So von außen betrachtet würde ich sagen "nicht schlimm".
Letztendlich weiß man natürlich nicht was man denn empfindet, wenn man sowas beim eigenen Kind mitbekäme.

Aber allgemein hab ich manchmal den Eindruck, dass man es Berufsgruppen, die es eh schon schwer haben und in die gefühlt schon bald keiner mehr einsteigen mag, gerne immer wieder noch ein bisschen schwerer macht.
z.Bsp. wie Menschen männlichen Geschlechts für einige direkt unter Generalverdacht stehen, wenn die einen solchen Beruf, in dem kleine Kinder von ihnen betreut werden, ausüben. Finde sowas schlimm.

Zitat von Nickitierchen:

Zitat von MirfälltNixein:

Zitat von Enfelchen:

Zitat von Nickitierchen:

...

Deswegen „fremd“ in Anführungszeichen.
Und es ist nicht deren Kind. Ich finde ein Kuss ist schon eine sehr intime Zuneigung und hat nichts bei einem Schutzbefohlenen zu suchen.

Wenn ein Kind das selber entscheidet jemanden zu küssen, dann ist es was anderes, als wenn ich das als Erwachsene mache.
Ich kann ein Kind auch anderweitig trösten. Da müssen meine Lippen nicht an dem Körper sein.
Aber das sehe ich für mich so und ich würde es auch definitiv nicht bei meinem Kind dulden. Und wenn es hart auf hart kommt, hätte jede Erzieherin sicherlich ein Problem.
Also wäre ich da lieber etwas vorsichtig.
Aber, das muss jeder für sich selber entscheiden.

Für mich ist das eine klare Grenzüberschreitung!

Und das hat auch nichts mit emotional und nicht emotional zu tun.
Ich liebe Kinder über alles. Es sind die tollsten Geschöpfe, die es auf dieser Welt gibt. Und dennoch kann ich ihnen meine Aufmerksamkeit, meinen Trost, meine Zuneigung anders geben.

Unterschreib ich so!
Bin auch gerade etwas irritiert, wie viele es "okay" finden. Ich fände es als Mutter echt strange.
Und mir würde es im Job nicht einfallen, egal wie nah ich dem Kind im Alltag bin. Küssen ist für LIEBE. Und Liebe, sollte der Familie vorbehalten sein und hat nichts in der professionellen Haltung / Betreuung zu suchen. Empathie, Trösten, auf den Schoß nehmen, ja. Aber küssen. Nie.
Seit Jahren ist sowas Thema und es wird immer dafür gekämpft, dass es klare Regeln gibt und es ist eigentlich jedem in diesem Job klar, dass das absolut verboten ist...
Wir unterschreiben ja sogar dafür, wenn wir so etwas bei Kollegen sehen, das Gespräch zu suchen, weil es nicht passieren darf.

Ich liebe so viel mehr Menschen als nur meine Familie.

Und ich stimme dir absolut zu.
Unsere kita-kinder sind keine kuscheltiere.
Keine Ersatzkinder.
Keine enkel.
Deswegen gibt es diese Regeln.
Und die sind richtig.
Zum Schutz vor sexuellen Übergriffen.
Das ist absolut richtig.
Vom Kopf her.
Aber wenn die Erzieherin, die alle meine 3 Kids groß bekommen hat in der Kita. Meine Sohn bei einem blutigem Sturz auf den Kopf busselt, während er weint und auf mich wartet und sie ihn tröstet.
Dann kann ich es nicht als Übergriffig ansehen.
Ich.
Andere ja. Und das ist absolut ok und richtig.
Das ist wohl Typsache auch. Aber es wird sich da zu recht an andere Richtlinien gehalten.

Ich habe Mütter, die lachen, wenn ihre dreijährigen mich morgens umarmen und blitzschnell ein Kuss geben, ohne dass ich das vorhergehenden habe. Und dann gibt es Mütter, die bestehen darauf, dass sie mich Sitzen, obwohl das sonst niemand tut.

Klar liebt man mehr Menschen, als nur Mama / Papa. Aber doch hoffentlich keine Krippenkinder, also auch keine Küsschen. Sicher hat man eine enge Bindung, aber eben eine fachliche, keine persönliche - und ein Kuss ist sehr persönlich.
Die Frage ist ja, was hilft DEM KIND? Trösten, wiegen, singen, gut zureden, über den Kopf streicheln.. Klar. Aber in einer eh schon aufwühlenden Situation dann auch noch ein Kuss von einer Person, von der das überhaupt nicht üblich ist? Das ist ggf. ein verwirrender Eingriff in die Privatsphäre. Und wie schon jemand schrieb - nicht jedes Kind würde dagegen etwas "unternehmen", sondern es einfach still "ertragen".

Rein menschlich gesehen, wie gesagt - kann ich es verstehen.
Aber es darf nunmal keiner Erzieherin (oder Erzieher..) passieren. Das ist der Job.

Zitat von Mamanni:

Hallo Lieben, ich würde mir hier gerne mal ein paar Meinungen einholen...

Meine Tochter ist 2,7 Jahre alt und geht seit Oktober 2021 in eine altersübergreifende Kindergartengruppe.
Mit dem Kindergarten und den Erzieherinnen bin ich an sich super zufrieden und meine Tochter fühlt sich auch pudelwohl.

Gestern, kurz bevor ich sie abholen wollte, ist sie auf dem Spielplatz gefallen und als ich dann schließlich da war, saß sie bei ihrer Erzieherin auf dem Schoß. Diese hat sie getröstet und sie dabei in den Arm genommen und ihr über den Rücken gestreichelt. Soweit finde ich auch noch alles in Ordnung, ich hätte es wahrscheinlich auch so gemacht.
Dann hat sie meine Tochter allerdings auch noch auf die Wange geküsst. Ich weiß, dass sie das nur zum Trost gemacht hat, aber das hat bei mir ein ganz komisches Gefühl ausgelöst.
Meiner Tochter war das wahrscheinlich ziemlich egal, aber mich lässt es seit gestern nicht los.

Reagiere ich da über, oder könnt ihr das irgendwie nachvollziehen?

Hallo Liebe,
da ist wohl die Löwenmami in dir durchgebrannt
Mein Jeremia Corni wurde immer von Erzieher Damian auf den Mund geküsst und es störte ihn nullo prozento!
Mich persönlich stört das nicht da ich weiß dass mein Kind in guten Händen ist. Solange es Corni nicht störte ist doch alles paletti??
Wenn es dich aber stört dann sprich doch die Kindergartenleitung darauf an.
much of citrone-squizes deike Jutta?

Meiner wurde auch schon 2x von seinen Erzieherinnen geküsst auf die Wange, wo ich es mitbekommen hatte. Das fand ich eher schön und hatte mich gefreut dass sie meinen Sohn wohl auch besonders gern haben. Auf den Mund würde ich aber auch nicht gut finden.
Lg

Nein, liebevoller Umgang würde mich nicht stören, meinen Kindern habe ich früh beigebracht, dass sie sagen dürfen wenn sie etwas nicht möchten. Eher stört mich die zunehmende Distanz, die in unserer westlichen Kultur immer mehr gefördert wird, damit fühle ich mich tatsächlich sehr unwohl.

Hab den Müsliriegel mal gemeldet.

Zitat von Nickitierchen:

Zitat von Enfelchen:

Zitat von Nickitierchen:

Zitat von Enfelchen:

Hier noch eine Erzieherin….

Ein no go!

Auch wenn es ansich eine schöne Sache ist, aber das sind zu viel Intimitäten einem „fremden“
Kind gegenüber und ich würde das bei meinem Kind ebenso wenig wollen.

Naja fremd... Meine Kinder haben zeitweise ihre Erzieherin mehr gesehen als mich mich Tag. Da kann ich mich doch nur glücklich schätzen, dass die Erzieherin "ihre kinder" so lieb hat.

Ich bin von Natur als sehr emotional, gebe Freunden gerne einen Kuss, sage zu engen Freunden, ich lieb dich... ganz zu schweigen zu meiner Familie.
Ein Kitakkind, welches ich jahrelang min 5stunden am Tag beaufsichtige, Wickel, den po wische, umziehe, wasche, fütter, helfe Beim Fleisch schneiden, den Umgang mit schere, Stift, etc bei bringe, Pflaster klebe, kühlpacks drücke, Blut wegwische, lese, lache, Weine, kuschel, tröste und ja, auch mal unerwartet ein Kuss vom Kind bekomme... ist KEIN fremdes Kind.
Diese Einstellung kann ich je verstehen.
Das sind meine kita-kids. Die schließe ich in mein Herz.
Und ja, natürlich ist es auf einer art und Weise Grenzüberschreitend, ich verstehe diesen Aspekt. Das Gefühl. Ixh selber finde es nicht, aber halte mich da natürlich dran.
Aber ich glaube es ist menschlich, wenn es passiert.

Wenn Kinder zum Beispiel kommen und fragen, ob sie es.einen Kuss geben dürfen, weil sie dich einfach als Erzieherin so sehr lieb haben, sage ich natürlich, hier auf die Hand, oder hier auf den Oberarm. Oder auf den Kopf. Irgendwo, wo es gesellschaftliche unbefangen ist.

Deswegen „fremd“ in Anführungszeichen.
Und es ist nicht deren Kind. Ich finde ein Kuss ist schon eine sehr intime Zuneigung und hat nichts bei einer Schutzbefohlenen zu suchen.

Wenn ein Kind das selber entscheidet jemanden zu küssen, dann ist es was anderes, als wenn ich das als Erwachsene mache.
Ich kann ein Kind auch anderweitig trösten. Da müssen meine Lippen nicht an dem Körper sein.
Aber das sehe ich für mich so und ich würde es auch definitiv nicht bei meinem Kind dulden. Und wenn es hart auf hart kommt, hätte jede Erzieherin sicherlich ein Problem.
Also wäre ich da lieber etwas vorsichtig.
Aber, das muss jeder für sich selber entscheiden.

Für mich ist das eine klare Grenzüberschreitung!

Und das hat auch nichts mit emotional und nicht emotional zu tun.
Ich liebe Kinder über alles. Es sind die tollsten Geschöpfe, die es auf dieser Welt gibt. Und dennoch kann ich ihnen meine Aufmerksamkeit, meinen Trost, meine Zuneigung anders geben.

Absolut ok.
Kann ich verstehen, auch wenn ich es nicht nachempfinden kann.
Und wie gesagt, ich kenne eine, die musste gehen, weil sie immer mal die Kids bewusst ständig " wie ne omma" gebusselt hat. Meinte sie nicht böse. Hat die Kinder auch nicht gestört.Aber ja, das geht nicht.

Ich Rede eher von seltenen und auch mal emotional heftigeren Situationen.
Wie das kleine 3jährige Mädchen, dessen Schneidezähne im kiefer landete nach einem Sturz und meinen Pulli vollblutete, weil sie ihr Gesicht in meins gedrückt hatte vor Schmerzen
Die 20min bis Mama da war, habe ich sie wie mein Kind behandelt. Mit den Lippen an der Schläfe, dem xten Taschentuch im Mund, beruhigend summend und sprechend. Da gab sicher n Küsschen au die Schläfe und ein" alles wird gut schatz, mama ist gleich da und bis dahin bin ich bei dir". Weil sie es brauchte. Die momentane bedingslose "liebe" von mir bis Mama da ist.
Ich denke nicht, dass die Mama da dachte, hoffentlich hat sie mein Kind nicht geküsst.

Es gibt Situationen, da finde ich, als ich!, es angebrachter auf das kind so zu reagieren, als die deutsche sorge( und ja, ich denke in vielen anderen Länder werden Kinder wirklich gesellschaftlich mehr geteilt und geherzt, ob dass nun gut ist, weil evt Übergriffig, sei dahin gestellt) , ich könnte vor allem der Mutter über die Grenze treten. Denn die Kinder äußern sehr gut, wenn sie von jemanden nicht so eng getröstet werden wollen.

Aber sowas passiert ja nur selten.
Wegen einer kleinen schnittwunde, schürfwunde kommt hier nicht zu solchen Situationen.

Demnach ja, Küsschen geben ist schon eine Grenze, die nicht normal überschritten werden sollten. Absolut! Die aller allermeisten schaffen es immer ohne.
Wenn es aus einem Anlass passiert, der dem Kind über eine emotionale, ehr starke situation hilft... würde ich es ansprechen, wenn es mich stört, aber nicht so tun, als würde die Erzieherin das Kind sexuell nötigen.

Zumal es eigentlich ab u3 auch thematisch immer mal Thema in der Kita ist: kindgerechte, mein Körper, stop etc.
Generell sollten Kinder das von klein auf lernen: niemand. Wirklich niemand!!!! darf mich küssen, wenn ich es nicht will.

Ich tanz dann wohl mal aus der Reihe, nein ich fände es nicht OK. Trösten geht auch ohne Küsschen auf die Wange.

Und ich bin keine Erzieherin

Zitat von born-in-helsinki:

Hab den Müsliriegel mal gemeldet.

ABORT ABORT

Ich werfe hier mal kurz ein Sprichwort rein:
„Um ein Kind aufzuziehen, braucht es ein ganzes Dorf. “ 

...und auch von liebevollen Gesten, die dem Kind nicht schaden, sondern nur! trösten, wird ein Kind lernen. Es wird dies vllt mitnehmen und daraus gelernt haben, auch über den Tellerrand zu schauen, empathisch zu sein und sich zu sorgen, obwohl "nicht direkter blutsverwandter Kontakt"...

Einem Kind kommt in dem Moment Zuneigung zugegen und hier wird Grenzüberschreitung und was weiß ich nicht interpretiert. Zuneigung usw ist nicht gleich sexuell, sondern auch versorgend bzw bedürfnisorientiert. ...alles, solang das Gegenüber es auch zulässt.

Keiner interpretiert hier Grenzüberschreitungen irgendwie einfach so rein.

Jeder in diesem Job weiß wo die Grenzen liegen. Aus der Ausbildung, Fortbildung, den Leitfäden der Einrichtung, dem Vertrag.
In jedem Bewerbungsgespräch wird darüber gesprochen. Man wird angehalten solche Dinge zu melden.
Ständig und immer wieder.
Und aus dieser Sicht heraus, nein kann man es nlcht gutheißen.
Mehr sagt ja hier keiner…
Ich denke wir waren uns alle einig, dass ein empathischer, fürsorglicher Umgang wichtig ist.
Aber mit den fachlichen Hintergründen ist die Antwort eigentlich klar.

Zitat von MirfälltNixein:

Keiner interpretiert hier Grenzüberschreitungen irgendwie einfach so rein.

Jeder in diesem Job weiß wo die Grenzen liegen. Aus der Ausbildung, Fortbildung, den Leitfäden der Einrichtung, dem Vertrag.
In jedem Bewerbungsgespräch wird darüber gesprochen. Man wird angehalten solche Dinge zu melden.
Ständig und immer wieder.
Und aus dieser Sicht heraus, nein kann man es nlcht gutheißen.
Mehr sagt ja hier keiner…
Ich denke wir waren uns alle einig, dass ein empathischer, fürsorglicher Umgang wichtig ist.
Aber mit den fachlichen Hintergründen ist die Antwort eigentlich klar.

Ja, die gute liebe Theorie und der ganze Leitfaden. Würde ich genau danach arbeiten.. ... (Nachtrag: Bin keine Erzieherin, aber im sozialen Bereich tätig)

Frage ist bloß, wo bleibt das Menschliche, Intuitive? Es gibt nur noch Regeln, falsch und richtig, Vorwürfe, Unterstellungen....Beobachtungen usw. So langsam weiß doch keiner mehr wie er mit dem anderen umzugehen hat.

Zitat von Tanzbär:

Ich finde das ehrlich gesagt nicht schlimm. Klar verstehe ich, dass es für dich im ersten Moment erstmal komisch war, aber versetz dich mal in die Lage deines 2-jährigen Kindes. Für sie war es schön getröstet zu werden und sie wurde ja nicht auf den Mund geküsst (was ich nicht ok gefunden hätte!), sondern nur auf die Wange.

Ein ganz bisschen offtopic, aber in anderen Kulturen sind solche Sachen viel normaler. Da wird ständig geknuddelt, angefasst und ja, auch kleine Kinder mal geküsst. Als wir in Mexiko gewohnt haben, wurden selbst Erstklässlern noch Küsschen aufs Haar oder so gegeben, v.a. zum Trost. Ich fand es eher schön zu sehen, dass sich jemand wirklich um mein Kind kümmert und es auch noch auf eine sehr herzliche Art und Weise passiert.

So ist das hier auch. Die Wufzeln der kanarischen Einwohner ist ja auch südamerikanisch. Ich habe noch nie so eine Fürsorge und liebevollen Umgang mit Kindern erlebt wie hier. Mich beruhigt das sehr. Meine Kinder verbringen einen Großteil ihres Tages mit den Erziehern / Lehrern und mich beruhigt der Grdanke zu wissen, dass diese auch emotional auf meine Kinder eingehen. Und gerade die Lehrer der Infantil also für die 3 bis 5 jährigen werden sehr emotional und mitfühlend behandelt. Zur Begrüßungen zum Abschied geknuddelt und auch mal auf die Wange geküsst. Meine Kinder finden das gar nicht Übergriffigbund haben ein enges und sehr gutes Verhältnis zu ihren Lehrern. Mich freut das eher und gibt mir ein gutes Gefühl. So kann ich auch gut und offen mit ihnen über meine Kinder sprechen und zwar nicht nur oberflächlich über Leistungen und Entwicklungsstand sondern auch über persönliche Entwicklungen.
7ch bin froh, dass die Lejrer meiner Kinder auch eine emotionale Bindung zu meinen Kindern haben. Das macht sie zu meinen Vertrauten und nicht zu Fremden die halt meine Kinder betreuen.

Mich persönlich würde es nicht stören. Mein Kind ist so viele Stunden täglich bei den Erzieherinnen in der Kita, mir ist wichtig, dass sie ihn nicht nur als einen „Job“ sehen. Aber das ist ja etwas, das jeder anders sieht und vielleicht auch anders gelernt hat. Für mich ist Familie nicht nur Blut - meine Freunde sind ein Teil meiner Familie, da gehe ich mit den Kindern ebenso um wie mit meinen. Und Menschen, die sich jeden Tag (hoffentlich) liebevoll um meinen Sohn kümmern, sind auch ein Stück weit Familie. Wenn ihnen da so etwas mal passieren würde (vorausgesetzt es ist fur meinen Sohn ok) würde MICH das nicht stören.

Da bin ich jetzt hin- und hergerissen. Einerseits finde ich es toll, dass die Erzieherin viel Herz zeigt und das Kind offenbar gut trösten will, andererseits ist es wie es aussieht als Erzieherin nicht angemessen…