Mütter- und Schwangerenforum

5-jähriger findet alles doof

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Anonym 1 (202236)
9 Beiträge
16.08.2019 11:18
Hallo!

Es geht um unseren 5-jährigen wir wissen langsam nicht mehr weiter.

Er steht sich so oft einfach selbst im Weg. Früher war das nie so, er ist immer überall alleine hin.

Doch seit einem halben Jahr ist alles doof, schlimm führt zu extremen Wutausbrüchen oder er weint bitterlich.

Selbst im Kindergarten erkennen Sie ihn nicht mehr wieder.
Sie haben sich dieses Jahr um Schmetterlinge gekümmert und das freilassen war ein richtiges Drama. Er hat geweint, wollte die Schmetterlinge nicht gehen lassen. Wir haben dann auch erklärt das die Schmetterlinge uns bestimmt im Garten besuchen. (Es kamen Gott sei dank welche die so aussahen)

Jetzt brauchte er neue Hausschuhe für den Kindergarten. Alle Schuhe waren nicht wie seine alten. Seine alten haben wir aber zusammen mit ihm in die Mülltonne geschmissen, weil Sie vorne schon Löcher hatten. Wir würden von ihm im Laden beschimpft und angeschrien.

Wir erkennen unser Kind nicht mehr, alles macht ihm Angst, er hinterfragt alles. Ob das Essen gut ist, ob er das machen sollte, ob er die Babysitterin da haben will oder nicht. (Mit der Babysitterin hat es dann doch abends geklappt)

Wir reden ruhig mit ihm versuchen es zu erklären, aber er schreit nur. Wenn man dann nicht drauf eingeht wird er lauter und lauter.

Wir können schon nicht mehr und wissen keinen Rat mehr. Es macht alles anstrengend, weil nicht mal mehr in den Urlaub fahren kann, weil er da jeden Ausflug, jeden Schritt nur schlecht redet

Vielleicht hat hier jemand noch einen Ansatz was wir tun können.

Dieses Thema wurde anonym erstellt, weil:

es privat ist und wir Rat suchen

shelyra
69236 Beiträge
16.08.2019 11:23
Wenn es so extrem ist dass man gar nichts mehr machen kann, dann würde ich die Situation beim Kia ansprechen. Und eventuell Mal zu einem Kinderpsychologen gehen - vielleicht hat es eine tiefere Ursache
16.08.2019 11:32
Solche Wutanfälle, wo nur noch geschrien und geschimpft wird, kennen wir auch. Teilweise kommen die aus dem Nichts und man weiß einfach nicht warum.
Für mich ist es eine Phase der Selbstfindung. Wie weit kann ich gehen und auch eine Form des, wie reagiere ich auf meine eigene Frsutration. Soll heißen in dem Alter wissen sie teilweise mit Situationen noch nicht umzugehen und äußern das dann eben so. Wir erklären ihm dann, was jetzt falsch war bzw. hinterfragen das Warum und dann ist meist wieder gut.
Bei uns sind das aber Ausnahmeerscheinungen und keineswegs ständig so.
Viele Kinder reagieren auf Veränderungen extrem. Gab es in die Richtung irgendwas?
Anonym 1 (202236)
9 Beiträge
16.08.2019 12:06
Zitat von Madi-79:

Solche Wutanfälle, wo nur noch geschrien und geschimpft wird, kennen wir auch. Teilweise kommen die aus dem Nichts und man weiß einfach nicht warum.
Für mich ist es eine Phase der Selbstfindung. Wie weit kann ich gehen und auch eine Form des, wie reagiere ich auf meine eigene Frsutration. Soll heißen in dem Alter wissen sie teilweise mit Situationen noch nicht umzugehen und äußern das dann eben so. Wir erklären ihm dann, was jetzt falsch war bzw. hinterfragen das Warum und dann ist meist wieder gut.
Bei uns sind das aber Ausnahmeerscheinungen und keineswegs ständig so.
Viele Kinder reagieren auf Veränderungen extrem. Gab es in die Richtung irgendwas?


Er weiß nicht warum er so wütend ist. Und es ist wirklich jede Situation. Beim Einkaufen, zuhause, nur beim Autofahren usw.

Ich habe im Februar angefangen zu arbeiten, es war da aber schon so das er vieles doof fand. Er steigert sich da nur immer mehr rein.

Und selbst wenn wir ihm 10000x ruhig erklären warum das jetzt ist schreit er einfach weiter. Es dauert wirklich lange bis er wieder runter gekommen ist. Gestern in der Eisdiele hat er einen seiner Wutausbrüche bekommen, weil er dachte er bekommt kein eis obwohl wir ihm erklärt haben das der Papa eben schnell schaut ob wir einen Platz bekommen. Im Laden dann auch. Er war dann der Meinung er bekommt seine Waffel nicht, das schlimme daran es hat sich bewahrheitet der Kellner hat die Bestellung vergessen. Er bekam aber sofort einen Lolli und dann auch seine Waffeln.

Und es ist wirklich in jeder Situation so, das zerrt bei uns allen doch stark an den Nerven, weil man selbst einfach keinen Ausgleich und Entspannung mehr bekommt
Kuzco82
3187 Beiträge
16.08.2019 12:46
Zitat von Anonym 1 (202236):

Hallo!

Es geht um unseren 5-jährigen wir wissen langsam nicht mehr weiter.

Er steht sich so oft einfach selbst im Weg. Früher war das nie so, er ist immer überall alleine hin.

Doch seit einem halben Jahr ist alles doof, schlimm führt zu extremen Wutausbrüchen oder er weint bitterlich.

Selbst im Kindergarten erkennen Sie ihn nicht mehr wieder.
Sie haben sich dieses Jahr um Schmetterlinge gekümmert und das freilassen war ein richtiges Drama. Er hat geweint, wollte die Schmetterlinge nicht gehen lassen. Wir haben dann auch erklärt das die Schmetterlinge uns bestimmt im Garten besuchen. (Es kamen Gott sei dank welche die so aussahen)

Jetzt brauchte er neue Hausschuhe für den Kindergarten. Alle Schuhe waren nicht wie seine alten. Seine alten haben wir aber zusammen mit ihm in die Mülltonne geschmissen, weil Sie vorne schon Löcher hatten. Wir würden von ihm im Laden beschimpft und angeschrien.

Wir erkennen unser Kind nicht mehr, alles macht ihm Angst, er hinterfragt alles. Ob das Essen gut ist, ob er das machen sollte, ob er die Babysitterin da haben will oder nicht. (Mit der Babysitterin hat es dann doch abends geklappt)

Wir reden ruhig mit ihm versuchen es zu erklären, aber er schreit nur. Wenn man dann nicht drauf eingeht wird er lauter und lauter.

Wir können schon nicht mehr und wissen keinen Rat mehr. Es macht alles anstrengend, weil nicht mal mehr in den Urlaub fahren kann, weil er da jeden Ausflug, jeden Schritt nur schlecht redet

Vielleicht hat hier jemand noch einen Ansatz was wir tun können.

Gab es eine plötzliche Veränderung in eurem Leben..mir scheint er hat teils Verlustängste.
Und kommt grad mit bestimmten Vetänderungen nicht klar.
16.08.2019 12:50
Zitat von Anonym 1 (202236):

Zitat von Madi-79:

Solche Wutanfälle, wo nur noch geschrien und geschimpft wird, kennen wir auch. Teilweise kommen die aus dem Nichts und man weiß einfach nicht warum.
Für mich ist es eine Phase der Selbstfindung. Wie weit kann ich gehen und auch eine Form des, wie reagiere ich auf meine eigene Frsutration. Soll heißen in dem Alter wissen sie teilweise mit Situationen noch nicht umzugehen und äußern das dann eben so. Wir erklären ihm dann, was jetzt falsch war bzw. hinterfragen das Warum und dann ist meist wieder gut.
Bei uns sind das aber Ausnahmeerscheinungen und keineswegs ständig so.
Viele Kinder reagieren auf Veränderungen extrem. Gab es in die Richtung irgendwas?


Er weiß nicht warum er so wütend ist. Und es ist wirklich jede Situation. Beim Einkaufen, zuhause, nur beim Autofahren usw.

Ich habe im Februar angefangen zu arbeiten, es war da aber schon so das er vieles doof fand. Er steigert sich da nur immer mehr rein.

Und selbst wenn wir ihm 10000x ruhig erklären warum das jetzt ist schreit er einfach weiter. Es dauert wirklich lange bis er wieder runter gekommen ist. Gestern in der Eisdiele hat er einen seiner Wutausbrüche bekommen, weil er dachte er bekommt kein eis obwohl wir ihm erklärt haben das der Papa eben schnell schaut ob wir einen Platz bekommen. Im Laden dann auch. Er war dann der Meinung er bekommt seine Waffel nicht, das schlimme daran es hat sich bewahrheitet der Kellner hat die Bestellung vergessen. Er bekam aber sofort einen Lolli und dann auch seine Waffeln.

Und es ist wirklich in jeder Situation so, das zerrt bei uns allen doch stark an den Nerven, weil man selbst einfach keinen Ausgleich und Entspannung mehr bekommt

Was macht ihr denn in diesen Situationen? Erklären bringt ja offensichtlich nichts. Bei meinem Sohn hilft manchmal ablenken von der Situation. Also frage ich ihn beispielsweise was, so dass er erstmal von der Thematik gerade wegkommt und wenn das nicht hilft, muss er sich zu Hause auf seinen Bockstuhl setzen (den bezeichnet er selber so und geht auch ohne, dass wir was sagen freiwillig drauf), um sich erstmal wieder zu beruhigen. Nach ner Zeit sagt er dann er ist wieder lieb und dann ist aber auch wirklich gut.
Vielleicht hängt es tatsächlich damit zusammen, dass du wieder arbeiten gehst und er denkt du kommst nicht wieder und um alles dann so ein Theater macht, weil er Angst hat.
Gwen85
18465 Beiträge
16.08.2019 14:10
Mal hinterfragen und fragen was los ist. Madame fängt bei Langeweile auch an, stinkig und frech zu werden. Jeder wird dann geärgert und es werden Streiche gespielt, aus Frust heraus. Warum auch immer. Mal lass ich sie, solange sich ihre Kreativität und Laune auf draußen oder Bildern und Basteln beschränkt auch machen, sollte aber ihr Bruder oder jemand anders fies von ihr geärgert werden, gibt es eine deftige Ansage.
Hier hilft zu fragen, worauf die Kids Lust haben und das auch machen. Es hilft auch, sie sportlich gut aus zulasten, oder eben kreativ
Wichtig ist, selbst auch mal kurz den Erwachsenen abzulegen und zum Beispiel bei einer Wasserbombenschlacht auch mal "nur" das Opfer zu sein und "kreischend" davon zu rennen.
Und vielleicht gar nicht immer groß diskutieren, sondern vor vollendete Tatsachen stellen.
Marf
29023 Beiträge
16.08.2019 14:38
Hm,weniger erklären.Man kann ja alles toterklären,es wird eh ganz anders werden...also nur kurz ansagen ' Wir gehen jetzt neue Schuhe kaufen.Du darfst dir aussuchen welche wir nehmen.' und gut....Die nächsten Schritte immer grob ansagen....'Wir fahren jetzt zum Einkaufen weil wir XY brauchen' - aber mehr nicht.Und wenn er am Luft holen ist für den nächsten Anfall sofort reagieren und sagen das es auch so Ok ist und es nicht immer nach Schema F gehen kann.

Kam es in letzter Zeit zu einer größeren ,unerwarteten Veränderung bei euch?
Er ist ja keine 3 mehr,er kann reden und wenn ihn was ärgert auch 'normal ' kommunizieren....schreien und toben sind ja Zeichen von Hilflosigkeit.
Das die Kids in diesem Alter vieles doof finden ist normal,aber deine beschriebenen Reaktionen sind heftig.
Corinna80
10577 Beiträge
16.08.2019 15:09
Ich bin gerade so unendlich erleichtert das zu lesen.
Wir haben hier gerade auch einen kleinen Hulk und seine Wutausbrüche sind wirklich nur sehr schwer zu ertragen.

Zudem attackiert er seine Geschwister und uns mit Stöcken oder was er gerade in die Finger bekommt. Schmeißt Stühle um, knallt die Türen, testet seine Grenzen indem er alle Regeln ignoriert, Hände werden nach dem Toilettengang nicht mehr gewaschen, er räumt seinen Teller nicht in die Spülmaschine, er räumt sein Spielzeug nicht in sein Zimmer, alles wird mit einem Nein quittiert.

Er schreit das er mich hasst ( kann aber nicht erklären was hassen heißt, ich vermute halt so dass ihr das irgendwo aufgeschnappt hat) neuerdings sind wir alle Arschlöcher (auch das Wort kann er nicht erklären und sagt das sein "Freund" das auch immer zu seiner Mutter sagt) und er hat schon mehrfach seine Sachen gepackt und ist abgehauen.
Wir schließen hier nun sämtliche Türen ab und können nichts anderes machen als ihn in seiner Wut begleiten und für ihn da sein.

Wir sind zwar ganz oft mit unserem Latein am Ende aber je ruhiger wir bleiben desto schneller beruhigt er sich wieder.
Seine Wutausbrüche werden auch immer weniger.

Warum das so ist weiß ich auch nicht, ich hatte schon gedacht dass es eventuell an seiner kleinen Schwester liegt. Das er sich quasi entthront fühlt. Aber die liebt er heiß und innig und behandelt sie auch wie ein rohes Ei.

Wir haben uns jetzt etwas intensiver um ihn gekümmert und ihm ein paar Minuten extra Zeit eingeräumt, was bei 5 Kindern natürlich nicht immer leicht ist. Aber seine größeren Geschwister hatten auch Verständnis dafür.

Seit ein paar Tagen habe ich das Gefühl dass es wieder etwas besser wird. Ich wünsche Dir viel Kraft und Durchhaltevermögen.
Nickitierchen
26578 Beiträge
16.08.2019 15:29
Erst einmal: du bist nicht alleine. Sowohl als Mutter und vor allem als Gruppenleitung in der kita kann ich dir sagen, dass es viele Kinder in dem alter emotional aus den Latschen kippt.

Es gibt ein buch: wackeln die Zähne, wackelt die Seele.
Geht um zahnlückenpubertät, ab 5. Unabhängig von den Zähnen, denn mein großer verlor seinen ersten erst nach der 1. Klasse, hatte diese Phase trotzdem im Jahr vor der Schule.

nilou
14470 Beiträge
16.08.2019 15:38
Zitat von Nickitierchen:

Erst einmal: du bist nicht alleine. Sowohl als Mutter und vor allem als Gruppenleitung in der kita kann ich dir sagen, dass es viele Kinder in dem alter emotional aus den Latschen kippt.

Es gibt ein buch: wackeln die Zähne, wackelt die Seele.
Geht um zahnlückenpubertät, ab 5. Unabhängig von den Zähnen, denn mein großer verlor seinen ersten erst nach der 1. Klasse, hatte diese Phase trotzdem im Jahr vor der Schule.


Kann ich auch bestätigen. Hier wackelt auch die Seele und man merkt wie sie emotional total aus dem Gleichgewicht kommt. Fing vor ein paar Monaten an, mal ist es mehr ausgeprägt, mal weniger.

Hier funktioniert aushalten, Akzeptanz, erklären im erforderlichen Rahmen, auffangen, in den Arm nehmen und aber auch Grenzen setzen. Gleichzeitig lernt sie auch sehr viel neues und das kindhafte geht immer mehr weg.
Rommy-1983
1365 Beiträge
16.08.2019 19:05
Zitat von Anonym 1 (202236):

Hallo!

Es geht um unseren 5-jährigen wir wissen langsam nicht mehr weiter.

Er steht sich so oft einfach selbst im Weg. Früher war das nie so, er ist immer überall alleine hin.

Doch seit einem halben Jahr ist alles doof, schlimm führt zu extremen Wutausbrüchen oder er weint bitterlich.

Selbst im Kindergarten erkennen Sie ihn nicht mehr wieder.
Sie haben sich dieses Jahr um Schmetterlinge gekümmert und das freilassen war ein richtiges Drama. Er hat geweint, wollte die Schmetterlinge nicht gehen lassen. Wir haben dann auch erklärt das die Schmetterlinge uns bestimmt im Garten besuchen. (Es kamen Gott sei dank welche die so aussahen)

Jetzt brauchte er neue Hausschuhe für den Kindergarten. Alle Schuhe waren nicht wie seine alten. Seine alten haben wir aber zusammen mit ihm in die Mülltonne geschmissen, weil Sie vorne schon Löcher hatten. Wir würden von ihm im Laden beschimpft und angeschrien.

Wir erkennen unser Kind nicht mehr, alles macht ihm Angst, er hinterfragt alles. Ob das Essen gut ist, ob er das machen sollte, ob er die Babysitterin da haben will oder nicht. (Mit der Babysitterin hat es dann doch abends geklappt)

Wir reden ruhig mit ihm versuchen es zu erklären, aber er schreit nur. Wenn man dann nicht drauf eingeht wird er lauter und lauter.

Wir können schon nicht mehr und wissen keinen Rat mehr. Es macht alles anstrengend, weil nicht mal mehr in den Urlaub fahren kann, weil er da jeden Ausflug, jeden Schritt nur schlecht redet

Vielleicht hat hier jemand noch einen Ansatz was wir tun können.



Dein Kind wird gross und versteht nun,dass Dinge vergänglich sind,verschwinden und nicht mehr wieder kommen.Das macht ihm Angst.Er sieht sich als allein in der grossen Welt und versucht,sich an Dingen ,, fest zu halten".
Neue Erkenntnisse,Gedankengänge,Gefühle,Interessen...er Entwickelt sich zum Schulkind,das kann Angst machen und bringt unsicherheit.
Einfach da sein.Sensibel und mit Geduld.
Redbabyization
10961 Beiträge
16.08.2019 21:09
Autismus kann ausgeschlossen werden? Hört sich sehr an wie mein Neffe in dem Alter (Autist) sämtliche Veränderungen waren mega dramatisch
Anonym 1 (202236)
9 Beiträge
16.08.2019 22:23
Zitat von Kuzco82:

Zitat von Anonym 1 (202236):

Hallo!

Es geht um unseren 5-jährigen wir wissen langsam nicht mehr weiter.

Er steht sich so oft einfach selbst im Weg. Früher war das nie so, er ist immer überall alleine hin.

Doch seit einem halben Jahr ist alles doof, schlimm führt zu extremen Wutausbrüchen oder er weint bitterlich.

Selbst im Kindergarten erkennen Sie ihn nicht mehr wieder.
Sie haben sich dieses Jahr um Schmetterlinge gekümmert und das freilassen war ein richtiges Drama. Er hat geweint, wollte die Schmetterlinge nicht gehen lassen. Wir haben dann auch erklärt das die Schmetterlinge uns bestimmt im Garten besuchen. (Es kamen Gott sei dank welche die so aussahen)

Jetzt brauchte er neue Hausschuhe für den Kindergarten. Alle Schuhe waren nicht wie seine alten. Seine alten haben wir aber zusammen mit ihm in die Mülltonne geschmissen, weil Sie vorne schon Löcher hatten. Wir würden von ihm im Laden beschimpft und angeschrien.

Wir erkennen unser Kind nicht mehr, alles macht ihm Angst, er hinterfragt alles. Ob das Essen gut ist, ob er das machen sollte, ob er die Babysitterin da haben will oder nicht. (Mit der Babysitterin hat es dann doch abends geklappt)

Wir reden ruhig mit ihm versuchen es zu erklären, aber er schreit nur. Wenn man dann nicht drauf eingeht wird er lauter und lauter.

Wir können schon nicht mehr und wissen keinen Rat mehr. Es macht alles anstrengend, weil nicht mal mehr in den Urlaub fahren kann, weil er da jeden Ausflug, jeden Schritt nur schlecht redet

Vielleicht hat hier jemand noch einen Ansatz was wir tun können.

Gab es eine plötzliche Veränderung in eurem Leben..mir scheint er hat teils Verlustängste.
Und kommt grad mit bestimmten Vetänderungen nicht klar.


Er fing damit schon letztes Jahr an nicht so stark. So wirklich fing es mit der Musikschule an. Da wollte er nicht mehr hin oder nur wenn ich warte. Das war auch alles eher stressig und die Lehrerin etwas naja.

Habe letztes Jahr im Sommer dann auch angefangen zu arbeiten (nur gelegentlich)

Das hat sich dieses Jahr im Februar dann spontan geändert so das beide Kinder länger in die Kita müssen. Hat ihn aber bis Mai diesen Jahres nicht gestört, sondern er wollte bis Ende Kita dableiben. (Ende ist 16:30, hole beide aber meist um 15/15:30 ab)

Deswegen kann es eigentlich daran nicht liefen
Anonym 1 (202236)
9 Beiträge
16.08.2019 22:27
Zitat von Madi-79:

Zitat von Anonym 1 (202236):

Zitat von Madi-79:

Solche Wutanfälle, wo nur noch geschrien und geschimpft wird, kennen wir auch. Teilweise kommen die aus dem Nichts und man weiß einfach nicht warum.
Für mich ist es eine Phase der Selbstfindung. Wie weit kann ich gehen und auch eine Form des, wie reagiere ich auf meine eigene Frsutration. Soll heißen in dem Alter wissen sie teilweise mit Situationen noch nicht umzugehen und äußern das dann eben so. Wir erklären ihm dann, was jetzt falsch war bzw. hinterfragen das Warum und dann ist meist wieder gut.
Bei uns sind das aber Ausnahmeerscheinungen und keineswegs ständig so.
Viele Kinder reagieren auf Veränderungen extrem. Gab es in die Richtung irgendwas?


Er weiß nicht warum er so wütend ist. Und es ist wirklich jede Situation. Beim Einkaufen, zuhause, nur beim Autofahren usw.

Ich habe im Februar angefangen zu arbeiten, es war da aber schon so das er vieles doof fand. Er steigert sich da nur immer mehr rein.

Und selbst wenn wir ihm 10000x ruhig erklären warum das jetzt ist schreit er einfach weiter. Es dauert wirklich lange bis er wieder runter gekommen ist. Gestern in der Eisdiele hat er einen seiner Wutausbrüche bekommen, weil er dachte er bekommt kein eis obwohl wir ihm erklärt haben das der Papa eben schnell schaut ob wir einen Platz bekommen. Im Laden dann auch. Er war dann der Meinung er bekommt seine Waffel nicht, das schlimme daran es hat sich bewahrheitet der Kellner hat die Bestellung vergessen. Er bekam aber sofort einen Lolli und dann auch seine Waffeln.

Und es ist wirklich in jeder Situation so, das zerrt bei uns allen doch stark an den Nerven, weil man selbst einfach keinen Ausgleich und Entspannung mehr bekommt

Was macht ihr denn in diesen Situationen? Erklären bringt ja offensichtlich nichts. Bei meinem Sohn hilft manchmal ablenken von der Situation. Also frage ich ihn beispielsweise was, so dass er erstmal von der Thematik gerade wegkommt und wenn das nicht hilft, muss er sich zu Hause auf seinen Bockstuhl setzen (den bezeichnet er selber so und geht auch ohne, dass wir was sagen freiwillig drauf), um sich erstmal wieder zu beruhigen. Nach ner Zeit sagt er dann er ist wieder lieb und dann ist aber auch wirklich gut.
Vielleicht hängt es tatsächlich damit zusammen, dass du wieder arbeiten gehst und er denkt du kommst nicht wieder und um alles dann so ein Theater macht, weil er Angst hat.


Bei den Schuhen haben wir ihm erklärt das seine alten ja wie er weiß kaputt sind. Er wollte aber genau die gleichen wieder haben (gab es natürlich nicht).
Keine anderen, das artete dann aus so das wir nicht weiter drauf eingegangen sind.

Er hat sich dann kurz mit anderem abgelenkt fing dann aber zuhause an zu weinen wegen den alten Schuhen. Haben hier dann nochmal ruhig mit ihm gesprochen das wir neue Schuhe brauchen er ja sonst auch kalte Füße bekommt. Dann kam das nächste Drama das er nur den Sommer mag und bloß keinen Herbst oder Winter möchte.

Er steht wegen solchen Gedanken auch gerne mal weinend nachts auf.
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