Mütter- und Schwangerenforum

Erzieherin küsst Kind. Wie seht ihr das?

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Enfelchen
13911 Beiträge
26.03.2022 11:19
Zitat von Nickitierchen:

Zitat von Enfelchen:

Je mehr das hier als Leichtigkeit kommuniziert wird, desto saurer stößt es mir auf mit welcher Selbstverständlichkeit hier einfach irgendwelche Kinder geküsst werden dürfen….

Jetzt tue mal nicht so, als würden viele Erzieher*innen permanent Kinder küssen, weil sie sich nicht wehren können.

Während ich dieses blutende Kind tröstete und in den 20min weinen vllt ein,zweimal in einer mütterlichen Geste an der Schläfe ein Küsschen ( ich drücke doch keinem Kind einen Kuss mitten auf sem Mund) gab, standen mehrere Kolleginnen um mich herum. Keine hat was gesagt oder es im Nachhinein angesprochen.
Und selbst wenn, wäre es ok gewesen. Wirklich. Ich kann das gut reflektieren und meinen Standpunkt behaupten und trotzdem einsehen, wenn etwas offiziell falsch war.
Für die Mutter, die ich gut einschätzen kann, wäre es okay gewesen.
Bei dir hört es sich an, als hätte ich die Situation sexuell ausgenutzt. Himmel. Welch kranker Gedanke.
Besagtes Kind fiel mir später weiter um den Hals oder setzte sich sich meinem Schoß zum Kneten.
Sie hat nicht deswegen gelitten.

Anderes Beispiel.
Gleiche Gruppe. Ein 5jähriger Junge, bekam mit Schaufel ins Gesicht. Blutete und ich wartete mit ihm auf Mama.
Der hat ganz klar signalisiert: beruhigende Worte. Streicheln. Trösten. Später noch auf den Schoß. Wurde alles vorher abgefragt und vom Kind angenommen. Alles ok.
Der wollt ganz klar nicht mehr.

Ein 3jähriger. Fiel massiv hin.
Der ganz klar schrie. Geh weg, ich will dich nicht, ich will xyz

Ich kann das ganz gut einschätzen, bei welchem Kind ich wie vorgehen kann. Grad bei jungen bezugskinder, die eine verdammt enge Bindung zu einer Erzieherin haben, weiß man doch, was bei ihnen ok ist und was sie brauchen.
Ich bin nicht generell übergriffig, nur weil in einer extremen Situation so gehandelt habe. Wahrscheinlich passiert es mir auch nochmal in Zukunft, weil mein Gesamtpaket emotional so ist.
Aber doch nicht ständig und bewusst.

Warum es dich so triggert, wenn hier doch die Mehrheit sagt, es ist jetzt nicht so dramatisch einzustufen, wie du es empfindest, weiß ich nicht, aber es ist doch absolut ok und rechtlich auch richtig, woie du empfindest. Aber sprich doch den Menschen nicht ab, wenn sie sich manchmal lieber eine so emotionale Erzieherin wünschen.


Boah, jetzt wird es aber echt anstrengen. Ich habe dein Beispiel des Vorfalles genommen um zu verdeutlichen, dass es Situationen gibt, in der ein Kind vielleicht auch einfach mal handlungsunfähig ist.

Aber macht ihr doch einfach was ihr wollt. Ich würde es nicht akzeptieren und das wäre auch mein gutes Recht!
Ich kann ein Kind anders trösten als mit sabbernden Lippen!
Punkt.

Und damit bin ich raus.
Es werden eben einfach nie andere Meinungen akzeptiert. Ich habe eure akzeptiert, also akzeptiert meine.

Wenn du das Kind so einschätzen kannst, dann ist das ok für mich. Man kann aber nicht alle über einen Kamm scheren. Ebenso wenig wie die dazugehörigen Eltern und das sollte einer Erzieherin bewusst sein.
Wenn eure Eltern da nichts gegen haben, bitte.
Aber die Mama hier wurde wohl anscheinend vorher nicht darüber in Kenntnis gesetzt.

Schönen Tag euch noch
Enfelchen
13911 Beiträge
26.03.2022 11:29
Zitat von Irgendjemand:

Zitat von Enfelchen:

Zitat von Irgendjemand:

Zitat von Enfelchen:

Und der Satz „hoffentlich hat sie mein Kind nicht geküsst“, da wurde ich in der Situation nicht dran denken und auch in keiner anderen. Denn ich setze voraus, dass das nicht passiert.
Ich habe vorhin vor Schreck erstmal meine Tochter gefragt ob das bei ihr schon mal vorkam.
Für mich würde das gar nicht zur Debatte stehen.

Tut mir leid, wenn einige das nicht so sehen. Aber das ist mein Kind und mein Kind hat einfach kein anderer zu küssen, außer Mama, Papa, Oma und das Geschwisterchen und selbst wenn es da äußert, dass es das nicht möchte, gilt es das zu akzeptieren.

Mal jetzt ganz übertrieben gesagt (auch wenn es liebevoll gemeint ist und ich keiner Erzieherin irgendwas unterstellen würde), aber gerade in so einer extremen Situation….
Ist da das Kind in der Lage zu sagen „Stop, ich möchte das nicht?“

Da denkt es erstens nicht dran und zweitens ist ein Kuss so schnell passiert, da ist es dann einfach zu spät.
Nee, geht für mich einfach nicht.


Du kennst aber komische Kinder. Meine haben sehr deutlich gemacht, wenn sie nicht angefasst werden wollten. Nicht verbal, wenn sie so schreien und weinen, aber die drücken sich deutlich weg, werden lauter, wenn man sie nicht lässt usw. Gerade in solchen Situationen kommt das ganz ungefiltert und ist weder misszuverstehen, noch nicht zu bemerken.


Ah ja, ist auch immer so gesagt? Wenn die Zähne sich in den Unterkiefer bohren, das Kind extrem am bluten ist und das Kind nur weint?
Könnte auch nicht durch nen Schock in der Situation handlungsunfähig sein?
Wie viel Kinder werden missbraucht und trauen sich nicht energisch gegen die misshandelnde Person gegen zu gehen?!

Ah ja. Stimmt… jedes Kind ist gleich und jedes Kind traut sich dann was zu sagen oder nonverbal was zu äußern, was von dem Gegenüber dann auch richtig interpretiert wird. Völlig vergessen. Entschuldige, mein Fehler. Und wenn dem nicht so ist, dann sind es komische Kinder….

Witzig, dass wenn es so gewollt wäre, dass das so ist in den Einrichtungen kommuniziert wird, dass das keine richtige Handlung ist andere zu küssen.
Und wenn ich ein Kind geküsst habe, dauert das ne Sekunde. Was soll sich das Kind da im Vorfeld äußern?!
Oder sagt die Erzieherin im Vorfeld „darf ich dich jetzt küssen“?


Du hast eine Frage in den Raum geworfen, in der du doch auch ganz explizit betont hast, dass ein Kind das nicht kann. Ich sage, doch, viele Kinder können es. Ich kenne mehr, die sich dagegen wehren würden.
Du offensichtlich nicht. Ich finde deine Reaktion auch übertrieben.
Ich bin auch der Meinung, dass es nicht Gang und Gebe sein sollte, dass ErzieherInnen die ihnen anvertrauten Kinder einfach küssen, aber in bestimmten Situationen passiert es eben. Und wir reden doch hier noch von einem hauszarten Kuss auf Wange/Ohr/Haar in einem besonderen aufwühlenden Moment und aus dem Affekt heraus. Wir reden doch nicht von tatsächlich sexuell missbräuchlichen Handlungen. Jemanden, der auch nur ansatzweise diesen Hintergedanken dabei hegt, hat in diesem Beruf gar nichts zu suchen. Ganz egal, ob er/sie sich im Griff hat und nicht küsst oder ob es unterbewusst doch passiert.


Könnte es nicht sein, dass???? Ist eine Frage mit dem Hinweis darauf, dass es auch andere Möglichkeiten gibt und nicht ein „es kann sich nicht äußern“. Bitte richtig nachlesen!
Enfelchen
13911 Beiträge
26.03.2022 11:31
Zitat von Enfelchen:

Zitat von Irgendjemand:

Zitat von Enfelchen:

Zitat von Irgendjemand:

...


Ah ja, ist auch immer so gesagt? Wenn die Zähne sich in den Unterkiefer bohren, das Kind extrem am bluten ist und das Kind nur weint?
Könnte auch nicht durch nen Schock in der Situation handlungsunfähig sein?
Wie viel Kinder werden missbraucht und trauen sich nicht energisch gegen die misshandelnde Person gegen zu gehen?!

Ah ja. Stimmt… jedes Kind ist gleich und jedes Kind traut sich dann was zu sagen oder nonverbal was zu äußern, was von dem Gegenüber dann auch richtig interpretiert wird. Völlig vergessen. Entschuldige, mein Fehler. Und wenn dem nicht so ist, dann sind es komische Kinder….

Witzig, dass wenn es so gewollt wäre, dass das so ist in den Einrichtungen kommuniziert wird, dass das keine richtige Handlung ist andere zu küssen.
Und wenn ich ein Kind geküsst habe, dauert das ne Sekunde. Was soll sich das Kind da im Vorfeld äußern?!
Oder sagt die Erzieherin im Vorfeld „darf ich dich jetzt küssen“?


Du hast eine Frage in den Raum geworfen, in der du doch auch ganz explizit betont hast, dass ein Kind das nicht kann. Ich sage, doch, viele Kinder können es. Ich kenne mehr, die sich dagegen wehren würden.
Du offensichtlich nicht. Ich finde deine Reaktion auch übertrieben.
Ich bin auch der Meinung, dass es nicht Gang und Gebe sein sollte, dass ErzieherInnen die ihnen anvertrauten Kinder einfach küssen, aber in bestimmten Situationen passiert es eben. Und wir reden doch hier noch von einem hauszarten Kuss auf Wange/Ohr/Haar in einem besonderen aufwühlenden Moment und aus dem Affekt heraus. Wir reden doch nicht von tatsächlich sexuell missbräuchlichen Handlungen. Jemanden, der auch nur ansatzweise diesen Hintergedanken dabei hegt, hat in diesem Beruf gar nichts zu suchen. Ganz egal, ob er/sie sich im Griff hat und nicht küsst oder ob es unterbewusst doch passiert.


Könnte es nicht sein, dass???? Ist eine Frage mit dem Hinweis darauf, dass es auch andere Möglichkeiten gibt und nicht ein „es kann sich nicht äußern“. Bitte richtig nachlesen!


Also bitte immer sehen, dass nicht jedes Kind nach Schema F läuft. Aber ich kann ja hier auch reden was ich will-es wird ja nicht gesehen.

Wie gesagt, wäre es meine Tochter gewesen, wäre ich damit nicht einverstanden gewesen, mein Mann übrigens auch nicht, (so wohl wie auch bei der TS) und dann hätte nicht evtl (!) ich das Problem, sondern die Erzieherin!

So, aber jetzt habe ich da wirklich keine Lust mehr auf das Einseitige „das ist richtig und das ist falsch“
Seramonchen
37744 Beiträge
26.03.2022 11:36
Zitat von Enfelchen:

Ich hab mal ein Konzept einer Kita rausgezogen.

Würde mich mal interessieren was die zuständigen Kitas dazu sagen würden?!

Meine Freundin, von der ich gestern schrieb-Kinderschutzbeauftragte, sagte ebenfalls, dass das ein No Go wäre.

Aber bitte, ich sagte ja, jedem das Seine. Eine Erzieherin kann da eben auch gerne mal an andere Eltern geraten. Das sollte ihr im Vorfeld klar sein.
Und ich denke auch Kindern sollte ein gewisses Maß an Nähe UND Distanz vermittelt werden.
Kann ja auch nicht draußen zu irgendwem hinlaufen und ihn küssen, weil der gerade hingefallen ist.
Offenheit und Nähe ist schön, aber kann auch gefährlich werden.

Wie gesagt, ich möchte nicht, dass mein Kind geküsst wird und das würde ich auch so kommunizieren, wenn ich das mitbekommen würde.
Für mich ist das einfach eine Geste der innigen Zuneigung und gehört nicht in den Kindergartenalltag. Ebenso wenig würde ich es toll finden, wenn mein Sohn von seiner Lehrerin geküsst werden würde!


Aber das Kind ist doch nicht irgendwer auf der Straße und die Erzieherin auch keine Fremde frau, die grad vorbeikommt Deine Aussage hinkt ganz schön. Sie haben ein Vertrauensverhältnis, bei uns ist eine Erzieherin von Start der Kita bis zur schule in der Gruppe. Fünf Tage die Woche wenigstens sechs Stunden pro Tag sind sie zusammen. Da baut sich doch ein ganz anderes Verhältnis auf als wenn ich an einem weinenden Kind auf der Straße vorbeigehe.
bambina_1990
16691 Beiträge
26.03.2022 11:39
Zitat von Irgendjemand:

Meine Kinder würde ich persönlich auch lieber in Hände von Erzieherinnen geben, die so ticken wie Nicki...(Namen vergessen). Denn lieber drücken sie meinem Kind mal überschießend in besonderen Situationen einen Kuss aufs Haar, als dass mein Kind sich die Seele aus dem Leib schreit und auf eine Distanz stößt, das es gerade gar nicht braucht.
Danke ,so sehe ich das nämlich auch
Seramonchen
37744 Beiträge
26.03.2022 11:39
Zitat von Enfelchen:

Zitat von Nickitierchen:

Zitat von Enfelchen:

Je mehr das hier als Leichtigkeit kommuniziert wird, desto saurer stößt es mir auf mit welcher Selbstverständlichkeit hier einfach irgendwelche Kinder geküsst werden dürfen….

Jetzt tue mal nicht so, als würden viele Erzieher*innen permanent Kinder küssen, weil sie sich nicht wehren können.

Während ich dieses blutende Kind tröstete und in den 20min weinen vllt ein,zweimal in einer mütterlichen Geste an der Schläfe ein Küsschen ( ich drücke doch keinem Kind einen Kuss mitten auf sem Mund) gab, standen mehrere Kolleginnen um mich herum. Keine hat was gesagt oder es im Nachhinein angesprochen.
Und selbst wenn, wäre es ok gewesen. Wirklich. Ich kann das gut reflektieren und meinen Standpunkt behaupten und trotzdem einsehen, wenn etwas offiziell falsch war.
Für die Mutter, die ich gut einschätzen kann, wäre es okay gewesen.
Bei dir hört es sich an, als hätte ich die Situation sexuell ausgenutzt. Himmel. Welch kranker Gedanke.
Besagtes Kind fiel mir später weiter um den Hals oder setzte sich sich meinem Schoß zum Kneten.
Sie hat nicht deswegen gelitten.

Anderes Beispiel.
Gleiche Gruppe. Ein 5jähriger Junge, bekam mit Schaufel ins Gesicht. Blutete und ich wartete mit ihm auf Mama.
Der hat ganz klar signalisiert: beruhigende Worte. Streicheln. Trösten. Später noch auf den Schoß. Wurde alles vorher abgefragt und vom Kind angenommen. Alles ok.
Der wollt ganz klar nicht mehr.

Ein 3jähriger. Fiel massiv hin.
Der ganz klar schrie. Geh weg, ich will dich nicht, ich will xyz

Ich kann das ganz gut einschätzen, bei welchem Kind ich wie vorgehen kann. Grad bei jungen bezugskinder, die eine verdammt enge Bindung zu einer Erzieherin haben, weiß man doch, was bei ihnen ok ist und was sie brauchen.
Ich bin nicht generell übergriffig, nur weil in einer extremen Situation so gehandelt habe. Wahrscheinlich passiert es mir auch nochmal in Zukunft, weil mein Gesamtpaket emotional so ist.
Aber doch nicht ständig und bewusst.

Warum es dich so triggert, wenn hier doch die Mehrheit sagt, es ist jetzt nicht so dramatisch einzustufen, wie du es empfindest, weiß ich nicht, aber es ist doch absolut ok und rechtlich auch richtig, woie du empfindest. Aber sprich doch den Menschen nicht ab, wenn sie sich manchmal lieber eine so emotionale Erzieherin wünschen.


Boah, jetzt wird es aber echt anstrengen. Ich habe dein Beispiel des Vorfalles genommen um zu verdeutlichen, dass es Situationen gibt, in der ein Kind vielleicht auch einfach mal handlungsunfähig ist.

Aber macht ihr doch einfach was ihr wollt. Ich würde es nicht akzeptieren und das wäre auch mein gutes Recht!
Ich kann ein Kind anders trösten als mit sabbernden Lippen!
Punkt.

Und damit bin ich raus.
Es werden eben einfach nie andere Meinungen akzeptiert. Ich habe eure akzeptiert, also akzeptiert meine.

Wenn du das Kind so einschätzen kannst, dann ist das ok für mich. Man kann aber nicht alle über einen Kamm scheren. Ebenso wenig wie die dazugehörigen Eltern und das sollte einer Erzieherin bewusst sein.
Wenn eure Eltern da nichts gegen haben, bitte.
Aber die Mama hier wurde wohl anscheinend vorher nicht darüber in Kenntnis gesetzt.

Schönen Tag euch noch


Eigentlich akzeptierst doch du die anderen Meinungen nicht Es wurde sogar häufiger geschrieben, dass du rechtlich gesehen recht hast, einige es aber emotional anders sehen würden Möglicherweise triggert dich das Thema aber auch sehr durch schlechte Erfahrungen?
Nickitierchen
26421 Beiträge
26.03.2022 11:40
Zitat von Enfelchen:

Zitat von Nickitierchen:

Zitat von Enfelchen:

Je mehr das hier als Leichtigkeit kommuniziert wird, desto saurer stößt es mir auf mit welcher Selbstverständlichkeit hier einfach irgendwelche Kinder geküsst werden dürfen….

Jetzt tue mal nicht so, als würden viele Erzieher*innen permanent Kinder küssen, weil sie sich nicht wehren können.

Während ich dieses blutende Kind tröstete und in den 20min weinen vllt ein,zweimal in einer mütterlichen Geste an der Schläfe ein Küsschen ( ich drücke doch keinem Kind einen Kuss mitten auf sem Mund) gab, standen mehrere Kolleginnen um mich herum. Keine hat was gesagt oder es im Nachhinein angesprochen.
Und selbst wenn, wäre es ok gewesen. Wirklich. Ich kann das gut reflektieren und meinen Standpunkt behaupten und trotzdem einsehen, wenn etwas offiziell falsch war.
Für die Mutter, die ich gut einschätzen kann, wäre es okay gewesen.
Bei dir hört es sich an, als hätte ich die Situation sexuell ausgenutzt. Himmel. Welch kranker Gedanke.
Besagtes Kind fiel mir später weiter um den Hals oder setzte sich sich meinem Schoß zum Kneten.
Sie hat nicht deswegen gelitten.

Anderes Beispiel.
Gleiche Gruppe. Ein 5jähriger Junge, bekam mit Schaufel ins Gesicht. Blutete und ich wartete mit ihm auf Mama.
Der hat ganz klar signalisiert: beruhigende Worte. Streicheln. Trösten. Später noch auf den Schoß. Wurde alles vorher abgefragt und vom Kind angenommen. Alles ok.
Der wollt ganz klar nicht mehr.

Ein 3jähriger. Fiel massiv hin.
Der ganz klar schrie. Geh weg, ich will dich nicht, ich will xyz

Ich kann das ganz gut einschätzen, bei welchem Kind ich wie vorgehen kann. Grad bei jungen bezugskinder, die eine verdammt enge Bindung zu einer Erzieherin haben, weiß man doch, was bei ihnen ok ist und was sie brauchen.
Ich bin nicht generell übergriffig, nur weil in einer extremen Situation so gehandelt habe. Wahrscheinlich passiert es mir auch nochmal in Zukunft, weil mein Gesamtpaket emotional so ist.
Aber doch nicht ständig und bewusst.

Warum es dich so triggert, wenn hier doch die Mehrheit sagt, es ist jetzt nicht so dramatisch einzustufen, wie du es empfindest, weiß ich nicht, aber es ist doch absolut ok und rechtlich auch richtig, woie du empfindest. Aber sprich doch den Menschen nicht ab, wenn sie sich manchmal lieber eine so emotionale Erzieherin wünschen.


Boah, jetzt wird es aber echt anstrengen. Ich habe dein Beispiel des Vorfalles genommen um zu verdeutlichen, dass es Situationen gibt, in der ein Kind vielleicht auch einfach mal handlungsunfähig ist.

Aber macht ihr doch einfach was ihr wollt. Ich würde es nicht akzeptieren und das wäre auch mein gutes Recht!
Ich kann ein Kind anders trösten als mit sabbernden Lippen!
Punkt.

Und damit bin ich raus.
Es werden eben einfach nie andere Meinungen akzeptiert. Ich habe eure akzeptiert, also akzeptiert meine.

Wenn du das Kind so einschätzen kannst, dann ist das ok für mich. Man kann aber nicht alle über einen Kamm scheren. Ebenso wenig wie die dazugehörigen Eltern und das sollte einer Erzieherin bewusst sein.
Wenn eure Eltern da nichts gegen haben, bitte.
Aber die Mama hier wurde wohl anscheinend vorher nicht darüber in Kenntnis gesetzt.

Schönen Tag euch noch

Also Akzeptanz sollte gegenseitig sein.
Ich finde es absolut ok und auch richtig, was du sagst.
Ich habe da nie was anderes geschrieben.
Aber für viele ist die Theorie nicht immer in extremen Situationen nicht immer das, was man automatisch macht.

Und meine Lippen sind nicht sabberndnass.
Das mit wieder so krass extrem ausgedrückt.
Wieder von dir eher überdramatisiert.
Es war ein trockenes, bussihaftes Küsschen an der Schläfe oder am Ohr. Keine ahnung, wo genau. Ist nicht so, dass ich davon ein Protokoll habe im kopf.
Die körperflüssigkeiten wie rotz, sabber und Blut kamen alles vom Kind. Keine Angst.
Enfelchen
13911 Beiträge
26.03.2022 11:46
Zitat von Seramonchen:

Zitat von Enfelchen:

Zitat von Nickitierchen:

Zitat von Enfelchen:

Je mehr das hier als Leichtigkeit kommuniziert wird, desto saurer stößt es mir auf mit welcher Selbstverständlichkeit hier einfach irgendwelche Kinder geküsst werden dürfen….

Jetzt tue mal nicht so, als würden viele Erzieher*innen permanent Kinder küssen, weil sie sich nicht wehren können.

Während ich dieses blutende Kind tröstete und in den 20min weinen vllt ein,zweimal in einer mütterlichen Geste an der Schläfe ein Küsschen ( ich drücke doch keinem Kind einen Kuss mitten auf sem Mund) gab, standen mehrere Kolleginnen um mich herum. Keine hat was gesagt oder es im Nachhinein angesprochen.
Und selbst wenn, wäre es ok gewesen. Wirklich. Ich kann das gut reflektieren und meinen Standpunkt behaupten und trotzdem einsehen, wenn etwas offiziell falsch war.
Für die Mutter, die ich gut einschätzen kann, wäre es okay gewesen.
Bei dir hört es sich an, als hätte ich die Situation sexuell ausgenutzt. Himmel. Welch kranker Gedanke.
Besagtes Kind fiel mir später weiter um den Hals oder setzte sich sich meinem Schoß zum Kneten.
Sie hat nicht deswegen gelitten.

Anderes Beispiel.
Gleiche Gruppe. Ein 5jähriger Junge, bekam mit Schaufel ins Gesicht. Blutete und ich wartete mit ihm auf Mama.
Der hat ganz klar signalisiert: beruhigende Worte. Streicheln. Trösten. Später noch auf den Schoß. Wurde alles vorher abgefragt und vom Kind angenommen. Alles ok.
Der wollt ganz klar nicht mehr.

Ein 3jähriger. Fiel massiv hin.
Der ganz klar schrie. Geh weg, ich will dich nicht, ich will xyz

Ich kann das ganz gut einschätzen, bei welchem Kind ich wie vorgehen kann. Grad bei jungen bezugskinder, die eine verdammt enge Bindung zu einer Erzieherin haben, weiß man doch, was bei ihnen ok ist und was sie brauchen.
Ich bin nicht generell übergriffig, nur weil in einer extremen Situation so gehandelt habe. Wahrscheinlich passiert es mir auch nochmal in Zukunft, weil mein Gesamtpaket emotional so ist.
Aber doch nicht ständig und bewusst.

Warum es dich so triggert, wenn hier doch die Mehrheit sagt, es ist jetzt nicht so dramatisch einzustufen, wie du es empfindest, weiß ich nicht, aber es ist doch absolut ok und rechtlich auch richtig, woie du empfindest. Aber sprich doch den Menschen nicht ab, wenn sie sich manchmal lieber eine so emotionale Erzieherin wünschen.


Boah, jetzt wird es aber echt anstrengen. Ich habe dein Beispiel des Vorfalles genommen um zu verdeutlichen, dass es Situationen gibt, in der ein Kind vielleicht auch einfach mal handlungsunfähig ist.

Aber macht ihr doch einfach was ihr wollt. Ich würde es nicht akzeptieren und das wäre auch mein gutes Recht!
Ich kann ein Kind anders trösten als mit sabbernden Lippen!
Punkt.

Und damit bin ich raus.
Es werden eben einfach nie andere Meinungen akzeptiert. Ich habe eure akzeptiert, also akzeptiert meine.

Wenn du das Kind so einschätzen kannst, dann ist das ok für mich. Man kann aber nicht alle über einen Kamm scheren. Ebenso wenig wie die dazugehörigen Eltern und das sollte einer Erzieherin bewusst sein.
Wenn eure Eltern da nichts gegen haben, bitte.
Aber die Mama hier wurde wohl anscheinend vorher nicht darüber in Kenntnis gesetzt.

Schönen Tag euch noch


Eigentlich akzeptierst doch du die anderen Meinungen nicht Es wurde sogar häufiger geschrieben, dass du rechtlich gesehen recht hast, einige es aber emotional anders sehen würden Möglicherweise triggert dich das Thema aber auch sehr durch schlechte Erfahrungen?


Hab ich nicht? Nein? Hab ich nicht öfter geschrieben, dass wenn das mit den Eltern und Kindern geklärt ist, mir das recht sein soll?
Aha…
Und dass es für mich als Mutter nicht ok wäre? Dass eine Erzieherin sich dessen im Vorfeld bewusst sein muss bevor es ein Kind küsst?
Rechtlich habe ich rein gar nichts. Es ist ein Konzept aus dem Kiga! Genauso wie einige hier auch schrieben, dass der Einrichtung das ebenfalls als unzulässig sieht.
Aber wie gesagt, man liest eben immer nur das was man lesen möchte.
Von daher bin ich es leid, mich zu erklären.

Keiner hat ein Recht mein Kind zu küssen, wenn es nicht mit mir oder dem Kind abgeklärt ist.
Und noch ein 3. Mal, die Mama hier wusste anscheinend nichts davon im Vorfeld davon, sonst wäre sie wohl nicht so überrascht gewesen und dann geht das eben nicht für mich!

Aber bitte, lest was ihr lesen wollt. Ich denke, ihr wisst mehr über mich als ich selber. Also unterstellt ruhig weiter
Nickitierchen
26421 Beiträge
26.03.2022 11:49
Zitat von Enfelchen:

Zitat von Enfelchen:

Zitat von Irgendjemand:

Zitat von Enfelchen:

...


Du hast eine Frage in den Raum geworfen, in der du doch auch ganz explizit betont hast, dass ein Kind das nicht kann. Ich sage, doch, viele Kinder können es. Ich kenne mehr, die sich dagegen wehren würden.
Du offensichtlich nicht. Ich finde deine Reaktion auch übertrieben.
Ich bin auch der Meinung, dass es nicht Gang und Gebe sein sollte, dass ErzieherInnen die ihnen anvertrauten Kinder einfach küssen, aber in bestimmten Situationen passiert es eben. Und wir reden doch hier noch von einem hauszarten Kuss auf Wange/Ohr/Haar in einem besonderen aufwühlenden Moment und aus dem Affekt heraus. Wir reden doch nicht von tatsächlich sexuell missbräuchlichen Handlungen. Jemanden, der auch nur ansatzweise diesen Hintergedanken dabei hegt, hat in diesem Beruf gar nichts zu suchen. Ganz egal, ob er/sie sich im Griff hat und nicht küsst oder ob es unterbewusst doch passiert.


Könnte es nicht sein, dass???? Ist eine Frage mit dem Hinweis darauf, dass es auch andere Möglichkeiten gibt und nicht ein „es kann sich nicht äußern“. Bitte richtig nachlesen!


Also bitte immer sehen, dass nicht jedes Kind nach Schema F läuft. Aber ich kann ja hier auch reden was ich will-es wird ja nicht gesehen.

Wie gesagt, wäre es meine Tochter gewesen, wäre ich damit nicht einverstanden gewesen, mein Mann übrigens auch nicht, (so wohl wie auch bei der TS) und dann hätte nicht evtl (!) ich das Problem, sondern die Erzieherin!

So, aber jetzt habe ich da wirklich keine Lust mehr auf das Einseitige „das ist richtig und das ist falsch“

So, dann bittest du um ein Gespräch.
Dann wird darüber geredet. Ihr sagt. Geht nicht. Sorry, finden wir Grenzüberschreitend. Lass das.
Dann hätte ich gesagt.
Mensch. Sorry. Das war nicht bewusst und gar nicht übergriffig gemeint. Es tut mir leid, dass ich eure Grenze überschritten habe. Es wird nicht mehr vorkommen. Es ist euer gutes Recht, das als Fehlverhalten anzusprechen. Ich hoffe, ihr nehmt neine Entschuldigung an.

Mit der Konsequenz, dass ich das Verhalten wahrscheinlich aus Sorge, ihr beobachtet mich nun, mich unbewusst anders mit dem Kind beschäftige.
So ehrlich muss ich dann sein.
Enfelchen
13911 Beiträge
26.03.2022 11:49
Zitat von Nickitierchen:

Zitat von Enfelchen:

Zitat von Nickitierchen:

Zitat von Enfelchen:

Je mehr das hier als Leichtigkeit kommuniziert wird, desto saurer stößt es mir auf mit welcher Selbstverständlichkeit hier einfach irgendwelche Kinder geküsst werden dürfen….

Jetzt tue mal nicht so, als würden viele Erzieher*innen permanent Kinder küssen, weil sie sich nicht wehren können.

Während ich dieses blutende Kind tröstete und in den 20min weinen vllt ein,zweimal in einer mütterlichen Geste an der Schläfe ein Küsschen ( ich drücke doch keinem Kind einen Kuss mitten auf sem Mund) gab, standen mehrere Kolleginnen um mich herum. Keine hat was gesagt oder es im Nachhinein angesprochen.
Und selbst wenn, wäre es ok gewesen. Wirklich. Ich kann das gut reflektieren und meinen Standpunkt behaupten und trotzdem einsehen, wenn etwas offiziell falsch war.
Für die Mutter, die ich gut einschätzen kann, wäre es okay gewesen.
Bei dir hört es sich an, als hätte ich die Situation sexuell ausgenutzt. Himmel. Welch kranker Gedanke.
Besagtes Kind fiel mir später weiter um den Hals oder setzte sich sich meinem Schoß zum Kneten.
Sie hat nicht deswegen gelitten.

Anderes Beispiel.
Gleiche Gruppe. Ein 5jähriger Junge, bekam mit Schaufel ins Gesicht. Blutete und ich wartete mit ihm auf Mama.
Der hat ganz klar signalisiert: beruhigende Worte. Streicheln. Trösten. Später noch auf den Schoß. Wurde alles vorher abgefragt und vom Kind angenommen. Alles ok.
Der wollt ganz klar nicht mehr.

Ein 3jähriger. Fiel massiv hin.
Der ganz klar schrie. Geh weg, ich will dich nicht, ich will xyz

Ich kann das ganz gut einschätzen, bei welchem Kind ich wie vorgehen kann. Grad bei jungen bezugskinder, die eine verdammt enge Bindung zu einer Erzieherin haben, weiß man doch, was bei ihnen ok ist und was sie brauchen.
Ich bin nicht generell übergriffig, nur weil in einer extremen Situation so gehandelt habe. Wahrscheinlich passiert es mir auch nochmal in Zukunft, weil mein Gesamtpaket emotional so ist.
Aber doch nicht ständig und bewusst.

Warum es dich so triggert, wenn hier doch die Mehrheit sagt, es ist jetzt nicht so dramatisch einzustufen, wie du es empfindest, weiß ich nicht, aber es ist doch absolut ok und rechtlich auch richtig, woie du empfindest. Aber sprich doch den Menschen nicht ab, wenn sie sich manchmal lieber eine so emotionale Erzieherin wünschen.


Boah, jetzt wird es aber echt anstrengen. Ich habe dein Beispiel des Vorfalles genommen um zu verdeutlichen, dass es Situationen gibt, in der ein Kind vielleicht auch einfach mal handlungsunfähig ist.

Aber macht ihr doch einfach was ihr wollt. Ich würde es nicht akzeptieren und das wäre auch mein gutes Recht!
Ich kann ein Kind anders trösten als mit sabbernden Lippen!
Punkt.

Und damit bin ich raus.
Es werden eben einfach nie andere Meinungen akzeptiert. Ich habe eure akzeptiert, also akzeptiert meine.

Wenn du das Kind so einschätzen kannst, dann ist das ok für mich. Man kann aber nicht alle über einen Kamm scheren. Ebenso wenig wie die dazugehörigen Eltern und das sollte einer Erzieherin bewusst sein.
Wenn eure Eltern da nichts gegen haben, bitte.
Aber die Mama hier wurde wohl anscheinend vorher nicht darüber in Kenntnis gesetzt.

Schönen Tag euch noch

Also Akzeptanz sollte gegenseitig sein.
Ich finde es absolut ok und auch richtig, was du sagst.
Ich habe da nie was anderes geschrieben.
Aber für viele ist die Theorie nicht immer in extremen Situationen nicht immer das, was man automatisch macht.

Und meine Lippen sind nicht sabberndnass.
Das mit wieder so krass extrem ausgedrückt.
Wieder von dir eher überdramatisiert.
Es war ein trockenes, bussihaftes Küsschen an der Schläfe oder am Ohr. Keine ahnung, wo genau. Ist nicht so, dass ich davon ein Protokoll habe im kopf.
Die körperflüssigkeiten wie rotz, sabber und Blut kamen alles vom Kind. Keine Angst.


Ja, das habe ich jetzt extrem ausgedrückt, weil es mich echt sauer gemacht hat. Ich habe dich in kleinster Weise angegriffen und mehrfach wiederholt, dass wenn das bei euch geklärt ist, das für mich ok ist.
Aber für mich wäre es das nicht einfach so und schon gar nicht bei unseren Erzieherinnen.
Und das gilt es eben auch zu akzeptieren, dass andere Mütter eben so denken.
Und die Mama hier war davon ja wohl auch sehr überrascht.

Und nun muss ich wirklich den Thread löschen, sonst schreibe ich doch noch mehr
Christen
25060 Beiträge
26.03.2022 11:52
Zitat von Waffel:

Zitat von Christen:

Zitat von Odimodi:

Die Erzieherinnen und Lehrer haben es schon nicht immer leicht, sie betreuen den halben oder auch den ganzen Tag Kinder und alles wird mittlerweile bewertet Ein Küsschen auf die Wange zum trösten ist doch jetzt nicht sooo wild? Wird das Kind dann aber zu unsanft oder lieblos getröstet ist es auch wieder falsch. Die können eigentlich nur verlieren, egal was ,es wird immer irgendeiner was finden zum meckern. Den Job möchte ich nicht machen aus solchen Gründen z.b.
ich kann dir da nur zustimmen und ertappe mich bei dem Gedanken,dass ich Freunde meiner Kinder tatsächlich auch schon auf dem Schoß hatte, geknuddelt habe,sie mir sagten,dass sie mich lieb haben,ich sie auf's Haar küsste und ihnen später auch noch auf dem Klo den Po abwischte! na hoffentlich verklagt mich keine Mutter




Vor kurzem, als mein Sohn mit seinem Freund beim Trampolin springen aneinander stiessen, habe ich den weinenden Freund ebenfalls in den Arm genommen und getröstet, während ich das Coolpad hielt. Als er kleiner war, waren Toilettengänge in Begleitung auch nicht unüblich, wenn dies unbedingt gewünscht war. Irgendwie greift da automatisch der Mamamodus, oder?

Je nachdem, welche Erzieherin es wäre, würde es mich befremden (es gibt da so 2 sehr spezielle Exemplare) oder aber freuen, über solch einen liebevollen Trost. Wir hatten 3 absolut grandiose Ausnahme Erzieherinnen mit soviel Empathie und Herzblut, die ich so gerne mochte, dass ich damit kein Problem hätte.

Meine Kleine ist letzte Woche im KiGa gestürzt, vor Schreck hat sie laut aufgeweint. Und sie ist sehr laut... Meine Grössere hat dies bemerkt und mir daheim erzählt, dass tatsächlich kein Erzieher zur Kleinen ging um nachzuschauen.
Im Gegenteil, sie musste weinend einen Erzieher aufsuchen. Damit wiederum habe ich ein Problem.

Da wäre mir ein Wangenküsschen lieber gewesen, noch lieber aber eines auf das Haar...

Ich kann nachvollziehen, dass einer pädagogischen Fachkraft diese körperliche Nähe "nicht passieren" sollte, empfinde sie persönlich aber nicht als schlimm. Aerosole und Co. werden beim Sprechen und Singen und Spielen genug ausgetauscht, da wäre mir persönlich solch ein liebevolles Trösten und Auffangen lieber. Mir persönlich. Sollte es Dich stören, würde ich es aber ansprechen, das ist Dein gutes Recht.
den Aspekt hier im Post fand ich sehr treffend! Ich verfalle auch automatisch in den Mama-Modus,wenn es einem Kind schlecht geht. Da mache ich keine Unterschiede,ob das nun meins ist oder nicht dass Erzieher/innen das gar nicht dürfen, war mir wirklich nicht bewusst....
Nickitierchen
26421 Beiträge
26.03.2022 11:53
Zitat von Enfelchen:

Zitat von Nickitierchen:

Zitat von Enfelchen:

Zitat von Nickitierchen:

...


Boah, jetzt wird es aber echt anstrengen. Ich habe dein Beispiel des Vorfalles genommen um zu verdeutlichen, dass es Situationen gibt, in der ein Kind vielleicht auch einfach mal handlungsunfähig ist.

Aber macht ihr doch einfach was ihr wollt. Ich würde es nicht akzeptieren und das wäre auch mein gutes Recht!
Ich kann ein Kind anders trösten als mit sabbernden Lippen!
Punkt.

Und damit bin ich raus.
Es werden eben einfach nie andere Meinungen akzeptiert. Ich habe eure akzeptiert, also akzeptiert meine.

Wenn du das Kind so einschätzen kannst, dann ist das ok für mich. Man kann aber nicht alle über einen Kamm scheren. Ebenso wenig wie die dazugehörigen Eltern und das sollte einer Erzieherin bewusst sein.
Wenn eure Eltern da nichts gegen haben, bitte.
Aber die Mama hier wurde wohl anscheinend vorher nicht darüber in Kenntnis gesetzt.

Schönen Tag euch noch

Also Akzeptanz sollte gegenseitig sein.
Ich finde es absolut ok und auch richtig, was du sagst.
Ich habe da nie was anderes geschrieben.
Aber für viele ist die Theorie nicht immer in extremen Situationen nicht immer das, was man automatisch macht.

Und meine Lippen sind nicht sabberndnass.
Das mit wieder so krass extrem ausgedrückt.
Wieder von dir eher überdramatisiert.
Es war ein trockenes, bussihaftes Küsschen an der Schläfe oder am Ohr. Keine ahnung, wo genau. Ist nicht so, dass ich davon ein Protokoll habe im kopf.
Die körperflüssigkeiten wie rotz, sabber und Blut kamen alles vom Kind. Keine Angst.


Ja, das habe ich jetzt extrem ausgedrückt, weil es mich echt sauer gemacht hat. Ich habe dich in kleinster Weise angegriffen und mehrfach wiederholt, dass wenn das bei euch geklärt ist, das für mich ok ist.
Aber für mich wäre es das nicht einfach so und schon gar nicht bei unseren Erzieherinnen.
Und das gilt es eben auch zu akzeptieren, dass andere Mütter eben so denken.
Und die Mama hier war davon ja wohl auch sehr überrascht.

Und nun muss ich wirklich den Thread löschen, sonst schreibe ich doch noch mehr

Aber wäre es dann für dich in Ordnung geklärt, wenn man gesprochen hat?
Was wünscht du in so einer Situation denn?
Wenn es ausversehen, unbewusst what ever passiert ist?
nilou
14071 Beiträge
26.03.2022 12:02
Zitat von Nickitierchen:

Zitat von Enfelchen:

Je mehr das hier als Leichtigkeit kommuniziert wird, desto saurer stößt es mir auf mit welcher Selbstverständlichkeit hier einfach irgendwelche Kinder geküsst werden dürfen….

Jetzt tue mal nicht so, als würden viele Erzieher*innen permanent Kinder küssen, weil sie sich nicht wehren können.

Während ich dieses blutende Kind tröstete und in den 20min weinen vllt ein,zweimal in einer mütterlichen Geste an der Schläfe ein Küsschen ( ich drücke doch keinem Kind einen Kuss mitten auf sem Mund) gab, standen mehrere Kolleginnen um mich herum. Keine hat was gesagt oder es im Nachhinein angesprochen.
Und selbst wenn, wäre es ok gewesen. Wirklich. Ich kann das gut reflektieren und meinen Standpunkt behaupten und trotzdem einsehen, wenn etwas offiziell falsch war.
Für die Mutter, die ich gut einschätzen kann, wäre es okay gewesen.
Bei dir hört es sich an, als hätte ich die Situation sexuell ausgenutzt. Himmel. Welch kranker Gedanke.
Besagtes Kind fiel mir später weiter um den Hals oder setzte sich sich meinem Schoß zum Kneten.
Sie hat nicht deswegen gelitten.

Anderes Beispiel.
Gleiche Gruppe. Ein 5jähriger Junge, bekam mit Schaufel ins Gesicht. Blutete und ich wartete mit ihm auf Mama.
Der hat ganz klar signalisiert: beruhigende Worte. Streicheln. Trösten. Später noch auf den Schoß. Wurde alles vorher abgefragt und vom Kind angenommen. Alles ok.
Der wollt ganz klar nicht mehr.

Ein 3jähriger. Fiel massiv hin.
Der ganz klar schrie. Geh weg, ich will dich nicht, ich will xyz

Ich kann das ganz gut einschätzen, bei welchem Kind ich wie vorgehen kann. Grad bei jungen bezugskinder, die eine verdammt enge Bindung zu einer Erzieherin haben, weiß man doch, was bei ihnen ok ist und was sie brauchen.
Ich bin nicht generell übergriffig, nur weil in einer extremen Situation so gehandelt habe. Wahrscheinlich passiert es mir auch nochmal in Zukunft, weil mein Gesamtpaket emotional so ist.
Aber doch nicht ständig und bewusst.

Warum es dich so triggert, wenn hier doch die Mehrheit sagt, es ist jetzt nicht so dramatisch einzustufen, wie du es empfindest, weiß ich nicht, aber es ist doch absolut ok und rechtlich auch richtig, woie du empfindest. Aber sprich doch den Menschen nicht ab, wenn sie sich manchmal lieber eine so emotionale Erzieherin wünschen.


Genau das meine ich. Ich gehe einfach zunächst davon aus das eine Erzieherin oder Erzieher das situationsbedingt- und kindgerecht einschätzen und handeln kann.

Dieses von vornherein negative ausgehen und fixes nach Plan funktioniert in der Praxis meiner Meinung nach nicht und sorgt dafür das solche Berufe immer unattraktiver werden.
Nickitierchen
26421 Beiträge
26.03.2022 12:04
In unsere Konzept steht sowas nicht drin.
Auch nicht im Vertrag.
Aber sicher ist es verankert im Recht.

Vor der Pandemie gabs noch Gruppenübernschtungen.
Da gabs auch kuscheleinheiten und es kroch auch auch ein Kind zu mir auf die Matratze...
Da habe ich mir ehrlich nie Gedanken gemacht vor.
Das finde ich jetzt naiv von mir.
Christen
25060 Beiträge
26.03.2022 12:07
Zitat von Nickitierchen:

In unsere Konzept steht sowas nicht drin.
Auch nicht im Vertrag.
Aber sicher ist es verankert im Recht.

Vor der Pandemie gabs noch Gruppenübernschtungen.
Da gabs auch kuscheleinheiten und es kroch auch auch ein Kind zu mir auf die Matratze...
Da habe ich mir ehrlich nie Gedanken gemacht vor.
Das finde ich jetzt naiv von mir.
ne, gar nicht. Ich finde das menschlich und natürlich. Schlimm,dass man über jeden Handgriff anscheinend nachdenken muss. wenn hier Übernachtungsgäste sind, bekommen die von mir tatsächlich auch einen Gute Nacht Kuss...
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