Mütter- und Schwangerenforum

Rollenverteilung!?

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Senami3
1553 Beiträge
20.11.2020 19:49
Wir arbeiten beide Vollzeit, alles um unsere 3 Kids herum machen wir gemeinsam bzw. abwechselnd, Haushalt macht seid kurzem unsere Hauswirtschafterin (wahnsinn wie schnell und gründlich sie ist - könnte ich so auch nicht) einmal die Woche, putzen sonst macht der der den Dreck sieht, Wäsche mach immer ich, dafür bügelt er generell immer. Einkauf bringt der mit, der gerade vorbei fährt - da hilft eine gemeinsame Online-Liste und es geht nur selten schief/doppelt - meist vergessen wir es nicht zu streichen. Nur Mehl haben wir gerade echt genug da

Aber ich gebe der Frau Recht, die sich ein Leben als Hausfrau wünscht: ab und an habe ich das auch, dass ich am liebsten alles hinschmeißen und auswandern wollen würde. Aber mich hält die Absicherung im Alter davon ab (wir könnten von einem Gehalt nicht ausreichend für mich ergänzend vorsorgen) und auch, die Aussicht darauf dann auf Luxus wie Urlaub, ab und an spontane "oh ist das ein süßer Pullover"-Einkaufe für die Kids, oder Mal spontan Kino/Eis/.... verzichten zu müssen.

Ich glaube zudem, dass weniger Geld auch Stress bedeutet, weil man Einkäufe gezielter plant (planen muss), Extras wie eine kaputte Brille beim Kind viel schmerzhafter zu verkraften sind, Klassenfahrten ggf. Nur mit zu beantragenden Zuschüssen möglich sind. Ich bin froh, da nicht auf Ämter/Hilfen angewiesen zu sein, mich nicht "nackig machen" zu müssen.

Serafinchen
4537 Beiträge
20.11.2020 21:55
Wir arbeiten beide Vollzeit und kümmern uns gleichermaßen um den Haushalt und um die Kinder. Für mich ist das selbstverständlich. Ganz ehrlich , ich könnte nicht mit einem Partner zusammen leben, der das so komplett anders sieht. Selbst in der Elternzeit hab ich mich am Vormittag um die Kinder gekümmert, wir sind auf den Spielplatz, Spazieren gegangen, einkaufen gegangen, oder haben zuhause gespielt und am Nachmittag/Abend haben wir gemeinsam den Haushalt gemacht und haben die Kinder zusammen ins Bett gebracht
cofjun
461 Beiträge
21.11.2020 07:27
Ich arbeite vollzeit (seit maerz nur im homeoffice), mein Mann freiberuflich auch soviele Stunden aber meist ueber Nacht.
Ich bringe die kinder in die schule, er holt sie vom hort. Am we nimmt er sie manchmal am Nachmittag damit ich 2 - 3 Stunden Ruhe habe.
Haushalt mach zu 90 pct ich, Wäsche komplett zb. Er maeht im Garten
Jetzt im homeoffice ist es teilweise schlimmer, da verlässt er sich extrem drauf dass ich es eh mache.

Mit den Kindern lernen bleibt auch oft bei mir
Alaska
18847 Beiträge
21.11.2020 17:54
Mit so jemandem könnte ich nicht zusammen leben. Irre, wie sich manche Frauen heutzutage noch unterbuttern lassen.

Wir haben hier eher die klassische Rollenverteilung. Aber nur deswegen, weil ich fast immer daheim bin (ab Montag arbeite ich wieder 1x die Woche in meiner Buchhandlung und ansonsten bin ich mit meiner Fotografie selbständig und kann die Termine so legen, dass er daheim ist) und daher einfach mehr Zeit im Haus hab und mein Mann erst gegen 16.30 Uhr nach Hause kommt (und abends teils noch Sportgruppen macht).
Trotzdem räumt er abends oft noch die Spülmaschine aus. Sein nahezu alleiniges Hoheitsgebiet ist übrigens Wäsche waschen und in den Trockner werfen. Er liebt das, ich hass es. Und den Müll rausbringen, das macht er, wenn er morgens eh aus dem Haus geht.

Am Wochenende und im Urlaub machen wir selbstverständlich alles gemeinsam. Genauso die Kinder, auch in der Arbeitswoche. Das will er aber von sich aus. Papazeit ist ihm sehr wichtig.

blubba272
4893 Beiträge
21.11.2020 18:49
Da ich weniger arbeite als mein Mann, bin ich das Mama Taxi.. Haushalt mache ich zu 90%. Garten is mein Mann für zu ständig. Dazu macht er den Einkauf.
Wenn ich was nicht schaffe zu erledigen, sag ich bescheid u er macht das dann.
Kinder wechseln wir uns ab. Sodass jeder auch mal zeit für sich hat.
-Brünni88
23365 Beiträge
22.11.2020 14:15
Mein Sohn hat es mal gut ausgedrückt: "Der Papa geht arbeiten und die Mama geht Geld verdienen"

Wir sind beide auf Augenhöhe. Wir haben keine klassische Rollenverteilung.
Den Haushalt mache ich zum größten Teil, aber einfach weil es mich eher nervt, wenn er mir da reinfuscht... was ich ihm zuteile, macht er aber kommentarlos.

Das Hauptgeld für Haus, Auto, Versicherungen etc erarbeite ich, mein Mann erarbeitet das Geld um unseren landwitschaftlichen Betrieb voran zu bringen mit verschiedenen Selbstständigen und Nichtselbstständigen Tätigkeiten. Ums Essen kümmern wird uns beide, zu 50-60% sind wir ja Selbstversorger, daher haben wir keine hogen Kosten für Lebensmittel. Die Kinder "erziehen" wir ziemlich gleichberechtigt. Erziehen in Anführungszeichen, weil wir nicht wirklich erziehen sondern eher in einer Einheit leben. Daher mag ich das Wort erziehen immer nicht so gern benutzen. Die laufen halt einfach mit und lernen von uns und bisher sind sie denke ich ganz gut geraten

Edit:
Brotdosen bereite ich, Hausaufgaben kontrolliert der, der grad daheim ist, zum Kiga brigen oder abholen auch der, der gerade weniger hektik hat, das bin an 3-4 Tagen pro Woche ich
lovelychaos
767 Beiträge
22.11.2020 14:39
Wir gehen beide arbeiten, er Vollzeit als Schichleiter, ich Teilzeit.
Durch seine Schichten ist er mal morgen zu Hause und mal abends. Er kümmert sich um den Garten , um alles "Grobe" im Haus, er räumt nach dem Essen die Küche auf, kümmert sich drum dass die richtigen Tonnen für die Leerung draußen stehen und je nach dem wie er es schafft macht er die Bäder sauber.

Ich kümmere mich um Termine (für uns alle, seine, die der Kinder und meine), mache die Wäsche, mache brote morgens für alle, koche und halte das Haus sauber.
Ich übernehme also, bis auf den Garten, den großen Teil der Arbeit rund um Haus und Kinder. Er greift mir aber "auf Zuruf " auch bei allem möglichen unter die Arme.
Für uns passt es so.
Er spielt dafür auch sehr viel mit den Jungs wenn er frei hat.
Trümmerlotte
58 Beiträge
22.11.2020 18:25
Zitat von Mimiminime:

Zitat von Trümmerlotte:

Tatsächlich arbeiten beide.
Beide 40 Std und mehr - wobei ich bald aufhören werde.
Aus einem ganz plausiblen Grund: Ich schaffe meine Arbeit nicht, mit Kinder und Haushalt nebei. Wovon der Kleine auch noch zu Hause, bei mir, ist.

Wir unterstützen uns zwar gegenseitig, allerdings habe ich ein ganz schwachses Nervenkostüm und bin seit Monaten überfordert und das geht zunehmenden auf die Psyche.

Ich hätte sehr gerne die altmodische Rollenverteilgung.
Frau zu Hause mit Kind und Kegel, der Mann verdient das Geld. Allerdings verdient meine bessere Hälfte nicht genug, um das stetig zu wuppen. Die Lebenshaltungskosten sind enorm, owbohl wir kein Luxus leben führen.


Die andere Seite von Hausfrau zu Hause ist halt tatsächlich, dass man nichts in die Rente einzahlt, wenn der Mann geht Hartz4 beantragen muss und quasie vor dem nichts steht.
Das ist die andere Seite der Medaille und ein Grund der mich zum Beispiel abhält weil ich Angst habe mich abhängig zu machen.
Kannst du denn nicht Teilzeit gehen? Vollzeit und Kind ist natürlich eine Hausnummer, ganz klar dass du fertig bist


Vielen Dank für dein Mitgefühl.

Tatsächlich bin ich ab Dezember in Teilzeit, allerdings hat mein Bub (vermutlich) ein neuroligisches Problem und das zwingt mich in die Knie - Arbeit, Kind, Haushalt, meine Psyche....

Tatsächlich habe ich die Seite der Abhängigkeit so noch nicht betrachtet

Das muss ich mir mal durch den Kopf gehen lassen. Danke für den Hinweis.
Mimiminime
1717 Beiträge
22.11.2020 19:50
Zitat von Trümmerlotte:

Zitat von Mimiminime:

Zitat von Trümmerlotte:

Tatsächlich arbeiten beide.
Beide 40 Std und mehr - wobei ich bald aufhören werde.
Aus einem ganz plausiblen Grund: Ich schaffe meine Arbeit nicht, mit Kinder und Haushalt nebei. Wovon der Kleine auch noch zu Hause, bei mir, ist.

Wir unterstützen uns zwar gegenseitig, allerdings habe ich ein ganz schwachses Nervenkostüm und bin seit Monaten überfordert und das geht zunehmenden auf die Psyche.

Ich hätte sehr gerne die altmodische Rollenverteilgung.
Frau zu Hause mit Kind und Kegel, der Mann verdient das Geld. Allerdings verdient meine bessere Hälfte nicht genug, um das stetig zu wuppen. Die Lebenshaltungskosten sind enorm, owbohl wir kein Luxus leben führen.


Die andere Seite von Hausfrau zu Hause ist halt tatsächlich, dass man nichts in die Rente einzahlt, wenn der Mann geht Hartz4 beantragen muss und quasie vor dem nichts steht.
Das ist die andere Seite der Medaille und ein Grund der mich zum Beispiel abhält weil ich Angst habe mich abhängig zu machen.
Kannst du denn nicht Teilzeit gehen? Vollzeit und Kind ist natürlich eine Hausnummer, ganz klar dass du fertig bist


Vielen Dank für dein Mitgefühl.

Tatsächlich bin ich ab Dezember in Teilzeit, allerdings hat mein Bub (vermutlich) ein neuroligisches Problem und das zwingt mich in die Knie - Arbeit, Kind, Haushalt, meine Psyche....

Tatsächlich habe ich die Seite der Abhängigkeit so noch nicht betrachtet

Das muss ich mir mal durch den Kopf gehen lassen. Danke für den Hinweis.


Oh man du Arme. Ja, das ist leider die andere Seite. Nichts desto trotz kann man und soll man gucken, dass niemand zu doll eingeschränkt wird.
Du weißt dass du Hilfen erhalten kannst? Ich weiß nicht wie groß dass gesundheitliche Problem deines Kindes ist. Es gibt zum Beispiel Pflegegeld seitens der Kassen. Solltest du Unterstützung benötigen gibt es auch Hilfen, vielleicht einfach Mal eine Sozialberatung aufzusuchen, und auch so gucken dass du vielleicht für h ändern von Verträgen/ Verbindlichkeiten einiges einsparst und weniger finanziellen Druck hast. Und auch für das Chaos im Kopf gibt es Hilfen, nutze sie bevor du irgendwann total zusammen brichst.
Ich wünsche dir/ euch alles Liebe
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