Hey ihr,

meine 4 jährige hat immernoch Probleme mit einigen Silben. Bei der letzten U meinte der KiA in einem halben Jahr, also mit 4,5 Jahren möchte er sie nochmal sehen deswegen. Das wäre jetzt dann bald.

Statt SCH kommt S, also Snee, Snecke, Gesenk...
Statt drei kommt krei, Strumpfhose wird zur Skrumpfhose, Trommel wird Krommel

Im Kiga sind die Erzieher von ihrer sprachlichen Entwicklung begeistert, sie sei sehr weit und wegen den kleinen Problemen soll ich mir keine Sorgen machen, das kommt noch in der Schule spätestens. So spät???
Da wir demnächst aber eh zum KiA müssen hab ich etwas Angst dass uns gleich Logopädie oder so aufgebrummt wird.

Was meint ihr, Logo mit 4,5 sinnvoll oder einfach nur abwarten? Habt ihr Tipps zum Zuhause üben? Vormachen und vorsagen bringt nichts ausser Frust.

Warum haben eigentlich alle immer so viele Angst vor irgendwelchen Therapien? Ich habe mich bei meinem Sohn geärgert, dass mich die Ärzte immer als Übermutter hingestellt haben und uns somit viel zu viel Zeit verloren ging.
Wir hatten Frühförderung, Ergotherapie, Logopädie und Physiotherapie. Nun hatten wir einige Jahre Ruhe und starten gerade wieder mit Logopädie und Physiotherapie durch. Es ist ja nicht schlimm, es macht Spaß und hilft.

Wenn der Arzt sagt, Logopädie ist sinnvoll, würde ich es machen. Lieber jetzt als abwarten und nachher hängt ihr dann zurück. Zudem würde ich zum HNO Arzt und die Ohren ein Mal anschauen lassen. Vielleicht hört dein Kind die Buchstaben nicht richtig und spricht sie deswegen fehlerhaft aus.
Mein Sohn war übrigens 3, als er mit der Logopädie begann. Hatte sie dann 3 Jahre. Nun ist er 9 und wir haben, wie gesagt, gerade wieder damit begonnen.

Logopädie ist nichts schlimmes.
Wenn dein Kind Probleme hat dann würde ich dies angehen.

Ob es mit 4 1/2 sinnvoll ist wird euer Kia und der Logopäde beurteilen.
Aber es kann sinnvoll sein dies vor der Schule anzugehen damit sich keine zusätzlichen Probleme beim schreibenlernen ergeben

Mein 5-jährige hat auch noch ab und zu mit k und t Probleme. Wenn sie auch konzentriert kann sie es aber. Hat bisher noch niemand bemängelt

Ich hab mit meinem Sohn auf mein Drängen hin Logopädie begonnen, als er 4 war.
Die Logopädin damals meinte, dass wir hätten schon eher kommen sollen. War ja auch mein Wunsch, aber ich habe vorher einfach keine Verschreibung bekommen.

Mein Sohn hat es geliebt. Es wird auf spielerische Art mit den Kindern gearbeitet. Quasi Spaß mit Lerneffekt.
Wenn Du die Möglichkeit hast, dann lass Dein Kind da hin gehen. Schaden wird es auf keinen Fall.

Zitat von shelyra:

Logopädie ist nichts schlimmes.
Wenn dein Kind Probleme hat dann würde ich dies angehen.

Ob es mit 4 1/2 sinnvoll ist wird euer Kia und der Logopäde beurteilen.
Aber es kann sinnvoll sein dies vor der Schule anzugehen damit sich keine zusätzlichen Probleme beim schreibenlernen ergeben

Da stimme ich voll zu. Wenn die Kinder nicht "ordentlich" sprechen können, können sie auch nicht lesen und schreiben lernen.

Zitat von JuRa1014:

Warum haben eigentlich alle immer so viele Angst vor irgendwelchen Therapien? Ich habe mich bei meinem Sohn geärgert, dass mich die Ärzte immer als Übermutter hingestellt haben und uns somit viel zu viel Zeit verloren ging.
Wir hatten Frühförderung, Ergotherapie, Logopädie und Physiotherapie. Nun hatten wir einige Jahre Ruhe und starten gerade wieder mit Logopädie und Physiotherapie durch. Es ist ja nicht schlimm, es macht Spaß und hilft.

Wenn der Arzt sagt, Logopädie ist sinnvoll, würde ich es machen. Lieber jetzt als abwarten und nachher hängt ihr dan n zurück. Zudem würde ich zum HNO Arzt und die Ohren ein Mal anschauen lassen. Vielleicht hört dein Kind die Buchstaben nicht richtig und spricht sie deswegen fehlerhaft aus.
Mein Sohn war übrigens 3, als er mit der Logopädie begann. Hatte sie dann 3 Jahre. Nun ist er 9 und wir haben, wie gesagt, gerade wieder damit begonnen.

Genau so ist das. Je mehr sich diese Sprachfehler verfestigen, umso schwieriger wird es, das aufzuarbeiten.

Die verschiedenen S-Laute, speziell das "sch", sind physiologisch die letzten Laute, die ein Kind lernt. Deine Tochter gehört da vielleicht eher zu den Späteren, allerdings finde ich es noch nicht allzu besorgniserregend, wenn sie ansonsten gut spricht.

Die Vertauschung der t- und k-Laute dagegen ist ungewöhnlich und tatsächlich auch pathologische. (d. h. kein physiologisch "normaler" Schritt in der Sprachentwicklung, den die meisten Kinder ohnehin durchlaufen). Normalerweise ist es nämlich eher umgekehrt so, dass im hinteren Teil der Zunge gebildete Laute wie k oder g nach vorne verlagert und gegen vorn gebildete Laute ersetzt werden (also z. B. Tumpel statt Kumpel oder droß statt groß). Das nennt man dann Vorverlagerung und das machen viele Kinder im Laufe ihrer Sprachentwicklung. Das Gegenteil, also das was deine Tochter macht, nennt man Rückverlagerung.

Diese kann verschiedene Gründe haben. Natürlich solltet ihr zuallererst einmal das Gehör kontrollieren lassen - auch wegen dem sch, denn das kann ja möglicherweise auch mit den Ohren zusammenhängen.

Ein weiterer möglicher Grund ist die Mund- und Zungenmuskulatur, die trainiert werden könnte/sollte.
Damit könnt ihr wunderbar schon zu Hause anfangen: Küsschen geben, Joghurt oder Pudding mit einem breiten Strohhalm aufsaugen, Luftballon aufpusten, Papierkugelfußball auf der Tischplatte spielen (Papierkügelchen gegenseitig "zupusten") oder Pustebilder mit Farbklecks en und Strohhalm machen.

Trotz alledem kann das ein Logopäde sehr sehr viel besser diagnostizieren als ich oder andere Forenmuttis auf die Ferne und vor allem besser behandeln als du zu Hause. Darf ich fragen, warum du Angst davor hast? Die meisten Kinder gehen gerne zur Logo und merken gar nicht, dass sie ganz nebenbei beim Spielen super gefördert und gefordert werden.

Wie spricht die Maus denn sonst? Ersetzt sie noch mehr Buchstaben oder verschluckt sie Wortteile? Wie ist ihr Wortschatz? Spricht sie grammatikalisch korrekte Sätze?

Ich finde du solltest die Sichtweise überdenken.

Logopädie "aufgebrummt" klingt negativ.

Ist es aber doch gar nicht.

Von sowas wie Logopädie kann ein Kind doch immer nur profitieren - vorausgesetzt Kind und Logopäde kommen gut klar.

Zitat von Elsilein:

Die verschiedenen S-Laute, speziell das "sch", sind physiologisch die letzten Laute, die ein Kind lernt. Deine Tochter gehört da vielleicht eher zu den Späteren, allerdings finde ich es noch nicht allzu besorgniserregend, wenn sie ansonsten gut spricht.

Die Vertauschung der t- und k-Laute dagegen ist ungewöhnlich und tatsächlich auch pathologische. (d. h. kein physiologisch "normaler" Schritt in der Sprachentwicklung, den die meisten Kinder ohnehin durchlaufen). Normalerweise ist es nämlich eher umgekehrt so, dass im hinteren Teil der Zunge gebildete Laute wie k oder g nach vorne verlagert und gegen vorn gebildete Laute ersetzt werden (also z. B. Tumpel statt Kumpel oder droß statt groß). Das nennt man dann Vorverlagerung und das machen viele Kinder im Laufe ihrer Sprachentwicklung. Das Gegenteil, also das was deine Tochter macht, nennt man Rückverlagerung.

Diese kann verschiedene Gründe haben. Natürlich solltet ihr zuallererst einmal das Gehör kontrollieren lassen - auch wegen dem sch, denn das kann ja möglicherweise auch mit den Ohren zusammenhängen.

Ein weiterer möglicher Grund ist die Mund- und Zungenmuskulatur, die trainiert werden könnte/sollte.
Damit könnt ihr wunderbar schon zu Hause anfangen: Küsschen geben, Joghurt oder Pudding mit einem breiten Strohhalm aufsaugen, Luftballon aufpusten, Papierkugelfußball auf der Tischplatte spielen (Papierkügelchen gegenseitig "zupusten") oder Pustebilder mit Farbklecks en und Strohhalm machen.

Trotz alledem kann das ein Logopäde sehr sehr viel besser diagnostizieren als ich oder andere Forenmuttis auf die Ferne und vor allem besser behandeln als du zu Hause. Darf ich fragen, warum du Angst davor hast? Die meisten Kinder gehen gerne zur Logo und merken gar nicht, dass sie ganz nebenbei beim Spielen super gefördert und gefordert werden.

Wie spricht die Maus denn sonst? Ersetzt sie noch mehr Buchstaben oder verschluckt sie Wortteile? Wie ist ihr Wortschatz? Spricht sie grammatikalisch korrekte Sätze?

Weil Du das gerade schreibst, während der Logo meines Sohnes bekam ich mal den Rat, ihm viel mit Trinkhalmen trinken zu lassen.

Zur Aussage der Kita nochmal kurz... Ja, das stimmt, viele "kleine" sprachliche Auffälligkeiten sind kein Problem und werden bis zur Einschulung aufgeholt. Mein Kind hatte auch lange Probleme mit den richtigen Endungen und den richtigen Präpositionen und mit dem plötzlich richtig lesen und schreiben "können müssen" wurde es ganz fix besser.
Allerdings rate ich, eben weil diese Strategie der Rückverlagerung nicht physiologisch, sondern pathologisch ist, definitiv zur Logopädie.
Außerdem ist jetzt auch einfach ein gutes Alter dafür. Mit nahender Einschulung naht auch der Zahnwechsel und das ist dann ein denkbar schlechter Zeitpunkt, um Laute zu lernen, für die man im besten Fall Schneidezähne braucht. Also lieber jetzt nach gucken lassen, als zur Einschulung nicht behandeln können.

Zitat von Elsilein:

Die verschiedenen S-Laute, speziell das "sch", sind physiologisch die letzten Laute, die ein Kind lernt. Deine Tochter gehört da vielleicht eher zu den Späteren, allerdings finde ich es noch nicht allzu besorgniserregend, wenn sie ansonsten gut spricht.

Die Vertauschung der t- und k-Laute dagegen ist ungewöhnlich und tatsächlich auch pathologische. (d. h. kein physiologisch "normaler" Schritt in der Sprachentwicklung, den die meisten Kinder ohnehin durchlaufen). Normalerweise ist es nämlich eher umgekehrt so, dass im hinteren Teil der Zunge gebildete Laute wie k oder g nach vorne verlagert und gegen vorn gebildete Laute ersetzt werden (also z. B. Tumpel statt Kumpel oder droß statt groß). Das nennt man dann Vorverlagerung und das machen viele Kinder im Laufe ihrer Sprachentwicklung. Das Gegenteil, also das was deine Tochter macht, nennt man Rückverlagerung.

Diese kann verschiedene Gründe haben. Natürlich solltet ihr zuallererst einmal das Gehör kontrollieren lassen - auch wegen dem sch, denn das kann ja möglicherweise auch mit den Ohren zusammenhängen.

Ein weiterer möglicher Grund ist die Mund- und Zungenmuskulatur, die trainiert werden könnte/sollte.
Damit könnt ihr wunderbar schon zu Hause anfangen: Küsschen geben, Joghurt oder Pudding mit einem breiten Strohhalm aufsaugen, Luftballon aufpusten, Papierkugelfußball auf der Tischplatte spielen (Papierkügelchen gegenseitig "zupusten") oder Pustebilder mit Farbklecks en und Strohhalm machen.

Trotz alledem kann das ein Logopäde sehr sehr viel besser diagnostizieren als ich oder andere Forenmuttis auf die Ferne und vor allem besser behandeln als du zu Hause. Darf ich fragen, warum du Angst davor hast? Die meisten Kinder gehen gerne zur Logo und merken gar nicht, dass sie ganz nebenbei beim Spielen super gefördert und gefordert werden.

Wie spricht die Maus denn sonst? Ersetzt sie noch mehr Buchstaben oder verschluckt sie Wortteile? Wie ist ihr Wortschatz? Spricht sie grammatikalisch korrekte Sätze?

Ach Mensch, da haben sich einige Autokorrekturfehler eingeschlichen.
Gnarf! Es ärgert mich, wenn ich sowas erst merke, wenn ich es nicht mehr bearbeiten kann.

Zitat von Schicki.Micki:

Zitat von Elsilein:

Die verschiedenen S-Laute, speziell das "sch", sind physiologisch die letzten Laute, die ein Kind lernt. Deine Tochter gehört da vielleicht eher zu den Späteren, allerdings finde ich es noch nicht allzu besorgniserregend, wenn sie ansonsten gut spricht.

Die Vertauschung der t- und k-Laute dagegen ist ungewöhnlich und tatsächlich auch pathologische. (d. h. kein physiologisch "normaler" Schritt in der Sprachentwicklung, den die meisten Kinder ohnehin durchlaufen). Normalerweise ist es nämlich eher umgekehrt so, dass im hinteren Teil der Zunge gebildete Laute wie k oder g nach vorne verlagert und gegen vorn gebildete Laute ersetzt werden (also z. B. Tumpel statt Kumpel oder droß statt groß). Das nennt man dann Vorverlagerung und das machen viele Kinder im Laufe ihrer Sprachentwicklung. Das Gegenteil, also das was deine Tochter macht, nennt man Rückverlagerung.

Diese kann verschiedene Gründe haben. Natürlich solltet ihr zuallererst einmal das Gehör kontrollieren lassen - auch wegen dem sch, denn das kann ja möglicherweise auch mit den Ohren zusammenhängen.

Ein weiterer möglicher Grund ist die Mund- und Zungenmuskulatur, die trainiert werden könnte/sollte.
Damit könnt ihr wunderbar schon zu Hause anfangen: Küsschen geben, Joghurt oder Pudding mit einem breiten Strohhalm aufsaugen, Luftballon aufpusten, Papierkugelfußball auf der Tischplatte spielen (Papierkügelchen gegenseitig "zupusten") oder Pustebilder mit Farbklecks en und Strohhalm machen.

Trotz alledem kann das ein Logopäde sehr sehr viel besser diagnostizieren als ich oder andere Forenmuttis auf die Ferne und vor allem besser behandeln als du zu Hause. Darf ich fragen, warum du Angst davor hast? Die meisten Kinder gehen gerne zur Logo und merken gar nicht, dass sie ganz nebenbei beim Spielen super gefördert und gefordert werden.

Wie spricht die Maus denn sonst? Ersetzt sie noch mehr Buchstaben oder verschluckt sie Wortteile? Wie ist ihr Wortschatz? Spricht sie grammatikalisch korrekte Sätze?

Weil Du das gerade schreibst, während der Logo meines Sohnes bekam ich mal den Rat, ihm viel mit Trinkhalmen trinken zu lassen.

Ja, das trainiert die Mundmuskulatur und macht den Kindern noch dazu wunderbar viel Spaß.
Noch eine tolle Übung, für die dein Kind dich lieben wird: Blasen in den Kakao machen!

Danke euch für die vielen Antworten, teilweise sehr hilfreich formuliert und erklärt.

Meine leicht negative Ansicht kommt eigentlich nur von anderen. Man hört ständig ja Meere so früh brauch man keine Logo, überall wir übertrieben, lass dem Kind Zeit. Also jetzt blöd gesagt, von den Übermuttis. Sorry an alle die genauso denken
Mich hat halt auch verunsichert dass der KiA da doch so hinterher ist und im Kiga so überhaupt nicht.

Ich selbst war früher auch bei der Logo weil ich eine ziemliche Zahnfehlstellung hatte durch zu langen Schnuller Einsatz, was genau das Problem dann war und wie alt, keine Ahnung. Aber ich weiß noch ich war gerne dort.

Eure Übungen die ihr vorgeschlagen habt kenne ich und machen wir auch als teilweise. Nur die Kurve das beim Sprechen zu übertragen bekommt sie absolut nicht.
Beim SCH zb macht sie auch die richtige Mundbewegung aber die Zunge geht halt immer an die Zähne. Egal was ich ihr dazu erklär, es klappt nicht.
Beim anderen hat sie ja nicht das Problem mit dem D und K (Kumpel- Dumpel) sondern nur in Kombination mit dem R. Also TR, DR wird zu KR. Traube, Drei, Trommel, Drüben,... Wird zu Kr....

Also werde ich etwas entspannter zum nächsten KiA Termin gehen
Dankeschön!

Ich klinke mich mal ein, weil hier manche mit 3 zur Logo gegangen sind.

Meine große grad 3 geworden und hat auch so einige Punkte beim Sprechen. Zb Schlange, sagt sie Lange, bei S und Sch-Lauten züngelt sie, also Zunge raus und ein weiches S. Was auch beim Entwicklungsgesprach im Januar im Kiga gesagt wurde ist, dass sie statt drei eher dlei sagt auch bei sowas wie Marie sagt sie eher Madli (theoretisch klingt das für mich sehr wie meine Mittelfränkische Freundin, wir wohnen auch in Mittelfranken). Dann ist es mit auch aufgefallen mit Wörtern wie Knete, dass sie da Nete sagt.

Ich versuche das schon immer mit ihr zu üben und sage ihr auch, dass sie bei S und sch die Zunge hinter den Zähnen lassen sollt, aber dennoch frage ich mich jetzt, ob wir da nicht doch mal Logo ansetzen sollten. Woran merkt man dass man zur Logo muss in dem Alter? Sie redet ansonsten mittlerweile nicht anders als wir, ganze lange Sätze mit wenn, weil und aber etc (irwie total niedlich wenn kleine Kinder wie Erwachsene reden )

Sorry für den Thread Missbrauch