertät! Ich habe nicht einen Ratgeber hier, weiß aber noch wie ich gewersen bin, das muss reichen!
01.10.2013 10:54
Oh je, ich muss etwas weiter ausholen.

Während Bens Schwangerschaft hatte ich schon früh Probleme. Immer wieder blutungen und immer wieder Wehen. Da ging das "Bauchgefühl" los.

Ich war ähnlich wie Nati als erst-schwangere vorgefertigt. Man übernimmt blind die Ratschläge aus Büchern, der Gesellschaft, der Familie ohne sich je eine Sekunde den Gedanken zu machen, ob das zu einem überhaupt passt.

Wenn ich wehen hatte wusste ich immer "Das ist noch ok" oder "Oh-nun müssen wir zum Arzt". Innerlich wusste ich immer, wenn etwas stimmt und wenn etwas nicht stimmte. So war es auch am 2. Juni 2011. Es war Vatertag und ich lag morgens im Bett, der Bauch wurde ständig hart und ich bekam ein ungutes Gefühl. Ich rief in der Klinik an, in der ich entbinden wollte und mir wurde gesagt, ich soll mich gleich auf den Weg machen. Ich war noch fix duschen und dann sind wir los gefahren. Das ungute Gefühl blieb, ich versuchte es zu überspielen, um auch meinen Mann nicht so kirre zu machen.

In der Klinik angekommen wurde ich gleich untersucht und nach wenigen Minuten hieß es nur noch "Wenn wir jetzt nichts machen, dann kommt er gleich". Ich war geschockt, aber innerlich wusste ich das schon. Lungenreife spritze, stationäre aufnahme, Tokolyse und dennoch kam er am 4. Juni 2011 um 10:10Uhr mit 1985g und 45cm 6 Wochen zu früh.

Das war für mich der Moment, in dem ich meinem Verstand adieu sagte. Ben passte nie in irgendwelche Raster, ich wollte nie stillen. Konnte es mir schlicht weg nicht vorstellen. Als Ben da war, war es für mich gar keine Frage, da er durch die Unreife keine Pulvermilch vertragen hat.

Heute lese ich hier viele Mütter, die teilweise verzweifelt sind. Sie kommen mit g und ml angaben, das kind würde 25g zu wenig wiegen oder 124ml zu wenig trinken. So eine orientierung hatte ich nie.

Das Kind würde zu viel oder zu wenig schlafen, zu schnell oder zu langsam krabbeln, zu viel oder zu wenig brei essen und bei sowas frage ich mich immer: Wo bleibt dein Bauchgefühl? Und wo bleibt der Sinn für so etwas. Zumal müssten einige wachgeschüttelt werden, der Kinderarzt wird als Gottheit in Weiß beschrieben, obwohl sie zum Thema ernährung so gut wie nichts sagen können, da sie weder fachlich ausgebildet noch weitergebildet sind.

Das blinde Vetrauen in Menschen, die das Kind nicht mal zu 25% kennt finde ich teilweise sehr gefährlich. Die Industrie hat ÜBERALL ihre Finger drin. Glässchen ab dem 4. Monat. Was wird der unwissenden Mutter vermittelt? Dein Kind braucht ab dem 4.Monat Glässchen.

Diese Glässchen wurden damals für Säuglinge eingeführt, die Probleme mit der Verdauung der Milch hatten. Der Absatz wurde größer und größer und so wuchs das Lügengerüst, das heute Herrn Hipp das Haus und das Auto finanziert. Sie wollen doch nur das beste von euch und das ist in den meisten fällen das Geld und nicht die Gesundheit der Kinder.

Es wird soviel angenommen ohne es zu hinterfragen. Es wird teilweise blind auf Werbung und Gesellschaft vertraut ohne sich selbst eine Meinung zu bilden und das finde ich schade. Das könnte man sicher etwas einbinden, wenn man aufs Gehirn und auf den Instinkt vertrauen würde, anstatt auf ml angaben auf einem Milchkarton.
Usa83
34788 Beiträge
01.10.2013 10:57
Zitat von Primadonna:

Oh je, ich muss etwas weiter ausholen.

Während Bens Schwangerschaft hatte ich schon früh Probleme. Immer wieder blutungen und immer wieder Wehen. Da ging das "Bauchgefühl" los.

Ich war ähnlich wie Nati als erst-schwangere vorgefertigt. Man übernimmt blind die Ratschläge aus Büchern, der Gesellschaft, der Familie ohne sich je eine Sekunde den Gedanken zu machen, ob das zu einem überhaupt passt.

Wenn ich wehen hatte wusste ich immer "Das ist noch ok" oder "Oh-nun müssen wir zum Arzt". Innerlich wusste ich immer, wenn etwas stimmt und wenn etwas nicht stimmte. So war es auch am 2. Juni 2011. Es war Vatertag und ich lag morgens im Bett, der Bauch wurde ständig hart und ich bekam ein ungutes Gefühl. Ich rief in der Klinik an, in der ich entbinden wollte und mir wurde gesagt, ich soll mich gleich auf den Weg machen. Ich war noch fix duschen und dann sind wir los gefahren. Das ungute Gefühl blieb, ich versuchte es zu überspielen, um auch meinen Mann nicht so kirre zu machen.

In der Klinik angekommen wurde ich gleich untersucht und nach wenigen Minuten hieß es nur noch "Wenn wir jetzt nichts machen, dann kommt er gleich". Ich war geschockt, aber innerlich wusste ich das schon. Lungenreife spritze, stationäre aufnahme, Tokolyse und dennoch kam er am 4. Juni 2011 um 10:10Uhr mit 1985g und 45cm 6 Wochen zu früh.

Das war für mich der Moment, in dem ich meinem Verstand adieu sagte. Ben passte nie in irgendwelche Raster, ich wollte nie stillen. Konnte es mir schlicht weg nicht vorstellen. Als Ben da war, war es für mich gar keine Frage, da er durch die Unreife keine Pulvermilch vertragen hat.

Heute lese ich hier viele Mütter, die teilweise verzweifelt sind. Sie kommen mit g und ml angaben, das kind würde 25g zu wenig wiegen oder 124ml zu wenig trinken. So eine orientierung hatte ich nie.

Das Kind würde zu viel oder zu wenig schlafen, zu schnell oder zu langsam krabbeln, zu viel oder zu wenig brei essen und bei sowas frage ich mich immer: Wo bleibt dein Bauchgefühl? Und wo bleibt der Sinn für so etwas. Zumal müssten einige wachgeschüttelt werden, der Kinderarzt wird als Gottheit in Weiß beschrieben, obwohl sie zum Thema ernährung so gut wie nichts sagen können, da sie weder fachlich ausgebildet noch weitergebildet sind.

Das blinde Vetrauen in Menschen, die das Kind nicht mal zu 25% kennt finde ich teilweise sehr gefährlich. Die Industrie hat ÜBERALL ihre Finger drin. Glässchen ab dem 4. Monat. Was wird der unwissenden Mutter vermittelt? Dein Kind braucht ab dem 4.Monat Glässchen.

Diese Glässchen wurden damals für Säuglinge eingeführt, die Probleme mit der Verdauung der Milch hatten. Der Absatz wurde größer und größer und so wuchs das Lügengerüst, das heute Herrn Hipp das Haus und das Auto finanziert. Sie wollen doch nur das beste von euch und das ist in den meisten fällen das Geld und nicht die Gesundheit der Kinder.

Es wird soviel angenommen ohne es zu hinterfragen. Es wird teilweise blind auf Werbung und Gesellschaft vertraut ohne sich selbst eine Meinung zu bilden und das finde ich schade. Das könnte man sicher etwas einbinden, wenn man aufs Gehirn und auf den Instinkt vertrauen würde, anstatt auf ml angaben auf einem Milchkarton.



zuckerlie
15684 Beiträge
01.10.2013 11:35
Als meine Zwillinge da waren, stand ich schon unter Strom und hätte gern mal nen Ratgeber gehabt, wir ich mir zwei zusätzliche Arme wachsen lassen kann. Gabs aber nicht, überhaupt gabs nie ein buch, das genau auf uns gepasst hätte, wobei ich schon ein, zwei Ratgeber da habe, aber die zeigten mir nur immer, dass doch alles schon ganz ok so ist.

Wir haben einfach immer alles mit ganz viel Ruhe und Struktur gemacht und haben als Team gewirkt und hatten so mit Zwillingen weniger Stress, als manche mit nem Einling.

Ich les aber gerne über Entwicklung und was einen so erwartet
01.10.2013 11:53
ich denke das eine mutter sehr wohl weiss was das beste für ihr kind ist, daher handle ich ganz nach mütterlichem instinkt! rat hole ich mir von schwimu, meinen elter, ärzten, handle aber nicht gegen mein gefühl.
01.10.2013 17:16
Viele Dinge macht man einfach instinktiv. Wenn ich ans erste Kind so zurückdenke und ich vorher wirklich null Kontakt zu Kindern hatte und auch ganz alleine vor dieser Aufgabe stand: Da hab ich alles nur instinktiv gemacht. Ich bin noch nicht mal auf die Idee gekommen im Internet nach so einem Forum hier zum Beispiel zu suchen

Das einzige wo ich mich nie auf mein Bauchgefühl verlassen habe, war wenn er krank war. Da bin ich immer zum Arzt gegangen, mit jedem Kleinscheiß und ich habe dem Arzt blind vertraut.

Klarer Fehler! Gelernt habe ich wirklich, keinem Arzt mehr zu vertrauen. Egal was er sagt, ich hinterfrage das und mache mich erst mal schlau, bevor ich auch nur daran denke umzusetzen, was er mir rät.

Beim zweiten Kind habe ich auch bei Krankheit zu, sagen wir mal ca. 80% auf mein Bauchgefühl gehört und gestimmt hat es immer.
Wenn mein Bauch der Meinung war, ich muss damit zum Arzt, habe ich das gemacht und wenn nicht, dann nicht. Die Entscheidungen waren soweit alle in Ordnung. Nur auch da wieder die Erfahrung mit einem neuen Kinderarzt gemacht, dass man denen echt nicht über den Weg trauen kann.

Jetzt beim dritten Kind handele ich fast vollständig aus dem Bauch heraus.
Man kann es eine Kombination aus angeeignetem Wissen und Bauchgefühl nennen. Wenn ich mir bei irgendwas unsicher bin, versuche ich Informationen zu bekommen und das möglichst nicht von einem Arzt. Wenn ich für mich zufriedenstellend informiert bin, höre ich auf meinen Bauch.
Wenn der mir sagt, ich soll jetzt dann doch zum Arzt, dann gehe ich. Wenn nicht, dann nicht.

Ich beziehe das mit Absicht nur auf Ärzte, da ich alles andere sowieso immer nur nach Bauchgefühl mache. Man hat ja ein gewisses Wissen und kann sich Lücken füllen. Was ich auch mache. Aber ich hole mir keine Meinungen ein, es sei denn ich bin wirklich enorm unsicher. Sehr selten.
Von daher entscheide ich immer nur aus dem Bauch heraus oder aus gemachten Erfahrungen und aus gelernten Fehlern. Für mich funktioniert das gut. Meinen Kindern geht es gut, wir bekommen oft Komplimente, dass wir so freundliche und herzliche Kinder haben. Also scheinen wir da nichts falsch zu machen
Marf
29192 Beiträge
01.10.2013 17:25
Beim ersten Kind...großer Gott,was ich da alles 'richtig' machen wollte!
Kaum Zuhause,allein mit Kind (fast ein Schreikind)habe ich aber sehr,sehr schnell erkannt das selbst Bücher und Ärzte/Hebis eine individuelle Lösung nicht geben können.
Die muß man selber finden.
Und so ließ ich das wickeln nach dem Stillen,das wiegen,diesen Griff beim baden und den ganzen TamTam schon nach nervigen 24 Stunden.
Da ich vorher kaum mit Kindern in Kontakt war ging ich auch ziemlich vorbehaltlos an die Sache ran.
Learning by doing sozusagen.
Nach kurzer Zeit waren wir ein eingespieltes Team.
Und was soll ich sagen...mein Bauch,mein Herz und dann dazu mein Kopf haben mich noch nie enttäuscht!
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