Kindergarten plötzlich Problem
13.07.2022 08:00
Unsere kleine kam mit gut 1,5 Jahren im Herbst in die U3 Gruppe.
Eingewöhnung war holprig durch Erzieherwechsel und sonstiges von der Seite aus.
Nach 2 Monaten war aber alles super und sie ging 6 Monate sehr sehr gerne. Dann hatten wir Corona, sie war 2 Wochen Zuhause, ging danach aber wieder gerne hin.
Nach 3 Wochen war die gute Stimmung dahin. Es wurde etwas schwerer, sie hätte Angst sagte sie, aber im Grunde war das abgeben immernoch kein großes Problem. Sie jammerte nur kurz und gut war.
Dann sind wir 2 Wochen im Urlaub gewesen und im Anschluss war sie eine Woche krank.
Seither ist es die absolute Katastrophe.
Sie jammert schon Zuhause, beim abgeben weint und schreit sie. Auch tagsüber hat sie immer wieder kurze Jammerphasen anscheinend, hat aber auch eine Menge Spaß und spielt überwiegend ganz normal.
Wenn ich sie abhole ist sie ganz aufgedreht und freudig.
Es tut mir morgens so leid. Ich weiß sie hat ja eigentlich Spaß!
Aber warum ist es zur Zeit so schwer?
Die Erzieher können es auch an nix fest machen, es ist nix vorgefallen, neue Erzieher gibt es auch nicht, klar mal Wechsel, aber die kennt sie alle.
Sie wird zur Zeit sehr selbstständig, will alles alleine machen, fordert mich aber gleichzeitig auch mehr ein. Dann hatte sie alle 2 Wochen auch irgendwelche kleinen Infekte die uns auch zu schaffen machen.
Kann die Psyche da bei ihr mit rein spielen?
Ich geh langsam am Stock. Bin auf ihre Betreuung und meinen Job angewiesen. Und gleichzeitig plagt mich das schlechte Gewissen immer mehr
Eingewöhnung war holprig durch Erzieherwechsel und sonstiges von der Seite aus.
Nach 2 Monaten war aber alles super und sie ging 6 Monate sehr sehr gerne. Dann hatten wir Corona, sie war 2 Wochen Zuhause, ging danach aber wieder gerne hin.
Nach 3 Wochen war die gute Stimmung dahin. Es wurde etwas schwerer, sie hätte Angst sagte sie, aber im Grunde war das abgeben immernoch kein großes Problem. Sie jammerte nur kurz und gut war.
Dann sind wir 2 Wochen im Urlaub gewesen und im Anschluss war sie eine Woche krank.
Seither ist es die absolute Katastrophe.
Sie jammert schon Zuhause, beim abgeben weint und schreit sie. Auch tagsüber hat sie immer wieder kurze Jammerphasen anscheinend, hat aber auch eine Menge Spaß und spielt überwiegend ganz normal.
Wenn ich sie abhole ist sie ganz aufgedreht und freudig.
Es tut mir morgens so leid. Ich weiß sie hat ja eigentlich Spaß!
Aber warum ist es zur Zeit so schwer?
Die Erzieher können es auch an nix fest machen, es ist nix vorgefallen, neue Erzieher gibt es auch nicht, klar mal Wechsel, aber die kennt sie alle.
Sie wird zur Zeit sehr selbstständig, will alles alleine machen, fordert mich aber gleichzeitig auch mehr ein. Dann hatte sie alle 2 Wochen auch irgendwelche kleinen Infekte die uns auch zu schaffen machen.
Kann die Psyche da bei ihr mit rein spielen?
Ich geh langsam am Stock. Bin auf ihre Betreuung und meinen Job angewiesen. Und gleichzeitig plagt mich das schlechte Gewissen immer mehr

13.07.2022 08:03
Das war bei meiner Kleinsten auch so gewesen. ich denke sie sind einfach noch sehr klein... Erst so ab 4 Jahren ging sie problemlos. Auch sie hatte immer Spaß, nette Erzieher, super nette Kinder in ihrer Gruppe. Aber trotzdem fehlt in dem Alter einfach die Mama..
Mittlerweile ist es so, dass sie sich beschwert, wenn ich sie zu früh abhole
Mittlerweile ist es so, dass sie sich beschwert, wenn ich sie zu früh abhole

13.07.2022 08:08
Mein Großer hatte so mit etwa 2 Jahren auch so eine Phase. Bis dahin ließ er sich immer morgens problemlos abgeben, spielte sogar gerne mit Fremden. Das ganze dauerte ein paar Wochen, danach war der Spuk vorbei. Ich denke, es ist eine Phase in dem Alter. Sie werden selbstständiger und das macht ihnen aber auch irgendwie Angst.
13.07.2022 08:10
Zitat von Mamaatschie:
Mein Großer hatte so mit etwa 2 Jahren auch so eine Phase. Bis dahin ließ er sich immer morgens problemlos abgeben, spielte sogar gerne mit Fremden. Das ganze dauerte ein paar Wochen, danach war der Spuk vorbei. Ich denke, es ist eine Phase in dem Alter. Sie werden selbstständiger und das macht ihnen aber auch irgendwie Angst.
Danke, das macht mir sehr viel Mut!
Ich merken ja auch dass sie sich grad mehr abnabelt irgendwie ein Stückchen. Natürlich will sie dann wieder anderweitig die Mama haben.
Ich hoffe es geht schnell vorbei.
13.07.2022 09:00
Ich habe da ja leider eine ziemlich rigorose und unbeliebte Meinung zu und störe mich schon an deinem Threadtitel PLÖTZLICH Probleme. Ne, für mich waren die von Anfang an da. Eingewöhnung holprig und dann dieses kurz gejammert und dann gut. In meiner Welt ist das nicht gut. Nur ich persönlich,lasse kein Kind dort,dass jammert oder gar weint. Never ever....von daher für MICH wieder ein klassischer Fall von zu früh in die Fremdbetreuung gestartet


13.07.2022 09:45
Ich würde es auch als Entwicklungsphase sehen. Letztendlich ist es noch ein kleines Kind und die Zeiten sind recht "unruhig". Kinder brauchen einfach viel Struktur und Verlässlichkeit. Ich würde da in Zukunft noch mehr drauf schauen und es "einkalkulieren". Klar Krankheit ist nicht planbar. Urlaub möchte man auch.
Ich würde mit der Kita besprechen was man machen kann. Auf jeden Fall schauen Kontinuität in die Betreuung zu bekommen. Evt. auch mal mit KIA sprechen wie man das Immunsystem stärken kann.
Und ruhig bleiben. Das Kind keinen Druck oder Stress bzgl der Situation spüren lassen. Das schauckelt es noch mehr hoch.
Ich würde mit der Kita besprechen was man machen kann. Auf jeden Fall schauen Kontinuität in die Betreuung zu bekommen. Evt. auch mal mit KIA sprechen wie man das Immunsystem stärken kann.
Und ruhig bleiben. Das Kind keinen Druck oder Stress bzgl der Situation spüren lassen. Das schauckelt es noch mehr hoch.
13.07.2022 09:48
Zitat von Christen:
Ich habe da ja leider eine ziemlich rigorose und unbeliebte Meinung zu und störe mich schon an deinem Threadtitel PLÖTZLICH Probleme. Ne, für mich waren die von Anfang an da. Eingewöhnung holprig und dann dieses kurz gejammert und dann gut. In meiner Welt ist das nicht gut. Nur ich persönlich,lasse kein Kind dort,dass jammert oder gar weint. Never ever....von daher für MICH wieder ein klassischer Fall von zu früh in die Fremdbetreuung gestartet![]()
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Aus eigener Erfahrung würde ich das nicht pauschal als zu früh für Fremdbetreuung sehen. Es gibt viele Ursachen warum eine Eingewöhnung holprig sein kann.
2 Monate holprig aufgrund Erzieherwechsel etc. halte ich für nicht ungewöhnlich.
13.07.2022 11:21
Zitat von nilou:ABER,du musst zugeben, dass eine holprige Eingewöhnung (und das kann immer mal passieren auch ohne Pandemie) von einem 3-4jährigen Kind wesentlich besser weg gesteckt wird als von einem 1-2jährigen Kind....
Zitat von Christen:
Ich habe da ja leider eine ziemlich rigorose und unbeliebte Meinung zu und störe mich schon an deinem Threadtitel PLÖTZLICH Probleme. Ne, für mich waren die von Anfang an da. Eingewöhnung holprig und dann dieses kurz gejammert und dann gut. In meiner Welt ist das nicht gut. Nur ich persönlich,lasse kein Kind dort,dass jammert oder gar weint. Never ever....von daher für MICH wieder ein klassischer Fall von zu früh in die Fremdbetreuung gestartet![]()
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Aus eigener Erfahrung würde ich das nicht pauschal als zu früh für Fremdbetreuung sehen. Es gibt viele Ursachen warum eine Eingewöhnung holprig sein kann.
2 Monate holprig aufgrund Erzieherwechsel etc. halte ich für nicht ungewöhnlich.
13.07.2022 11:24
Zitat von Christen:Das war auch mein erster Gedanke. Das Kind war hält schon sehr klein, als es in die Fremd Betreuung kam. Manchen Kindern macht das nichts aus - anderen schon. Die ersten Monate waren jetzt echt alles andere als optimal, weil es keine Kontinuität gab. Da braucht man sich nicht wundern, wenn das zu viel für so ein kleines Kind ist.
Ich habe da ja leider eine ziemlich rigorose und unbeliebte Meinung zu und störe mich schon an deinem Threadtitel PLÖTZLICH Probleme. Ne, für mich waren die von Anfang an da. Eingewöhnung holprig und dann dieses kurz gejammert und dann gut. In meiner Welt ist das nicht gut. Nur ich persönlich,lasse kein Kind dort,dass jammert oder gar weint. Never ever....von daher für MICH wieder ein klassischer Fall von zu früh in die Fremdbetreuung gestartet![]()
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13.07.2022 11:25
Zitat von Christen:
Zitat von nilou:ABER,du musst zugeben, dass eine holprige Eingewöhnung (und das kann immer mal passieren auch ohne Pandemie) von einem 3-4jährigen Kind wesentlich besser weg gesteckt wird als von einem 1-2jährigen Kind....
Zitat von Christen:
Ich habe da ja leider eine ziemlich rigorose und unbeliebte Meinung zu und störe mich schon an deinem Threadtitel PLÖTZLICH Probleme. Ne, für mich waren die von Anfang an da. Eingewöhnung holprig und dann dieses kurz gejammert und dann gut. In meiner Welt ist das nicht gut. Nur ich persönlich,lasse kein Kind dort,dass jammert oder gar weint. Never ever....von daher für MICH wieder ein klassischer Fall von zu früh in die Fremdbetreuung gestartet![]()
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Aus eigener Erfahrung würde ich das nicht pauschal als zu früh für Fremdbetreuung sehen. Es gibt viele Ursachen warum eine Eingewöhnung holprig sein kann.
2 Monate holprig aufgrund Erzieherwechsel etc. halte ich für nicht ungewöhnlich.
Da gebe ich dir voll Recht, dass ältere Kinder das viel besser weg stecken.
Ich bin auch gegen eine zu frühe Fremdbetreuung, muss ehrlich sagen es war auch wirklich 2 Monate zu früh im Nachhinein. Bei der großen waren es 2 Monate gefühlt zu spät.
Da sie sich aber ein halbes Jahr so extremst wohl gefühlt hat und sie auch bei der Eingewöhnung, sobald Kontinuität rein kam, keine Probleme hatte, bin ich der Meinung, sie ist bereit gewesen dafür.
13.07.2022 11:27
Zitat von Christen:
Zitat von nilou:ABER,du musst zugeben, dass eine holprige Eingewöhnung (und das kann immer mal passieren auch ohne Pandemie) von einem 3-4jährigen Kind wesentlich besser weg gesteckt wird als von einem 1-2jährigen Kind....
Zitat von Christen:
Ich habe da ja leider eine ziemlich rigorose und unbeliebte Meinung zu und störe mich schon an deinem Threadtitel PLÖTZLICH Probleme. Ne, für mich waren die von Anfang an da. Eingewöhnung holprig und dann dieses kurz gejammert und dann gut. In meiner Welt ist das nicht gut. Nur ich persönlich,lasse kein Kind dort,dass jammert oder gar weint. Never ever....von daher für MICH wieder ein klassischer Fall von zu früh in die Fremdbetreuung gestartet![]()
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Aus eigener Erfahrung würde ich das nicht pauschal als zu früh für Fremdbetreuung sehen. Es gibt viele Ursachen warum eine Eingewöhnung holprig sein kann.
2 Monate holprig aufgrund Erzieherwechsel etc. halte ich für nicht ungewöhnlich.
Kommt darauf an wie es weiter geht. Wenn eben danach wegen Corona, Krankheit etc immer wieder die Struktur fehlt denke ich das es sowohl für 1-2 als auch 3-4 Jährige schwierig ist.
Und letztendlich hängt auch viel vom Kind ab. Deswegen ja: pauschal zu sagen zu früh würde ich da nicht.
13.07.2022 11:32
Zitat von nilou:das stimmt
Zitat von Christen:
Zitat von nilou:ABER,du musst zugeben, dass eine holprige Eingewöhnung (und das kann immer mal passieren auch ohne Pandemie) von einem 3-4jährigen Kind wesentlich besser weg gesteckt wird als von einem 1-2jährigen Kind....
Zitat von Christen:
Ich habe da ja leider eine ziemlich rigorose und unbeliebte Meinung zu und störe mich schon an deinem Threadtitel PLÖTZLICH Probleme. Ne, für mich waren die von Anfang an da. Eingewöhnung holprig und dann dieses kurz gejammert und dann gut. In meiner Welt ist das nicht gut. Nur ich persönlich,lasse kein Kind dort,dass jammert oder gar weint. Never ever....von daher für MICH wieder ein klassischer Fall von zu früh in die Fremdbetreuung gestartet![]()
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Aus eigener Erfahrung würde ich das nicht pauschal als zu früh für Fremdbetreuung sehen. Es gibt viele Ursachen warum eine Eingewöhnung holprig sein kann.
2 Monate holprig aufgrund Erzieherwechsel etc. halte ich für nicht ungewöhnlich.
Kommt darauf an wie es weiter geht. Wenn eben danach wegen Corona, Krankheit etc immer wieder die Struktur fehlt denke ich das es sowohl für 1-2 als auch 3-4 Jährige schwierig ist.
Und letztendlich hängt auch viel vom Kind ab. Deswegen ja: pauschal zu sagen zu früh würde ich da nicht.


13.07.2022 12:25
Zitat von Christen:
Zitat von nilou:das stimmt
Zitat von Christen:
Zitat von nilou:ABER,du musst zugeben, dass eine holprige Eingewöhnung (und das kann immer mal passieren auch ohne Pandemie) von einem 3-4jährigen Kind wesentlich besser weg gesteckt wird als von einem 1-2jährigen Kind....
...
Kommt darauf an wie es weiter geht. Wenn eben danach wegen Corona, Krankheit etc immer wieder die Struktur fehlt denke ich das es sowohl für 1-2 als auch 3-4 Jährige schwierig ist.
Und letztendlich hängt auch viel vom Kind ab. Deswegen ja: pauschal zu sagen zu früh würde ich da nicht.
ich hatte hier Kinder,die wären mit 2 bereit gewesen für den großen Kindergarten,aber auch Kinder,die erst mit knapp 4 soweit waren. Jedes Kind ist anders, da können und sollten natürlich die Eltern immer individuell entscheiden, wie's am besten passt
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Und das ist, finde ich, gar nicht immer so einfach.
Gerade z.B. beim ersten Kind, wenn dann vielleicht im persönlichen Umfeld alle Eingewöhnungen super geklappt haben, kommt man womöglich gar nicht auf die Idee, dass es für das eigene Kind "zu früh" sein könnte.
Auch ist es ja von Region zu Region recht unterschiedlich, ab wann eine Fremdbetreuung "üblich" ist.
Und dann gibt es vielleicht gar keine große Auswahl an Mutter-Kind-Treffs/Krabbelgruppen, weil alle anderen Kinder in dem Alter schon längst zur Krippe gehen... Da denkt man vielleicht auch automatisch, das muss so, wenn man möchte, dass das Kind Kontakt zu anderen Kindern hat.
Ganz davon abgesehen, dass viele eben auch auf ihren Job angewiesen sind und gar keine andere Möglichkeit haben, als ihr Kind "früh" in die Betreuung zu geben.
Natürlich sollte man individuell aufs Kind gucken - aber wie gesagt, so einfach ist das gar nicht immer unbedingt.
An die TS:
Ich würde auf jeden Fall in den Austausch mit den Erziehern gehen, wie ihr damit gemeinsam umgehen könnt. Vielleicht hilft ein neues Ritual beim Abschied, vielleicht kannst du sie auch an manchen Tagen früher abholen und ihr das in Aussicht stellen?
Vielleicht hilft es, wenn ihr die gemeinsame Zeit nachmittags intensiver nutzt, wenn du sagst, sie fordert dich generell viel ein zur Zeit. Jetzt müssten ja auch erstmal die Ferien kommen, vielleicht kann man beim Neustart etwas umstrukturieren.
Ich glaube, schlechte Phasen gibt es bei vielen Kindern ab und zu. Gerade wenn viel Hin und Her war, mit krank und Urlaub und so weiter, finde ich das gar nicht ungewöhnlich.
Und gerade die Trennungssituation ist für manche Kinder nochmal erneut schwierig, wenn sie älter werden und bestimmte Dinge bewusster wahrnehmen.
Ich weiß nicht, wie alt deine Tochter jetzt genau ist, aber vielleicht ist ein Kuscheltier oder ein kleines Fotoalbum mit Bildern von euch hilfreich, als Trost in der Krippe?
Meine Tochter hat auch manchmal schlechte Tage, an denen sie nicht zum Kindergarten möchte. Dann male ich uns beiden mit Kugelschreiber ein Herz auf den Handrücken, wodurch wir miteinander verbunden sind. Das findet sie immer ganz toll

13.07.2022 13:29
Zitat von Kirschmuffin:
Zitat von Christen:
Zitat von nilou:das stimmt
Zitat von Christen:
...
Kommt darauf an wie es weiter geht. Wenn eben danach wegen Corona, Krankheit etc immer wieder die Struktur fehlt denke ich das es sowohl für 1-2 als auch 3-4 Jährige schwierig ist.
Und letztendlich hängt auch viel vom Kind ab. Deswegen ja: pauschal zu sagen zu früh würde ich da nicht.
ich hatte hier Kinder,die wären mit 2 bereit gewesen für den großen Kindergarten,aber auch Kinder,die erst mit knapp 4 soweit waren. Jedes Kind ist anders, da können und sollten natürlich die Eltern immer individuell entscheiden, wie's am besten passt
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Und das ist, finde ich, gar nicht immer so einfach.
Gerade z.B. beim ersten Kind, wenn dann vielleicht im persönlichen Umfeld alle Eingewöhnungen super geklappt haben, kommt man womöglich gar nicht auf die Idee, dass es für das eigene Kind "zu früh" sein könnte.
Auch ist es ja von Region zu Region recht unterschiedlich, ab wann eine Fremdbetreuung "üblich" ist.
Und dann gibt es vielleicht gar keine große Auswahl an Mutter-Kind-Treffs/Krabbelgruppen, weil alle anderen Kinder in dem Alter schon längst zur Krippe gehen... Da denkt man vielleicht auch automatisch, das muss so, wenn man möchte, dass das Kind Kontakt zu anderen Kindern hat.
Ganz davon abgesehen, dass viele eben auch auf ihren Job angewiesen sind und gar keine andere Möglichkeit haben, als ihr Kind "früh" in die Betreuung zu geben.
Natürlich sollte man individuell aufs Kind gucken - aber wie gesagt, so einfach ist das gar nicht immer unbedingt.
An die TS:
Ich würde auf jeden Fall in den Austausch mit den Erziehern gehen, wie ihr damit gemeinsam umgehen könnt. Vielleicht hilft ein neues Ritual beim Abschied, vielleicht kannst du sie auch an manchen Tagen früher abholen und ihr das in Aussicht stellen?
Vielleicht hilft es, wenn ihr die gemeinsame Zeit nachmittags intensiver nutzt, wenn du sagst, sie fordert dich generell viel ein zur Zeit. Jetzt müssten ja auch erstmal die Ferien kommen, vielleicht kann man beim Neustart etwas umstrukturieren.
Ich glaube, schlechte Phasen gibt es bei vielen Kindern ab und zu. Gerade wenn viel Hin und Her war, mit krank und Urlaub und so weiter, finde ich das gar nicht ungewöhnlich.
Und gerade die Trennungssituation ist für manche Kinder nochmal erneut schwierig, wenn sie älter werden und bestimmte Dinge bewusster wahrnehmen.
Ich weiß nicht, wie alt deine Tochter jetzt genau ist, aber vielleicht ist ein Kuscheltier oder ein kleines Fotoalbum mit Bildern von euch hilfreich, als Trost in der Krippe?
Meine Tochter hat auch manchmal schlechte Tage, an denen sie nicht zum Kindergarten möchte. Dann male ich uns beiden mit Kugelschreiber ein Herz auf den Handrücken, wodurch wir miteinander verbunden sind. Das findet sie immer ganz toll![]()
Ferien haben wir noch lange nicht in Aussicht, deswegen hoffe ich auch wirklich dass wir in den nächsten paar Wochen es wieder auf die Reihe kriegen und Ruhe rein kommt. Nicht dass kurz vorher endlich alles wieder gut läuft und dann sind wieder Ferien und danach geht's von vorne los.
Bei uns ist schon so lange der Wurm drin, ich hab einfach die Nase voll.
Der Tipp mit dem mehr mit ihr machen brachte mich gerade echt zum Nachdenken.
Seit es jetzt Sommer ist verbringen wir sehr viel Zeit draußen, im Garten, Spielplatz usw. Wir sind kaum noch drinnen, spielen kaum noch richtig in ihrem Zimmer zusammen. Klar ihr gefällt es draussen, auch alleine beim rumtoben, aber vielleicht fehlt ihr wirklich das Gegenstück und ein Stück Mama, Ruhe in den eigenen 4 Wänden.
Super, vielen Dank!!
Ich liebe es hier. Man ist als selbst so blockiert und ein Blick von außen hilft einem wirklich weiter um mal wieder auf das Wesentliche zu schauen!

13.07.2022 15:40
Das merke ich bei meinen Kindern auch, wenn wir dauernd "Programm" haben, wird es ihnen schnell zu viel. Ab und zu mal einfach Zuhause bleiben und sich Zeit füreinander nehmen, ist so so wertvoll
Ich drücke auf jeden Fall die Daumen, dass die Phase wieder besser wird

Ich drücke auf jeden Fall die Daumen, dass die Phase wieder besser wird

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