Mütter- und Schwangerenforum

Angst das meine Tochter dick wird!

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-M-Y-A-
23194 Beiträge
25.05.2019 14:08
Meine kinder sind über den Winter auch aufgegangen. Nur liegen und Süßigkeiten.

Als es anfing warm zu werden, hab ich ihnen ihre inliner in die Hand gedrückt und rausgeschickt. Jetzt nach ein paar Wochen ist sichtbar weniger Speck dran.

Sprich es ruhig an, sag ihr, dass sie aufgrund der Hormone schneller zunimmt und es leider nicht so einfach ist, diese Kilos wieder loszuwerden.
Zwergmaus83
1532 Beiträge
25.05.2019 14:14
Sie ist doch gerade erst in die Pubertät gekommen. In der Pubertät verändert sich der Körper. Du schreibst selber, das Sie nicht dick ist, also warum willst Du Sie darauf ansprechen. Beobachte es doch erstmal weiterhin.
25.05.2019 14:37
Meine Tochter wird langsam auch ein bisschen sehr pummelig.
Ich habe mit ihr über gesündere Alternativen gesprochen, weil sie auch mitbekommt, dass ich abnehme.
Also z.B. kaufe ich kein Toastbrot mehr, sondern ordentliches Brot. Nutella nur noch am Wochenende. Und lieber eine Portion Obst/Rohkost als Snack.
Sie versteht das auch sehr gut. Ja sie ist erst 10, aber sie sieht aus, wie 14 und ist so groß, wie ich.
Man kann eben nicht jeden Tag ein halbes Toastbrot mit Nutella essen und dann noch mein gekochtes Essen und vom Taschengeld gekauftes Süß, ganz klar, das macht auf Dauer dick.
Aufklärung über gesunde Ernährung ist aber besser als Verbote oder dergleichen.
Engelchen1975
3671 Beiträge
25.05.2019 14:40
Ich muss-aus eigener Erfahrung-der TE rechtgeben. Man übersieht es so schnell.
Meine Mutter kochte immer Hausmannskost(viel Fett, wenig Gemüse, dafür Nudel und Kartoffel. Ja ich habe mir den Speck richtig angefr...n.
Als ich dann zum Gespött wurde, noch mehr, aus Frust.

Ich kämpfe täglich um mein Gewicht.

Allerdings sollte man das Gewicht zur Größe nicht außer Acht lassen.

Vielleicht hat sie einen Lieblingsport-könnte man dann mehr forcieren. Oder wenn du selber läufst, sie animieren mitzulaufen.

Und vor allem diplomatisch sein, denn sonst kommt nur Frust auf und es wird(so wie bei mir) heimlich genascht.
Anonym 1 (201495)
35 Beiträge
25.05.2019 14:46
Zitat von kataleia:

Zitat von Anonym 1 (201495):

Zitat von nilou:

Ich würde es dezent und ganz lieb ansprechen. ZB wenn die Situation kommt das ihr Sachen aufgrund der Zunahme nicht mehr passen. Ich würde da ehrlich sein. wenn nicht du wer dann. Und v.a. Lieber du als andere.

Ok. Wie sag ich ihr das am besten ohne sie zu verletzen, das ich mich um sie sorge?


Kennt sie deine Geschichte?

Ich würde ihr das alles erzählen, wie alles so bei dir war und du einfach Angst hast, ihr nicht zu helfen bzw sie vor dem gleichen zu bewahren.

Also komplette Offenheit

Sie weiß das ich selber dick war und darunter gelitten hab. Mehr weiß sie nicht und mehr möchte ich ihr auch eigentlich nicht preisgeben.
Anonym 1 (201495)
35 Beiträge
25.05.2019 14:48
Zitat von Fjörgyn:

Ganz ehrlich, ich finde das fürchterlich! Mag ja sein, dass sie zunimmt, aber sie ist 14 Jahre alt. Ist das nicht ihre Entscheidung?
Warum muss man sie deswegen kritisieren? Meine Tochter z.B. ist das genaue Gegenteil. Sehr schlank, gar keine Rundungen und super unglücklich damit. Warum muss man da als Mutter Druck machen? Haben die Mädels nicht schon genug davon?

Ich will ihr ja auf keinen Fall das Gefühl geben das sie nicht ok ist. Will sie aber schon davor bewahren, was ich mitgemacht habe. Bei uns liegt das dick werden leider etwas in der Familie.
MiramitLionel
7458 Beiträge
25.05.2019 14:48
Zitat von -Brünni88:

Ich würd es auch ansprechen und spreche es auch bei meiner Tochter an. Die weiß genau, wie sehr ich gekämpft habe um endlich Normalgewicht zu bekommen.

Das ist jetzt nicht böse gemeint...
Es hat doch null damit zu tun ob sie hübsch ist oder nicht. Warum wird immer alles so oberflächlich betrachtet? Dick sein ist ungesund. Man wird träge, unbeweglich und im schlimmsten Falle krank. Das mit den Worten „sie soll sich so schön finden wie sie ist“ abzuwerten finde ich unpassend


Dass man dick träge und unbeweglich wird, ist auch oberflächlich. Ich bin auch dick und mache regelmäßig und viel Sport, mein Mann ist seit 25 Jahren Fußballer und auch dick. Beide übrigens gesund. Und so kenne ich das auch im Bekanntenkreis zur Genüge.

Ich würde von meiner Mutter früher genötigt abzunehmen und habe dadurch eine Essstörung entwickelt. Ich würde einfach schauen, welche Ausmaße es annimmt und dann entscheiden und sie behutsam darauf ansprechen. Aber ja, ich würde ihr auch ein gesundes Selbstbewusstsein nahelegen.
Anonym 1 (201495)
35 Beiträge
25.05.2019 14:50
Zitat von Norimena:

Meine Tochter wird langsam auch ein bisschen sehr pummelig.
Ich habe mit ihr über gesündere Alternativen gesprochen, weil sie auch mitbekommt, dass ich abnehme.
Also z.B. kaufe ich kein Toastbrot mehr, sondern ordentliches Brot. Nutella nur noch am Wochenende. Und lieber eine Portion Obst/Rohkost als Snack.
Sie versteht das auch sehr gut. Ja sie ist erst 10, aber sie sieht aus, wie 14 und ist so groß, wie ich.
Man kann eben nicht jeden Tag ein halbes Toastbrot mit Nutella essen und dann noch mein gekochtes Essen und vom Taschengeld gekauftes Süß, ganz klar, das macht auf Dauer dick.
Aufklärung über gesunde Ernährung ist aber besser als Verbote oder dergleichen.

Bei uns gibt es eigentlich viel gesundes. Aber schoki und co. Ist Natürlich auch zu finden im Haus. Sie geht selber auch hin und wieder mit Freunden fast Food essen, das möchte ich ihr nicht verbieten. Kommt aber eher selten vor.
Anonym 1 (201495)
35 Beiträge
25.05.2019 14:51
Werde später etwas ausführlicher antworten. Bin unterwegs und am Handy.
25.05.2019 15:28
Gerade weil du selbst früher sich warst, kann es sein, dass deine Angst dir die Objektive Sichtweise raubt

Ich war als Kind kräftig bis propper, dann plötzlich sehr schlank und sportlich, fühlte mich aber dank Kommentaren nie so (und bin heute sehr erschrocken über frühere Fotos), dann bin ich konsequent aus dem Leib gegangen und habe über Jahre schon investiert, wieder schlank zu werden.
Ich traue mir da aber bei weitem nicht zu, objektiv zu beurteilen, ob meine Kinder aufpassen müssten oder nicht... Denn ich weiß, wie schwer es ist, aber auch, wie schnell man Panik schiebt, wo Entspannung wichtigg wäre...

Fakt ist, dass sich in der Pubertät der Körper verändert und dass auch bei Teens gern erst das Gewicht kommt und dann der Wachstumsschub. Fakt ist ebenso, dass viele Teenager einen Stoffwechsel haben, als würden sie eine Kleinstadt mit Elektrizität versorgen wollen.
Fakt ist auch, dass zu wenig Bewegung zu Übergewicht führen kann, ist ebenso Fakt...

Mein Tipp für dich wäre, Meinungen von außen zu sammeln... Nicht nur eine oder zwei, sondern mehrere. Kinderarzt, Lehrer, andere Eltern.... Dezent natürlich... ohne dass deine Tochter das mitbekommt. Denn das wissen "Mama denkt, ich bin dick", kann schon was auslösen. Denn machen wir uns nix vor... Wenn alles okay ist, sie aber glaubt, eine Diät machen zu müssen, kann das bis an ihr Lebensende Einfluss darauf haben, wie frei sie ihr Leben leben kann... Je nach Diät.

Und selbst wenn rauskommt, dass es gerade viel ist, erspare ihr den Diät-Kram! Solange sie ein Sättigungsgefühl hat (das würde dir auffallen, wenn dem nicht so ist), dann achte einfach auf gute Zutaten (warum eigentlich Rahm weglassen? Fett macht nicht Fett... Dann lieber den überflüssigen Zucker aus industriell verarbeiteten Lebensmitteln Weg), kann man ohne dass man in Richtung Diät geht, Einfluss nehmen.
Sucht euch Aktivitäten... Sport zusammen, Radtouren, auf Skates los, ins Freibad...

Übrigens... Dinge sind nachhaltiger und erfolgreicher, wenn man es für etwas macht, nicht gegen etwas. Sprich, Sport und gesunde Ernährung um sich toll zu fühlen bringt mehr, als Sport machen und Gemüse essen, weil man speckrollen vermeiden will.

25.05.2019 15:46
Lass sie bitte einfach in Ruhe.
Ich bin in der Pubertät ohne Zutun aufgegangen wie ein Hefekloß und meine Eltern meinten auch, sie müssten das immer wieder thematisieren.
Ergebnis: Bis heute ein gestörtes Körperbild.
Jeppa
324 Beiträge
25.05.2019 15:58
Meine Eltern haben mir das damals auch etwas unsanft vor den Kopf gehauen und ich war total geschockt, weil ich mich zu der Zeit nie als dick empfunden hätte.
Ich würde nichts zu ihr sagen.
25.05.2019 16:26
Nicht deine Tochter muss sich ändern, sondern unser aller Blick auf das Körpergewicht.

Dick sein ist nur ein Problem, wenn es uns krank macht oder wenn wir aufgrund einer Krankheit dick sind und das ist nunmal nicht zwangsweise so. Man braucht viel mehr Übergewicht um davon krank zu werden als unser Gefühl uns sagt.

Ansonsten macht Übergewicht nichts Schlimmes und man muss es auch nicht bekämpfen wie eine Ameisenstraße in die Küche. Unsere gesellschaftlich erlernte Präferenz für eine bestimmte Körperform kann sich ändern, wenn wir diese ungesunde Einstellung nicht von Generation zu Generation weitertragen. Diese ist (wie wir vermutlich alle irgendwann erfahren haben, die wir mal Übergewicht hatten oder haben) viel schädlicher für uns als jede Tafel Schokolade auf einmal reingestopft.

Sanfte Kritik am Körper eines anderen gibt es genausowenig wie sanfte Schwerthiebe. Wir merken uns doch jede Kritik, egal wie lieb gemeint, unser Leben lang. Wer außer mir kann noch alle Kommentare in chronologischer Reihenfolge aufzählen? Dass unsere Generation deswegen stigmatisiert wurde und immer noch wird, ist unser Problem. Bei der Jugend ändert sich da aber gerade einiges und das ist gut so. Kann gut sein, dass in ihrem Alter gar niemand ein Problem in ihrem Übergewicht sieht und dass sie dennoch glücklich und zufrieden erwachsen werden kann. Ich jedenfalls drücke ihr dafür die Daumen.

Und du, liebe TS, fühl dich mal gedrückt. Ich kann mir vorstellen, dass du gerade unglaublich von deiner eigenen Vergangenheit getriggert bist und die Sorge um deine Tochter dich auffrisst. Aber versuche auf die wirklichen Alarmsignale zu reagieren, nicht auf eventuelle Vorboten. Pausbacken und Rundungen sind nicht das, was damals schlimm war. Die Ausgrenzung war es.
Fjörgyn
2765 Beiträge
25.05.2019 17:31
Zitat von kataleia:

Zitat von Fjörgyn:

Ganz ehrlich, ich finde das fürchterlich! Mag ja sein, dass sie zunimmt, aber sie ist 14 Jahre alt. Ist das nicht ihre Entscheidung?
Warum muss man sie deswegen kritisieren? Meine Tochter z.B. ist das genaue Gegenteil. Sehr schlank, gar keine Rundungen und super unglücklich damit. Warum muss man da als Mutter Druck machen? Haben die Mädels nicht schon genug davon?


Warst du mal dick?

Ich leider ja und ich hätte es toll gefunden, hätten meine Eltern einen respektvollen Zugang zu mir gefunden und mir geholfen, dass es nicht zuviel auf den Rippen wird.

Von daher kann ich die sorgen der TE verstehen und bin schon jetzt beim großen dabei mir Gedanken zu machen, wie ich "alles richtig" mache, damit er sein gesundes Essverhalten beibehält.

Puuuh, das kommt darauf an, was man als dick empfindet. Ich glaube aber schon. Als Jugendliche muss ich mal so an die 90kg gewogen haben bei 170. Damals fand ich mich zu dick und habe ordentlich abgenommen, auf ca. 60 kg. DA hat man mich dann auf mein Gewicht angesprochen, was los sei usw. Da war ich echt schön sehr dürr für meinen Geschmack.

Auch aktuell bin ich übergewichtig, zumindest laut BMI habe ich 5 kg zu viel und bin sehr zufrieden mit mir. Ich mache Sport und ernähre mich auch nicht ungesund. Ich esse lediglich zu viel, aber da ich gerne esse, bin ich auch damit nicht unzufrieden.

Ich könnte verstehen, dass sie besorgt ist, wenn ihr Tochter echt sehr übergewichtig wäre, aber nur, weil sie ein bisschen runder geworden ist? Nein, tut mir leid, das kann ich nicht nachvollziehen und ich denke auch, dass man da einfach mal das eigene Körperbild überdenken sollte und ob es nicht vielleicht möglich ist, dass sich das Mädchen runder wohl fühlt. Ich finde es schon sehr grenzwertig hier etwas anzusprechen, was noch vollkommen in der Norm liegt und selbst wenn nicht, wir sprechen hier ja nicht von einem Kleinkind, welches nicht in der Lage ist, sich mit solchen Dingen auseinanderzusetzen.
Anonym 1 (201495)
35 Beiträge
25.05.2019 17:33
Zitat von white.rose:

Lass sie bitte einfach in Ruhe.
Ich bin in der Pubertät ohne Zutun aufgegangen wie ein Hefekloß und meine Eltern meinten auch, sie müssten das immer wieder thematisieren.
Ergebnis: Bis heute ein gestörtes Körperbild.

Eben: das möchte ich auf keinen Fall! Ich glaube ich tendiere eher dazu sie in Ruhe zu lassen. Ich kläre sie!schon seit sie klein ist auf über gesunde Ernährung auf, also darüber weiß sie einiges. Ich hab sie gefragt ob sie Lust hat ab und zu mit mir Sport zu machen, einfach um den Kopf frei zu bekommen. Ich Würde nicht zu ihr sagen, sie muss explizit auf ihr Gewicht schauen.
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