Mütter- und Schwangerenforum

Kinder hängen nur an ihren Eltern

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Melly82
4030 Beiträge
24.06.2021 09:26
Aus was für einem Umfeld seid ihr denn? Stadt? Dorf?

Treffen sich die Kinder außerhalb der Kita auch mal ohne Verabredung? Zb im Sportlerin oder auf dem Spielplatz?
Sonce
7123 Beiträge
24.06.2021 09:48
Meiner großen Tochter ( bald 10) fiel das Los lassen auch sehr schwer. Sie wollte bei Verabredungen immer in meiner Nähe sein oder mich ins Spiel integrieren. Das ging so bis zur 1. Klasse. Ab da wurde es besser. Aber selbst heute will sie mich immernoch im Blick haben oder in der Nähe wissen.

Meine kleine (4Jahre) hat dahingehend keine Probleme.
kautzisreni
999 Beiträge
24.06.2021 10:10
Der große, gerade 6 geworden, spielt mit seinen Freunden alleine, wenn sie zu Besuch sind. Aber sobald er keinen Besuch hat, kann er auch nicht alleine spielen und hängt dauernd bei uns und will das wir mitspielen. Wir versuchen eine Balance zu finden, ist aber wirklich schwierig. Er kann irgendwie nicht alleine spielen zu Hause. In der Kita klappt das wohl wunderbar.

Der kleine, 2 Jahre, hängt auch noch viel an uns. Er hatte mal eine Phase da hat er immer mal 10 Minuten was alleine gemacht, aber momentan geht das auch nicht mehr.

Ich hoffe, dass ändert sich bei beiden irgendwann mal.
Zwerginator
7678 Beiträge
24.06.2021 10:55
Bei uns durften ab vier die Eltern nicht mehr mitkommen, bzw ich nicht mehr mitgehen, da wollten die Kinder für sich alleine sein. Wenn gute Freudinnen zu besuch sind bin ich komplett abgemeldet bis jemand Hunger bekommt, wenn die Kinder keine Routine miteinander haben dann stehen sie tatsächlich öfter da uns wissen nicht was sie tun sollen.
FrauKugelrund
903 Beiträge
24.06.2021 11:06
Die Kinder haben jetzt 1,5 Jahre Pandemie durch mit den Eltern als einzige Konstante neben Kita-Öffnung/Kita-Schließung und dergleichen. Ich finde, es ist ein komplett normales Verhalten, dass sich Kinder nach dieser Zeit da aufhalten, wo sie sich sicher fühlen - und das sind die Eltern als Dreh- und Angelpunkt. Den Kindern und Eltern deswegen was zu unterstellen, finde ich ehrlich gesagt grenzwertig und fragwürdig.
24.06.2021 12:11
Ich denke es ist wie alles eine Kombination aus Erziehung und Charakter.

Und natürlich gibt's Phasen in denen es anders ist und auch wenn es dem Kind nicht so gut gehz oder es müde ist.

Und auf den oder die Spielpartner und die Stimmung kommt es an
volvoanne
64 Beiträge
24.06.2021 15:52
Ja, ich wollte nicht gleich das Klischee bedienen, aber wir kommen tatsächlich aus der Großstadt (sogar gleich Grenze zum Prenzlauer Berg, über deren Mütter es hier eh viele Vorurteile gibt). Meine Kindheit hatte ich auf dem Land und da wars definitiv anders. Bei uns in der Kita pfelgen die Kinder in diesem Alter irgendwie kaum Freunschaften, wir sind in unser Altersklasse irgendwie die einzigen, dies zumindest immer wieder versuchen... Corona hat da sein übriges getan, aber auch da waren wir echt immer die Treiber, dass die Kinder sich zumindest mal auf dem Spielplatz sehen. Hätten die anderen ihre Kinder aus Sorge vor Corona abgeschirmt, könnt ichs ja verstehen.... aber ich sprech so Sachen ja direkt an und die meisten hatten gar nicht so nen Thema damit, dass die Kinder mit anderen zusammen kommen.

Es wird ja ja hoffentlich bald von selbst lösen.... aber wir leben ja im hier und jetzt und es kommt mir so schräg vor, dass Kinder nicht miteinander spielen sobald die Eltern dabei sind. Wie gesagt in der Kita machen die voll Quatsch und Rollenspiele und all das Zeug... ohne die Erzieherinnen.

Alle Eltern sind ja unterschiedlich und wenns einigen Spaß macht, die ganze Zeit die SPielgefährten zu sein, ists ja schön für die Kinder.... aber mich machts einfach stutzig, dass das hier bei uns eher die Regel ist und ich gefühlt die einzige bin, die sich gerade nach diesem Lockdown wünscht, dass Kinder wieder mit Kindern spielen...

Ich finds übrigens nicht grenzwertig, sich über sowas auszutauschen. Warum soll man sich nicht über Dinge und Ursachen Gedanken machen, wenn sie einen direkt betreffen...
ella1804
674 Beiträge
24.06.2021 20:54
Ich muss sagen, hier hat der 4 jährige auch nicht wirklich eine richtige Freundschaft mit der er sich regelmäßig trifft. Es gab einen jungen den haben wir regelmäßig getroffen, auch während corona einmal die Woche auf dem Spielplatz, die 2 konnten auch gut alleine spielen und wir Erwachsenen gemütlich quatschen, da stimmte aber auch zwischen uns die Chemie recht gut. Leider sind sie im Frühjahr umgezogen.
Von der Großen kenne ich das auch anders, die hat ihre beste Freundin seit sie 3 Jahre ist. Sie war aber auch immer schon ein Kind, das sich irgendjemand zum Spielen gesucht hat, da musste ich nie was machen. Der 4 jährige war da von Anfang an schon anhänglicher und brauchte mehr äh ich nenne es mal Beachtung.
Momentan spielt da corona aber auch mit rein. Kita Schließung, dann Gruppenwechsel zu den Großen, wieder Schließung, Freund weg gezogen...das macht es natürlich nicht einfacher.
Zumal ich merke das bei einem kita Kind viel mehr Zeit ist, mal am Spielplatz zu sitzen, Verabredungen wahrzunehmen...mit noch einer 10 jährigen läuft das dann irgendwie anders
Da spielen sich die Kontakte dann auch viel mehr im Freundeskreis bzw Bekanntenkreis ab und weniger mit Kindern aus dem Kindergarten. Da spielt der 4 jährige auch gut alleine, aber wenn dann 4-5 Kinder oder noch mehr rum rennen dann läuft das.
Gerade hier in der Großstadt spielt aber glaube ich auch der Faktor Zeit eine große Rolle.
Ich seh es bei uns. Die Große hat 2 mal die Woche am Nachmittag Training, einen Nachmittag sind die beiden noch zusätzlich beim Papa. So bleiben uns effektiv 2 Nachmittage die Woche und die verbringe ich dann auch einfach lieber mit den beiden zusammen.
Ansonsten haben wir eine große Hofgemeinschaft, also mehrere Häuser Hauseingänge teilen sich einen wirklich schönen, großen Abgeschlossenen Hof, viele Kinder zwischen 2 und keine Ahnung 13 Jahren, da findet jeder jemanden zum Spielen, die sozialen Kontakte kommen also nicht zu kurz.
Und mir ist das ehrlich so auch lieber mit bekannten Gesichtern zu quatschen als diesen furchtbar zwanghaften Spielplatz smalltalk
Rommy-1983
1365 Beiträge
24.06.2021 21:44
Zitat von volvoanne:

Hallo! Ich bin so langsam frustriert von den Verabredungen zum Spielen, bei denen die Kinder nur an ihren Eltern hängen. Ich frage mich ob das ein neumodisches Thema ist (wegen längerem Kitatag als früher) oder auch ein Corona/Lockdown-Thema ist.

Meine Tochter ist 4 und geht von 9 bis 15 in die Kita. Ihre meisten Freunde werden immer erst später abgeholt. Nun haben wir immer wieder Verabredungen mit ihren Freunden getroffen, mit denen sie beim Abholen auch immer schön spielt, und die Kinder schaffen es einfach nicht mal miteinander zu spielen. Egal ob auf Spielplatz, im Planschbecken oder drinne in der Wohnung. Wochentags oder Wochenende... die Kinder sind total auf die Eltern fixiert. Meine auch, wobei ich das Gefühl habe, die anderen Kinder sind es noch mehr. Und ich bin dauern dabei die Kinder zu animieren endlich mal alleine was zu spielen....

Manche Eltern versuchen das auch, andere gehen lieber auf ihre Kinder ein.

Ist das noch normal in dem Alter? Wann wollen die denn von selbst mal in ihren Zimmern verschwinden und ohne die Eltern spielen?

Meine Theorie ist ja, dass unsere Kinder alle zu lang in der Kita sind und am Nachmittag / Wochenende alles mit den Eltern nachholen. Oder eben vielleicht der blöde Lockdown, wos kaum Verabredungen gab.

Wie ist das denn bei euch?!

LG!


Kinder spielen miteinander,wenn sie soweit sind.Und vielleicht passen auch die Spielpartner einfach nicht,Kinder sind ja nicht prinzipiell auf einer Wellenlänge.
Vielleicht merken die Kinder auch,dass es nicht darum geht,dass sie Spaß miteinander haben,sondern darum,dass die Eltern Ruhe wollen.
4Jahre ist noch sehr klein.Ich glaube manche haben Anforderungen an die kleinen,die einfach beide Seiten nur frustrieren können.
juuLes
5319 Beiträge
25.06.2021 07:09
Ich glaube tatsächlich, dass es eher Typsache ist und nur ganz ganz wenig Erziehung. Meine große (fast 4) geht nicht in den Kindergarten und so sind wir den ganzen Tag zusammen. Zuhause spielen wir viel gemeinsam, machen gemeinsam den Haushalt, einkaufen. Alles zusammen. Aber sobald ihre Freundinnen da sind, verschwinden sie im Zimmer und wir hören nur was, wenn es einen für sie nicht lösbaren Konflikt gibt (meistens so ab 17 Uhr).

Meine Tochter spielt schon auch mal alleine, wenn wir zuhause sind. Gerade wenn ich die kleine Stille oder zum schlafen lege. Auf Haushalt hat sie auch nicht immer lust. Aber im Großen und Ganzen sind wir fast immer zusammen und sie hängt trotzdem nicht an mir.

Ich stütze deine Theorie, dass die Kinder die viel in der fremdbetreuung sind dann vermehrt Mama tanken. Aber auch hier gibt es natürlich Ausnahmen und ich möchte nichts pauschalisieren
Agrippa
117 Beiträge
25.06.2021 08:24
Zitat von volvoanne:

Ja, ich wollte nicht gleich das Klischee bedienen, aber wir kommen tatsächlich aus der Großstadt (sogar gleich Grenze zum Prenzlauer Berg, über deren Mütter es hier eh viele Vorurteile gibt). Meine Kindheit hatte ich auf dem Land und da wars definitiv anders. Bei uns in der Kita pfelgen die Kinder in diesem Alter irgendwie kaum Freunschaften, wir sind in unser Altersklasse irgendwie die einzigen, dies zumindest immer wieder versuchen... Corona hat da sein übriges getan, aber auch da waren wir echt immer die Treiber, dass die Kinder sich zumindest mal auf dem Spielplatz sehen. Hätten die anderen ihre Kinder aus Sorge vor Corona abgeschirmt, könnt ichs ja verstehen.... aber ich sprech so Sachen ja direkt an und die meisten hatten gar nicht so nen Thema damit, dass die Kinder mit anderen zusammen kommen.

Es wird ja ja hoffentlich bald von selbst lösen.... aber wir leben ja im hier und jetzt und es kommt mir so schräg vor, dass Kinder nicht miteinander spielen sobald die Eltern dabei sind. Wie gesagt in der Kita machen die voll Quatsch und Rollenspiele und all das Zeug... ohne die Erzieherinnen.

Alle Eltern sind ja unterschiedlich und wenns einigen Spaß macht, die ganze Zeit die SPielgefährten zu sein, ists ja schön für die Kinder.... aber mich machts einfach stutzig, dass das hier bei uns eher die Regel ist und ich gefühlt die einzige bin, die sich gerade nach diesem Lockdown wünscht, dass Kinder wieder mit Kindern spielen...

Ich finds übrigens nicht grenzwertig, sich über sowas auszutauschen. Warum soll man sich nicht über Dinge und Ursachen Gedanken machen, wenn sie einen direkt betreffen...


Ja, ich wollte nicht gleich das Klischee bedienen, aber wir kommen tatsächlich vom Dorf (sehr schöne Einleitung)
In der Kita war das verabreden tatsächlich auch so ein Problem da das die Mütter aus gemacht haben und die Treffen fanden unter der Woche vor 5 statt. Da waren wir natürlich raus da ich erst um 5 von der Arbeit heim komme und keine Mutter bin.
Die Omas haben immer mal was aus gemacht aber eher selten.
Das wurde dann gegen ende der Kita so mit 5-6 Jahren anders da haben die Kinder sich untereinander verabredet. Heute ist mein Sohn quasi Freigänger sprich er muss sich ab und wieder anmelden und kann ansonsten im grunde machen was er will. Der ist mittags immer mit Freunden unterwegs das war auch während des Lockdowns so. Was freunde betrifft war das kein großer Unterschied. Wenn die Kirche zusammenschlägt (17:30) ist das das Signal für die Kinder zu ihrem zuhause zu kommen.
Einige Kinder bringen auch ihre kleineren Geschwister mit, die beste Freundin meines Sohnes hatt immer ihren fast 3 Jährigen Bruder im Schlepptau, sehr süß.

Ich finde es sehr schön sich mal über sowas aus zu tauschen da es in meinem echten Leben wenig bis keine Möglichkeit dazu gibt.
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