Mütter- und Schwangerenforum

Geschwister gemeinsam in die Kitagruppe?

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cooky
12537 Beiträge
12.04.2019 19:18
Zitat von mamamachma:

Meine sind auf meinem Wunsch hin zusammen in einer Gruppe.
Noch einmal würde ich es nicht machen. Was ersteinmal super praktisch klang ( schnelle Eingewöhnung, der kleine kennt direkt schon jemanden und fühlt sich nicht alleine) hat sich doch als Fehler hingestellt.
Die beiden glucken nun nicht nur permanent zuhause aufeinander rum, sondern jetzt auch noch im Kindergarten.
Das wäre kein Problem, wenn Sie sich nicht oft tierisch auf die Nerven und streiten würden. Gerade die Große ist oft genervt vom kleinen und möchte Abstand. Verständlich. Ich möchte auch nicht 24 Stunden am Tag jemanden hinter mir herdackeln haben. Und der kleine ist echt hartnäckig.
So hat er jetzt nach bald einem Jahr Kiga immer noch keine Freunde. Wenn ich ihn frage, wen er dann zum Kindergeburtstag einladen möchte, zählt er die Freunde der Großen auf. Alle gehen jetzt im Sommer in die Schule und er hat schon verkündet, das er dann nicht mehr in den Kiga gehen will


Das haben wir hier ein bisschen mit dem Cousin und unserer Kleinen.
Sie ist eigentlich so ein offenes Kind. In der Spielgruppe hatte sie ihre ersten kleinen "Freunde". Aber im Kindergarten hängt sie sich immer sehr an ihn. Wobei er das wiederum auch ganz cool findet. Er und die große Schwester sind durchaus wichtige Anker. Da bin ich auch froh drum einerseits.
Aber ich dachte gestern noch, dass sie das auch ausbremst.
Wobei sie noch nicht einmal in der gleichen Gruppe sind.
Krümel714
2489 Beiträge
12.04.2019 19:28
Ich arbeite im Kiga und das wird immer individuell entschieden. Wobei es mittlerweile „fast egal“ ist. Durch die offene Arbeit sind alle Kinder und auch das Personal in der ganzen Kita vermischt. Nur die U3-Gruppe ist für sich. Aber auch hier gehen Kinder zu den Großen oder diese kommen zum Besuch zu den Kleinen
12.04.2019 19:29
Könnte leider nichts auswählen, weil keine der drei Antworten auf mich passt

Ich würde das stark von den Kindern abhängig machen. Wir haben es bei unseren Jungs genau einen Tag mit der gemeinsamen Gruppe versucht, aber die Reaktion des Großen war so eindeutig, dass wir ganz schnell gewechselt haben (war durch einen glücklichen Zufall möglich). Jetzt muss ich sagen, dass es beiden sehr gut tut, „was Eigenes zu haben”, gerade weil die zwei sehr unterschiedlich sind. Ich kenne aber auch Geschwister, die zusammen in einer Gruppe sind und bei denen das wunderbar klappt. Dann ist das natürlich auch für die Eltern viel praktischer (Abholen, Elternabende, Feiern usw.)
mamamachma
5853 Beiträge
12.04.2019 19:35
Zitat von Cookie88:

Meine Jungs gehen auf meinen Wunsch gegen die Empfehlung der Erzieherinnen in eine Gruppe. Nie wieder.
Der Kleinere hängt nur an seinem Bruder, die Eingewöhnung war der Horror denn sobald die beiden getrennt wurden für altersspezifische Sachen wurde der Kleine hysterisch, der Kleine spielt fast ausschließlich mit den Freunden des Großen, wenn die Großen einen Ausflug machen weigert sich der Kleine in Kiga zu gehen etc.

Die 2 Kleineren gehen definitiv in verschiedene Gruppen!
Im September rechne ich mit neuerlicher Eingewöhnung wenn der Große in die Schule kommt.


Wie bei uns. Die Große ist krank und er weigert sich alleine zu gehen.
Die Große macht mit den Vorschulkindern einen Ausflug und wieder möchte er Zuhause bleiben.
Ich befürchte auch eine zweite Eingewöhnung im August
Jadaflo
78044 Beiträge
12.04.2019 19:38
ich hätte sie getrennt
aber sie waren eh in unterschiedlichen einrichtungen
12.04.2019 20:11
Bei uns hat es gut funktioniert .Ich hatte alle drei in einer Einrichtung. Die Kleine in der Krippe und die beiden Großen in der Kita mit offenem Konzept. Krippe und Kita haben ein gemeinsames Aussengelände.
Jetzt ist die Große in der Schule und nur noch zwei Kinder in der Kita. Jeder hat seine Bezugserzieherin und auch unterschiedliche Freunde. Aber sie spielen auch mal zusammen.
Mir graut es ein wenig wenn mein Sohn im Sommer in die Schule kommt . Dann ist sie alleine. Baby wird wohl eine andere Krippe besuchen, weil wir letztes Jahr umgezogen sind.
krabbelkäferalarm
165 Beiträge
12.04.2019 20:37
Zitat von Miss_Geschick:

Meine sind in einer Gruppe. Es gibt auch nur die eine
Sie spielen gern zusammen aber sie haben auch jeder ihren eigenen freundeskreis.


Hier genauso Seid 2,5 Jahren
Die Große kommt im Sommer in die Schule., der kleine nächstes Jahr. Dann sind sie wieder zusammen, da 1. und 2. Klasse zusammen unterrichtet werden. Ist hier auf den Dorf halt nicht zu vermeiden, aber bei unseren klappt es gut.
Jaspina1
2347 Beiträge
12.04.2019 20:49
Meine waren im gleichen. Soweit ich das beurteilen kann, haben sie eher selten miteinander gespielt aber für den Kleinen war es eine große Sicherheit, dass die grosse Schwester im Notfall da war. So war die Eingewöhnung praktisch überflüssig. Geschadet hat es der Großen definitiv nicht. Sie war eher stolz, für Ihren kleinen Bruder da sein zu können.
Wie absurd die Begründungen für getrennte Gruppen für sozialere Kulturen klingen müssen! Individualismus wird höher eingestuft als Hilfe und Verantwortungsbewusstsein gegenüber Familienmitgliedern! Eigentlich ganz schön krank!
cooky
12537 Beiträge
12.04.2019 20:57
Zitat von Jaspina1:

Meine waren im gleichen. Soweit ich das beurteilen kann, haben sie eher selten miteinander gespielt aber für den Kleinen war es eine große Sicherheit, dass die grosse Schwester im Notfall da war. So war die Eingewöhnung praktisch überflüssig. Geschadet hat es der Großen definitiv nicht. Sie war eher stolz, für Ihren kleinen Bruder da sein zu können.
Wie absurd die Begründungen für getrennte Gruppen für sozialere Kulturen klingen müssen! Individualismus wird höher eingestuft als Hilfe und Verantwortungsbewusstsein gegenüber Familienmitgliedern! Eigentlich ganz schön krank!


Finde den Schluss nun arg drastisch

Woher nimmst du denn, dass man sich in getrennten Gruppen nicht unterstützen darf oder füreinander da sein kann?
Jaspina1
2347 Beiträge
12.04.2019 21:06
Zitat von cooky:

Zitat von Jaspina1:

Meine waren im gleichen. Soweit ich das beurteilen kann, haben sie eher selten miteinander gespielt aber für den Kleinen war es eine große Sicherheit, dass die grosse Schwester im Notfall da war. So war die Eingewöhnung praktisch überflüssig. Geschadet hat es der Großen definitiv nicht. Sie war eher stolz, für Ihren kleinen Bruder da sein zu können.
Wie absurd die Begründungen für getrennte Gruppen für sozialere Kulturen klingen müssen! Individualismus wird höher eingestuft als Hilfe und Verantwortungsbewusstsein gegenüber Familienmitgliedern! Eigentlich ganz schön krank!


Finde den Schluss nun arg drastisch

Woher nimmst du denn, dass man sich in getrennten Gruppen nicht unterstützen darf oder füreinander da sein kann?


Naja, weil man sich nicht sieht???
Aber das Prinzip scheint ja doch zu sein, dass die individuelle Entwicklung des einzelnen Kindes Priorität hat. Ist so. Kann man normal finden und gut und das tut man auch, wenn man in der westlichen Welt aufgewachsen ist auch im Normalfall. Ich habe es jetzt einfach mal durch eine andere kulturelle Brille gesehen und da kam es mir völlig absurd vor...
rakaposhi
72 Beiträge
12.04.2019 21:07
Meine beiden sind auch zusammen in einer Gruppe, klappt super. Beide haben auch eigene Freunde. In der Gruppe sind fünf Geschwisterpärchen, mehr als die Hälfte der Kinder sind also mit Bruder oder Schwester da.
Gibt aber auch andere Fälle in diesem Kiga, das wird ganz individuell entschieden.
diekleene
53966 Beiträge
12.04.2019 21:10
Wir haben beides durch und ich muss ehrlich sagen, ich würde es nur bedingt empfehlen und das ganz unabhängig davon wie die Kinder sich verstehen.

In der "alten " Kita waren sie in verschiedenen Gruppen, auf verschiedenen Etagen und sahen sich nur im Garten. Zusammen spielen bei schlechten Wetter, war immer problematisch da die Gruppe unserer 2. Kein Problem damit hatte, die von der großen aber schon. Sprich innerhalb einer Einrichtung gab es kein einheitliches Konzept, was zu Frustration bei den Kindern geführt hat, vorallem bei der kleineren von beiden. Dafür hatte jeder seinen eigenen Freundeskreis

Nach unserem Umzug stand auch ein Kita Wechsel an.jetzt sind sie seit September in einer Gruppe. Als Einstieg in die neue Gruppe war es super. Sie spielen viel zusammen, aber auch mal getrennt und machen viel mehr Blödsinn, als in der alten Kita. Aber wir stellen auch immer wieder fest, das sie voneinander genug haben, da sie sich nun 24/7 sehen. Trotz eigener Kinderzimmer fällt es ihnen schwer sich zurück zu ziehen und daher streiten sie bedeutend öfter.

Daher denke ich es ist von verschiedenen Faktoren abhängig, was sinnvoll ist und auch wie die Kitas das dann umsetzen. Dürfen die Kinder zusammen spielen, auch wenn sie in verschiedenen Gruppen sind? Vorallem das letzte halbe Jahr in der alte Kita war mega anstrengend. Dadurch das mein Mann nur am we da war, hatte sie eh schon eine große Umstellung und dann wurde ihnen das spielen verweigert. Es gab eigentlich keinen Tag, wo unsere 2. Geborene nicht beim abgeben geweint hat, einfach weil ihr die ganze Situation auch einfach zu viel war. Das Problem haben wir jetzt gar nicht mehr bzw ganz ganz selten.
12.04.2019 21:12
Zitat von Jaspina1:

Zitat von cooky:

Zitat von Jaspina1:

Meine waren im gleichen. Soweit ich das beurteilen kann, haben sie eher selten miteinander gespielt aber für den Kleinen war es eine große Sicherheit, dass die grosse Schwester im Notfall da war. So war die Eingewöhnung praktisch überflüssig. Geschadet hat es der Großen definitiv nicht. Sie war eher stolz, für Ihren kleinen Bruder da sein zu können.
Wie absurd die Begründungen für getrennte Gruppen für sozialere Kulturen klingen müssen! Individualismus wird höher eingestuft als Hilfe und Verantwortungsbewusstsein gegenüber Familienmitgliedern! Eigentlich ganz schön krank!


Finde den Schluss nun arg drastisch

Woher nimmst du denn, dass man sich in getrennten Gruppen nicht unterstützen darf oder füreinander da sein kann?


Naja, weil man sich nicht sieht???
Aber das Prinzip scheint ja doch zu sein, dass die individuelle Entwicklung des einzelnen Kindes Priorität hat. Ist so. Kann man normal finden und gut und das tut man auch, wenn man in der westlichen Welt aufgewachsen ist auch im Normalfall. Ich habe es jetzt einfach mal durch eine andere kulturelle Brille gesehen und da kam es mir völlig absurd vor...

Wenn das kleinere Kind weint wenn das größere nicht da ist und sich absolut nicht trennen möchte ist das durchaus blöd und zwar für die Kinder, die Erzieher und die Eltern.
cooky
12537 Beiträge
12.04.2019 21:13
Zitat von Jaspina1:

Zitat von cooky:

Zitat von Jaspina1:

Meine waren im gleichen. Soweit ich das beurteilen kann, haben sie eher selten miteinander gespielt aber für den Kleinen war es eine große Sicherheit, dass die grosse Schwester im Notfall da war. So war die Eingewöhnung praktisch überflüssig. Geschadet hat es der Großen definitiv nicht. Sie war eher stolz, für Ihren kleinen Bruder da sein zu können.
Wie absurd die Begründungen für getrennte Gruppen für sozialere Kulturen klingen müssen! Individualismus wird höher eingestuft als Hilfe und Verantwortungsbewusstsein gegenüber Familienmitgliedern! Eigentlich ganz schön krank!


Finde den Schluss nun arg drastisch

Woher nimmst du denn, dass man sich in getrennten Gruppen nicht unterstützen darf oder füreinander da sein kann?


Naja, weil man sich nicht sieht???
Aber das Prinzip scheint ja doch zu sein, dass die individuelle Entwicklung des einzelnen Kindes Priorität hat. Ist so. Kann man normal finden und gut und das tut man auch, wenn man in der westlichen Welt aufgewachsen ist auch im Normalfall. Ich habe es jetzt einfach mal durch eine andere kulturelle Brille gesehen und da kam es mir völlig absurd vor...


Wieso sieht man sich nicht?
Gerade heutzutage sind teiloffene Konzepte doch so unglaublich verbreitet. Haben hier ja auch einige beschrieben. Kenn ich auch von den Erziehern in der Verwandtschaft und im Freundeskreis fast gar nicht mehr anders.

In jedem Entwicklungsgespräch reden wir hier auch über die Beziehung unserer Töchter zueinander im Kindergartenalltag. Das Kind wird doch nicht nur isoliert betrachtet. Natürlich spielt die individuelle Entwicklung eine Rolle. Aber doch nicht ausschließlich.
Jaspina1
2347 Beiträge
12.04.2019 21:20
Zitat von cooky:

Zitat von Jaspina1:

Zitat von cooky:

Zitat von Jaspina1:

Meine waren im gleichen. Soweit ich das beurteilen kann, haben sie eher selten miteinander gespielt aber für den Kleinen war es eine große Sicherheit, dass die grosse Schwester im Notfall da war. So war die Eingewöhnung praktisch überflüssig. Geschadet hat es der Großen definitiv nicht. Sie war eher stolz, für Ihren kleinen Bruder da sein zu können.
Wie absurd die Begründungen für getrennte Gruppen für sozialere Kulturen klingen müssen! Individualismus wird höher eingestuft als Hilfe und Verantwortungsbewusstsein gegenüber Familienmitgliedern! Eigentlich ganz schön krank!


Finde den Schluss nun arg drastisch

Woher nimmst du denn, dass man sich in getrennten Gruppen nicht unterstützen darf oder füreinander da sein kann?


Naja, weil man sich nicht sieht???
Aber das Prinzip scheint ja doch zu sein, dass die individuelle Entwicklung des einzelnen Kindes Priorität hat. Ist so. Kann man normal finden und gut und das tut man auch, wenn man in der westlichen Welt aufgewachsen ist auch im Normalfall. Ich habe es jetzt einfach mal durch eine andere kulturelle Brille gesehen und da kam es mir völlig absurd vor...


Wieso sieht man sich nicht?
Gerade heutzutage sind teiloffene Konzepte doch so unglaublich verbreitet. Haben hier ja auch einige beschrieben. Kenn ich auch von den Erziehern in der Verwandtschaft und im Freundeskreis fast gar nicht mehr anders.

In jedem Entwicklungsgespräch reden wir hier auch über die Beziehung unserer Töchter zueinander im Kindergartenalltag. Das Kind wird doch nicht nur isoliert betrachtet. Natürlich spielt die individuelle Entwicklung eine Rolle. Aber doch nicht ausschließlich.


Die gibt es schon auch. Aber von den Grundprinzipien ist unsere Gesellschaft individualistisch und das zeigt sich eben auch in solchen Entscheidungen...
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