Mütter- und Schwangerenforum

"Erziehungsmaßnahmen" von Tante & Co

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Landkatze
324 Beiträge
26.12.2020 12:01
Hallo! Es ist immer so eine Sache mit einem guten Rat. Ich weiß nicht, wie weit Du auf die beiden angewiesen bist und wie Euer Verhältnis unter Euch sonst so ist. Da hat Jemand vorgeschlagen, den Kontakt abzubrechen, ohne sich das zu überlegen, wie weit und konsequent so was ist.

Frage wäre natürlich, ob Du immer mit dem Kleinen die Beiden "Besserwisser" besuchen muss. Das heißt nicht Kontakt abbrechen, aber ihnen halt den Kleinen zu ersparen. Sollten sie Dich darauf ansprechen, warum er nicht mehr zu Besuch käme, kannst Du dann sagen (aber ohne Sarkasmus oder ähnlichem in der Stimme), daß Du ihnen das schreckliche Kind nicht zumuten willst, oder nur so wenig wie nur möglich. Die Frage ist, ob das halt geht. Eure Lage und Lebenssituation kenne ich leider nicht, aber vielleicht kannst Du was davon für Euch mitnehmen.

Ich hatte hier mal so einen ähnlichen Fall, aber dabei handelte sich um Bekannte und ihre Kinder, daher waren auch das Verhältnis und die Lebenssituation ganz anders und vielleicht nicht zu vergleichen mit einer Situation, wo Angehörige mitten drin stecken.

Landkatze
324 Beiträge
26.12.2020 12:08
Übrigens, wenn Du sagen würdest, daß Du aus Rücksicht, auf die Beiden das tun würdest, können sie Dir nicht die Schuld geben. Sie werden zwar dann erstmal so tun, als ob sich das Kind einfach nur ändern müsste und es daran schuld wäre, aber das ist leicht zu kontern, er ist halt nur 4J. alt und so weit verstellen kann er sich nicht.

Und wie die anderen hier schon geschrieben haben, KEINE weiteren Diskussionen, höchstens nur die zwei Argumente anführen und so wenig mit dem Kleinen zu Besuch kommen wie es nur möglich ist (vorausgesetzt, daß das überhaupt geht).
blattlaus
135 Beiträge
03.02.2021 11:15
ich verstehe dich so gut, ich mag es auch überhaupt nicht, wenn jemand meine kinder maßregelt. ich tue mir da sogar oftmals beim papa der kinder schwer. ich erlebe es auch manchmal bei familienzusammenkünften, dass mein sohn in einer tour angenörgelt wird. ich finde es total schade, dass das bei dir so nahestehende personen nicht respektieren und du dich deswegen so mies fühlst... der thread ist ja schon ein paar monate alt: Wie geht es denn mittlerweile? vielleicht wäre es für den anfang wirklich nicht schlecht, den kontakt etwas zu reduzieren, vielleicht dann nach einer zeit wieder das gespräch im wohlwollen suchen. ansonsten: immer gleich was sagen und auf der seite deines sohnes bleiben, dass er sieht, seine mama steht hinter ihm.
Anonym 1 (205914)
0 Beiträge
03.02.2021 12:15
Hey

Danke der Nachfrage.

Nachdem wir uns seit Weihnachten wirklich zurück halten und mehr als direkt das Thema auf den Tisch gepackt haben, geht es. Was mich aber wundert. Wir haben ja schon vorher wirklich mehr als oft genug darauf hingewiesen.

Aber bisher scheint das letzte Gespräch in den Knochen zu sitzen.
spaghetti
1033 Beiträge
03.02.2021 13:28
Wir haben das auch immer so gemacht - wenn meine Mutter zu unfreundlich, übellaunig oder übergriffig mit meiner Tochter umging (so im Alter 4 bis 6 Jahre kam das ab und zu vor), war das Kind selbst natürlich gekränkt. Dann habe ich mich im entsprechenden Moment ganz auf die Seite „unserer“ Sichtweise gestellt, die belehrenden Aussagen wie sie oder ich uns irgendwie anders zu verhalten hätten zum einen Ohr rein und zum anderen raus gehen lassen, bin schnellstmöglich verschwunden und habe so lange keine Treffen mehr angeregt und die angefragten Treffen verschoben/abgewiegelt usw, bis vom Kind selbst aus der ausdrückliche Wunsch kam, die Oma wiedersehen zu wollen (und ich habe meine Tochter - kindgerecht natürlich - extra nochmal an die Situation erinnert, aufgrund derer so lange Pause war, ob sie es wirklich trotzdem möchte.) Das hat gut gewirkt und hatte einen ordentlichen Lerneffekt, inzwischen läuft es seit Jahren gut und ich würde das konsequent immer wieder so machen.
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