Hallo,
Unser Kind (3,5) schläft schlecht ein und wird Nachts wach und schreit dann meist ne Stunde oder länger und selbst wenn sie nicht schreit, kann sie nicht einschlafen. Sie ist Nachts meist so 3 Stunden wach.
Wir wissen nicht mehr weiter, ich denke sogar schon an Adoption, damit wir endlich wieder ruhe haben. Auch tagsüber ist sie oft grantig und verlangt Sachen die wir ihr nicht geben können oder wollen und macht dann ein Riesentheater, wenn sie es nicht bekommt, da ist es egal, ob ich sage, dass wir das was sie will überhaupt nicht da haben. Es ist zum verzweifeln, ich würd so gerne wegrennen und Ruhe haben, ich kann nicht mehr.

Das kann doch nicht normal sein, aber was kann man da machen? Sollte ich mal zum Arzt gehen mit ihr? Aber was kann der schon machen? Gibt es Gleichgesinnte mit ähnlichen Erfahrungen? Wird es besser? Wenn ja wann?

Ab zum Arzt damit und ihm eure Probleme schildern.

Es gibt viele Ursachen für Schlafprobleme/Störungen. Und je nachdem woher diese kommen gibt's unterschiedliche Behandlungsmöglichkeiten

Ja, adoption ist da wirklich ne tolle Idee.

Zitat von Anonym 2 (209677):

Ja, adoption ist da wirklich ne tolle Idee.

Ja denke ich auch.

Auch ich würde dir empfehlen, damit schnell zum Kinderarzt zu gehen und ihm die Problematik zu schildern. Es wird sicher irgendwelche Gründe geben, warum die kleine Maus nicht schlafen kann und solche Probleme hat.
Bekommt sie denn nachts noch etwas zu trinken? Meine Kinder brauchen das alle noch zum gewissen Teil, oder muss sie auf Toilette, oder gibt es irgendwelche Gründe, warum sie wirklich jede Nacht aufwacht?

Zitat von Anonym 1 (209677):

Hallo,
Unser Kind (3,5) schläft schlecht ein und wird Nachts wach und schreit dann meist ne Stunde oder länger und selbst wenn sie nicht schreit, kann sie nicht einschlafen. Sie ist Nachts meist so 3 Stunden wach.
Wir wissen nicht mehr weiter, ich denke sogar schon an Adoption, damit wir endlich wieder ruhe haben. Auch tagsüber ist sie oft grantig und verlangt Sachen die wir ihr nicht geben können oder wollen und macht dann ein Riesentheater, wenn sie es nicht bekommt, da ist es egal, ob ich sage, dass wir das was sie will überhaupt nicht da haben. Es ist zum verzweifeln, ich würd so gerne wegrennen und Ruhe haben, ich kann nicht mehr.

Das kann doch nicht normal sein, aber was kann man da machen? Sollte ich mal zum Arzt gehen mit ihr? Aber was kann der schon machen? Gibt es Gleichgesinnte mit ähnlichen Erfahrungen? Wird es besser? Wenn ja wann?

Bei den Zwillingen einer früheren Freundin war es nachts genau so wie bei euch. Die beiden waren mit 3 Jahren nachts stundenlang wach. Wenn eine aufwachte, weckte sie die andere. Oder die Eltern nahmen ein Kind aus dem Kinderzimmer, damit das andere nicht aufwachte. Das führte dazu, dass z. B. eines von 0-3 Uhr wach war und das andere dann von 3-6 Uhr.

Die Mutter ist dann in eine Schlafambulanz für Kinder gegangen. Dort wurde als erstes festgestellt, dass bei den Mädchen körperlich alles in Ordnung war. Danach bekam die Mutter psychologische Unterstützung und man entwickelte einen Plan. Ihr hat das sehr geholfen. Sie wurde ernst genommen und hat erfahren, dass sie daran nicht schuld ist. Das wurde ihr nämlich immer wieder von ihrer Mutter und der Schwiegermutter gesagt.
Die Schlafambulanz entwickelte ein Programm mit der Muttrr. Jedenfalls schliefen die Zwillinge immer besser, die Wachphasen wurden immer kürzer und nach ungefähr 2 Monaten war das Problem erledigt.

Zitat von Anonym 2 (209677):

Ja, adoption ist da wirklich ne tolle Idee.

Super, so eine Bemerkung. Und dann auch noch anonym. Kannst du dir nicht vorstellen, dass es tatsächlich Mütter gibt, die fix und fertig sind? Die völlig verzweifelt sind?

Dann werde ich am Montag mal nen Termin beim Kinderarzt machen, ich wusste nicht, dass da wirklich geholfen werden kann, ich dachte da muss ich durch.

@Heati: Trinken hat sie immer da, leider kann ich mit ihr nicht reden in der ersten Stunde des Schreiens. Ich kann also nicht herausfinden warum sie schreit. Erst später kann ich fragen was sie hat aber so richtig beantworten kann sie es auch nicht.
Diese Phase hatte sie schonmal als Kleinkind, sinnloses schreien und treten, nichts ist richtig, sie will die Decke und dann doch nicht, dann doch, dann doch nicht etc. Ansonsten hat sie es Phasenweise dass sie Nachts einfach ewig wach ist, aber ruhig soweit, das sind Phasen wo sie sich entwickelt.
Aber das jetzt bringt uns an unsere Grenzen.

Liebe Anonym

Es gibt Kinder, die uns mehr herausfordern als andere. Es liegt nicht an dir. Und ich nehme an, dass du einfach seit über drei Jahren alles gibst.
Wichtig finde ich, dass du anfängst gut für dich zu sorgen, unabhängig davon, wie dein Kind ist. Kannst du regelmässig zu Auszeiten kommen? Was brauchst du eigentlich? Was tut dir gut? Welche Aktivität mit deinem Kind geniesst du? Vielleicht vorlesen oder draussen sein? Versuch auch mal tagsüber nach den Momenten zu suchen in denen dein Kind toll ist. Das tut auch nochmal gut.

Schreib mir doch eine PN, wenn du magst. Ich verstehe dich sehr gut und kann dir gerne per PN auch nochmal etwas mehr schreiben.

Neurologe und ein EEG machen lassen, auf Würmer testen lassen (die plagen Kinder bei Nacht mit Juckreiz und Schmerzen), Autismis abklären lassen etc.
Dass sie tagsüber so grantig ist ist doch völlig logisch, wer nicht gut geschlafen hat kommt auch nicht gut durch den Tag.

Mich wundert eher, wie lange man als Mutter da zusieht, bevor man aktiv wird.

wir waren auch in der Schlafambulanz mit unseren 2, die eine hatte ziemlich lange Nachtschreck und das war sehr zehrend.
es hat auch geholfen dass wir da wirklich alles durchgegangen sind, besprochen haben, wie der Tag ist, ob sie genug draussen sind usw.

und ich weiß wirklich wie mühsam die phasen sind, ich habe die ersten 4 Jahre keine Nacht durchgeschlafen (wobei die eine wirklich gut schlief, nutzte nur nix wenn die 2. "Party" macht), wir waren alle gerädert. und untertags waren Schläfchen nur bewegt möglich, dh ich bin dann unterwegs die ersten 2,5 Jahre spazieren gegangen.... Es wurde aber besser!

und mich haben die Leute so genervt, die mir erklärten, "aber unsere haben da schon durchgeschlafen" als würde ich ins Zimmer gehen und das Kind zwicken (übertrieben geschrieben) damit sie aufwacht weil das ja so lustig ist

Huhu, mal noch ein paar Fragen dazu.
Macht euer Kind Mittagsschlaf? Wie ist die Einschlafsituation? Welche Rituale habt ihr? Wo schläft sie? Und wie reagiert ihr, wenn sie dann weint?

Zitat von Alaska:

Neurologe und ein EEG machen lassen, auf Würmer testen lassen (die plagen Kinder bei Nacht mit Juckreiz und Schmerzen), Autismis abklären lassen etc.
Dass sie tagsüber so grantig ist ist doch völlig logisch, wer nicht gut geschlafen hat kommt auch nicht gut durch den Tag.

Mich wundert eher, wie lange man als Mutter da zusieht, bevor man aktiv wird.

Danke für den ersten Absatz. Schade, dass der zweite dann hinterherkam .

Zitat von Elsilein:

Huhu, mal noch ein paar Fragen dazu.
Macht euer Kind Mittagsschlaf? Wie ist die Einschlafsituation? Welche Rituale habt ihr? Wo schläft sie? Und wie reagiert ihr, wenn sie dann weint?

Mittagsschlaf schon lange nimmer.
Einschlafsituation ist mit mir zusammen in ihrem Bett.
Rituale eigentlich nur zähneputzen, waschen, kämmen und dann noch ein Buch lesen.
Wenn sie wach wird und schreit geh ich zu ihr (oder bin eh schon da) und bin normalerweise erstmal einfach nur da, weil ansprechen etc bringt sie nur noch mehr auf. Wenn sie sich beruhigt frag ich sie dann ob sie mal muss und ob ihr was wehtut etc. Dann ist es meist so, dass sie möchte dass ich ihre Füße streichel, aber da sie es mir unmöglich macht, da sie dir Füße nicht still hält und rummosert, sag ich dann, dass ich sie nicht streicheln möchte und schon haben wir wieder eine Eskalation. Oder sie will dann ins Schlafzimmer zum schlafen, das verwehre ich ihr auch, weil ich weiß dass sie spätestens nach 5 Minuten wieder in ihr Zimmer will, oder sie möchte sich was anderes anziehen oder spielen etc pp.....

Und da bist du dann konsequent? Oder lässt du sie spielen, sich umziehen usw...?