Mütter- und Schwangerenforum

Pflegemissstände melden

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Anonym 1 (207030)
0 Beiträge
06.07.2021 19:12
Hallo,

ich habe folgendes Problem und hoffe mir kann hier jemand helfen. Es geht um einen Nachbarn, dieser ist 46 geistig und körperlich behindert. Er kann also nichts alleine. Seine Mutter die ihn pflegt ist 72 und schafft das nicht mehr wirklich. Er muss täglich in den 2. Stock die Treppe hoch krabbeln (laufen schafft er nicht mehr), pinkelt täglich unten in den Treppenaufgang weil er es nicht mehr halten kann, die Mutter schafft es aber nicht mehr das weg zu machen, es stinkt wie auf nem Bahnhof. Mir ist bewusst dass beide nichts für diesen Zustand können, ich habe auch versucht zu helfen, aber es wird keine Hilfe angenommen. Der Sohn wird immer aggressiver und die Mutter schafft es einfach nicht mehr sich richtig zu kümmern. Er ist immer dreckig, teilweise voll gekotet und stinkt, weil sie es nicht mehr schafft ihn zu waschen oder zu duschen.
Wir Nachbarn sind uns einig, daß dies so kein Zustand mehr ist, irgendwann liegt sie Mal in der Wohnung weil er sie falsch getroffen hat oder er liegt im Treppenhaus weil er die Treppe runter stürzt. Jetzt ist die Frage, wo kann man sowas melden das da Mal kontrolliert wird? Wir wollen wirklich nichts böses, nur das dort geholfen wird.

Dieses Thema wurde anonym erstellt, weil:

Es eine doch sehr private Angelegenheit für die Nachbarn ist

06.07.2021 19:14
Ich würde es beim MDK oder der Krankenkasse melden.
Dann muss eben ein Pflegedienst kommen oder in ein Pflegeheim, dafür ist das Pflegegeld ja eigentlich da und für beide ist es sicher auch besser so
Marf
28139 Beiträge
06.07.2021 19:15
Also eigentlich ist da der Hausarzt gefordert.Hm.
Sprecht doch mit der Frau und bietet ihr an ,sie zu einem Termin bei einem Pflegedienst zu fahren.
Anonym 1 (207030)
0 Beiträge
06.07.2021 19:17
Zitat von Marf:

Also eigentlich ist da der Hausarzt gefordert.Hm.
Sprecht doch mit der Frau und bietet ihr an ,sie zu einem Termin bei einem Pflegedienst zu fahren.

Das haben wir schon, sie nimmt keinerlei Hilfe an. In ihren Augen kümmert sie sich gut um ihren Sohn. Pflegedienst möchte sie für ihren Sohn nicht.
Anonym 1 (207030)
0 Beiträge
06.07.2021 19:19
Zitat von .Grinsebacke.:

Ich würde es beim MDK oder der Krankenkasse melden.
Dann muss eben ein Pflegedienst kommen oder in ein Pflegeheim, dafür ist das Pflegegeld ja eigentlich da und für beide ist es sicher auch besser so

Das denken wir eben auch. Sie lässt den Sohn auch oft Stunden alleine und er macht Randale weil er sich ja alleine nicht helfen kann. Polizei war auch schon da, aber kann nichts machen. Dann versuche ich es morgen Mal beim MDK.
06.07.2021 19:24
Zitat von Anonym 1 (207030):

Zitat von .Grinsebacke.:

Ich würde es beim MDK oder der Krankenkasse melden.
Dann muss eben ein Pflegedienst kommen oder in ein Pflegeheim, dafür ist das Pflegegeld ja eigentlich da und für beide ist es sicher auch besser so

Das denken wir eben auch. Sie lässt den Sohn auch oft Stunden alleine und er macht Randale weil er sich ja alleine nicht helfen kann. Polizei war auch schon da, aber kann nichts machen. Dann versuche ich es morgen Mal beim MDK.

Ich kann verstehen wenn es schlimm ist, den Sohn nicht mehr pflegen zu können. Aber es gibt ja genug Möglichkeiten, und ein Pflegedienst ist nichts schlimmes. Besser als wenn er irgendwo hin pieseln muss, das ist doch auch nicht schön für Ihn. Gibt es noch andere Verwandtschaft oder Bekannte, die die Pflege übernehmen könnten?
06.07.2021 19:28
In erster Linie ist der Hausarzt Ansprechpartner . In zweiter Linie ggf das Betreuungsgericht. Ein Pflegedienst sowie der MDK können nichts machen wenn sie jegliche Hilfen ablehnt
Anonym 1 (207030)
0 Beiträge
06.07.2021 19:29
Zitat von .Grinsebacke.:

Zitat von Anonym 1 (207030):

Zitat von .Grinsebacke.:

Ich würde es beim MDK oder der Krankenkasse melden.
Dann muss eben ein Pflegedienst kommen oder in ein Pflegeheim, dafür ist das Pflegegeld ja eigentlich da und für beide ist es sicher auch besser so

Das denken wir eben auch. Sie lässt den Sohn auch oft Stunden alleine und er macht Randale weil er sich ja alleine nicht helfen kann. Polizei war auch schon da, aber kann nichts machen. Dann versuche ich es morgen Mal beim MDK.

Ich kann verstehen wenn es schlimm ist, den Sohn nicht mehr pflegen zu können. Aber es gibt ja genug Möglichkeiten, und ein Pflegedienst ist nichts schlimmes. Besser als wenn er irgendwo hin pieseln muss, das ist doch auch nicht schön für Ihn. Gibt es noch andere Verwandtschaft oder Bekannte, die die Pflege übernehmen könnten?

Nein es gibt keinen mehr. Die Dame hat sehr teure Hobbys und geht gerne aus, wir glauben, dass sie deshalb so gegen einen Pflegedienst ist. Dann würde ihr das Pflegegeld ja weg brechen. Besser wäre ein Pflegedienst aber auf jeden Fall, denn sie kümmert sich nicht richtig. Eigentlich gar nicht.
Marf
28139 Beiträge
06.07.2021 19:31
Zitat von Anonym 1 (207030):

Zitat von Marf:

Also eigentlich ist da der Hausarzt gefordert.Hm.
Sprecht doch mit der Frau und bietet ihr an ,sie zu einem Termin bei einem Pflegedienst zu fahren.

Das haben wir schon, sie nimmt keinerlei Hilfe an. In ihren Augen kümmert sie sich gut um ihren Sohn. Pflegedienst möchte sie für ihren Sohn nicht.

Grmpf...immer dieser Starsinn....vielleicht hilfts, wenn ihr ankündigt das ihr eine Reinigungskraft für sein Treppenklo holen werdet und sie die Rechnung bekommt.
Mal abgesehen von seiner würdelosen Verwahrlosung ,kann das ja nicht so weitergehen mit dem zudrecken des Hauses.
Anonym 1 (207030)
0 Beiträge
06.07.2021 19:37
Zitat von Marf:

Zitat von Anonym 1 (207030):

Zitat von Marf:

Also eigentlich ist da der Hausarzt gefordert.Hm.
Sprecht doch mit der Frau und bietet ihr an ,sie zu einem Termin bei einem Pflegedienst zu fahren.

Das haben wir schon, sie nimmt keinerlei Hilfe an. In ihren Augen kümmert sie sich gut um ihren Sohn. Pflegedienst möchte sie für ihren Sohn nicht.

Grmpf...immer dieser Starsinn....vielleicht hilfts, wenn ihr ankündigt das ihr eine Reinigungskraft für sein Treppenklo holen werdet und sie die Rechnung bekommt.
Mal abgesehen von seiner würdelosen Verwahrlosung ,kann das ja nicht so weitergehen mit dem zudrecken des Hauses.

Es ist echt eine schwierige Situation. Für den Sohn, aber auch für uns. Es ist ständig Randale in der Wohnung (er weiß nicht was er tut und wieviel Kraft er mit seinen 150 kg hat), es stinkt und sie will sich absolut nicht helfen lassen. Wir haben es alle schon mehrfach versucht.
socca
365 Beiträge
06.07.2021 20:05
Ich vermute, da kann man gar nicht viel tun, solange keine Eigen- oder Fremdgefährdung vorliegt. Der Hausarzt kann zwar eine Verordnung für den Pflegedienst ausstellen, aber wenn sie das nicht möchte, dann wird diese ihn wieder wegschicken.
Die Frage ist ja auch, wie ist das rechtlich geregelt? Wie gesagt, ohne Eigen-oder Fremdgefährdung wüsste ich als Hausarzt nicht, was tun, wenn Hilfe nicht angenommen wird.
shelyra
69110 Beiträge
06.07.2021 20:30
Wenn sie Pflegegeld bekommt dann kann der MDK bzw die Pflegegeldkasse schon aktiv werden. Er kann nämlich die Auszahlung dessen verhindern wenn die Pflege nicht gesichert ist.
Daher wird auch ein Pflegedienst involviert sein denn dieser muss halbjährlich/vierteljährlich (je nach Pflegegrad) ein Beratungsgespräch führen.

Man könnte also versuchen herauszufinden welcher Pflegedienst hierfür zuständig ist. Und diesem die Zustände schildern damit sie weitere Schritte einleiten können.

Wenn man den Hausarzt kennt könnte man auch mit diesem reden. Eventuell kann er auf die Dame einwirken (wir bekommen bei uns auf der Arbeit (ambulante Pflege) öfters Aufträge die der Arzt uns vermittelt).
Eventuell kann er sich auch an die Pflegegeldkasse wenden.
Oder er kennt weitere Ansprechpartner in eurer Stadt/Gemeinde
Anonym 1 (207030)
0 Beiträge
06.07.2021 20:33
Zitat von socca:

Ich vermute, da kann man gar nicht viel tun, solange keine Eigen- oder Fremdgefährdung vorliegt. Der Hausarzt kann zwar eine Verordnung für den Pflegedienst ausstellen, aber wenn sie das nicht möchte, dann wird diese ihn wieder wegschicken.
Die Frage ist ja auch, wie ist das rechtlich geregelt? Wie gesagt, ohne Eigen-oder Fremdgefährdung wüsste ich als Hausarzt nicht, was tun, wenn Hilfe nicht angenommen wird.

Ich denke aber schon, dass eine Gefährdung vorliegt. Ich denke alleine wie er die Treppe hoch und runter geht darf so nicht sein, weil es irre gefährlich ist, seine Mutter hat ständig blaue Flecken nachdem Randale in der Wohnung war. Wir denken irgendwann geht das da gewaltig schief, deshalb wollen wir eine Lösung finden bevor was passiert.
Anonym 1 (207030)
0 Beiträge
06.07.2021 20:36
Zitat von shelyra:

Wenn sie Pflegegeld bekommt dann kann der MDK bzw die Pflegegeldkasse schon aktiv werden. Er kann nämlich die Auszahlung dessen verhindern wenn die Pflege nicht gesichert ist.
Daher wird auch ein Pflegedienst involviert sein denn dieser muss halbjährlich/vierteljährlich (je nach Pflegegrad) ein Beratungsgespräch führen.

Man könnte also versuchen herauszufinden welcher Pflegedienst hierfür zuständig ist. Und diesem die Zustände schildern damit sie weitere Schritte einleiten können.

Wenn man den Hausarzt kennt könnte man auch mit diesem reden. Eventuell kann er auf die Dame einwirken (wir bekommen bei uns auf der Arbeit (ambulante Pflege) öfters Aufträge die der Arzt uns vermittelt).
Eventuell kann er sich auch an die Pflegegeldkasse wenden.
Oder er kennt weitere Ansprechpartner in eurer Stadt/Gemeinde

Den Hausarzt kenne ich, ich bin bei dem gleichen Arzt in Behandlung. Dann versuche ich es zusätzlich zum MDK nochmal über den Hausarzt. Wir sind im Haus 9 Parteien und 6 davon würden ganz klar schildern warum das so keine Zustände mehr sind. Es ist wirklich gefährlich. Er wäre mit einem Pflegedienst oder in einem Heim besser aufgehoben.
Anonym 1 (207030)
0 Beiträge
06.07.2021 20:38
Zitat von Anonym 1 (207030):

Zitat von shelyra:

Wenn sie Pflegegeld bekommt dann kann der MDK bzw die Pflegegeldkasse schon aktiv werden. Er kann nämlich die Auszahlung dessen verhindern wenn die Pflege nicht gesichert ist.
Daher wird auch ein Pflegedienst involviert sein denn dieser muss halbjährlich/vierteljährlich (je nach Pflegegrad) ein Beratungsgespräch führen.

Man könnte also versuchen herauszufinden welcher Pflegedienst hierfür zuständig ist. Und diesem die Zustände schildern damit sie weitere Schritte einleiten können.

Wenn man den Hausarzt kennt könnte man auch mit diesem reden. Eventuell kann er auf die Dame einwirken (wir bekommen bei uns auf der Arbeit (ambulante Pflege) öfters Aufträge die der Arzt uns vermittelt).
Eventuell kann er sich auch an die Pflegegeldkasse wenden.
Oder er kennt weitere Ansprechpartner in eurer Stadt/Gemeinde

Den Hausarzt kenne ich, ich bin bei dem gleichen Arzt in Behandlung. Dann versuche ich es zusätzlich zum MDK nochmal über den Hausarzt. Wir sind im Haus 9 Parteien und 6 davon würden ganz klar schildern warum das so keine Zustände mehr sind. Es ist wirklich gefährlich. Er wäre mit einem Pflegedienst oder in einem Heim besser aufgehoben.

Er hat Pflegestufe 4, ich habe aber tatsächlich noch nie den Pflegedienst bei ihr gesehen.
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