Zitat von NochOhne32:

Zitat von nilou:

Geht die Schwägerin erst jetzt nach 3 Jahren Elternzeit wieder arbeiten? Soll das dauerhaft so bleiben? Wie stellen sie sich das dauerhaft vor? So was kann doch nur eine Notlösung sein.

Ich sehe es bei meiner knapp 9jährigen. Corona und Schule schlaucht da schon. Dann noch so ein Päckchen, das ist doch einfach zuviel für ein Kind an Stress. Da bleibt doch das Kind an sich auf der Strecke. Corona hat da doch eh schon einiges verloren gemacht. Kind sollte Kind sein dürfen mit Kind- und altersgerechten Aufgaben.

Mal kurz aufpassen etc alles kein Thema. Aber doch nicht in so einem Umfang.

Nein, sie geht schon seit knapp 2 Jahren wieder arbeiten. Seit ca einem Jahr passt er eben häufiger mal auf, da aber nur daheim. Nun sind sie vor kurzem eben von ner Großstadt ins Dorf gezogen und da wird es eben ausgeweitet... Sie denken es passiert schon nix ..

Das passieren ist das eine. Ich finde es dem 10jährigen gegenüber einfach total unfair. Gerade neu wo hinziehen, da geht es doch um Anschluss finden etc. Er ist ein 10jährigen Kind.

Es ist einfach nicht seine Aufgabe. Es ist Aufgabe der Eltern zu schauen wie sie es organisiert bekommen. Sprich Kita bis 17 Uhr, der Vater bringt sich mehr ein. Die Mutter schaut wegen ihrem Job und den Arbeitszeiten. Ich kann doch keinen Job annehmen ohne das die Kinderbetreuung sichergestellt ist. Und zwar nicht von meinem 9 bzw. 10 jährigen Kind. Ich habe da einfach null Verständnis für. Die Eltern wollten doch die Kinder, nicht der Junge.

Zitat von nilou:

Zitat von NochOhne32:

Zitat von nilou:

Geht die Schwägerin erst jetzt nach 3 Jahren Elternzeit wieder arbeiten? Soll das dauerhaft so bleiben? Wie stellen sie sich das dauerhaft vor? So was kann doch nur eine Notlösung sein.

Ich sehe es bei meiner knapp 9jährigen. Corona und Schule schlaucht da schon. Dann noch so ein Päckchen, das ist doch einfach zuviel für ein Kind an Stress. Da bleibt doch das Kind an sich auf der Strecke. Corona hat da doch eh schon einiges verloren gemacht. Kind sollte Kind sein dürfen mit Kind- und altersgerechten Aufgaben.

Mal kurz aufpassen etc alles kein Thema. Aber doch nicht in so einem Umfang.

Nein, sie geht schon seit knapp 2 Jahren wieder arbeiten. Seit ca einem Jahr passt er eben häufiger mal auf, da aber nur daheim. Nun sind sie vor kurzem eben von ner Großstadt ins Dorf gezogen und da wird es eben ausgeweitet... Sie denken es passiert schon nix ..

Das passieren ist das eine. Ich finde es dem 10jährigen gegenüber einfach total unfair. Gerade neu wo hinziehen, da geht es doch um Anschluss finden etc. Er ist ein 10jährigen Kind.

Es ist einfach nicht seine Aufgabe. Es ist Aufgabe der Eltern zu schauen wie sie es organisiert bekommen. Sprich Kita bis 17 Uhr, der Vater bringt sich mehr ein. Die Mutter schaut wegen ihrem Job und den Arbeitszeiten. Ich kann doch keinen Job annehmen ohne das die Kinderbetreuung sichergestellt ist. Und zwar nicht von meinem 9 bzw. 10 jährigen Kind. Ich habe da einfach null Verständnis für. Die Eltern wollten doch die Kinder, nicht der Junge.

Das seh ich ganz genauso. Ich hatte es vor kurzem auch schon mal angesprochen, da hieß es nur, er macht es gern und bietet sich auch immer an und wenn er mit ihnen unterwegs ist, passt er ja gut auf und sollte was sein, hat er ja auch sein Handy dabei.. dennoch finde ich, dass sie es nicht annehmen sollten bzw nicht in diesem Ausmaß und schon gar nicht als Selbstverständlichkeit...

Nächste Woche hat die Mama Frühschicht, da schau ich mal wie es da ist...

Meine 10 jährige spielt auch gerne mit ihren 3jährigen Cousin, aber nie würde ich Zwillinge auf einem Laufrad in ihre Obhut geben. Und ich kenne 3 jährige Zwillinge, ich hatte welche.

Ich glaube ein so braves Kind (der 10 Jahre alte ist sicher sehr empathisch und kriegt viel mit und will deshalb helfen und das finde ich toll) muss man dann aber schützen weil er helfen will aber sich übernimmt.

Zitat von cofjun:

Meine 10 jährige spielt auch gerne mit ihren 3jährigen Cousin, aber nie würde ich Zwillinge auf einem Laufrad in ihre Obhut geben. Und ich kenne 3 jährige Zwillinge, ich hatte welche.

Ich glaube ein so braves Kind (der 10 Jahre alte ist sicher sehr empathisch und kriegt viel mit und will deshalb helfen und das finde ich toll) muss man dann aber schützen weil er helfen will aber sich übernimmt.

Sehe ich ähnlich. Ihm fehlt ja gerade die Weitsicht der Verantwortung im Verkehr mit den 2 zB. Da wäre ich als Erwachsene mit Kindererfahrung schon gefordert. Da brauch nur einer auf einmal in eine andere Richtung fahren.

Ich denke auch er will helfen. Was toll ist. Aber helfen und so eine dauerhafte Aufgabe/Verantwortung ist nichts für sein Alter. Bzw. selbst mit 14/16 würde ich es unfair von den Eltern finden. Wie lange soll das schließlich so weiter gehen? Oder sind mit 6 die Zwillis dann allein unterwegs? Über das mittelfristige muss man sich einfach mal Gedanken machen.

Zitat von cofjun:

Meine 10 jährige spielt auch gerne mit ihren 3jährigen Cousin, aber nie würde ich Zwillinge auf einem Laufrad in ihre Obhut geben. Und ich kenne 3 jährige Zwillinge, ich hatte welche.

Ich glaube ein so braves Kind (der 10 Jahre alte ist sicher sehr empathisch und kriegt viel mit und will deshalb helfen und das finde ich toll) muss man dann aber schützen weil er helfen will aber sich übernimmt.

Ich weiß auch noch zu gut wie das ist, meine Zwillinge sind 9 und auch ich hätte sie niemals mit meinem anderen Neffen (er ist 14) alleine mit Laufrad losgelassen.

Nilou... Ich kann mir gut vorstellen, dass die Lütten dann mit 5 o 6 ganz alleine durchs Dorf ziehen dürften... Der eine der Beiden ist ein echter Filou und hat vor gar nix Angst, sein Bruder schaut immer erst ob ihm was passiert, geht es gut, dann macht er es ihm nach. Und der kleinr Filou ist zudem ein echter Klettermaxe und ist schon mit 2 ½ unsere Kletterwand hochgeklettert, also da muss man auch immer hinterher sein. Naja, und dann spielen sie ja nicht einfach mal so aneinem Ort, also mit kreide malen, im sandkasten buddeln, ist denen zu langweilig, daher schleppen die natürlich alles an was nicht niet und nagelfest ist und schauen was man damit machen kann.

Ich find es toll, dass die Mama sie so kreativ sein lässt und schaut was sich daraus entwickelt, aber das der Große soviel Verantwortung übernimmt, ob freiwillig oder nicht, sollte nicht sein. Da geb ich euch Recht.

In der kommenden Woche sehen wir uns, da werde ich das Thema auf alle Fälle mal ansprechen.

Ich würde ihnen den Film "Walk the line" über Jonny Cash empfehlen. Da kommt vor, wie er Alkoholiker wird, weil er für den Tod seines Bruders verantwortlich gemacht wurde auf den er hätte aufpassen sollen.

Finde ich in dem Ausmaß unverantwortlich.
Hier haben die Großen in den Ferien auch mal 2 Tage auf die kleinen Geschwister aufgepasst, während ich arbeiten musste
Aber das waren ein 10jähriger UND 4 Teenager in den eigenen vier Wänden, die auf einen 8jährigen, eine 6jährige und eine 3jährige aufgepasst haben. Kann man also nicht so ganz vergleichen.
Meine Teens dürfen auch mal die kleine Schwester von der Kita holen oder mit ihr morgen beim Bäcker um die Ecke Brötchen holen. Aber 10 oder 15/16 ist halt noch mal ein Unterschied. Genauso wie ein oder zwei Dreijährige...

Zitat von Jaspina1:

Ich würde ihnen den Film "Walk the line" über Jonny Cash empfehlen. Da kommt vor, wie er Alkoholiker wird, weil er für den Tod seines Bruders verantwortlich gemacht wurde auf den er hätte aufpassen sollen.

Den Film kenn ich nicht ,aber eben weil ich nicht will,dass die älteren Geschwisterkinder sich ein auf ewig Vorwürfe machen,passen sie nicht auf.
Klar,wenn ich kurz im Keller bin um die Wäsche zu machen...aber nicht wenn ich Einkaufen fahre oder so.
Natürlich fährt mein Großer mit den jüngeren Geschwistern auch mal ins Kino oder sie übernachten dort,aber er ist halt schon 24 und sich der Verantwortung durchaus bewusst.

Kinder in dem Alter sollten nicht schon so eine Verantwortung tragen müssen. Das ist nicht gut für ihre eigene Entwicklung & Bedürfnisse.
Finde ich etwas unverantwortlich, zwei 3 jährige mit Laufrad mit einem 10 jährigen rausgehen zu lassen. Da hätt ich keine Sekunde Ruhe. Dorf hin oder her.
Ich weiß, dass es manchmal schwer ist wenn man berufstätig ist und man niemanden hat, der die Kids betreuen kann. Aber das ist definitiv keine Lösung.

Bei uns im Dorf ist vor ein paar Wochen ein Unfall passiert. Mama geht mit Dreijährigem auf dem Laufrad spazieren. Die zunächst flache Nebenstraße wird erst ein bisschen, denn immer stärker abschüssig. Das Kind wird auf dem Laufrad immer schneller. Die Mutter ist anfangs ganz kurz abgelenkt. Dann kann sie das Kind nicht mehr einholen.

Die Nebenstraße mündet schließlich in eine sehr stark befahrene Straße. Das Kind rollt ungebremst aus der Nebenstraße auf diese Straße. Dort kann das Auto nicht mehr bremsen. Es kommt zu einem sehr schlimmen Unfall ...

Das war EIN Kind mit einer eigentlich wirklich umsichtigen Mutter. Aber ein Zehnjähriger mit zwei Dreijährigen?

Daher ganz klar: Ein Zehnjähriger ist mit zwei Dreijährigen auf dem Laufrad völlig überfordert. Das arme Kind ist lebenslang belastet, wenn einem der kleinen Geschwister etwas passiert.

Und es ist völlig daneben, dass er seine Mutter auf dem Handy anrufen soll. Wann denn bitte, falls die Situation auftreten sollte, dass die beiden dreijährigen sich mit dem Laufrad "selbstständig" machen?

Ich als Erwachsene finde es schon manchmal anstrengend mit meinem 3-jährigen auf dem
Laufrad, wie oft kam das vor dass er fröhlich davonbrauste und ich hinterher spurten musste.
Und dann auch noch 2 davon, selbst wenn sie noch so brav und gehorsam wären.. man weiß ja nie. Finde ich eindeutig zu viel verlangt.