Mütter- und Schwangerenforum

6 Jährige jeden Abend im Elternbett

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26.11.2016 17:32
Ich kann euch sagen, wie es hier ist. Mein Bruder (10 Jahre älter als ich) und ich sind beide sehr behütet und generationsübergreifend groß geworden. Oma sorgte für uns, wir später für Oma. Meine Onkel sorgten ebenfalls für uns und für Oma, meine Mama sowieso. Wir wurden familiengebettet, hatten eher untypisch für DDR Zeiten bis wir 3 wurden eine Nanny usw.
ALLE in der Familie sind irgendwie wieder heimgekehrt. Natürlich baut man sich beruflich etwas auf, auch familär, wobei ich das erst tat, als ich beruflich gefestigt war und eben mit Augenmerk: Ich will auf mein Dorf.
Warum? Weil ich ein Familienmensch bin, weil Blut dicker, als Wasser ist. Ich kann gar nicht sagen, wie viele meiner Freundinnen sich trennten und dann weiß Gott wo hockten, fernab von Familie und Heimat. Partner gehen, sehr viel schneller, als Familie. Von daher: Ich finde schon, dass es eine Frage von Priorität ist, wo ich wohne. Ich hätte mir nun auch ca. 50 km weit weg vorstellen können, aber mein Ziel war immer: Hier! Hier wo ich groß wurde, wo meine Kernfamilie hockt, damit alle ( Mama, Oma, Onkel, Bruder) auch was von meinem Kind haben und er von ihnen. Mir war das extrem wichtig und ja dafür habe ich ein Arbeitsangebot ausgeschlagen, dass mich in die Welt hinausgeführt hätte.
Meine Nichte sitzt aktuell in München und baut sich dort beruflich ihr Leben auf. Wenn sie einen Freund hat, dann ist dem klar: Irgendwann geht es zurück in die Heimat. Will er das nicht, ist er der Falsche und wird abgesägt. Mein Sohn sagt jetzt schon: Wenn ich dann mal Familie gründe, will ich hier wohnen. Meine Kinder sollen hier großwerden. Also bleib mir weg mit Freundin, ich mache erst den Beruf und dann gründe ich Familie. Er würde gern in England wohnen und fragt mich, ob ich mitziehen würde. Ja, das würde ich dann in dem Fall, auch wenn es dann eine Trennung von meiner restlichen Familie bedeutet, aber das ist noch minimum 10 Jahre hin... die FRage ist: Wie viele meiner Kernfamilie gibt es dann noch? Es ist dann eher die nachrückende Generation, die diese Familie bildet.
Also ja, für mich ist es eine Frage der Priorität. Und ja, das liegt an dem innigen Verhältnis, dass ich zu meiner Familie, insbesonders zu meiner Mama habe. Letztere sehe ich wirklich täglich und bin krank, wenn das nicht geht. Meine Schwiegermama quartierten wir übrigens auf der Nachbarschaft ein, damit auch sie nah ran ist. Leider verstarb sie vor 6 Jahren.

LG Zaubi
Schnecke510
7212 Beiträge
26.11.2016 17:32
Zitat von Carolinchen88:

Zitat von Stefanka93:

Zitat von Carolinchen88:

Zitat von Schnecke510:

...


*unterschreib*



Ist das Wohnen im gleichen Dorf der Eltern also ein Indikator dafür, dass man nichts aus sich gemacht hat, ja? Interessante These


Kann man genauso wenig pauschalisieren wie falsche Prioritäten wenn man seine Familie nicht jeden Tag sieht.

Ganz genau!
26.11.2016 17:35
Aber es ist doch jeden kind die eigene entscheidung was es aus seinem leben macht. Wenn es weiter weg arbeitet oder vlt der liebe wegen weit wegzieht, dann ist das nun mal so.
Wenn man die kinder nicht bei sich in der nähe hat, ist man traurig drüber aber doch stolz, dass es seinen weg gegangen ist.
Und man will sich doch den eigenen kindern nicht in den weg stellen, stimmts?
Ein kind (und wenn es schon 30 ist) wird wegen einer berufs-chance, die es vlt 500km entfernt bekommt, nicht drauf verzichten, weil es dann vlt seine eltern nur mehr 1x im monat sieht?
26.11.2016 17:37
Zitat von sunshine_26:

Aber es ist doch jeden kind die eigene entscheidung was es aus seinem leben macht. Wenn es weiter weg arbeitet oder vlt der liebe wegen weit wegzieht, dann ist das nun mal so.
Wenn man die kinder nicht bei sich in der nähe hat, ist man traurig drüber aber doch stolz, dass es seinen weg gegangen ist.
Und man will sich doch den eigenen kindern nicht in den weg stellen, stimmts?
Ein kind (und wenn es schon 30 ist) wird wegen einer berufs-chance, die es vlt 500km entfernt bekommt, nicht drauf verzichten, weil es dann vlt seine eltern nur mehr 1x im monat sieht?


Doch. Ich habs getan. Und dann auch hier geschafft. Hat zar gedauert, aber war mir egal.
Schnecke510
7212 Beiträge
26.11.2016 17:42
Zitat von Die-zauberhafte-Patin:

Zitat von sunshine_26:

Aber es ist doch jeden kind die eigene entscheidung was es aus seinem leben macht. Wenn es weiter weg arbeitet oder vlt der liebe wegen weit wegzieht, dann ist das nun mal so.
Wenn man die kinder nicht bei sich in der nähe hat, ist man traurig drüber aber doch stolz, dass es seinen weg gegangen ist.
Und man will sich doch den eigenen kindern nicht in den weg stellen, stimmts?
Ein kind (und wenn es schon 30 ist) wird wegen einer berufs-chance, die es vlt 500km entfernt bekommt, nicht drauf verzichten, weil es dann vlt seine eltern nur mehr 1x im monat sieht?


Doch. Ich habs getan. Und dann auch hier geschafft. Hat zar gedauert, aber war mir egal.

Das ist aber seltsam und nicht die Regel.
Meine Tochter hat in ihrer Heimatstadt angefangen zu studieren, ist dann allerdings wegen ihrem mittlerweile langjährigen Freund weggezogen, weil er in der Ferne eine tolle Chance bekommen hat. Mir zeigt das, dass meiner Tochter an ihrer Beziehung und der Zukunft dieser Beziehung liegt. Da würde ich ihr nie im Weg stehen. Und wer weiß? Vielleicht kommen sie ja zurück. Sie wird nächstes Jahr ihr Studium beenden - und dann muss man sehen, wie es weitergeht.
26.11.2016 17:49
Zitat von Carolinchen88:

Zitat von Stefanka93:

Zitat von Carolinchen88:

Zitat von Schnecke510:

...


*unterschreib*



Ist das Wohnen im gleichen Dorf der Eltern also ein Indikator dafür, dass man nichts aus sich gemacht hat, ja? Interessante These


Kann man genauso wenig pauschalisieren wie falsche Prioritäten wenn man seine Familie nicht jeden Tag sieht.


Stimmt natürlich.
Zwerginator
7683 Beiträge
26.11.2016 17:53
Zitat von Die-zauberhafte-Patin:

Ich kann euch sagen, wie es hier ist. Mein Bruder (10 Jahre älter als ich) und ich sind beide sehr behütet und generationsübergreifend groß geworden. Oma sorgte für uns, wir später für Oma. Meine Onkel sorgten ebenfalls für uns und für Oma, meine Mama sowieso. Wir wurden familiengebettet, hatten eher untypisch für DDR Zeiten bis wir 3 wurden eine Nanny usw.
ALLE in der Familie sind irgendwie wieder heimgekehrt. Natürlich baut man sich beruflich etwas auf, auch familär, wobei ich das erst tat, als ich beruflich gefestigt war und eben mit Augenmerk: Ich will auf mein Dorf.
Warum? Weil ich ein Familienmensch bin, weil Blut dicker, als Wasser ist. Ich kann gar nicht sagen, wie viele meiner Freundinnen sich trennten und dann weiß Gott wo hockten, fernab von Familie und Heimat. Partner gehen, sehr viel schneller, als Familie. Von daher: Ich finde schon, dass es eine Frage von Priorität ist, wo ich wohne. Ich hätte mir nun auch ca. 50 km weit weg vorstellen können, aber mein Ziel war immer: Hier! Hier wo ich groß wurde, wo meine Kernfamilie hockt, damit alle ( Mama, Oma, Onkel, Bruder) auch was von meinem Kind haben und er von ihnen. Mir war das extrem wichtig und ja dafür habe ich ein Arbeitsangebot ausgeschlagen, dass mich in die Welt hinausgeführt hätte.
Meine Nichte sitzt aktuell in München und baut sich dort beruflich ihr Leben auf. Wenn sie einen Freund hat, dann ist dem klar: Irgendwann geht es zurück in die Heimat. Will er das nicht, ist er der Falsche und wird abgesägt. Mein Sohn sagt jetzt schon: Wenn ich dann mal Familie gründe, will ich hier wohnen. Meine Kinder sollen hier großwerden. Also bleib mir weg mit Freundin, ich mache erst den Beruf und dann gründe ich Familie. Er würde gern in England wohnen und fragt mich, ob ich mitziehen würde. Ja, das würde ich dann in dem Fall, auch wenn es dann eine Trennung von meiner restlichen Familie bedeutet, aber das ist noch minimum 10 Jahre hin... die FRage ist: Wie viele meiner Kernfamilie gibt es dann noch? Es ist dann eher die nachrückende Generation, die diese Familie bildet.
Also ja, für mich ist es eine Frage der Priorität. Und ja, das liegt an dem innigen Verhältnis, dass ich zu meiner Familie, insbesonders zu meiner Mama habe. Letztere sehe ich wirklich täglich und bin krank, wenn das nicht geht. Meine Schwiegermama quartierten wir übrigens auf der Nachbarschaft ein, damit auch sie nah ran ist. Leider verstarb sie vor 6 Jahren.

LG Zaubi

Unterschreibe ich voll und ganz. Ich sehe das ganz genauso. Ich telefoniere täglich mit meinen Eltern und sehe sie mindestens 4 oder 5 mal die Woche. Eine längere Trennung würden weder sie noch ich (mittlerweile wir) aushalten. Und ich denke schon dass das prinzipiell was mit dem emotionalen Verhältnis zu tun tun hat. Für meinen Mann kann nämlich gar nicht genug Zeit ins Land gehen bis er seine Eltern wieder sieht. Zu meinen kommt er freiwillig mit wenn er die Zeit dazu hat.
26.11.2016 18:18
Zitat von Die-zauberhafte-Patin:

Zitat von sunshine_26:

Aber es ist doch jeden kind die eigene entscheidung was es aus seinem leben macht. Wenn es weiter weg arbeitet oder vlt der liebe wegen weit wegzieht, dann ist das nun mal so.
Wenn man die kinder nicht bei sich in der nähe hat, ist man traurig drüber aber doch stolz, dass es seinen weg gegangen ist.
Und man will sich doch den eigenen kindern nicht in den weg stellen, stimmts?
Ein kind (und wenn es schon 30 ist) wird wegen einer berufs-chance, die es vlt 500km entfernt bekommt, nicht drauf verzichten, weil es dann vlt seine eltern nur mehr 1x im monat sieht?


Doch. Ich habs getan. Und dann auch hier geschafft. Hat zar gedauert, aber war mir egal.


Ja... du.
Muss nicht heißen, dass dein sohn das auch macht. Wovon du natürlich ausgehst. Aber es muss nicht sein.
Und wenn dein kind, der glaube ich noch dazu hochbegabt ist, weit weg studieren geht, stellst du dich ihm in den weg?
Fjörgyn
2765 Beiträge
26.11.2016 18:24
Zitat von Schnecke510:

Zitat von faerie:

Meine Eltern und ich sehen uns täglich, ebenso mein Bruder. Unvorstellbar, so auf Distanz zur eigenen Familie zu sein.

Tja, das bedeutet vielleicht, dass du zu viel Zeit hast und nichts aus dir gemacht hast, wenn du offenbar noch im gleichen Dorf wohnst wie deine Eltern.

Und jemand wie du redet von Toleranz.
Du bist so unfassbar borniert und selbstgefällig, da muss man ja fast schon den Hut ziehen.
Fjörgyn
2765 Beiträge
26.11.2016 18:26
Zitat von sunshine_26:

Zitat von Die-zauberhafte-Patin:

Zitat von sunshine_26:

Aber es ist doch jeden kind die eigene entscheidung was es aus seinem leben macht. Wenn es weiter weg arbeitet oder vlt der liebe wegen weit wegzieht, dann ist das nun mal so.
Wenn man die kinder nicht bei sich in der nähe hat, ist man traurig drüber aber doch stolz, dass es seinen weg gegangen ist.
Und man will sich doch den eigenen kindern nicht in den weg stellen, stimmts?
Ein kind (und wenn es schon 30 ist) wird wegen einer berufs-chance, die es vlt 500km entfernt bekommt, nicht drauf verzichten, weil es dann vlt seine eltern nur mehr 1x im monat sieht?


Doch. Ich habs getan. Und dann auch hier geschafft. Hat zar gedauert, aber war mir egal.


Ja... du.
Muss nicht heißen, dass dein sohn das auch macht. Wovon du natürlich ausgehst. Aber es muss nicht sein.
Und wenn dein kind, der glaube ich noch dazu hochbegabt ist, weit weg studieren geht, stellst du dich ihm in den weg?

Klar würde sie, steht doch da...
26.11.2016 18:35
Grundgütiger-nur weil man selbst sehr eng verbunden mit der Heimat und Familie ist,bedeutet es doch nicht seinem Kind im Wege zu stehen.
Vielleicht geht es den Kindern genauso und sie wollen garnicht weg?!
26.11.2016 18:48
Nie im Leben wäre es für mich in Frage gekommen, von meinen Eltern wegzuziehen. Zeitlich begrenzt für Ausbildung/Studium ja, aber nie auf Dauer.
Wir wohnen nicht im selben Ort aber sehr nah. Die Kinder sollen soviel Zeit mit ihnen haben wie möglich.
Und jetzt, wo sie alt und krank werden, möchte ich mich genauso um sie kümmern, wie sie es davor für mich getan haben.
Schnecke510
7212 Beiträge
26.11.2016 18:51
Zitat von DieW:

Grundgütiger-nur weil man selbst sehr eng verbunden mit der Heimat und Familie ist,bedeutet es doch nicht seinem Kind im Wege zu stehen.
Vielleicht geht es den Kindern genauso und sie wollen garnicht weg?!

...und nur weil man dem Kind nicht im Wege steht, bedeutet es nicht, dass man NICHT eng verbunden ist mit ihm.
26.11.2016 18:54
Zitat von Fjörgyn:

Zitat von sunshine_26:

Zitat von Die-zauberhafte-Patin:

Zitat von sunshine_26:

Aber es ist doch jeden kind die eigene entscheidung was es aus seinem leben macht. Wenn es weiter weg arbeitet oder vlt der liebe wegen weit wegzieht, dann ist das nun mal so.
Wenn man die kinder nicht bei sich in der nähe hat, ist man traurig drüber aber doch stolz, dass es seinen weg gegangen ist.
Und man will sich doch den eigenen kindern nicht in den weg stellen, stimmts?
Ein kind (und wenn es schon 30 ist) wird wegen einer berufs-chance, die es vlt 500km entfernt bekommt, nicht drauf verzichten, weil es dann vlt seine eltern nur mehr 1x im monat sieht?


Doch. Ich habs getan. Und dann auch hier geschafft. Hat zar gedauert, aber war mir egal.


Ja... du.
Muss nicht heißen, dass dein sohn das auch macht. Wovon du natürlich ausgehst. Aber es muss nicht sein.
Und wenn dein kind, der glaube ich noch dazu hochbegabt ist, weit weg studieren geht, stellst du dich ihm in den weg?

Klar würde sie, steht doch da...


Ja dann hab ich das falsch verstanden
LIttleOne13
26290 Beiträge
26.11.2016 18:58
Zitat von Adara:

Nie im Leben wäre es für mich in Frage gekommen, von meinen Eltern wegzuziehen. Zeitlich begrenzt für Ausbildung/Studium ja, aber nie auf Dauer.
Wir wohnen nicht im selben Ort aber sehr nah. Die Kinder sollen soviel Zeit mit ihnen haben wie möglich.
Und jetzt, wo sie alt und krank werden, möchte ich mich genauso um sie kümmern, wie sie es davor für mich getan haben.


Ich beneide euch darum. Meine Mutter wohnt 25km von uns entfernt und hat meinen Mini noch nie gesehen.
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