Zitat von SaSk:

Zitat von schoko_keks1234:

Zitat von silbermarie:

Soldaten können Helden sein, aber nicht jeder Soldat ist automatisch ein Held.
Und schon gar nicht ist er ein Mörder.
Soldaten finde ich wichtig und es ist schade, dass sie hierzulande so geringgeschätzt werden. Es sind Menschen, die ihr Leben und ihre Gesundheit für unsere Sicherheit riskieren, so wie es auch Feuerwehrmänner und Polizisten tun.

Für unsere Sicherheit??!

Vielleicht wenn hierzulande Krieg ist und das Land verteidigt werden muss..Aber ich sehe meine Sicherheit durch die angebliche Terrorbekämpfung bei Auslandseinsätzen ehrlich gesagt nicht verteidigt. Ich finde es eher gefährlich, dass sich Deutschland als Schoßhündchen der Amerikaner in deren Kriege einmischt.

Aber gut, da hat jeder seine Meinung. Für mich sind Soldaten keine Helden. Und Mörder...naja wer mordet ist das, oder nicht?!

Das Fettgedruckte würde ich so unterschreiben!
Auch in dem letzten Absatz hast du im Grunde genommen Recht.

Marie: Wenn es nach deiner Wertschätzung dem Leben gegenüber geht, müsstest du das dann nicht ähnlich sehen?
(Das soll auf keinen Fall ein Angriff sein, sondern durchaus ernst gemeint. Mich würde interessieren, wie du über diese Aussage denkst)

Gerade deshalb finde ich es richtig, dass sich die USA und Europa z.B. endlich in den Konflikt in Syrien/Irak einmischen, weil dort so Unaussprechliches geschieht, dass man diese Menschen nicht einfach sich selbst überlassen kann.
Dort wurden Christen, die dort seit mehr als einem Jahrtausend ansässig waren, unter Androhung des Todes vertrieben, es wurden Kurden geschlachtet wie Vieh, es wurden ACHTUNG TRIGGERWARNUNG, sanfte Gemüter bitte ab hier nicht mehr weiterlesen Kinder vor ihren Eltern enthauptet und die Eltern gezwungen, das Fleisch ihrer Kinder zu essen.

Soll man da die Hände in den Schoß legen und sagen: "Das ist weit weg und geht uns nix an"? Nein! Da ist es unsere menschliche Pflicht, einzugreifen und diese Menschen, die sich selbst nicht mehr helfen können, zu retten.
Gerade Deutschland fängt doch gar keine Kriege mehr an, sondern mischt sich vor allem dann ein, wenn es um die Deeskalation geht.

Grundsätzlich gestehe ich jedem Menschen das Potential zu, Held oder Depp zu sein. Egal, was er beruflich macht.

Allerdings weiß ich, wenn ich einen Soldaten vor mir sehe, schon irgendwie, dass mich mit diesem Menschen nicht viel verbinden wird. Dafür habe ich einfach zu pazifistische Ansichten.

Gewalt als Lösung hat mir irgendwie immer zu viele unschöne Nebenwirkungen, nämlich noch mehr Gewalt. Und viele Konflikte, die derzeit unterwegs sind, wären nicht was sie sind, wenn man nicht in der Vergangenheit schon einmal fälschlicherweise den gewaltvollen Weg gewählt hätte.

Nichtsdestotrotz sehe ich ein, dass man nicht mit erhobenem Zeigefinger vor dem Fanatiker stehen und ihn belehren kann. Hilft ja alles nix. Man hat Soldaten gebraucht, um die KZs zu stürmen und man braucht sie, um Kurdinnen vor der Versklavung und Zwangsbeschneidung zu retten. Wobei ich sehr froh bin, dass ich nicht entscheiden muss, wann der richtige Zeitpunkt ist, mit dem diplomatischen Ansatz zu brechen. Ich glaube, den kann man nur falsch wählen.

Daher: Ja, ich halte es für nötig, dass es Soldaten gibt, finde aber, dass man sie möglichst sparsam (auch für "Friedensmissionen") einsetzen sollte.

Zitat:

Zitat von pfeffermPolizistuote=wolkenschaf:

Helden definitiv nicht. Wieso auch? Es ist ein Beruf, der töten und getötet werden potentiell einschliesst. Somit sind Soldaten auch potentielle (!) Mörder.

Nach deiner Definition sind auch Polizisten Mörder und wenn man großzügig ist auch Palliative Care.
Finde das so nicht richtig.

(Super SaSk, danke für den neuen Thread, *bekennender Pirat des ursprünglichen Threads....Kaperei&Meuterei!!)

Naja, wenn ein Polizist jemand unschuldigen erschiesst gibt es ja auch Ermittlungen gegen ihn. Ja und auch dann ist der Polizist ein potentieller Mörder.
das Problem im Krieg ist halt nur, dass da die grenze zwischen feind und freund leichter mal verschwimmt, weil alles so diffus und unklar ist.
Naja, wenn ein polizist

Als Soldatenfrau sage ich:
Soldaten sind ganz normale Arbeitnehmer, so wie es Polizisten auch sind. Sie arbeiten im Sinne der Regierung und handeln im Auftrag.
Mörder. Sehr geschmacklos dieser Ausdruck, ehrlich!
Nicht jeder Soldat geht in den Auslandseinsatz.
Letzt wurde ich von meiner Mutter gefragt, was ich dazu sagen würde, wenn mein Mann in den Einsatz (gegen den IS beispielsweise) oder in die von der Ebola-Epidemie betroffenen Gebiete geschickt würde. Was soll ich sagen? Er und auch ich wussten, was das Soldaten-Dasein beinhaltet und wir sind uns dessen bewusst, dass es jederzeit so kommen kann.
Und ich denke mir auch, dass IRGENDWER ja auch etwas unternehmen muss, wenn es denn so sein muss. Genauso wie ein Polizist gefährliche Einsätze hat.
'
Grundsätzlich ist es aber so, dass der größte Teil der Bundeswehr aus Eigenverwaltung besteht, dazu gehört auch, dass mein Mann seinen Dienst ganz stinknormal in einem Büro absolviert.

Zitat:

Zitat von wolkenschaf:

Zitat von pfeffermPolizistuote=wolkenschaf:

Helden definitiv nicht. Wieso auch? Es ist ein Beruf, der töten und getötet werden potentiell einschliesst. Somit sind Soldaten auch potentielle (!) Mörder.

Nach deiner Definition sind auch Polizisten Mörder und wenn man großzügig ist auch Palliative Care.
Finde das so nicht richtig.

(Super SaSk, danke für den neuen Thread, *bekennender Pirat des ursprünglichen Threads....Kaperei&Meuterei!!)

Naja, wenn ein Polizist jemand unschuldigen erschiesst gibt es ja auch Ermittlungen gegen ihn. Ja und auch dann ist der Polizist ein potentieller Mörder.
d as Problem im Krieg ist halt nur, dass da die grenze zwischen feind und freund leichter mal verschwimmt, weil alles so diffus und unklar ist .
Naja, wenn ein polizist

Das Problem sehe ich auch.

Edit: Helden... Ein wenig überspitzt.. Aber ich denke schon, dass man den Frauen und Männern mehr Anerkennung schenken sollte..

Soldaten sind keine Helden.Und ich meine damit jeden Soldaten-egal welcher Nation.
Es hat nichts heldenhaftes ansich wenn man in ein fremdes Land einmaschiert und dort Kultur,Lebensweise und Tradition per Waffengewalt untergräbt.

Zitat von wolkenschaf:

Helden definitiv nicht. Wieso auch? Es ist ein Beruf, der töten und getötet werden potentiell einschliesst. Somit sind Soldaten auch potentielle (!) Mörder.

Hm
Also rein juristisch gesehen ist ein Mörder, wer

aus Mordlust, zur Befriedigung des Geschlechtstriebs, aus Habgier oder sonst aus niedrigen Beweggründen,
heimtückisch oder grausam oder mit gemeingefährlichen Mitteln oder
um eine andere Straftat zu ermöglichen oder zu verdecken,

einen Menschen tötet.

Das sehe ich bei einem Soldaten, der im Krieg steht, absolut nicht als gegeben ein.
Die werden da ja nicht hingeschickt, um dann dort die Leute abzuknallen, sondern sollen dafür sorgen, dass genau das aufhört.
Aber wenn sie angegriffen werden - ja, dann müssen sie natürlich auch Gegenwehr leisten.
Und wenn so ein Taliban oder IS-Terrorist dabei umkommt, ich weiß nicht, ob die Welt dadurch unbedingt schlechter wird.
Als Nazis getötet wurden, hatte doch irgendwie auch keiner ein Problem damit.

Zitat von Lealein:

Edit: Helden... Ein wenig überspitzt.. Aber ich denke schon, dass man den Frauen und Männern mehr Anerkennung schenken sollte..

Deine Meinung akzeptiere ich so. Dennoch stellt sich mir die Frage, wofür mehr Anerkennung? Für die von dir erwähnte Eigenverwaltung z.B.? Oder ausschließlich für die Auslandseinsätze? Oder generell für die Bereitschaft, als Soldat zu arbeiten?

Generell würde ich sagen, dass die meisten Berufe mehr Anerkennung verdienen, als sie erhalten, Müllmänner zum Beispiel.

Zitat von Lealein:

Edit: Helden... Ein wenig überspitzt.. Aber ich denke schon, dass man den Frauen und Männern mehr Anerkennung schenken sollte..

Ist das aber nicht ein grundsätzliches Problem in unserer Gesellschaft?
Soldaten sind Mörder, Fußballtrainer unfähig, Lehrer labern nur, Ärzte denken nur an den Geldbeutel, Mütter ohne Job sind faul, Mütter mit Job kümmern sich nicht um ihre Kinder und über Politiker brauche ich gar nicht erst anfangen.
Ich denke, jeder, der seine Aufgabe versucht ordentlich zu machen, verdient eine ganze Menge Anerkennung. Der Kloputzer wie der Soldat.

Ich bin ex Soldatin ich habe einfach meine Aufträge erfüllt wie jeder andere Arbeitnehmer auch. Soldaten sind weder Helden noch Mörder

Zitat von Mamota:

Zitat von Lealein:

Edit: Helden... Ein wenig überspitzt.. Aber ich denke schon, dass man den Frauen und Männern mehr Anerkennung schenken sollte..

Ist das aber nicht ein grundsätzliches Problem in unserer Gesellschaft?
Soldaten sind Mörder, Fußballtrainer unfähig, Lehrer labern nur, Ärzte denken nur an den Geldbeutel, Mütter ohne Job sind faul, Mütter mit Job kümmern sich nicht um ihre Kinder und über Politiker brauche ich gar nicht erst anfangen.
Ich denke, jeder, der seine Aufgabe versucht ordentlich zu machen, verdient eine ganze Menge Anerkennung. Der Kloputzer wie der Soldat.

Zitat von SaSk:

Zitat von Lealein:

Edit: Helden... Ein wenig überspitzt.. Aber ich denke schon, dass man den Frauen und Männern mehr Anerkennung schenken sollte..

Deine Meinung akzeptiere ich so. Dennoch stellt sich mir die Frage, wofür mehr Anerkennung? Für die von dir erwähnte Eigenverwaltung z.B.? Oder ausschließlich für die Auslandseinsätze? Oder generell für die Bereitschaft, als Soldat zu arbeiten?

Generell würde ich sagen, dass die meisten Berufe mehr Anerkennung verdienen, als sie erhalten, Müllmänner zum Beispiel.

Das auf jeden Fall!

Aber ich glaube, es ist schon ein Unterschied, ob jemand für seinen Beruf potentiell sein Leben einsetzt oder relativ ungefährlich lebt.
Das gilt nicht nur für Soldaten, es gibt ja auch andere gefährliche Berufe.

Zitat von SaSk:

Zitat von Mamota:

Zitat von Lealein:

Edit: Helden... Ein wenig überspitzt.. Aber ich denke schon, dass man den Frauen und Männern mehr Anerkennung schenken sollte..

Ist das aber nicht ein grundsätzliches Problem in unserer Gesellschaft?
Soldaten sind Mörder, Fußballtrainer unfähig, Lehrer labern nur, Ärzte denken nur an den Geldbeutel, Mütter ohne Job sind faul, Mütter mit Job kümmern sich nicht um ihre Kinder und über Politiker brauche ich gar nicht erst anfangen.
Ich denke, jeder, der seine Aufgabe versucht ordentlich zu machen, verdient eine ganze Menge Anerkennung. Der Kloputzer wie der Soldat.

Warum der Daumen? Du hast doch wesentlich schneller und effizienter das Gleiche geschrieben?

Zitat von Mamota:

Zitat von Lealein:

Edit: Helden... Ein wenig überspitzt.. Aber ich denke schon, dass man den Frauen und Männern mehr Anerkennung schenken sollte..

Ist das aber nicht ein grundsätzliches Problem in unserer Gesellschaft?
Soldaten sind Mörder, Fußballtrainer unfähig, Lehrer labern nur, Ärzte denken nur an den Geldbeutel, Mütter ohne Job sind faul, Mütter mit Job kümmern sich nicht um ihre Kinder und über Politiker brauche ich gar nicht erst anfangen.
Ich denke, jeder, der seine Aufgabe versucht ordentlich zu machen, verdient eine ganze Menge Anerkennung. Der Kloputzer wie der Soldat.