Mütter- und Schwangerenforum

Es geht auch ohne Krippe?

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Kiddo89
1943 Beiträge
08.02.2022 18:58
Zitat von Ario:

Zitat von Kiddo89:

Zitat von Ario:

Zitat von shelyra:

Alle 3 kinder kamen erst mit 3 in den Kindergarten. Allen drei hat es nicht geschadet - sie waren von ihrem Wissensstand und ihrer Motorik genauso weit wie Krippenkinder. In einigen Bereichen sogar weiter.

Spezielles Programm gab es nie.
Ich habe sie im Haushalt eingebunden. Klar dauern einige Dinge mit ihnen länger. Oder es gibt eine Sauerei, aber sie lernen dabei soviel.
Dazu gab es viel Bewegung an der frischen Luft. Spielplatz, Wald, Wiese bieten neben der Bewegung auch viel mehr - welcher Baum ist das? Welche Blume? Welches Tier macht dieses Geräusch? Welches Tier diese Spur? Usw
Überdies waren wir im Eltern-kind-turnen und einmal in der Woche in der Krabbelgruppe damit die Kinder Kontakt zu anderen Kindern hatten.

Und das wichtigste: man versagt nicht wenn das Kind nicht in die Krippe geht!
Man macht das wichtigste auf der Welt - man zeigt dem Kind die Welt und begleitet es auf seinem Weg!
Das kann ein 24std Job sein! Ist odt anstrengender und nervenaufreibender als arbeiten zu gehen.


Da sagtst du was. Ich kenne einige Mütter, die nur deshalb arbeiten gehen, weil es dort chilliger ist als zu Hause beim Kind/bei den Kindern.

Und muss man das verurteilen? Wenn die Mutter eine bessere Mutter sein kann, im Sinne von mehr Geduld, stärkere Nerven, bessere Laune, weil sie ein paar Stunden am Tag Ausgleich in Form von auf die Arbeit gehen sucht, dann ist das doch vollkommen in Ordnung.
Ich denke, dass das jede Familie für sich entscheiden muss. Einem Kind schadet es in den allermeisten Fällen nicht, erst mit 3 fremdbetreut zu werden. Aber es gibt viele Frauen (mich eingeschlossen), die den Mutterjob allein nicht erfüllend finden und gerne früher arbeiten.
Wenn man allerdings eh zu Hause ist, würde ich das Kind nicht vor 3 in den Kiga bringen. Vor allem momentan nicht...


Steht hier bei mir irgendwo ein "Urteil"? Ich schrieb lediglich, dass ich Mütter kenne, die es im Job weniger anstrengend finden als zu Hause.
Es ging mir nicht darum, ob sie es zu Hause erfüllend finden, sondern, dass es ihnen daheim zu anstrengend ist - den ganzen Tag das Kind um sich. Es ist (für diese Mamis) bequemer, das Kind in die Krippe zu geben und ihren Job zu machen - das meinte ich. Beurteilt habe ich es dennoch nicht.
Aber das tu ich jetzt: Mir tun diese Kinder leid, denn diese Mütter hätten die MÖglichkeit für ihre Kinder da zu sein, gehen aber lieber arbeiten.
Habe dich aufgrund deines Smileys so interpretiert, der für mich so etwas wie "sich darüber ärgern/aufregen" ausdrückt.
Mir tun diese Kinder nicht leid, denn es kann genauso sein, dass die restliche Exklusivzeit dann für beide um einiges schöner und intensiver ist als es wäre, wenn Kind und Mutter 24h aufeinander sitzen würden. Ich für meinen Teil hatte dann mehr Energie mich meinem Kind zuzuwenden, wenn ich ein paar Std am Tag auch etwas anderes machen konnte. Und nein, ich finde das nicht verwerflich
nilou
14078 Beiträge
09.02.2022 07:50
Zitat von Kiddo89:

Zitat von Ario:

Zitat von Kiddo89:

Zitat von Ario:

...

Und muss man das verurteilen? Wenn die Mutter eine bessere Mutter sein kann, im Sinne von mehr Geduld, stärkere Nerven, bessere Laune, weil sie ein paar Stunden am Tag Ausgleich in Form von auf die Arbeit gehen sucht, dann ist das doch vollkommen in Ordnung.
Ich denke, dass das jede Familie für sich entscheiden muss. Einem Kind schadet es in den allermeisten Fällen nicht, erst mit 3 fremdbetreut zu werden. Aber es gibt viele Frauen (mich eingeschlossen), die den Mutterjob allein nicht erfüllend finden und gerne früher arbeiten.
Wenn man allerdings eh zu Hause ist, würde ich das Kind nicht vor 3 in den Kiga bringen. Vor allem momentan nicht...


Steht hier bei mir irgendwo ein "Urteil"? Ich schrieb lediglich, dass ich Mütter kenne, die es im Job weniger anstrengend finden als zu Hause.
Es ging mir nicht darum, ob sie es zu Hause erfüllend finden, sondern, dass es ihnen daheim zu anstrengend ist - den ganzen Tag das Kind um sich. Es ist (für diese Mamis) bequemer, das Kind in die Krippe zu geben und ihren Job zu machen - das meinte ich. Beurteilt habe ich es dennoch nicht.
Aber das tu ich jetzt: Mir tun diese Kinder leid, denn diese Mütter hätten die MÖglichkeit für ihre Kinder da zu sein, gehen aber lieber arbeiten.
Habe dich aufgrund deines Smileys so interpretiert, der für mich so etwas wie "sich darüber ärgern/aufregen" ausdrückt.
Mir tun diese Kinder nicht leid, denn es kann genauso sein, dass die restliche Exklusivzeit dann für beide um einiges schöner und intensiver ist als es wäre, wenn Kind und Mutter 24h aufeinander sitzen würden. Ich für meinen Teil hatte dann mehr Energie mich meinem Kind zuzuwenden, wenn ich ein paar Std am Tag auch etwas anderes machen konnte. Und nein, ich finde das nicht verwerflich


V.a. Kann man es so pauschal nicht sagen. Jedes Kind ist anders und „braucht“ etwas anderes. Meine hatte schon früh das „Bedürfnis“ nach gleichaltrigen Kindern. Was „nützt“ ihr da Mama allein.

Kita ist nicht Abschiebung und nicht „Böses“. Frage mich immer was es da für Kitas gibt wenn man so denkt. Es ist eine Ergänzung. Und es ist hauptsächlich fürs Kind. Jede Mama die ihr Kind „loswerden“ will braucht dazu keine Kita. Und eine Mutter braucht nicht 24/7 beim Kind anwesend zu sein „um für es da zu sein“. Diese Pauschalisierungen finde ich immer grausig.
Flieder_Zimmer
472 Beiträge
09.02.2022 09:45
Zitat von Alaska:

Ich sehe es als Privileg für Kinder und die Mama, wenn sie wenigstens bis 3 Jahre Zuhause bleiben dürfen.
Fremdbetreuung ist in so jungen Jahren einfach erstmal nicht "artgerecht", kein Kind aus einer behüteten Familie löst sich gerne freiwillig von der Mama und geht zu völlig fremden Menschen.

Meine Kinder gingen nicht vor dem dritten, bzw. vor 2.5 Jahren in den Kiga. Das war mir sehr wichtig. Wir sind ganz entspannt aufgestanden, wenn die Kinder das wollten (oft war ich vor ihnen auf), dann gabs Frühstück ohne Hetze und danach haben wir jeden Tag so gestaltet, wie wir das wollten. Unendliche Freiheit.
Und fördern kann die eigene Mama grundsätzlich besser, als eine Einrichtung, die oft mehr als 20 Kinder in einer Gruppe haben. Sofern das Elternhaus da eben fit ist und interessiert.
(Edit: unser Kiga ist mega, hörte sich im oberen Abschnitt an, als wäre die Einrichtung grundsätzlich schlecht).

Wir haben viele Ausflüge gemacht, sie waren mit mir in der Krabbelgruppe, im Kleinkindturnen, viel auf dem Spielplatz, in der Natur.

Zudem hab ich meine Kinder nie als Grund gesehen, dass ich jetzt Zuhause bleiben muss, sondern dass ich DARF. Die schönste Zeit meines Lebens und sicher auch meiner Kinder, auch wenn die konkreten Erinnerungen daran bei ihnen natürlich nicht erhalten blieb/bleibt.
Vielleicht änderst du ganz dringend deinen Blick auf das Leben mit Kind. Hört sich zugegeben echt negativ an.
Ich persönlich finde, dass ich einen großen Beitrag leiste.

Schön gesagt!
Ich glaube auch, dass es ein Privileg ist und man vielleicht mit dem mindset daran gehen sollte, dass man es darf .
Die Leistungsgesellschaft suggeriert einem halt immernoch, dass man nur vollwertig ist, wenn man einer Lohnarbeit nachgeht . Die Frage "wann arbeitest du wieder" hat wahrscheinlich jede frische Mama Mal gehört .
Ich hab meine Kinder auch bis 3 hier und ich genieße es . Ja es ist anstrengend, aber ich gestalte es mir so wie ich will. Ich habe vor Corona ehrenamtlich gearbeitet, wir sind viel unterwegs und draußen. Die Kleine hat große Geschwister. Sie lernt viel dadurch.
Ich habe auch an und an das Gefühl im Hamsterrad zu sein, aber das hätte ich ganz sicher auch, wenn ich neben Kindern und Alltag auch noch eine Lohnarbeit hätte.
Viala2.0
2096 Beiträge
09.02.2022 10:44
Krippe ist doch kein Standard? Hattest du jetzt nach "ohne Kindergarten" gefragt, wäre die Frage logischer... Aber Krippe... Das ist nichts, wo einen Kind Nachteile entstehen, wenn es nicht geht (unter normalen Bedingungen... Ich gehe jetzt Mal von Eltern aus, die ihr Kind lieben und halbwegs daran interessiert sind )

Meine sind mit 2-2,5 in den Kindergarten gekommen... Nicht Krippe, Kindergarten. Wir haben hier 2 altersübergreifende Gruppen von 2-6 Jahre... Besserer Personenschlüssel als die normalen. Sie hätten auch mit 3 gegen können, aber auch die drei waren bzw sind sehr.... Hm... Ich sage man: energiegeladen
Die Lütte war jetzt durch lockdowns und Co mit 3-4 oft noch über Wochen Zuhause. Ging.... Sie hat mir Wäscheklammern angereicht, gezählt und nach Farben sortiert, war viel draußen und hat sich in Lego perfektioniert.
Ich habe bewusst keines meiner Kinder bespaßt... Es fällt ihnen, wenn Möglichkeiten da sind, über kurz oder lang schon etwas ein... Man sollte nur Bei Chaos nicht gleich Herzrasen kriegen ?

Wird schon werden und plötzlich guckst du zurück und stellst fest, dass die Zeit viel zu kurz war, die du "festgesessen" hast ?
Trinchen17
2480 Beiträge
09.02.2022 11:58
Zitat von Viala2.0:

Krippe ist doch kein Standard? Hattest du jetzt nach "ohne Kindergarten" gefragt, wäre die Frage logischer... Aber Krippe... Das ist nichts, wo einen Kind Nachteile entstehen, wenn es nicht geht (unter normalen Bedingungen... Ich gehe jetzt Mal von Eltern aus, die ihr Kind lieben und halbwegs daran interessiert sind )

Meine sind mit 2-2,5 in den Kindergarten gekommen... Nicht Krippe, Kindergarten. Wir haben hier 2 altersübergreifende Gruppen von 2-6 Jahre... Besserer Personenschlüssel als die normalen. Sie hätten auch mit 3 gegen können, aber auch die drei waren bzw sind sehr.... Hm... Ich sage man: energiegeladen
Die Lütte war jetzt durch lockdowns und Co mit 3-4 oft noch über Wochen Zuhause. Ging.... Sie hat mir Wäscheklammern angereicht, gezählt und nach Farben sortiert, war viel draußen und hat sich in Lego perfektioniert.
Ich habe bewusst keines meiner Kinder bespaßt... Es fällt ihnen, wenn Möglichkeiten da sind, über kurz oder lang schon etwas ein... Man sollte nur Bei Chaos nicht gleich Herzrasen kriegen ?

Wird schon werden und plötzlich guckst du zurück und stellst fest, dass die Zeit viel zu kurz war, die du "festgesessen" hast ?


Finde ich gut was du schreibst mit dem "Bespaßen"... oft ist der Gedanke man müsste den Kindern der Animateur sein. Aus Langeweile entstehen oft die besten Ideen. Das können Eltern und Kinder auch mal aushalten.

Ich war und bin gern aktiv beim Spielen dabei mit meinen Kindern zb beim Kugelbahn bauen, Vorlesen sowieso, Malen ABER oft ist es so, dass sie was alleine finden bzw man ihnen kurz eine Idee liefert (wie wäre es dies und das mal zu machen?) und ihnen ggf Hilfestellung zu leisten. Aber dann finden sie alleine rein.

Während ich hier schreibe zb sitzt die Kleine am Puppenhaus und räumt Möbel um und singt vor sich hin und ist auch ohne mein aktives Zutun "bespaßt".
Jaspina1
2365 Beiträge
09.02.2022 13:39
Zitat von Alaska:

Ich sehe es als Privileg für Kinder und die Mama, wenn sie wenigstens bis 3 Jahre Zuhause bleiben dürfen.
Fremdbetreuung ist in so jungen Jahren einfach erstmal nicht "artgerecht", kein Kind aus einer behüteten Familie löst sich gerne freiwillig von der Mama und geht zu völlig fremden Menschen.

Meine Kinder gingen nicht vor dem dritten, bzw. vor 2.5 Jahren in den Kiga. Das war mir sehr wichtig. Wir sind ganz entspannt aufgestanden, wenn die Kinder das wollten (oft war ich vor ihnen auf), dann gabs Frühstück ohne Hetze und danach haben wir jeden Tag so gestaltet, wie wir das wollten. Unendliche Freiheit.
Und fördern kann die eigene Mama grundsätzlich besser, als eine Einrichtung, die oft mehr als 20 Kinder in einer Gruppe haben. Sofern das Elternhaus da eben fit ist und interessiert.
(Edit: unser Kiga ist mega, hörte sich im oberen Abschnitt an, als wäre die Einrichtung grundsätzlich schlecht).

Wir haben viele Ausflüge gemacht, sie waren mit mir in der Krabbelgruppe, im Kleinkindturnen, viel auf dem Spielplatz, in der Natur.

Zudem hab ich meine Kinder nie als Grund gesehen, dass ich jetzt Zuhause bleiben muss, sondern dass ich DARF. Die schönste Zeit meines Lebens und sicher auch meiner Kinder, auch wenn die konkreten Erinnerungen daran bei ihnen natürlich nicht erhalten blieb/bleibt.
Vielleicht änderst du ganz dringend deinen Blick auf das Leben mit Kind. Hört sich zugegeben echt negativ an.
Ich persönlich finde, dass ich einen großen Beitrag leiste.
.

Ich finde es schade, dass immer pauschalisiert wird.
Meine grosse war schon immer extrovertiert und hat andere Kinder geliebt. Nur Spielplatz und Mutter-Kind-Singen und mit Mama Zeit verbringen, hat sie einfach nicht ausgelastet. Sie hat immer mit der Nase an den Kitas gegangen. Als sie dann mit etwas über einem Jahr in die Kita gekommen ist, war sie begeistert und hatte gleich einen besten Freund.
soev
7332 Beiträge
09.02.2022 16:28
Ich denke, dass beide Wege gut für ein Kind sein können. Kinder, die in die Krippe gehen, werden ja (normalerweise) nicht abgeschoben und dort auch sehr gut betreut und gefördert. Kinder, die zu Hause sind, auch. Da muss jede Familie das Beste für sich finden. Es gibt Familien, die brauchen das zweite Einkommen. Es gibt Kinder, die die andere Kinder brauchen und welche, denen die Krippe zu viel ist. Es gibt Mütter und Väter, die ausgeglichener sind, wenn sie beruflich pausieren und es gibt Eltern, die durch anderen Input im Beruf ausgeglichener sind.

Also für dich: Wenn es für euch passt, lass dein Kind daheim. Erst ab 4 sollte man die Kinder meiner Meinung nach wirklich wenigstens für ein paar Stunden in den Kindergarten geben.
Maichen2020
166 Beiträge
09.02.2022 19:07
Vielen Dank für die vielen Anregungen, die paar positiven Nachrichten und die eine Person, die gemerkt hat, dass ein nettes "Kopf hoch, wird schon" vielleicht gut tun könnte

Ich muss jetzt hier leider aber mal ausholen, weil es mich doch etwas trifft, dass man nicht mal in einem Mutterforum einen einzigen Satz schreiben darf, der auch nur darauf hindeutet, dass man nicht 365 im Jahr die perfekte Mutter ist, die 24/7 der glücklichste Mensch der Welt ist in ihrer Mutterrolle. Ohne das sofort kommt: finde ich befremdlich, traurig, überdenke deine Einstellung.
Ich bin eine gute Mutter, die sich gut und gerne um ihr Kind kümmert, aber diese kleinen Bemerkungen führen dazu, dass ich das in Frage stelle. Wisst ihr was? Als gute Mutter darf man sagen: es ist schwierig, ich bin überfordert, mir ist alles zu viel, ich kann nicht mehr. Und das heißt nicht, dass man sein Kind nicht weniger liebt, als die Mütter bei denen immer alles super Klasse ist.
Es ist schön, dass es einige gibt, die nie an ihre Grenzen kommen, sich nie einsam in ihrer Rolle fühlen und die immer glücklich sind. Aber bitte urteilt doch nicht über den Rest von uns, die sich trauen etwas zu sagen. Es sagt sich eh nicht leicht, aber ist nicht falsch. Mentale Gesundheit ist für Mütter wichtig. Man muss über Sorgen, Ängste und Bedürfnisse reden dürfen.

09.02.2022 19:12
Zitat von Maichen2020:

Vielen Dank für die vielen Anregungen, die paar positiven Nachrichten und die eine Person, die gemerkt hat, dass ein nettes "Kopf hoch, wird schon" vielleicht gut tun könnte

Ich muss jetzt hier leider aber mal ausholen, weil es mich doch etwas trifft, dass man nicht mal in einem Mutterforum einen einzigen Satz schreiben darf, der auch nur darauf hindeutet, dass man nicht 365 im Jahr die perfekte Mutter ist, die 24/7 der glücklichste Mensch der Welt ist in ihrer Mutterrolle. Ohne das sofort kommt: finde ich befremdlich, traurig, überdenke deine Einstellung.
Ich bin eine gute Mutter, die sich gut und gerne um ihr Kind kümmert, aber diese kleinen Bemerkungen führen dazu, dass ich das in Frage stelle. Wisst ihr was? Als gute Mutter darf man sagen: es ist schwierig, ich bin überfordert, mir ist alles zu viel, ich kann nicht mehr. Und das heißt nicht, dass man sein Kind nicht weniger liebt, als die Mütter bei denen immer alles super Klasse ist.
Es ist schön, dass es einige gibt, die nie an ihre Grenzen kommen, sich nie einsam in ihrer Rolle fühlen und die immer glücklich sind. Aber bitte urteilt doch nicht über den Rest von uns, die sich trauen etwas zu sagen. Es sagt sich eh nicht leicht, aber ist nicht falsch. Mentale Gesundheit ist für Mütter wichtig. Man muss über Sorgen, Ängste und Bedürfnisse reden dürfen.


Ich sage ganz ehrlich dass es für mich nur schön war und ging weil ich eben so viel unterwegs war.
Klar ist das wiederum anstrengend aber schön anstrengend zu Hause mit dem Kind sein am besten noch mehrere Tage am Stück und sich immer irgendwas einfallen zu lassen ist nicht mein Ding ich bin auch ohne Kind nicht gern zu Hause und rödele tagelang vor mich hin.

Gibt es denn vielleicht die Möglichkeit mit der Spielgruppe?

Das hatte mir sowas von gut getan und den Kindern dementsprechend auch.

Ich weiß dass es Leute gibt die darin völlig aufgehen.

Aber ich z.b. halte das auch nicht mehrmals hintereinander aus wenn das Kind genervt und gelangweilt ist denn ich kann es nicht aushalten wenn das Kind gelangweilt ist und nur rum nölt.

Von daher versuche ich es oft genug einfach im Vorfeld zu vermeiden und wenn man viel draußen ist und unterwegs hat man plötzlich Kinder die ganz zufrieden zu Hause auch vor sich hin spielen weil sie es dann genießen
09.02.2022 19:49
Zitat von Maichen2020:

Vielen Dank für die vielen Anregungen, die paar positiven Nachrichten und die eine Person, die gemerkt hat, dass ein nettes "Kopf hoch, wird schon" vielleicht gut tun könnte

Ich muss jetzt hier leider aber mal ausholen, weil es mich doch etwas trifft, dass man nicht mal in einem Mutterforum einen einzigen Satz schreiben darf, der auch nur darauf hindeutet, dass man nicht 365 im Jahr die perfekte Mutter ist, die 24/7 der glücklichste Mensch der Welt ist in ihrer Mutterrolle. Ohne das sofort kommt: finde ich befremdlich, traurig, überdenke deine Einstellung.
Ich bin eine gute Mutter, die sich gut und gerne um ihr Kind kümmert, aber diese kleinen Bemerkungen führen dazu, dass ich das in Frage stelle. Wisst ihr was? Als gute Mutter darf man sagen: es ist schwierig, ich bin überfordert, mir ist alles zu viel, ich kann nicht mehr. Und das heißt nicht, dass man sein Kind nicht weniger liebt, als die Mütter bei denen immer alles super Klasse ist.
Es ist schön, dass es einige gibt, die nie an ihre Grenzen kommen, sich nie einsam in ihrer Rolle fühlen und die immer glücklich sind. Aber bitte urteilt doch nicht über den Rest von uns, die sich trauen etwas zu sagen. Es sagt sich eh nicht leicht, aber ist nicht falsch. Mentale Gesundheit ist für Mütter wichtig. Man muss über Sorgen, Ängste und Bedürfnisse reden dürfen.

Du hast nicht gesagt du bist überfordert sondern du sitzt mit deinem Kind fest.
Ganz großer Unterschied.

Und ich bin trotzdem irritiert wie man mit einem Kleinkind überfordert sein kann. Ja streckenweise anstrengend. Aber wirklich überfordert wenn man nicht gerade krank ist (egal ob physisch oder psychisch)? Ne da steig ich aus.
09.02.2022 19:54
Zitat von ladycafe:

Zitat von Maichen2020:

Vielen Dank für die vielen Anregungen, die paar positiven Nachrichten und die eine Person, die gemerkt hat, dass ein nettes "Kopf hoch, wird schon" vielleicht gut tun könnte

Ich muss jetzt hier leider aber mal ausholen, weil es mich doch etwas trifft, dass man nicht mal in einem Mutterforum einen einzigen Satz schreiben darf, der auch nur darauf hindeutet, dass man nicht 365 im Jahr die perfekte Mutter ist, die 24/7 der glücklichste Mensch der Welt ist in ihrer Mutterrolle. Ohne das sofort kommt: finde ich befremdlich, traurig, überdenke deine Einstellung.
Ich bin eine gute Mutter, die sich gut und gerne um ihr Kind kümmert, aber diese kleinen Bemerkungen führen dazu, dass ich das in Frage stelle. Wisst ihr was? Als gute Mutter darf man sagen: es ist schwierig, ich bin überfordert, mir ist alles zu viel, ich kann nicht mehr. Und das heißt nicht, dass man sein Kind nicht weniger liebt, als die Mütter bei denen immer alles super Klasse ist.
Es ist schön, dass es einige gibt, die nie an ihre Grenzen kommen, sich nie einsam in ihrer Rolle fühlen und die immer glücklich sind. Aber bitte urteilt doch nicht über den Rest von uns, die sich trauen etwas zu sagen. Es sagt sich eh nicht leicht, aber ist nicht falsch. Mentale Gesundheit ist für Mütter wichtig. Man muss über Sorgen, Ängste und Bedürfnisse reden dürfen.

Du hast nicht gesagt du bist überfordert sondern du sitzt mit deinem Kind fest.
Ganz großer Unterschied.

Und ich bin trotzdem irritiert wie man mit einem Kleinkind überfordert sein kann. Ja streckenweise anstrengend. Aber wirklich überfordert wenn man nicht gerade krank ist (egal ob physisch oder psychisch)? Ne da steig ich aus.


Vielleicht ist sie einfach überfordert mit den Ansprüchen die sie hat.
Weil sie irgendwie in sich drin Anforderungen hat, die sie selbst halt nicht erfüllt.

Das finde ich absolut menschlich und ok
Kiddo89
1943 Beiträge
09.02.2022 20:14
Zitat von ladycafe:

Zitat von Maichen2020:

Vielen Dank für die vielen Anregungen, die paar positiven Nachrichten und die eine Person, die gemerkt hat, dass ein nettes "Kopf hoch, wird schon" vielleicht gut tun könnte

Ich muss jetzt hier leider aber mal ausholen, weil es mich doch etwas trifft, dass man nicht mal in einem Mutterforum einen einzigen Satz schreiben darf, der auch nur darauf hindeutet, dass man nicht 365 im Jahr die perfekte Mutter ist, die 24/7 der glücklichste Mensch der Welt ist in ihrer Mutterrolle. Ohne das sofort kommt: finde ich befremdlich, traurig, überdenke deine Einstellung.
Ich bin eine gute Mutter, die sich gut und gerne um ihr Kind kümmert, aber diese kleinen Bemerkungen führen dazu, dass ich das in Frage stelle. Wisst ihr was? Als gute Mutter darf man sagen: es ist schwierig, ich bin überfordert, mir ist alles zu viel, ich kann nicht mehr. Und das heißt nicht, dass man sein Kind nicht weniger liebt, als die Mütter bei denen immer alles super Klasse ist.
Es ist schön, dass es einige gibt, die nie an ihre Grenzen kommen, sich nie einsam in ihrer Rolle fühlen und die immer glücklich sind. Aber bitte urteilt doch nicht über den Rest von uns, die sich trauen etwas zu sagen. Es sagt sich eh nicht leicht, aber ist nicht falsch. Mentale Gesundheit ist für Mütter wichtig. Man muss über Sorgen, Ängste und Bedürfnisse reden dürfen.

Du hast nicht gesagt du bist überfordert sondern du sitzt mit deinem Kind fest.
Ganz großer Unterschied.

Und ich bin trotzdem irritiert wie man mit einem Kleinkind überfordert sein kann. Ja streckenweise anstrengend. Aber wirklich überfordert wenn man nicht gerade krank ist (egal ob physisch oder psychisch)? Ne da steig ich aus.


Nächstes bashing. Natürlich kann man überfordert sein. Nur mal als Beispiel, welche Faktoren für eine Mutter schwierig sein können:
- Charakter des Kindes
- Eigene Multitaskingfähigkeit
- Lautstärke
- Mental Load
- Eigene Orga/Struktur
- Perfektionismus
- Erwerbstätigkeit d. Mannes (kommt vielleicht immer erst spät nach Hause)
-Eigene kognitive Auslastung

Ich bin zB nicht der Typ, der gerne mit Kind zusammen kocht..das überfordert mich und kann mMn oft auch gefährlich sein, da meine Augen nicht gleichzeitig überall sein können.
Liebe Ts, du musst dich für gar nichts rechtfertigen. Im Übrigen fand ich es mit Kind allein zu Hause im Alter von 1-2 am schwierigsten. Ab 3 habe ich so gerne mit meiner Tochter den ganzen Tag verbracht, gebastelt , gebacken etc.(war wegen Corona bis 4 fast durchgängig zu Hause)
Maichen2020
166 Beiträge
09.02.2022 20:29
Zitat von ladycafe:

Zitat von Maichen2020:

Vielen Dank für die vielen Anregungen, die paar positiven Nachrichten und die eine Person, die gemerkt hat, dass ein nettes "Kopf hoch, wird schon" vielleicht gut tun könnte

Ich muss jetzt hier leider aber mal ausholen, weil es mich doch etwas trifft, dass man nicht mal in einem Mutterforum einen einzigen Satz schreiben darf, der auch nur darauf hindeutet, dass man nicht 365 im Jahr die perfekte Mutter ist, die 24/7 der glücklichste Mensch der Welt ist in ihrer Mutterrolle. Ohne das sofort kommt: finde ich befremdlich, traurig, überdenke deine Einstellung.
Ich bin eine gute Mutter, die sich gut und gerne um ihr Kind kümmert, aber diese kleinen Bemerkungen führen dazu, dass ich das in Frage stelle. Wisst ihr was? Als gute Mutter darf man sagen: es ist schwierig, ich bin überfordert, mir ist alles zu viel, ich kann nicht mehr. Und das heißt nicht, dass man sein Kind nicht weniger liebt, als die Mütter bei denen immer alles super Klasse ist.
Es ist schön, dass es einige gibt, die nie an ihre Grenzen kommen, sich nie einsam in ihrer Rolle fühlen und die immer glücklich sind. Aber bitte urteilt doch nicht über den Rest von uns, die sich trauen etwas zu sagen. Es sagt sich eh nicht leicht, aber ist nicht falsch. Mentale Gesundheit ist für Mütter wichtig. Man muss über Sorgen, Ängste und Bedürfnisse reden dürfen.

Du hast nicht gesagt du bist überfordert sondern du sitzt mit deinem Kind fest.
Ganz großer Unterschied.

Und ich bin trotzdem irritiert wie man mit einem Kleinkind überfordert sein kann. Ja streckenweise anstrengend. Aber wirklich überfordert wenn man nicht gerade krank ist (egal ob physisch oder psychisch)? Ne da steig ich aus.


Siehste, ich habe nur gesagt, dass ich mit meinem Kind Zuhause festsitze und schon kommen solche Bemerkungen, da es mir sofort als negativ ausgelegt wird.
Und hier mal für alle, die das nicht verstehen wollen: mein Kind ist im Frühjahr 2020 zur Welt gekommen. Zu Beginn der Pandemie. Das bedeutet: abgesagte Geburtsvorbereitung, abgesagte Babykurse, abgesagte Rückbildungskurse, abgebrochene Krabbelkurse ( falls jemand die letzten zwei Jahre verpasst hat ) und wenn man nur ein Kind hat und keine Kinder in der Nachbarschaft mit deren Eltern man playdates ausmachen kann, dann sitzt man oft im wahrsten sinne des Wortes Zuhause fest.

Der Teil mit überfordert etc. War eigentlich allgemein formuliert. Aber weißte was. Überfordert bin auch auch manchmal. Denn ich habe ein Kind, dass mich sehr mag und alles mit mir machen möchte und mich immer dabei haben will. Und sich halt nicht ne Stunde fröhlich alleinbeschäftigt. Und da ich ihm gerne die Aufmerksamkeit gebe, überfordert es mich dann schon mal alles andere noch gleichzeitig zu machen. Und das ist total menschlich

Trotzdem bin ich irritiert, dass man unter so einen Post nochmal schreiben muss, wie seltsam es ist, dass es überforderte Mütter gibt, da man selbst ja alles richtig Klasse meistert und das sollte doch auch jede andere hinbekommen, da ja alle die gleichen Voraussetzungen und Bedingungen haben (vorsichtig Ironie). Also da steig ich aus!

Maichen2020
166 Beiträge
09.02.2022 20:33
Zitat von Kiddo89:

Nächstes bashing. Natürlich kann man überfordert sein. Nur mal als Beispiel, welche Faktoren für eine Mutter schwierig sein können:
- Charakter des Kindes
- Eigene Multitaskingfähigkeit
- Lautstärke
- Mental Load
- Eigene Orga/Struktur
- Perfektionismus
- Erwerbstätigkeit d. Mannes (kommt vielleicht immer erst spät nach Hause)
-Eigene kognitive Auslastung

Ich bin zB nicht der Typ, der gerne mit Kind zusammen kocht..das überfordert mich und kann mMn oft auch gefährlich sein, da meine Augen nicht gleichzeitig überall sein können.
Liebe Ts, du musst dich für gar nichts rechtfertigen. Im Übrigen fand ich es mit Kind allein zu Hause im Alter von 1-2 am schwierigsten. Ab 3 habe ich so gerne mit meiner Tochter den ganzen Tag verbracht, gebastelt , gebacken etc.(war wegen Corona bis 4 fast durchgängig zu Hause)


Danke
Und Mental load ist wirklich das richtige Stichwort. Wenn ich das erkläre, stoße ich oft auf Unverständnis
nilou
14078 Beiträge
09.02.2022 20:36
Zitat von Maichen2020:

Zitat von ladycafe:

Zitat von Maichen2020:

Vielen Dank für die vielen Anregungen, die paar positiven Nachrichten und die eine Person, die gemerkt hat, dass ein nettes "Kopf hoch, wird schon" vielleicht gut tun könnte

Ich muss jetzt hier leider aber mal ausholen, weil es mich doch etwas trifft, dass man nicht mal in einem Mutterforum einen einzigen Satz schreiben darf, der auch nur darauf hindeutet, dass man nicht 365 im Jahr die perfekte Mutter ist, die 24/7 der glücklichste Mensch der Welt ist in ihrer Mutterrolle. Ohne das sofort kommt: finde ich befremdlich, traurig, überdenke deine Einstellung.
Ich bin eine gute Mutter, die sich gut und gerne um ihr Kind kümmert, aber diese kleinen Bemerkungen führen dazu, dass ich das in Frage stelle. Wisst ihr was? Als gute Mutter darf man sagen: es ist schwierig, ich bin überfordert, mir ist alles zu viel, ich kann nicht mehr. Und das heißt nicht, dass man sein Kind nicht weniger liebt, als die Mütter bei denen immer alles super Klasse ist.
Es ist schön, dass es einige gibt, die nie an ihre Grenzen kommen, sich nie einsam in ihrer Rolle fühlen und die immer glücklich sind. Aber bitte urteilt doch nicht über den Rest von uns, die sich trauen etwas zu sagen. Es sagt sich eh nicht leicht, aber ist nicht falsch. Mentale Gesundheit ist für Mütter wichtig. Man muss über Sorgen, Ängste und Bedürfnisse reden dürfen.

Du hast nicht gesagt du bist überfordert sondern du sitzt mit deinem Kind fest.
Ganz großer Unterschied.

Und ich bin trotzdem irritiert wie man mit einem Kleinkind überfordert sein kann. Ja streckenweise anstrengend. Aber wirklich überfordert wenn man nicht gerade krank ist (egal ob physisch oder psychisch)? Ne da steig ich aus.


Siehste, ich habe nur gesagt, dass ich mit meinem Kind Zuhause festsitze und schon kommen solche Bemerkungen, da es mir sofort als negativ ausgelegt wird.
Und hier mal für alle, die das nicht verstehen wollen: mein Kind ist im Frühjahr 2020 zur Welt gekommen. Zu Beginn der Pandemie. Das bedeutet: abgesagte Geburtsvorbereitung, abgesagte Babykurse, abgesagte Rückbildungskurse, abgebrochene Krabbelkurse ( falls jemand die letzten zwei Jahre verpasst hat ) und wenn man nur ein Kind hat und keine Kinder in der Nachbarschaft mit deren Eltern man playdates ausmachen kann, dann sitzt man oft im wahrsten sinne des Wortes Zuhause fest.

Der Teil mit überfordert etc. War eigentlich allgemein formuliert. Aber weißte was. Überfordert bin auch auch manchmal. Denn ich habe ein Kind, dass mich sehr mag und alles mit mir machen möchte und mich immer dabei haben will. Und sich halt nicht ne Stunde fröhlich alleinbeschäftigt. Und da ich ihm gerne die Aufmerksamkeit gebe, überfordert es mich dann schon mal alles andere noch gleichzeitig zu machen. Und das ist total menschlich

Trotzdem bin ich irritiert, dass man unter so einen Post nochmal schreiben muss, wie seltsam es ist, dass es überforderte Mütter gibt, da man selbst ja alles richtig Klasse meistert und das sollte doch auch jede andere hinbekommen, da ja alle die gleichen Voraussetzungen und Bedingungen haben (vorsichtig Ironie). Also da steig ich aus!


Nimm’s nicht persönlich, ich verstehe dich.

Mir ging es hin und wieder auch so. Es ist nicht immer alles toll, gerade beim 1 Kind auch einfach alles neu. Gerade die Tipps mit Spielgruppe etc. sehe ich aktuell auch sehr kritisch. Wenn es sie überhaupt gibt sitzt du da mit Mundschutz und Abstand. Ob das für alle Kinder „toll“ ist wage ich zu bezweifeln. Auch das Kontakte knüpfen ist aktuell schwieriger. Viele sind auf Abstand, Kontaktreduzierung.

Schwimmbad, Zoo, Tierpark. Evtl auch Garten möglich?
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