Mütter- und Schwangerenforum

Notfallvorsorge im Haushalt bei Ernstfall

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ghostcat87
2101 Beiträge
14.11.2022 20:54
Vorab: nein dies soll kein Thread zur Panikmache sein.

Es gibt jetzt einen Werbespot zum Thema Notfallvorsorge, vom Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe.
Mir ging eben echt die Kinnlade runter als ich den Spot gesehen und dann nach der Webseite gegoogelt hab. So weit sind wir schon. Ist es wirklich so ernst dass man schon SO aufklären muss?

Es geht darum Vorräte anzulegen, Notfall Rucksack und Dokumente gerichtet zu haben, Medikamente, Gaskocher, Kurbelradio, usw.

Jetzt frage ich mich: wer hat das?? Sind wir da zu naiv?

Wir haben Vorräte, ja. Seit Corona etwas mehr, aber ob wir 10 Tage rum kommen würden ist fraglich. Wasser haben wir so gut wie keines da, da wir Leitungswasser trinken. Ohne Strom wären wir auch aufgeschmissen.

Mich würde ernsthaft interessieren ob ihr da besser gerüstet seid.
Wenn ja, wie macht ihr das. Die Vorräte müssen ja stetig verbraucht und erneuert werden. Dokumente stehen bei uns sortiert im Büro nach Themen in Ordnern. Kleidung, ja soll ich da jetzt einen Koffer anlegen für alle Personen der vor sich her gammelt?
Habt ihr wirklich Kochgelegenheiten ohne Strom angeschafft, Radio für Nachrichten, ständig geladene Powerbanks im Rucksack?

Es ist vielleicht ein Thema das Angst macht. Bisher habe ich es immer ziemlich gemieden und abgetan - "wozu auch".
Wenn ich jetzt aber diesen offiziellen Werbespot sehe, weiß ich nicht was richtig ist.
Klar, die wollen sich natürlich absichern damit nachher niemand kommen kann: ja hättet ihr doch vorher mal aufgeklärt!

Bin sehr gespannt wie es in euren Vorratsschränken so aussieht
Feloidea
4127 Beiträge
14.11.2022 21:16
Wir trinken auch nur Leitungswasser und ich hab auch keine Lust unsere Wohnung mit zig Wasserflaschen zu verstopfen ehrlich gesagt.. ich weiß auch nicht so wirklich, ich habe keine Lust mich auf einen Ernstfall vorzubereiten (gepackte Koffer wegen Krieg?) Ich hab schon überlegt wegen etwas zum Stromerzeugen um up to Date zu sein oder sowas, aber wir könnten dann auch einfach Freunde mit Solar besuchen
Es mag naiv sein, aber ich scheue mich davor darüber nachzudenken und mich auszurüsten.
Mondkind
14855 Beiträge
14.11.2022 21:30
Vielleicht hättest du das Thema mit der Möglichkeit anonym zu antworten erstellen sollen. Ich glaube die wirklichen Vorsorger wollen das oft gar nicht so rausposaunen
nilou
14070 Beiträge
14.11.2022 21:33
Ja eine Basis Grundvorsorge habe ich getroffen. Wir haben Mineralwasser gelagert im Keller. Genauso essen was man ohne „Zubereitung“ essen kann. Alle Erinnerungs-Sachen an denen das Herz hängt in einer Kiste. Eine Basis Ausstattung in der Apotheke. Taschenlampe/Batterien für den Fall der Fälle.

Meine Devise: Lieber mal vorher Gedanken darüber machen als im Fall der Fälle in „blöd“ oder „kopflos“ dastehen.
Mondkind
14855 Beiträge
14.11.2022 21:39
Ich bin gerüstet was Vorräte angeht. Also Essen und Hygiene. Ich kann Kochen ohne Strom. Hab ein Kurbelradio, Taschenlampen. Eine Basisausstattung würde ich sagen Ich hab einen beachtlichem Vorrat was Batterien, Medikamente oder Kerzen angeht. Wir haben noch ein Grundstück von ca 2500qm und überlegen wieder mehr zu anzubauen

Was fehlt und mir manchmal etwas Bauchschmerzen macht ist das Thema "Wärme" im Winter. Aber das werden wir mit einem Ofen in Angriff nehmen. Notfallrucksack hab ich nicht. Ich glaube und hoffe das es so schlimm nicht kommt das man sowas benötigt. Die Inflation und die Energiekrise macht mir Sorgen.

Ich finde das es mir ein Stück weit Sicherheit gibt. Also allein das Gefühl in einer Krise nicht vollkommen unvorbereitet zu sein. Aber nicht das es falsch verstanden wird, ich bin kein Hardcore Prepper. Ich glaub die sind noch viel viel viel vorbereiteter als ich. Da gibts ja wirklich Leute die können Jahre überleben mit dem Inhalt ihres Kellers. Da bin ich weit von weg

Grundsätzlich finde ich das Deutschland nicht sehr gut vorbereitet ist was Krisen und Katastrophen angeht. Das hat man am Ahrtal gut gemerkt. Man kann sich vieles einfach nicht vorstellen und wenn's passiert, weiß keiner so richtig was zu tun ist. Ich bilde mir da ein Urteil, weil es um die Ecke ist unsere Feuerwehr (mein Mann) involviert waren. Auch hier werden Meinungen kommen das es völlig übertrieben ist, Panikmache und man sowas nicht braucht und aus Angst handelt. Aber ich habe eben keine Angst weil ich vorbereitet bin .

Und ich finde ohne Internet sind wir doch alle aufgeschmissen Ich habe auch viele Bücher zum Thema Kräuter und Heilpflanzen. Pflanze und trockne selbst sehr viel. Das ist ein Hobby für mich

Was ich in letzter Zeit gelesen hab ist, das zb Österreich in der Öffentlichkeit viel mehr hinter Vorsorge steht. Das Thema Blackout zb viel mehr in die Öffentlichkeit getragen wird und das etwas selbstverständlicher ist. Aber vielleicht kann jemand von dort was dazu sagen. Nur weil man es irgendwo liest stimmt es ja noch lange nicht.

ghostcat87
2101 Beiträge
14.11.2022 21:39
Zitat von Mondkind:

Vielleicht hättest du das Thema mit der Möglichkeit anonym zu antworten erstellen sollen. Ich glaube die wirklichen Vorsorger wollen das oft gar nicht so rausposaunen


Ich finde das jetzt überhaupt nicht schlimm wenn man so verantwortungsbewusst ist und da im gewissen Rahmen vorsorgt.
Damit meine ich jetzt nicht die Prepper oder wie sie heissen, die die Gasmaske oder dergleichen Zuhause hängen haben.

Wenn Nudeln im Angebot sind hamster ich auch. Früher nannte man es Vorräte anlegen, heute ist es hamstern. Angebote nutze ich aus, fertig. Und es wären keine Angebote wenn es nicht genug Ware geben würde.
Manche legen Vorräte mit 5 Packungen Nudeln an, andere mit 25 und mehr.
Finde das ist ein Thema was uns alle irgendwie betrifft, wo jeder für sich bestimmen darf wie wichtig es ihm ist allerdings finde ich ein wenig Gemeinschaftsgefühl sollte vorhanden sein. Weiß ich es ist derzeit ein Produkt knapp, dann kaufe ich nicht die letzten 20 Packungen.
Mondkind
14855 Beiträge
14.11.2022 21:47
Zitat von ghostcat87:

Zitat von Mondkind:

Vielleicht hättest du das Thema mit der Möglichkeit anonym zu antworten erstellen sollen. Ich glaube die wirklichen Vorsorger wollen das oft gar nicht so rausposaunen


Ich finde das jetzt überhaupt nicht schlimm wenn man so verantwortungsbewusst ist und da im gewissen Rahmen vorsorgt.
Damit meine ich jetzt nicht die Prepper oder wie sie heissen, die die Gasmaske oder dergleichen Zuhause hängen haben.

Wenn Nudeln im Angebot sind hamster ich auch. Früher nannte man es Vorräte anlegen, heute ist es hamstern. Angebote nutze ich aus, fertig. Und es wären keine Angebote wenn es nicht genug Ware geben würde.
Manche legen Vorräte mit 5 Packungen Nudeln an, andere mit 25 und mehr.
Finde das ist ein Thema was uns alle irgendwie betrifft, wo jeder für sich bestimmen darf wie wichtig es ihm ist allerdings finde ich ein wenig Gemeinschaftsgefühl sollte vorhanden sein. Weiß ich es ist derzeit ein Produkt knapp, dann kaufe ich nicht die letzten 20 Packungen.


Ja das stimmt. Was ich persönlich blöd finde sind die Leute die selbst nur essen für 2 Tage Zuhause haben. Und dann sagen:
"naja, wenn was ist komm ich zu dir". Ähm nein. Sicher nicht . Ich sorge ja für meine Familie vor und nicht für das halbe Dorf und schon gar nicht für Menschen die mich vorher belächelt haben. Gemeinschaften bilden ist wichtig, aber das bedeutet für mich eben auch das sich alle einbringen. Ich erwähne das daher auch nicht vor jedem. Man wird ja oft schon blöd angeguckt wenn man mehr als 4 Päckchen Nudeln Zuhause hat
YellowBird
3846 Beiträge
14.11.2022 21:58
Wir leben in einer 70qm Wohnung und haben einen winzigen Keller. Ich bin froh, dass wir die Dinge, die wir täglich benötigen, hier halbwegs gut unterbekommen. Für Vorräte ist überhaupt kein Platz und für irgendwelche Geräte, um bei Bedarf ohne Strom zu kochen, schon gleich dreimal nicht.

Insofern sind wir überhaupt nicht vorbereitet.
Lady_in_Green
541 Beiträge
14.11.2022 22:01
Wir wohnen mit 9 Personen und zwei Katzen in einer 6 Zimmer Wohnung mit winzigem Kellerabteil. Wie ich da solche Vorräte anlegen soll ist mir schleierhaft. Grundsätzlich gilt diese Empfehlung zum Notfallvorrat übrigens schon immer. Bisher hat sich nur kein Schwein für das Amt für Katastrophenschutz interessiert.

Wir haben ein paar Lebensmittel, die man nicht kochen muss im Haus. Reicht 5, wenn wir sparsam sind vielleicht auch 7 Tage. Wasser auch. Aber nur zum Trinken. Fürs Spülen, waschen usw. bleibt dann nichts übrig. Medis haben wir das übliche. Dazu ganz normal Kerzen, Streichhölzer, Feuerzeuge, Taschenlampen, Batterien. Powerbanks haben wir sowieso.
Angeschafft haben wir tatsächlich nur einen zweiten Akku für das Beatmungsgerät der Tochter (kostete ein Vermögen). Und ein Kurbelradio.
Falls die Heizung ausfällt haben wir alle dicke Schlafsäcke im Keller. Da haben ich tatsächlich auch welche für die 3 Kleinen gekauft, aber die werden wir auch so nutzen. Sind also nicht speziell für den Notfall angeschafft worden.
alterra
1187 Beiträge
14.11.2022 22:10
Wir haben quasi einmal alles, von Gasherd zu Katalytöfen über Kurbelradio und Vorräten.. Wasserfilter, Kerzen und Batterien bis hin zu Medikamenten etc. Liegt aber auch etwas daran, dass wir Camper sind
Marf
28124 Beiträge
14.11.2022 22:47
Wir haben immer genug Wasser Zuhause weil wir Mehrwegkästen haben.Essen müsste auch reichen,zur Nit frisst der Teufe Fliegen.Und heizen bzw.kochen ist auch schon immer ohne Strom möglich.
Papiere sind seit je Her so gelagert das im Falle von Feuer alles mit einem Griff zusammen ist.Das wissen auch die Kinder.

Ich bin da nicht in Panik,mit solchen Szenarien wuchs ich auf.
Scratty
1862 Beiträge
14.11.2022 23:01
Ich habe Vorräte aufgestockt.

Wasser in Flaschen, Knäckebrot, haltbare Margarine, Batterien, Kerzen, einen Spirituskocher, Konserven mit Wurst Fisch und Fertiggerichten, Kanister mit destilliertem Wasser, Müsli, H-Milch, Marmelade, Hygieneartikel, Nudel, Reis, usw. Alles, was sich eben Lange hält.

Medikamente habe ich auch aufgestockt.
Das, was ich eben täglich benötige und was in einer Hausapotheke nicht fehlen darf.

Ich bin derzeit am überlegen, mir ein kleines Notrstromaggregat zuzulegen.

Ich habe diese Werbung übrigens auch gesehen und aufgrund dessen dann aufgestockt.
12Pfoten
1686 Beiträge
15.11.2022 06:44
Ja, haben wir. Wir haben mit Corona angefangen einen Vorrat anzulegen und den hab ich dieses Jahr erweitert, weil mir der ganze Mist echt Angst gemacht hat.

Wir haben Trinkwasser, Katzenfutter, Kochgelegenheit, Taschenlampen mit Batterien, Kerzen, Hygieneartikel, Medikamente. Ich hab dieses Jahr nicht nur Obst und Gemüse eingekocht sondern auch fertige Mahlzeiten die man nur noch erwärmen muss und Saft. Dann noch haltbare Sachen wie Knäckebrot usw.
Im Garten wächst auch noch frisches Gemüse und die Laube wurde als Apfellager umfunktioniert Dort haben wir auch einen Ofen.
Die wichtigsten Dokumente haben wir seit eh und je in einer Schachtel.

Einen Rucksack packe ich aber nicht, die Klamotten fehlen mir dann schlicht in der wöchentlichen Zirkulation.

Keine Ahnung ob wir das je wirklich brauchen. Aber ich finds mega praktisch, dass immer etwas da ist, wenn ich vergessen hab einzukaufen
mellemaus2010
2095 Beiträge
15.11.2022 06:45
Wo lief der Spot?

Wir haben keinen Platz für Vorräte und nur etwas an Lebensmitteln. Wir wären da auf geschmissen *Schrecken*
Melly82
4030 Beiträge
15.11.2022 07:15
Diese Broschüre von der Regierung, in der Gaskocher und kurbelradio empfohlen werden, haben wir schon seit 2014 ungefähr.

Und seit dem ungefähr haben wir den Kram auch im Haus.

Ich bin echt glücklich, wenn wir endlich in unser Haus mit Garten und großem Keller umziehen. Da bekomme ich einen extra kellerraum als vorratskammer. Dann kann ich das mit dem Lebensmittel Lager etwas strukturierter machen.

Ich habe zum kochen übrigens nicht nur den Gaskocher (wir sind auch leidenschaftliche zelter) sondern auch den ganz schnöden Grill. (Muss.man halt dran denken, ein paar Säcke Kohlen und Briketts einzulagern). Sollte es einen längeren Stromausfall geben, würde ich nämlich als erstes das Zeug aus der Tiefkühltruhe verarbeiten.

Ob es jetzt wirklich so taktisch klug ist, jetzt im Fernsehen Werbung für den notvorrat zu machen, wo a) alles extrem teuer ist und b) die Menschen eh schon besorgt und ängstlich sind, wage ich aber zu bezweifeln...
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