Mütter- und Schwangerenforum

Ansprechpartner bei "psychischen Fragen"

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ghostcat87
2101 Beiträge
26.03.2021 20:01
Vielleicht könnt ihr mir die richtige Spur geben.

Wir haben den Verdacht dass unsere 5 jährige in Richtung Hochsensibel geht. Vielleicht nicht direkt, uns fällt nur immer mehr auf.
Wir haben seit vielen Jahren schwierige Phasen in der Erziehung. Sie überdreht nach einer Unternehmung extrem, kennt kein Ende und wenn ist das Ende dramatisch. Sie kann trotz extremer oder normaler Müdigkeit nicht einschlafen, braucht Stunden. Schon als Baby konnte sie nicht einschlafen, schrie bis zu 1,5 Stunden dabei. Ihre Frustrationsgrenze ist eine Katastrophe.
Auf den Rückruf des Kinderarztes warte ich trotz nachfragen immernoch. Wir hatten mal was wegen Heilpädagogik angesprochen weil unsere Tochter einfach etwas Unterstützung braucht. Bin aber der Meinung er kann uns da nicht so richtig weiterhelfen und beraten. Nachdem ich eben einen Rezension eines Buches gelesen habe, hab ich unsere Tochter da wirklich stark darin gesehen.
Wir waren auch schonmal wegen was abklären einige Termine beim Kinderpsychologen, der kann nichts finden was man therapieren sollte.

Je älter sie wird umso schlimmer werden manche Situationen, sie leidet. Und Corona bringt es jetzt erst richtig zum Vorschein, seither ist es noch auffälliger.

Bin ich beim Kinderarzt richtig? Oder an wen könnte ich mich sonst direkt wenden?
Litschi
1121 Beiträge
26.03.2021 20:22
Außer das schwierige Einschlafen, also offensichtlich Schwierigkeiten beim Runterfahren, finde ich den Rest, der zu lesen ist, nicht ungewöhnlich.

Kinder sind da ja ganz unterschiedlich was die Frustrationstoleranz angeht. Gibt es da Unterschiede zuhaus und in der Kita? Was sagen die denn?

Manche Kinder sind halt auch sehr lebhaft und drehen erst recht auf um in Bewegung alles zu verarbeiten.

Und ja, du hast Recht. Corona geht an kaum jemandem spurlos vorbei. Die allgemeine Stimmung, all diese Verbote und Veränderungen...

Vllt hat es ja einen Grund, weshalb Fachleute sagen, da ist nichts zu therapieren.

Erste Anlaufstelle für mich wäre also eine Erziehungsberatung o.ä., damit ich lerne wie ich mit manchen umgehen kann.

Jaspina1
2346 Beiträge
26.03.2021 20:22
Kennst du "so viel Freude, so viel Wut" von Nora Imlau?
ghostcat87
2101 Beiträge
26.03.2021 20:40
Zitat von Jaspina1:

Kennst du "so viel Freude, so viel Wut" von Nora Imlau?


Nur mal davon gehört. Muss ich mir mal anschauen, danke.
ghostcat87
2101 Beiträge
26.03.2021 20:44
Zitat von Litschi:

Außer das schwierige Einschlafen, also offensichtlich Schwierigkeiten beim Runterfahren, finde ich den Rest, der zu lesen ist, nicht ungewöhnlich.

Kinder sind da ja ganz unterschiedlich was die Frustrationstoleranz angeht. Gibt es da Unterschiede zuhaus und in der Kita? Was sagen die denn?

Manche Kinder sind halt auch sehr lebhaft und drehen erst recht auf um in Bewegung alles zu verarbeiten.

Und ja, du hast Recht. Corona geht an kaum jemandem spurlos vorbei. Die allgemeine Stimmung, all diese Verbote und Veränderungen...

Vllt hat es ja einen Grund, weshalb Fachleute sagen, da ist nichts zu therapieren.

Erste Anlaufstelle für mich wäre also eine Erziehungsberatung o.ä., damit ich lerne wie ich mit manchen umgehen kann.


Da waren wir auch schon. Aber wir haben gemerkt die Probleme sind tiefer und nicht mit so einfachen Tricks zu beheben. Ja, einige Sachen haben wir schon mitgenommen davon. Aber das meiste funktioniert einfach nicht.

Ich hab ja auch nicht alles beschrieben was Sache ist, bin ich ja morgen noch dran. Möchte nur wissen wer da der Ansprechpartner ist wenn man wo einen Verdacht hat.
Litschi
1121 Beiträge
26.03.2021 21:00
Zitat von ghostcat87:

Zitat von Litschi:

Außer das schwierige Einschlafen, also offensichtlich Schwierigkeiten beim Runterfahren, finde ich den Rest, der zu lesen ist, nicht ungewöhnlich.

Kinder sind da ja ganz unterschiedlich was die Frustrationstoleranz angeht. Gibt es da Unterschiede zuhaus und in der Kita? Was sagen die denn?

Manche Kinder sind halt auch sehr lebhaft und drehen erst recht auf um in Bewegung alles zu verarbeiten.

Und ja, du hast Recht. Corona geht an kaum jemandem spurlos vorbei. Die allgemeine Stimmung, all diese Verbote und Veränderungen...

Vllt hat es ja einen Grund, weshalb Fachleute sagen, da ist nichts zu therapieren.

Erste Anlaufstelle für mich wäre also eine Erziehungsberatung o.ä., damit ich lerne wie ich mit manchen umgehen kann.


Da waren wir auch schon. Aber wir haben gemerkt die Probleme sind tiefer und nicht mit so einfachen Tricks zu beheben. Ja, einige Sachen haben wir schon mitgenommen davon. Aber das meiste funktioniert einfach nicht.

Ich hab ja auch nicht alles beschrieben was Sache ist, bin ich ja morgen noch dran. Möchte nur wissen wer da der Ansprechpartner ist wenn man wo einen Verdacht hat.


Ich habe nichts von Tricks gesagt. Meiner Meinung nach, ist ein systemischer Ansatz auch nicht unbedingt oberflächlich. Ich finde, da kann man schon mal gucken: "was steuer ich als Elternteil (wir als Eltern) dazu bei, dass es so ist wie es ist?"

Bei psychischen Anliegen geht man ja nunmal zum Fachmann, da wart ihr. Was sagen die denn?
Und nochmal, wie läuft's in der Kita?
Wie kommst du darauf, dass sie leidet?

Umfänglicher, differentieller, da aus verschiedenen Perspektiven geschaut wird, könnte man zum SPZ.

Ok du hast nicht alles dargestellt.
Vllt ist dein Kind herausfordernder und nicht so langweilig überangepasst wie vllt gewünscht...

Nur meine Gedanken..
26.03.2021 22:11
Ich finde, man muss behutsam sein mit vorschnellen Diagnosen oder Verdachtsdiagnosen. Oft neigt man dazu, ein bestimmtes "Störungsbild", ein Muster zu suchen, das zum Verhalten des Kindes passt. Auch wenn das Alter an sich sowie die individuelle Ausprägung des Charakters oft schon Erklärung genug wären.

Der Trend geht aber definitiv in Richtung Diagnostik; einen Namen finden für jede kleine Auffälligkeit, für jede negativ empfundene oder problembehaftete Charaktereigenschaft. Kinder sind zu ruhig oder zu laut, zu aufgeschlossen oder zu schüchtern, zu schnell oder zu langsam in ihrer Entwicklung. Sie können zu gut oder zu schlecht sprechen, sie sind zu impulsiv oder zu unemotional etc.pp. Bei so vielen Ansprüchen ist es zunehmend schwieriger, immer genau das Mittelmaß zu treffen: Die tolerierte Grauzone zwischen "zu viel" und "zu wenig".

Ich finde die "Diagnose" hypersensibel/hochsensibel ehrlicherweise auch etwas problembehaftet - weil es eben keine offizielle Diagnose ist. Bestenfalls hilft es Betroffenen oder Angehörigen, dem Kind einen Namen geben und es besser verstehen zu können, schlimmstenfalls wird ein Kind mit so einer Bezeichnung in ein bestimmtes Muster gedrückt, was wiederum ein bestimmtes Verhalten erwarten lässt - eine selbst erfüllende Prophezeiung quasi. Ein Teufelskreis, aus dem m
Betroffene schwer wieder heraus kommen könnten.

Anlaufstellen sind Ärzte, Pädagogen, Psychologen. Das SPZ ist eine gute Adresse. Das sind multiprofessionelle Teams, die ihr Fach verstehen.
Und wenn die fachliche Einschätzung lautet, dass da nichts ist, was es zu therapieren gebe, dann erfreue dich an diesem Ergebnis - mit deinem Kind ist alles in Ordnung!
Es hilft ihm sicher, wenn ihr als Eltern viel Verständnis für sein Verhalten, für seine "Eigenarten" habt und auch diese akzeptiert. Trotzdem ist es auch wichtig, Grenzen aufzuzeigen. Das eine schließt das andere nämlich nicht aus.
Viele "Probleme" werden auch besser oder gar nichtig, wenn man sie einfach für sich akzeptiert. Wenn man den Druck raus nimmt und aufhört, dagegen anzukämpfen. Oft ist man ja zu verkopft und um den Nachwuchs besorgt, obwohl unsere Kiddies das mit genügend Zeit und Geduld alles letztendlich super alleine hinkriegen. Ich wünsche es euch!
26.03.2021 22:34
Mein allererster Ansprechpartner wäre der Kinderarzt, der Euch auch entsprechende Fachärzte/Stellen empfehlen kann. Stellt Euch darauf ein, dass es - gerade jetzt - etwas länger dauern könnte, bis Ihr Termine bekommt und versteift Euch nicht auf Euren eigenen Verdacht.
Litschi
1121 Beiträge
26.03.2021 23:47
Zitat von Cogito:

Mein allererster Ansprechpartner wäre der Kinderarzt, der Euch auch entsprechende Fachärzte/Stellen empfehlen kann. Stellt Euch darauf ein, dass es - gerade jetzt - etwas länger dauern könnte, bis Ihr Termine bekommt und versteift Euch nicht auf Euren eigenen Verdacht.


Kommt auf den Kinderarzt an....

Bei gesetzlicher Versicherung müsste dieser aber für's SPZ eine Überweisung ausstellen .
Christen
25059 Beiträge
27.03.2021 05:07
Zitat von Elsilein:

Ich finde, man muss behutsam sein mit vorschnellen Diagnosen oder Verdachtsdiagnosen. Oft neigt man dazu, ein bestimmtes "Störungsbild", ein Muster zu suchen, das zum Verhalten des Kindes passt. Auch wenn das Alter an sich sowie die individuelle Ausprägung des Charakters oft schon Erklärung genug wären.

Der Trend geht aber definitiv in Richtung Diagnostik; einen Namen finden für jede kleine Auffälligkeit, für jede negativ empfundene oder problembehaftete Charaktereigenschaft. Kinder sind zu ruhig oder zu laut, zu aufgeschlossen oder zu schüchtern, zu schnell oder zu langsam in ihrer Entwicklung. Sie können zu gut oder zu schlecht sprechen, sie sind zu impulsiv oder zu unemotional etc.pp. Bei so vielen Ansprüchen ist es zunehmend schwieriger, immer genau das Mittelmaß zu treffen: Die tolerierte Grauzone zwischen "zu viel" und "zu wenig".

Ich finde die "Diagnose" hypersensibel/hochsensibel ehrlicherweise auch etwas problembehaftet - weil es eben keine offizielle Diagnose ist. Bestenfalls hilft es Betroffenen oder Angehörigen, dem Kind einen Namen geben und es besser verstehen zu können, schlimmstenfalls wird ein Kind mit so einer Bezeichnung in ein bestimmtes Muster gedrückt, was wiederum ein bestimmtes Verhalten erwarten lässt - eine selbst erfüllende Prophezeiung quasi. Ein Teufelskreis, aus dem m
Betroffene schwer wieder heraus kommen könnten.

Anlaufstellen sind Ärzte, Pädagogen, Psychologen. Das SPZ ist eine gute Adresse. Das sind multiprofessionelle Teams, die ihr Fach verstehen.
Und wenn die fachliche Einschätzung lautet, dass da nichts ist, was es zu therapieren gebe, dann erfreue dich an diesem Ergebnis - mit deinem Kind ist alles in Ordnung!
Es hilft ihm sicher, wenn ihr als Eltern viel Verständnis für sein Verhalten, für seine "Eigenarten" habt und auch diese akzeptiert. Trotzdem ist es auch wichtig, Grenzen aufzuzeigen. Das eine schließt das andere nämlich nicht aus.
Viele "Probleme" werden auch besser oder gar nichtig, wenn man sie einfach für sich akzeptiert. Wenn man den Druck raus nimmt und aufhört, dagegen anzukämpfen. Oft ist man ja zu verkopft und um den Nachwuchs besorgt, obwohl unsere Kiddies das mit genügend Zeit und Geduld alles letztendlich super alleine hinkriegen. Ich wünsche es euch!
dem ist nichts mehr hinzu zu fügen
Marf
28106 Beiträge
27.03.2021 07:57
Du kannst dir einen Kinder und Jugendpsychiater suchen.Oder mal in einer Fachklinik vorsprechen.Die Überweisung gibt dir der Kinderarzt.Aber ein erstes Gespräch sollte auch so möglich sein.
Bei meiner Großen hat das Einschlafen auch ewig gedauert.Nie unter 2 Stunden.
Mit Frustration kann sie schwer umgehen.
Bleib da dran wenn du ein ungutes Gefühl hast.Kommt dabei nichts heraus, super.Wenn ja, hast du Gewissheit.
Wenn ja hast du dann aber einen langen Weg vor dir.Dafür viel Kraft.
ghostcat87
2101 Beiträge
27.03.2021 09:21
Leute, ihr stellt mich dar als wenn ich meinem Kind einen Stempel aufdrücken möchte.
Find's echt nicht in Ordnung.
Ich möchte lediglich Ansprechpartner um Hilfe zu bekommen wie wir mit den ganzen Dingen umgehen können die seit Jahren sich summieren.

Ich kann hier nicht alle Dinge auflisten, die sind so komplex und ihr kennt alle die Umstände nicht wie und wann so etwas ist. Es ist alles so kleinteilig und speziell.

Wenn mein Kind beim Kinderpsychologen sich von der besten Seite zeigt und bestimmte Situationen nicht entstehen, kann er natürlich nichts erkennen.
Im Kindergarten treten bestimmte Dinge nicht auf weil dort die Gruppendynamik vieles einfacher macht anscheinend. Und weil sie bei uns Eltern natürlich sich mehr gehen lässt.

Wie wir merken dass sie leidet?
Naja, täglich mehrfach aus tiefstem Herzen Weinen, bei jeglicher Kleinigkeit, kann nicht darüber reden, hat generell Probleme sich auszudrücken und schiebt immer zig verschiedene Ausreden vor eben weil sie im Kopf und Seele wohl Chaos hat. Sie kann nicht zuhören, auch in Gesprächen mit Kindern nimmt sie nur die Hälfte und dann noch teilweise falsche Dinge mit, was wiederum Probleme gibt mit den Kindern. Ja, sie hört gut. Sie kann ihre Gefühle nicht regulieren, egal ob extreme Freude, Überschwänglichkeit, extreme Wut, Traurigkeit. Sie kommt da nicht raus, auch wenn wir mit ihr direkt in Kontakt sind und dabei reden, kuscheln. Im Prinzip muss erst die Bombe platzen, bis ins noch stärkere Extrem. Und nach einer Runde Ausraster ihrerseits hat sie sich dann wieder unter Kontrolle und ist wieder zugänglich, kann wieder klar kommunizieren. Sie steht sich also so im Weg und auch wir können ihr da nicht helfen weil sie nicht zugänglich ist.
Alles ist ihr zu laut, zu viel, täglich gibt's Probleme wegen Kleidung wie sie sich anfühlen, tut sie sich "weh" könnte man meinen das Körperteil ist ab, hat panische Angst vor Verletzungen, wenn sie minimal, fast unsichtbar blutet schreit sie panisch, spielt am liebsten Stunden alleine im Zimmer, wenn Kinder zu Besuch sind dürfen diese kein Chaos und kein Lärm machen usw usf.
Mehr Dinge wieso ich Richtung Hochsensibel, Reizüberflutet usw denke führe ich nicht noch auf. Vielleicht liege ich einfach auch falsch.
Aber täglich, wirklich täglich mehrfach gibt es von morgens beim Aufstehen bis abends einschlafen solche extremen Situationen wo wir mit gutem Zureden, liebe, da sein und kuscheln null an sie ran kommen, als wenn sie total neben sich steht und nicht Herr ihrer Sinne (und ihres Körpers sogar) wäre.

Und genau DESWEGEN möchte ich einen Ansprechpartner, Hilfe um so etwas abzuklären. Hilfe wie wir damit umgehen können und ihr besser helfen können.

Vielleicht sind viele Dinge normal? Ja und?! Umso besser. Aber dann lernen wir vielleicht besser und gezielter damit umzugehen

So, und jetzt viel Spaß beim mich zerfleischen
Marf
28106 Beiträge
27.03.2021 09:48
Zitat von ghostcat87:

Leute, ihr stellt mich dar als wenn ich meinem Kind einen Stempel aufdrücken möchte.
Find's echt nicht in Ordnung.
Ich möchte lediglich Ansprechpartner um Hilfe zu bekommen wie wir mit den ganzen Dingen umgehen können die seit Jahren sich summieren.

Ich kann hier nicht alle Dinge auflisten, die sind so komplex und ihr kennt alle die Umstände nicht wie und wann so etwas ist. Es ist alles so kleinteilig und speziell.

Wenn mein Kind beim Kinderpsychologen sich von der besten Seite zeigt und bestimmte Situationen nicht entstehen, kann er natürlich nichts erkennen.
Im Kindergarten treten bestimmte Dinge nicht auf weil dort die Gruppendynamik vieles einfacher macht anscheinend. Und weil sie bei uns Eltern natürlich sich mehr gehen lässt.

Wie wir merken dass sie leidet?
Naja, täglich mehrfach aus tiefstem Herzen Weinen, bei jeglicher Kleinigkeit, kann nicht darüber reden, hat generell Probleme sich auszudrücken und schiebt immer zig verschiedene Ausreden vor eben weil sie im Kopf und Seele wohl Chaos hat. Sie kann nicht zuhören, auch in Gesprächen mit Kindern nimmt sie nur die Hälfte und dann noch teilweise falsche Dinge mit, was wiederum Probleme gibt mit den Kindern. Ja, sie hört gut. Sie kann ihre Gefühle nicht regulieren, egal ob extreme Freude, Überschwänglichkeit, extreme Wut, Traurigkeit. Sie kommt da nicht raus, auch wenn wir mit ihr direkt in Kontakt sind und dabei reden, kuscheln. Im Prinzip muss erst die Bombe platzen, bis ins noch stärkere Extrem. Und nach einer Runde Ausraster ihrerseits hat sie sich dann wieder unter Kontrolle und ist wieder zugänglich, kann wieder klar kommunizieren. Sie steht sich also so im Weg und auch wir können ihr da nicht helfen weil sie nicht zugänglich ist.
Alles ist ihr zu laut, zu viel, täglich gibt's Probleme wegen Kleidung wie sie sich anfühlen, tut sie sich "weh" könnte man meinen das Körperteil ist ab, hat panische Angst vor Verletzungen, wenn sie minimal, fast unsichtbar blutet schreit sie panisch, spielt am liebsten Stunden alleine im Zimmer, wenn Kinder zu Besuch sind dürfen diese kein Chaos und kein Lärm machen usw usf.
Mehr Dinge wieso ich Richtung Hochsensibel, Reizüberflutet usw denke führe ich nicht noch auf. Vielleicht liege ich einfach auch falsch.
Aber täglich, wirklich täglich mehrfach gibt es von morgens beim Aufstehen bis abends einschlafen solche extremen Situationen wo wir mit gutem Zureden, liebe, da sein und kuscheln null an sie ran kommen, als wenn sie total neben sich steht und nicht Herr ihrer Sinne (und ihres Körpers sogar) wäre.

Und genau DESWEGEN möchte ich einen Ansprechpartner, Hilfe um so etwas abzuklären. Hilfe wie wir damit umgehen können und ihr besser helfen können.

Vielleicht sind viele Dinge normal? Ja und?! Umso besser. Aber dann lernen wir vielleicht besser und gezielter damit umzugehen

So, und jetzt viel Spaß beim mich zerfleischen

Hört sich zum großen Teil nach meiner an.Extrem ...
Wie ich schon schrieb...ruf bei einem Psychiater an...nicht sofort wegen eienr Diagnose,dass dauert eh lange.Aber um das Ganze abzuklären,danit du es aus dir raus bekommst an jemanden der sich auskennt.
27.03.2021 10:03
Ein Junge bei meinem großen im Kindergarten hört sich so ähnlich an und der hat eine regulationsstörung.

Er hat jetzt auch für mehrere Stunden die Woche eine Integrationshelferin im Kindergarten.
Es tritt bei ihm halt vermehrt in Interaktion mit Kindern auf.
Das ist ja bei euch nicht so.

Dort lief das über den Kindergarten und den Kinderarzt.

Ich wünsche euch, dass sich ein Weg findet für weniger stress für alle Beteiligten.
ghostcat87
2101 Beiträge
27.03.2021 10:34
Danke, endlich mal vernünftige und auch hilfreiche Beiträge.
Ja, Regulationsstörung könnte es auch treffen.
Wie gesagt, ich weiß es nicht was es sein könnte, nicht mein Fachgebiet. Aber dass irgendwas ist, das spüren wir.
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