Mütter- und Schwangerenforum

4. Klasse freiwillig wiederholen

Gehe zu Seite:
Anonym 1 (205824)
6 Beiträge
09.12.2020 15:06
Zitat von Anonym 2 (205824):

Zitat von Anonym 1 (205824):

Guten Morgen ihr Lieben,

Ich eröffne dies Thema erstmal Anonym um mein Kind zu schützen.

Meine Tochter ist im Sommer 9 geworden und besucht die vierte Klasse. Schon in der dritten Klasse zeichneten sich Schwierigkeiten in der Schule ab. Zudem ist sie kleiner und kindlicher als ihre gleichaltrigen Klassenkameraden.

In Mathe hat sie enorme Probleme. Ihre Noten liegen dort im Viererbereich. Die anderen Fächer gehen von Note 2 (selten) bis 3.

Nun würden wir sie gerne im nächsten Halbjahr zurückstufen lassen in die dritte Klasse. Wir halten dies für das Beste und auch unsere Tochter äußert diesen Wunsch. Nun das aber, ihr Klassenlehrer ist dagegen und sieht die Notwendigkeit nicht. Die Schule richtet sich nach seiner Einschätzung. Er meint, sie solle dann auf der weiterführenden Schule wiederholen. Aber ihr fehlt einfach grundsätzliches. Kopfrechnen zb fällt ihr trotz Nachhilfe in Mathe zu schwer. Die Rechtschreibung ist nicht mal ansatzweise Fehlerfrei oder ihr Schriftbild sauber.

Hatte jemand schon einmal diese Situation?


Was tust du denn als Mutter dafür dass es besser klappt? Nachhilfe reicht ja anscheinend nicht.
Setzt auch du dich mit ihr hin, übst und wiederholst regelmäßig? Gibt es einen Lernplan?


Das liest sich ziemlich anklagend.

Ich als Mutter tue genug. Sie bekommt zweimal die Woche Nachhilfe. Wir lernen jeden Tag zusätzlich zuhause. Sie lernt zusätzlich selbstständig in der Anton App.

Nur an den Wochenenden gönnen wir ihr freie Zeit, außer es steht ein Test an, dann üben wir auch da.
Anonym 1 (205824)
6 Beiträge
09.12.2020 15:09
Zitat von Annalein:

Also ich weiß nicht welches Bundesland, aber in Nds. haben Eltern nicht das Recht zurück zustufen.
Und um ehrlich zu sein macht 5. Oder 6. Klasse auch mehr Sinn, da die Anpassung dort groß ist und ggf nötig. Ich weiß, vielen Eltern wollen in der 3. Und 4. Ten gute Niten wegen der Schulwahl, aber dass ist oft nicht sinnvoll fürs Kind. Manchmal muss man sich eingestehen, dass es kein Gymnasium wird.


Das es kein Gymnasium wird weiß ich. Aber was bringt es ihr in die 5. Klasse zu gehen wenn es an den einfachen Dingen scheitert? Sie kann die Grundlagen der Mathematik kaum und das obwohl wir viel üben. Es wird ja nicht besser wenn sie dann plötzlich noch schwierigere Aufgaben bekommt.
Anonym 1 (205824)
6 Beiträge
09.12.2020 15:12
Zitat von Marf:

Wenn,dann unbedingt in der Grundschule wiederholen lassen.
An der Weiterführenden kann das rasch zuviel werden.Dort erwartet man ein bestimmtes Grundwissen und ohne dies kann es schnell zu Lücken kommen.1x1 muss sitzen.
Ich würde jeden Tag 20 Minuten Mathe üben mit ihr.Spielerische....Einkauf ausrechnen lassen,Zahlenspiele....gibt einiges.Bau das in den Alltag ein und es wird dann irgendwann für sie leichter .


Das machen wir schon. Aber sie merkt auch selbst, dass es ihr viel schwieriger fällt als ihren Freundinnen dss gibt ihr natürlich Frust.
ghostcat87
2101 Beiträge
09.12.2020 18:47
Ich habe noch kein Schulkind, also kenn mich da nicht sonderlich mit aus.
Allerdings scheint es mein "Lieblingsthema" zu sein, die zu frühe Einschulung. Liebe TS, ich will dich damit nicht angreifen oder so, bestimmt ist dein Kind völlig normal eingeschult worden, nach dem üblichen Stichtag. Das ist eher ein Problem der Allgemeinheit. Ich sehe bei uns im Umkreis immer mehr Eltern und vor allem auch Erzieher im Kindergarten, die es ach so toll finden, die Kinder frühzeitig einzuschulen. Und wer hat am Ende das Problem? Das Kind.
Ich selbst war damals eine sehr schlechte Schülerin, seit Beginn hatte ich Probleme. Ich wurde eingeschult weil ich zum Stichtag 6 Jahre und sehr groß war. Mir wurde angeblich bei der Geburt schon wegen meiner Größe und Gewicht gesagt ich bekomme gleich einen Schulranzen. Ein Mitschüler war auf den Tag genau ein Jahr älter. Na ratet mal was für Noten er hatte.
Wiederholen kam für meine Eltern nie in Frage. Ich bin zu groß für eine Klasse unten drunter. Ich schaff das schon. Geholfen wurde mir selten.

Liebe TS, bitte suche Hilfe beim Rektor oder wo es nur geht und verbaue deinem Kind nicht die Zukunft. Jetzt ist sie jung genug um neue Freunde zu finden, womöglich kennt sie noch welche aus dem Kindergarten. Zudem, sie ist so vernünftig und erkennt das Problem selbst. Das ist doch toll.
Sie hat noch so viele Jahre vor sich die toll werden können - oder eine Qual.
Alles Gute.
Anonym 3 (205824)
1 Beiträge
09.12.2020 19:56
Zitat von ghostcat87:

Ich habe noch kein Schulkind, also kenn mich da nicht sonderlich mit aus.
Allerdings scheint es mein "Lieblingsthema" zu sein, die zu frühe Einschulung. Liebe TS, ich will dich damit nicht angreifen oder so, bestimmt ist dein Kind völlig normal eingeschult worden, nach dem üblichen Stichtag. Das ist eher ein Problem der Allgemeinheit. Ich sehe bei uns im Umkreis immer mehr Eltern und vor allem auch Erzieher im Kindergarten, die es ach so toll finden, die Kinder frühzeitig einzuschulen. Und wer hat am Ende das Problem? Das Kind.
Ich selbst war damals eine sehr schlechte Schülerin, seit Beginn hatte ich Probleme. Ich wurde eingeschult weil ich zum Stichtag 6 Jahre und sehr groß war. Mir wurde angeblich bei der Geburt schon wegen meiner Größe und Gewicht gesagt ich bekomme gleich einen Schulranzen. Ein Mitschüler war auf den Tag genau ein Jahr älter. Na ratet mal was für Noten er hatte.
Wiederholen kam für meine Eltern nie in Frage. Ich bin zu groß für eine Klasse unten drunter. Ich schaff das schon. Geholfen wurde mir selten.

Liebe TS, bitte suche Hilfe beim Rektor oder wo es nur geht und verbaue deinem Kind nicht die Zukunft. Jetzt ist sie jung genug um neue Freunde zu finden, womöglich kennt sie noch welche aus dem Kindergarten. Zudem, sie ist so vernünftig und erkennt das Problem selbst. Das ist doch toll.
Sie hat noch so viele Jahre vor sich die toll werden können - oder eine Qual.
Alles Gute.


Das kann man so pauschal nicht sagen. Wir hatten große Probleme mit dem Kindergarten und haben unsere Tochter auf Antrag mit 5 eingeschult. Sie ist jetzt in der 6. Klasse und ist Klassenbeste. Meine Nichte, mit 7 eingeschult, ist jetzt in der 4. Klasse und muss wiederholen.
Anonym 1 (205824)
6 Beiträge
09.12.2020 20:07
Zitat von ghostcat87:

Ich habe noch kein Schulkind, also kenn mich da nicht sonderlich mit aus.
Allerdings scheint es mein "Lieblingsthema" zu sein, die zu frühe Einschulung. Liebe TS, ich will dich damit nicht angreifen oder so, bestimmt ist dein Kind völlig normal eingeschult worden, nach dem üblichen Stichtag. Das ist eher ein Problem der Allgemeinheit. Ich sehe bei uns im Umkreis immer mehr Eltern und vor allem auch Erzieher im Kindergarten, die es ach so toll finden, die Kinder frühzeitig einzuschulen. Und wer hat am Ende das Problem? Das Kind.
Ich selbst war damals eine sehr schlechte Schülerin, seit Beginn hatte ich Probleme. Ich wurde eingeschult weil ich zum Stichtag 6 Jahre und sehr groß war. Mir wurde angeblich bei der Geburt schon wegen meiner Größe und Gewicht gesagt ich bekomme gleich einen Schulranzen. Ein Mitschüler war auf den Tag genau ein Jahr älter. Na ratet mal was für Noten er hatte.
Wiederholen kam für meine Eltern nie in Frage. Ich bin zu groß für eine Klasse unten drunter. Ich schaff das schon. Geholfen wurde mir selten.

Liebe TS, bitte suche Hilfe beim Rektor oder wo es nur geht und verbaue deinem Kind nicht die Zukunft. Jetzt ist sie jung genug um neue Freunde zu finden, womöglich kennt sie noch welche aus dem Kindergarten. Zudem, sie ist so vernünftig und erkennt das Problem selbst. Das ist doch toll.
Sie hat noch so viele Jahre vor sich die toll werden können - oder eine Qual.
Alles Gute.


Ja wir mussten sie leider Einschulen lassen, obwohl sie dort schon auffällig war. Aber sie ist gerade so am Kann-Kind vorbeigeschrammt und die Ärztin damals sagte sie muss dennoch in die Schule. Sie ist also wirklich um zwei Tage nur am Kann Kind vorbei.
Tanzbär
13452 Beiträge
09.12.2020 20:33
Zitat von ghostcat87:

Ich habe noch kein Schulkind, also kenn mich da nicht sonderlich mit aus.
Allerdings scheint es mein "Lieblingsthema" zu sein, die zu frühe Einschulung. Liebe TS, ich will dich damit nicht angreifen oder so, bestimmt ist dein Kind völlig normal eingeschult worden, nach dem üblichen Stichtag. Das ist eher ein Problem der Allgemeinheit. Ich sehe bei uns im Umkreis immer mehr Eltern und vor allem auch Erzieher im Kindergarten, die es ach so toll finden, die Kinder frühzeitig einzuschulen. Und wer hat am Ende das Problem? Das Kind.
Ich selbst war damals eine sehr schlechte Schülerin, seit Beginn hatte ich Probleme. Ich wurde eingeschult weil ich zum Stichtag 6 Jahre und sehr groß war. Mir wurde angeblich bei der Geburt schon wegen meiner Größe und Gewicht gesagt ich bekomme gleich einen Schulranzen. Ein Mitschüler war auf den Tag genau ein Jahr älter. Na ratet mal was für Noten er hatte.
Wiederholen kam für meine Eltern nie in Frage. Ich bin zu groß für eine Klasse unten drunter. Ich schaff das schon. Geholfen wurde mir selten.

Liebe TS, bitte suche Hilfe beim Rektor oder wo es nur geht und verbaue deinem Kind nicht die Zukunft. Jetzt ist sie jung genug um neue Freunde zu finden, womöglich kennt sie noch welche aus dem Kindergarten. Zudem, sie ist so vernünftig und erkennt das Problem selbst. Das ist doch toll.
Sie hat noch so viele Jahre vor sich die toll werden können - oder eine Qual.
Alles Gute.

Dein Post ist ziemlich verallgemeinernd und zum eigentlichen Thema wenig hilfreich. Schade, dass du solch negative Erfahrungen gemacht hast, aber dafür können andere Mütter nichts.

Ich habe meine Kinder auch früh einschulen und teils sogar springen lassen, aber nicht, weil es "ach so toll" war, sondern weil es Gründe gab. Da so pauschal schlecht drüber zu reden, ist ein Unding, zumal es der TS wie gesagt nicht hilft.

TS: Die Frage ist doch, ob ihr das Wiederholen hilft. Wenn ja, würde ich es wohl tun. Wenn dein Kind generell z.B. eine Lernschwäche oder LRS, Dyskalkulie usw. hat, bringt es wahrscheinlich nichts bis wenig, weil die Probleme bleiben, aber es trotzdem ein Jahr verloren hat.
ghostcat87
2101 Beiträge
09.12.2020 21:44
Ich habe lediglich meine Meinung und meine eigenen Erfahrungen geäußert. Und mit meiner Erfahrung möchte ich der TS helfen, so wie anderen es vielleicht anders sehen und versuchen zu helfen.
Natürlich gibt es immer zwei Seiten, frühe Einschulung kann oftmals bestimmt sehr sinnvoll sein.

Aber wie die TS selbst sagte, die kleine ist haarscharf am Stichtag vorbei geschrammt und musste in die Schule. Selbst dort war es schon auffällig dass sie eher nicht ein Jahr länger im Kindergarten bleiben sollte. Klar gibt es Regeln und Stichtage. Ich finde das System halt schwierig und nicht immer für jedes Kind passend.
09.12.2020 23:36
Ich würde auch lieber in der Grundschule wiederholen lassen als später. Von ihren Grundschulnoten hängt ja auch ab in welche Schule sie ab der 5. kommt.
Sprich unbedingt mit dem Direktor!

Und ich finde anders als manche hier schon dass eine 4 in Mathe und hauptsächlich 3en in den anderen Fächer schlechte Noten sind. Es ist ja doch "nur" 3. Klasse. Wenn die Grundlagen jetzt schon nicht sitzen was wird dann später?
10.12.2020 01:11
Wir haben das schon gemacht. Freiwillig und gegen die Empfehlung der Lehrerin wiederholen lassen. Wir haben damals einfach die Versetzung nicht angenommen. Das war ganz einfach.
sia87
6544 Beiträge
10.12.2020 07:06
Hier bei uns können Eltern auch Anträge auf freiwillige Wiederholung stellen und gerade durch Corona, dürfen die meisten nicht abgelehnt werden.
Ob das in jedem Fall so klug ist, möchte ich hier nicht diskutieren, aber wenn ihr es für euch und euer Kind für richtig empfindet wiederholen zu lassen, dann bezieht euch auf diese Coronalage.

Ich bin grundsätzlich auch ein Gegner zu früher Einschulung. Auch Kinder die haarscharf am Stichtag vorbei sind, stellen wir gern zurück. Sie sind oft zu jung. ABER es gibt einfach auch Ausnahmen, Kinder die mit 5 wirken wie 8jährige, diese Kinder würden im Kindergarten eingehen. Daher kann ich Tanzbär zB. auch verstehen, wenn sie ihre Kinder früher hat einschulen lassen.

Ich bin der Meinung, das Alter sollte nicht der ausschlaggebende Punkt einer Einschulung sein. Wir wissen doch alle, dass sich Kinder unterschiedlich schnell entwickeln, wieso müssen sie aber alle gleich alt sein, wenn sie in die Schule kommen?
K.B.
4974 Beiträge
10.12.2020 21:23
Unser Sohn hat jetzt im Sommer die 3. Klasse nochmal begonnen. Er ist letztes Jahr plötzlich richtig abgesackt, war nur noch frustriert, dann kam Corona und viel Ausfall. Nach einem Schulwechsel und die 3. Klasse nochmal, hat er sich deutlich verbessert. Er ist in seinem Arbeitsverhalten sehr nachgereift und hat nun Erfolgserlebnisse, weil er es nun kann. Ich bin jetzt super froh, dass wir das so entschieden haben, zumal jetzt wieder viele Stunden ausfallen und wäre er jetzt in der 4. Klasse, würde er wieder viel verpassen, ohne das aus der 3. Klasse aufgearbeitet zu haben.
Gehe zu Seite:
  • Dieses Thema wurde 5 mal gemerkt