Mütter- und Schwangerenforum

Dinge verloren - Konsequenzen?

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Marie2010
4258 Beiträge
15.03.2021 12:46
Hier wurde bisher nur einmal die Sporttasche im Bus vergessen und konnte, zum Glück, bei den Verkehrsbetrieben abgeholt werden. Wären die Sachen weg gewesen, hätte ich sie natürlich neu besorgt, aber von ihrem monatlichen Budget für Kleidung bezahlt. Dann wäre eben kein Geld für was anderes da gewesen.

Und einmal eine Mütze. Die tauchte nicht wieder auf und war somit eben weg. Sie hatte aber noch genug Mützen.

Also ja, hier müssten verlorene Sachen vom eigenen Geld bezahlt werden.
YellowBird
3846 Beiträge
15.03.2021 12:54
Zitat von Elsilein:

Nachdem mein Kind in kürzester Zeit drei Radiergummis mutwillig zerstört oder verloren hatte, kaufe ich sowas nicht mehr nach. Die 20 Cent für einen neuen kann er bitte dann aus seiner Spardose fischen. Gleiches gilt für Lineale oder Tintenkiller, die auch sehr gerne zerstört oder verloren werden. Wenn die kaputt gefrickelt werden, ehe sie eines natürlichen Todes sterben, gibt es halt erstmal keine Neuen und Kind kann gucken, wie es klar kommt.

Letzte Woche ging der Schreiblernfüller, den er seit wenigen Monaten benutzt, kaputt. Von Anfang an sitze ich homeschoolenderweise daneben und rede mit Engelszungen auf ihn ein, dass er doch bitte nicht so fest aufdrücken soll, weil sich sonst die Feder verbiegt. Fazit: "Mama, auf einma l schreibt mein Füller nicht mehr." Kein Wunder, wenn man so mit seinem Zeug haust.
Am Anfang war ich ganz schön sauer, habe das Kind die Spardose schlachten lassen und ihn an seinen Schlappohren ins Auto gezogen, um im Schreibwarenladen Ersatz zu besorgen. Dort erklärte man mir, dass dieser Füller ein total doofes Modell sei, weil es dafür keine Ersatzteile - nicht mal Federn - gebe. Da hat er mir dann leid getan, er ist ja immerhin Schreibanfänger. Ich habe ihm dann einen guten Lamy gekauft, ABER mit der Ansage, dass alle weiteren Zerstörungen selbst gezahlt werden. So ein Lamy hält ja auch wirklich ewig, wenn man ihn pfleglich behandelt. Meinen eigenen hab ich seit dem dritten Schuljahr und obwohl das Gewinde gebrochen ist, schreibt er nach wie vor wie eine Eins.


Das fett markierte finde ich schwierig. Wenn man als Schreibanfänger aufdrückt, hat das ja nichts mit mutwilliger Zerstörung oder Schlampigkeit zu tun, sondern ist noch der ungeübten Hand, der Konzentration und vielleicht Verbissenheit, es gut zu machen, geschuldet. Das kann man einem so jungen, gerade Schreiben lernendem Kind doch nicht ernsthaft vorwerfen. Ich glaube sogar, dass du damit dem Lernwillen deines Kindes nachhaltig Schaden zufügen kannst. Denn Anspannung hat häufig ja besonders auch mit hohen Ansprüchen an sich zu tun. Diese hohen Ansprüche sind ein toller Lernmotor, den du da möglicherweise mit Füßen getreten hast. Da sollten andere Methoden helfen - Entspannungsübungen, spielerisches Training, den Füller besonders locker zu halten usw.; aber doch nicht, dass du ihn "die Spardose schlachten" lässt und an seinen "Schlappohren ins Auto ziehst"
Christen
25059 Beiträge
15.03.2021 12:58
Zitat von YellowBird:

Zitat von Elsilein:

Nachdem mein Kind in kürzester Zeit drei Radiergummis mutwillig zerstört oder verloren hatte, kaufe ich sowas nicht mehr nach. Die 20 Cent für einen neuen kann er bitte dann aus seiner Spardose fischen. Gleiches gilt für Lineale oder Tintenkiller, die auch sehr gerne zerstört oder verloren werden. Wenn die kaputt gefrickelt werden, ehe sie eines natürlichen Todes sterben, gibt es halt erstmal keine Neuen und Kind kann gucken, wie es klar kommt.

Letzte Woche ging der Schreiblernfüller, den er seit wenigen Monaten benutzt, kaputt. Von Anfang an sitze ich homeschoolenderweise daneben und rede mit Engelszungen auf ihn ein, dass er doch bitte nicht so fest aufdrücken soll, weil sich sonst die Feder verbiegt. Fazit: "Mama, auf einma l schreibt mein Füller nicht mehr." Kein Wunder, wenn man so mit seinem Zeug haust.
Am Anfang war ich ganz schön sauer, habe das Kind die Spardose schlachten lassen und ihn an seinen Schlappohren ins Auto gezogen, um im Schreibwarenladen Ersatz zu besorgen. Dort erklärte man mir, dass dieser Füller ein total doofes Modell sei, weil es dafür keine Ersatzteile - nicht mal Federn - gebe. Da hat er mir dann leid getan, er ist ja immerhin Schreibanfänger. Ich habe ihm dann einen guten Lamy gekauft, ABER mit der Ansage, dass alle weiteren Zerstörungen selbst gezahlt werden. So ein Lamy hält ja auch wirklich ewig, wenn man ihn pfleglich behandelt. Meinen eigenen hab ich seit dem dritten Schuljahr und obwohl das Gewinde gebrochen ist, schreibt er nach wie vor wie eine Eins.


Das fett markierte finde ich schwierig. Wenn man als Schreibanfänger aufdrückt, hat das ja nichts mit mutwilliger Zerstörung oder Schlampigkeit zu tun, sondern ist noch der ungeübten Hand, der Konzentration und vielleicht Verbissenheit, es gut zu machen, geschuldet. Das kann man einem so jungen, gerade Schreiben lernendem Kind doch nicht ernsthaft vorwerfen. Ich glaube sogar, dass du damit dem Lernwillen deines Kindes nachhaltig Schaden zufügen kannst. Denn Anspannung hat häufig ja besonders auch mit hohen Ansprüchen an sich zu tun. Da sollten andere Methoden helfen - Entspannungsübungen, spielerisches Training, den Füller besonders locker zu halten usw.; aber doch nicht, dass du ihn "die Spardose schlachten" lässt und an seinen "Schlappohren ins Auto ziehst"
da muss ich widersprechen. Ich habe hier schon mehrmals mir den Mund fusselig geredet, bis die Feder Matsch war da langt es mir auch irgendwann und ich kaufe nicht den zweiten Füller innerhalb einer Woche nach
Und nein, meine Kinder hatten danach keine Schäden...die Füller übrigens auch nicht mehr
Chrysopelea
14627 Beiträge
15.03.2021 13:05
Zitat von Marie2010:

Hier wurde bisher nur einmal die Sporttasche im Bus vergessen und konnte, zum Glück, bei den Verkehrsbetrieben abgeholt werden. Wären die Sachen weg gewesen, hätte ich sie natürlich neu besorgt, aber von ihrem monatlichen Budget für Kleidung bezahlt. Dann wäre eben kein Geld für was anderes da gewesen.

Und einmal eine Mütze. Die tauchte nicht wieder auf und war somit eben weg. Sie hatte aber noch genug Mützen.

Also ja, hier müssten verlorene Sachen vom eigenen Geld bezahlt werden.


Du hast ein monatliches Kleidungsbudget kauft ihr wirklich jeden Monat Kleidung?
bambina_1990
16691 Beiträge
15.03.2021 13:06
Habe jetzt nicht alles nachgelesen aber wenn bei meinen (gleiches Alter) immer wieder was weg kommt von den Schulzeug dann müssen sie es vom Taschengeld kaufen . Seitdem verlieren sie fast nichts mehr und sagen es mir nur wenn mal was alle oder kaputt ist
shelyra
69110 Beiträge
15.03.2021 13:20
Wenn mal etwas verloren oder kaputt geht sage ich nichts.

Aber beim 5. Radiergummi, dem 3. Bleistift usw in einer Woche geht es an das Taschengeld.
Das haben wir bisher zweimal durchgezogen, seitdem passen sie besser auf ihre Sachen auf.
YellowBird
3846 Beiträge
15.03.2021 13:21
Zitat von YellowBird:

Zitat von Elsilein:

Nachdem mein Kind in kürzester Zeit drei Radiergummis mutwillig zerstört oder verloren hatte, kaufe ich sowas nicht mehr nach. Die 20 Cent für einen neuen kann er bitte dann aus seiner Spardose fischen. Gleiches gilt für Lineale oder Tintenkiller, die auch sehr gerne zerstört oder verloren werden. Wenn die kaputt gefrickelt werden, ehe sie eines natürlichen Todes sterben, gibt es halt erstmal keine Neuen und Kind kann gucken, wie es klar kommt.

Letzte Woche ging der Schreiblernfüller, den er seit wenigen Monaten benutzt, kaputt. Von Anfang an sitze ich homeschoolenderweise daneben und rede mit Engelszungen auf ihn ein, dass er doch bitte nicht so fest aufdrücken soll, weil sich sonst die Feder verbiegt. Fazit: "Mama, auf einma l schreibt mein Füller nicht mehr." Kein Wunder, wenn man so mit seinem Zeug haust.
Am Anfang war ich ganz schön sauer, habe das Kind die Spardose schlachten lassen und ihn an seinen Schlappohren ins Auto gezogen, um im Schreibwarenladen Ersatz zu besorgen. Dort erklärte man mir, dass dieser Füller ein total doofes Modell sei, weil es dafür keine Ersatzteile - nicht mal Federn - gebe. Da hat er mir dann leid getan, er ist ja immerhin Schreibanfänger. Ich habe ihm dann einen guten Lamy gekauft, ABER mit der Ansage, dass alle weiteren Zerstörungen selbst gezahlt werden. So ein Lamy hält ja auch wirklich ewig, wenn man ihn pfleglich behandelt. Meinen eigenen hab ich seit dem dritten Schuljahr und obwohl das Gewinde gebrochen ist, schreibt er nach wie vor wie eine Eins.


Das fett markierte finde ich schwierig. Wenn man als Schreibanfänger aufdrückt, hat das ja nichts mit mutwilliger Zerstörung oder Schlampigkeit zu tun, sondern ist noch der ungeübten Hand, der Konzentration und vielleicht Verbissenheit, es gut zu machen, geschuldet. Das kann man einem so jungen, gerade Schreiben lernendem Kind doch nicht ernsthaft vorwerfen. Ich glaube sogar, dass du damit dem Lernwillen deines Kindes nachhaltig Schaden zufügen kannst. Denn Anspannung hat häufig ja besonders auch mit hohen Ansprüchen an sich zu tun. Diese hohen Ansprüche sind ein toller Lernmotor, den du da möglicherweise mit Füßen getreten hast. Da sollten andere Methoden helfen - Entspannungsübungen, spielerisches Training, den Füller besonders locker zu halten usw.; aber doch nicht, dass du ihn "die Spardose schlachten" lässt und an seinen "Schlappohren ins Auto ziehst"


Hier ein paar Tipps, wie man das Aufdrücken wahrnehmbar machen kann:

https://xn--wimmelkpfchen-omb.de/wenn-kinder-beim- schreiben-zu-stark-aufdruecken-ursachen-hilfen/#:~ :text=M%C3%B6glichkeiten%20zur%20Bewusstmachung%20 von%20zu%20viel%20Druck&text=Legen%20sie%20unt er%20das%20Schreibblatt,das%20Papier%20nicht%20kap utt%20geht

https://www.psymo.ch/download/cMx2mkVGjc0/Spiele-z ur-Foerderung-der-korrekten-Stifthaltung.pdf
Christen
25059 Beiträge
15.03.2021 13:30
Zitat von shelyra:

Wenn mal etwas verloren oder kaputt geht sage ich nichts.

Aber beim 5. Radiergummi, dem 3. Bleistift usw in einer Woche geht es an das Taschengeld.
Das haben wir bisher zweimal durchgezogen, seitdem passen sie besser auf ihre Sachen auf.
kann ich komplett so bestätigen
Melly82
4030 Beiträge
15.03.2021 13:46
Oh Mann, ich glaube, ich fange schon mal an, einen Vorrat an Radiergummis etc anzulegen, wenn ich das hier so lese.
Marie2010
4258 Beiträge
15.03.2021 13:47
Zitat von Chrysopelea:

Zitat von Marie2010:

Hier wurde bisher nur einmal die Sporttasche im Bus vergessen und konnte, zum Glück, bei den Verkehrsbetrieben abgeholt werden. Wären die Sachen weg gewesen, hätte ich sie natürlich neu besorgt, aber von ihrem monatlichen Budget für Kleidung bezahlt. Dann wäre eben kein Geld für was anderes da gewesen.

Und einmal eine Mütze. Die tauchte nicht wieder auf und war somit eben weg. Sie hatte aber noch genug Mützen.

Also ja, hier müssten verlorene Sachen vom eigenen Geld bezahlt werden.


Du hast ein monatliches Kleidungsbudget kauft ihr wirklich jeden Monat Kleidung?


Nein, aber es geht jeden Monat ein fester Betrag auf ihr Konto und von dem Konto bezahle ich Kleidung für sie, wenn wir was kaufen.
Wobei, doch ja...irgendwas ist fast jeden Monat.
15.03.2021 13:52
Zitat von YellowBird:

Zitat von Elsilein:

Nachdem mein Kind in kürzester Zeit drei Radiergummis mutwillig zerstört oder verloren hatte, kaufe ich sowas nicht mehr nach. Die 20 Cent für einen neuen kann er bitte dann aus seiner Spardose fischen. Gleiches gilt für Lineale oder Tintenkiller, die auch sehr gerne zerstört oder verloren werden. Wenn die kaputt gefrickelt werden, ehe sie eines natürlichen Todes sterben, gibt es halt erstmal keine Neuen und Kind kann gucken, wie es klar kommt.

Letzte Woche ging der Schreiblernfüller, den er seit wenigen Monaten benutzt, kaputt. Von Anfang an sitze ich homeschoolenderweise daneben und rede mit Engelszungen auf ihn ein, dass er doch bitte nicht so fest aufdrücken soll, weil sich sonst die Feder verbiegt. Fazit: "Mama, auf einma l schreibt mein Füller nicht mehr." Kein Wunder, wenn man so mit seinem Zeug haust.
Am Anfang war ich ganz schön sauer, habe das Kind die Spardose schlachten lassen und ihn an seinen Schlappohren ins Auto gezogen, um im Schreibwarenladen Ersatz zu besorgen. Dort erklärte man mir, dass dieser Füller ein total doofes Modell sei, weil es dafür keine Ersatzteile - nicht mal Federn - gebe. Da hat er mir dann leid getan, er ist ja immerhin Schreibanfänger. Ich habe ihm dann einen guten Lamy gekauft, ABER mit der Ansage, dass alle weiteren Zerstörungen selbst gezahlt werden. So ein Lamy hält ja auch wirklich ewig, wenn man ihn pfleglich behandelt. Meinen eigenen hab ich seit dem dritten Schuljahr und obwohl das Gewinde gebrochen ist, schreibt er nach wie vor wie eine Eins.


Das fett markierte finde ich schwierig. Wenn man als Schreibanfänger aufdrückt, hat das ja nichts mit mutwilliger Zerstörung oder Schlampigkeit zu tun, sondern ist noch der ungeübten Hand, der Konzentration und vielleicht Verbissenheit, es gut zu machen, geschuldet. Das kann man einem so jungen, gerade Schreiben lernendem Kind doch nicht ernsthaft vorwerfen. Ich glaube sogar, dass du damit dem Lernwillen deines Kindes nachhaltig Schaden zufügen kannst. Denn Anspannung hat häufig ja besonders auch mit hohen Ansprüchen an sich zu tun. Diese hohen Ansprüche sind ein toller Lernmotor, den du da möglicherweise mit Füßen getreten hast. Da sollten andere Methoden helfen - Entspannungsübungen, spielerisches Training, den Füller besonders locker zu halten usw.; aber doch nicht, dass du ihn "die Spardose schlachten" lässt und an seinen "Schlappohren ins Auto ziehst"

Weißt du, genau das stört mich so in Mütterforen bzw. an Onlinediskussionen generell und ich bin gerade wirklich überrascht, dass diese Art der Kommunikation von dir kommt.
Bist du dir sicher, dass du die Situation anhand der im Text vorhandenen Infos (inkl. rhetorischer Ausschmückungen) objektiv genug beurteilen kannst, um mich in diese Richtung zu kritisieren?

Hm, muss ich mich jetzt wirklich rechtfertigen? Dann vielleicht nur so viel: Auch, wenn ich bislang kein Examen absolviert habe, habe ich einige Jahre meines Lebens mit dem Studium Lehramt an Förderschulen verbracht. Das ist nicht spurlos an mir vorbei gegangen und ich kann schon entsprechend reflektieren, ob und wann (m)ein Kind ein ernsthaftes Lernproblem hat (ich kann diesem sogar fachkundig fördernd entgegen wirken) oder wann es einfach aus Unachtsamkeit/Langeweile auf seinen Ohren sitzt und sich entgegen seiner Fähigkeiten einfach nur (sorry!) blöd anstellt.
Wir haben in der Schreiblernphase viel zusätzlich gefördert, mit taktilen Übungen, Schwungübungen etc., mit Rasierschaum auf dem Spiegel oder im Vogelsand die Motorik geübt etc.pp. Über diese Phase ist er schon lange hinaus.

Wenn ich dann ins Kinderzimmer komme und eine durch drei Papierlagen durchgekratzte, mit Tinte bekleckste Schreibtischunterlage sowie einen verbogenen Füller vorfinde, dann ist es mein Recht und meine Pflicht als Mutter und Materiallieferantin, dieses nach den mir zur Verfügung stehenden Mitteln zu beurteilen und dem entsprechend zu handeln. Und in diesem Moment war meine Einschätzung eben "du hast es verbockt, du stehst dafür gerade". Zuerst dachte ich dabei tatsächlich an einen neuen Füller, danach an eine neue Feder. Das sind Centartikel. Und ja, wenn er daraus lernt, dass man auf sein Zeug aufzupassen hat, dann nehme ich in Kauf, dass er dafür seine Spardose schlachten muss (offenbar stört dich auch an dieser Formulierung irgendwas, ich benutze sie jetzt trotzdem. ).

Wie erwähnt, erklärte man mir im Schreibwarenladen, dass man die Feder bei diesem Modell nicht austauschen kann und wie ich ebenfalls erwähnt habe, ging der neue Füller auf meine Kosten. Ich will mein Kind ja nicht dafür bestrafen, dass der erste Füller offenbar Mist war. Und Federn gehen kaputt, das passiert beim Schreiben lernen. Trotzdem denke ich, dass der anfängliche Schock saß und da stehe ich nach wie vor (fachlich/pädagogisch wie auch gefühlsmäßig als Mama dieses Kindes) dahinter.

Du darfst deiner Fantasie gerne weiterhin freien Lauf lassen und dir vorstellen, wie ich einen emsig-bemühten Schreiblehrling brutal mit seinem lang Ersparten an den Ohren ins Auto gezerrt habe - du darfst mir aber auch gerne in meiner Einschätzung vertrauen, dass ich die Situation in diesem speziellen Fall ganz richtig eingeschätzt und dem entsprechend gehandelt habe.
BlödmannVomDienst
25916 Beiträge
15.03.2021 14:38
Zitat von Christen:

Zitat von YellowBird:

Zitat von Elsilein:

Nachdem mein Kind in kürzester Zeit drei Radiergummis mutwillig zerstört oder verloren hatte, kaufe ich sowas nicht mehr nach. Die 20 Cent für einen neuen kann er bitte dann aus seiner Spardose fischen. Gleiches gilt für Lineale oder Tintenkiller, die auch sehr gerne zerstört oder verloren werden. Wenn die kaputt gefrickelt werden, ehe sie eines natürlichen Todes sterben, gibt es halt erstmal keine Neuen und Kind kann gucken, wie es klar kommt.

Letzte Woche ging der Schreiblernfüller, den er seit wenigen Monaten benutzt, kaputt. Von Anfang an sitze ich homeschoolenderweise daneben und rede mit Engelszungen auf ihn ein, dass er doch bitte nicht so fest aufdrücken soll, weil sich sonst die Feder verbiegt. Fazit: "Mama, auf einma l schreibt mein Füller nicht mehr." Kein Wunder, wenn man so mit seinem Zeug haust.
Am Anfang war ich ganz schön sauer, habe das Kind die Spardose schlachten lassen und ihn an seinen Schlappohren ins Auto gezogen, um im Schreibwarenladen Ersatz zu besorgen. Dort erklärte man mir, dass dieser Füller ein total doofes Modell sei, weil es dafür keine Ersatzteile - nicht mal Federn - gebe. Da hat er mir dann leid getan, er ist ja immerhin Schreibanfänger. Ich habe ihm dann einen guten Lamy gekauft, ABER mit der Ansage, dass alle weiteren Zerstörungen selbst gezahlt werden. So ein Lamy hält ja auch wirklich ewig, wenn man ihn pfleglich behandelt. Meinen eigenen hab ich seit dem dritten Schuljahr und obwohl das Gewinde gebrochen ist, schreibt er nach wie vor wie eine Eins.


Das fett markierte finde ich schwierig. Wenn man als Schreibanfänger aufdrückt, hat das ja nichts mit mutwilliger Zerstörung oder Schlampigkeit zu tun, sondern ist noch der ungeübten Hand, der Konzentration und vielleicht Verbissenheit, es gut zu machen, geschuldet. Das kann man einem so jungen, gerade Schreiben lernendem Kind doch nicht ernsthaft vorwerfen. Ich glaube sogar, dass du damit dem Lernwillen deines Kindes nachhaltig Schaden zufügen kannst. Denn Anspannung hat häufig ja besonders auch mit hohen Ansprüchen an sich zu tun. Da sollten andere Methoden helfen - Entspannungsübungen, spielerisches Training, den Füller besonders locker zu halten usw.; aber doch nicht, dass du ihn "die Spardose schlachten" lässt und an seinen "Schlappohren ins Auto ziehst"
da muss ich widersprechen. Ich habe hier schon mehrmals mir den Mund fusselig geredet, bis die Feder Matsch war da langt es mir auch irgendwann und ich kaufe nicht den zweiten Füller innerhalb einer Woche nach
Und nein, meine Kinder hatten danach keine Schäden...die Füller übrigens auch nicht mehr


Also ich muss gestehen, ich verstehe sowieso nicht, warum Kinder UNBEDINGT mit nem Füller schreiben lernen sollen. Die Dinger sind der größte Scheiß, den es jemals gab. Selbst ich als Erwachsene hasse es, mit nem Füller zu schreiben. Daher hab ich meinen Kindern auch die Wahl gelassen, ob richtiger Füller oder nen Tintenroller (das hab ich mir bzw. den Kindern auch nicht von der Schule vorschreiben lassen). Nunja ein Kind schreibt tatsächlich lieber mit Füller, die anderen Beiden mit Tintenroller. Und Aufdrücken tun sie irgendwie anfangs alle zu doll. Meine Mittlere hat das sogar noch in der 4. und 5. gemacht (mittlerweile passiert das nur noch äußerst selten), die hatte son schicken Tintenroller, der immer aufleuchtet, wenn man zu fest aufdrückt.
15.03.2021 14:41
Zitat von BlödmannVomDienst:

Zitat von Christen:

Zitat von YellowBird:

Zitat von Elsilein:

Nachdem mein Kind in kürzester Zeit drei Radiergummis mutwillig zerstört oder verloren hatte, kaufe ich sowas nicht mehr nach. Die 20 Cent für einen neuen kann er bitte dann aus seiner Spardose fischen. Gleiches gilt für Lineale oder Tintenkiller, die auch sehr gerne zerstört oder verloren werden. Wenn die kaputt gefrickelt werden, ehe sie eines natürlichen Todes sterben, gibt es halt erstmal keine Neuen und Kind kann gucken, wie es klar kommt.

Letzte Woche ging der Schreiblernfüller, den er seit wenigen Monaten benutzt, kaputt. Von Anfang an sitze ich homeschoolenderweise daneben und rede mit Engelszungen auf ihn ein, dass er doch bitte nicht so fest aufdrücken soll, weil sich sonst die Feder verbiegt. Fazit: "Mama, auf einma l schreibt mein Füller nicht mehr." Kein Wunder, wenn man so mit seinem Zeug haust.
Am Anfang war ich ganz schön sauer, habe das Kind die Spardose schlachten lassen und ihn an seinen Schlappohren ins Auto gezogen, um im Schreibwarenladen Ersatz zu besorgen. Dort erklärte man mir, dass dieser Füller ein total doofes Modell sei, weil es dafür keine Ersatzteile - nicht mal Federn - gebe. Da hat er mir dann leid getan, er ist ja immerhin Schreibanfänger. Ich habe ihm dann einen guten Lamy gekauft, ABER mit der Ansage, dass alle weiteren Zerstörungen selbst gezahlt werden. So ein Lamy hält ja auch wirklich ewig, wenn man ihn pfleglich behandelt. Meinen eigenen hab ich seit dem dritten Schuljahr und obwohl das Gewinde gebrochen ist, schreibt er nach wie vor wie eine Eins.


Das fett markierte finde ich schwierig. Wenn man als Schreibanfänger aufdrückt, hat das ja nichts mit mutwilliger Zerstörung oder Schlampigkeit zu tun, sondern ist noch der ungeübten Hand, der Konzentration und vielleicht Verbissenheit, es gut zu machen, geschuldet. Das kann man einem so jungen, gerade Schreiben lernendem Kind doch nicht ernsthaft vorwerfen. Ich glaube sogar, dass du damit dem Lernwillen deines Kindes nachhaltig Schaden zufügen kannst. Denn Anspannung hat häufig ja besonders auch mit hohen Ansprüchen an sich zu tun. Da sollten andere Methoden helfen - Entspannungsübungen, spielerisches Training, den Füller besonders locker zu halten usw.; aber doch nicht, dass du ihn "die Spardose schlachten" lässt und an seinen "Schlappohren ins Auto ziehst"
da muss ich widersprechen. Ich habe hier schon mehrmals mir den Mund fusselig geredet, bis die Feder Matsch war da langt es mir auch irgendwann und ich kaufe nicht den zweiten Füller innerhalb einer Woche nach
Und nein, meine Kinder hatten danach keine Schäden...die Füller übrigens auch nicht mehr


Also ich muss gestehen, ich verstehe sowieso nicht, warum Kinder UNBEDINGT mit nem Füller schreiben lernen sollen. Die Dinger sind der größte Scheiß, den es jemals gab. Selbst ich als Erwachsene hasse es, mit nem Füller zu schreiben. Daher hab ich meinen Kindern auch die Wahl gelassen, ob richtiger Füller oder nen Tintenroller (das hab ich mir bzw. den Kindern auch nicht von der Schule vorschreiben lassen). Nunja ein Kind schreibt tatsächlich lieber mit Füller, die anderen Beiden mit Tintenroller. Und Aufdrücken tun sie irgendwie anfangs alle zu doll. Meine Mittlere hat das sogar noch in der 4. und 5. gemacht (mittlerweile passiert das nur noch äußerst selten), die hatte son schicken Tintenroller, der immer aufleuchtet, wenn man zu fest aufdrückt.

Fängt man bei euch nicht mit Bleistift an?
Hier kam der Füller erst im Laufe des 2. Schuljahres, individuell je nachdem, wie weit das jeweilige Kind da motorisch war.
Tanja22
4 Beiträge
15.03.2021 14:49
Hallo in die Runde,
Ja bei unserem Kind genau das selbe. Bei wiederholtem Verlieren wird es vom Taschengeld abgezogen. Seit dem klappt es.
Lade
9698 Beiträge
15.03.2021 14:51
Ich kaufe zu Beginn des Schuljahres die "Erstausstattung". Alles, was dann verschlampert wird, muss vom Taschengeld ersetzt werden, ebenso wie der 20. Gelstift o.ä.
Nur so lernen sie in meinen Augen, dass Dinge pfleglich behandelt werden sollten, man auf sein Zeug aufpasst, dass solche Sachen was kosten, und dass beim x. Neukauf diese Summen sich läppern.
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