Mütter- und Schwangerenforum

Einschulung mit 5 Jahren

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Anonym 1 (209460)
0 Beiträge
17.11.2022 15:56
Hallo liebe Mamas,

wir leben in Bayern und unser Sohn wurde Ende Oktober 2017 geboren.

Das er sehr weit ist, wissen wir. Er kann bis 20 rechnen. Addieren, subtrathieren. Zählen bis 60. Stellt Fragen, auf die nicht mal wir Erwachsenen kommen könnten. Interessiert sich für alles. (Vorallem für Autos. Kennt bspw Zylinder von div. Autos).

Bisher haben wir nicht wirklich darüber nachgedacht ihn zeitiger in die Schule zu lassen als 2024/2025, wie ja auch offiziell angedacht ist. Er spricht sehr sauber. Er umschreibt Wörter die ihm nicht einfallen sehr gut.
Ein Beispiel:
Im Moment entfällt ihm "gestern". Umschreibt so: "Der Tag hinter heute".

Wir werden in letzter Zeit viel von Ärzten, Omas und Opas, anderen Eltern oder Tanten angesprochen, ob er nicht nächstes Jahr schon in die Schule geht. Er ist dazu sehr groß für sein Alter. Was uns jetzt doppelt überlegen lässt.

Mit den Erzieher:Innen zu sprechen ist es aktuell schwer. Die Gruppe hat komplett neue Erzieher:Innen bekommen. D.h. sie kennen ihn nicht. Seit September wurde auch schon 2x die Gruppe komplett geschlossen, weil alle krank waren. Die Gruppenleitung war jetzt auch 4 Wochen krank. Das macht mir ein bisschen Sorge. Sollten wir uns entschließen ihn früher zu schicken, das sie ihn nicht so unterstützen können wie er vielleicht noch braucht.

Nun zu meinen Fragen.
Hat eine/r von euch sein Kind doch schon so zeitig geschickt? Wenn ja, wie lief es?
Was haben wir für ein Todo als Eltern (in Bayern)?
Wie können wir ihn unterstützen, damit der frühere Schulstart für alle Beteiligten "leichter" fällt?

Ich danke euch von Herzen!

Dieses Thema wurde anonym erstellt, weil:

Um mein Kind zu schützen

17.11.2022 16:04
Huhu, ich kann dir nicht mit Erfahrungen dienen. Aber ich würde generell kein Kind früher zur Schule schicken als unbedingt notwendig. Die unbeschwerte Kindergartenzeit kommt niemals wieder; stattdessen groß und reif wird dein Kind noch früh genug.
Also, solange es keine konkreten Probleme mit Unterforderung und den damit einhergehenden Begleiterscheinungen gibt, würde ich jedem Kind noch dieses eine Jahr geben und gönnen. Spricht ja nichts dagegen, ihm nicht trotzdem den benötigten Input von zu Hause mitzugeben.
Tanzbär
13452 Beiträge
17.11.2022 16:15
Zwei meiner Kinder wurden früher eingeschult, eins davon in Bayern. Da der Stichtag der 30.09. ist, bist du mit Ende Oktober ja nicht soooo viel drüber und dein Kind zählt als Kann-Kind. Bei uns war es so, dass er vorher zu einem schulpsychologischen Dienst musste und da wurde mein Großer 4 Stunden lang getestet. Wir als Eltern durften nicht dabei sein (da wurde gleich die Trennungsfähigkeit getestet oder so), von daher weiss ich nur ungefähr, was bei diesem Test dran kam.

Generell ging es damals u.a. um Mengenverständnis (8 ist mehr als 5), Mengen auf einen Blick erkennen (auf einem Bild sind 5 Äpfel. Muss das Kind zählen, um sie als 5 zu erkennen oder sieht es das auf einen Blick), Würfelzahlen, Silben klatschen / erkennen (das schwerste Wort hatte 6 Silben), Anfangslaute von Worten heraushören und noch vieles mehr, aber das ist das, woran ich mich noch erinnere.

Ob dieser umfangreiche Test immer(noch) so ist, weiss ich nicht, da unser Kind erst im Februar 6 wurde und somit nicht mehr als Kann-Kind zählte und es bereits 2013 war.

Der Große ist inzwischen in der 11.Klasse und hatte keine Probleme aufgrund der frühen Einschulung. Die Kleine (auch früher eingeschult) ist jetzt in der 4. Klasse und hat bisher auch keine Probleme.

Was ich euch nur raten kann, ist, ganz genau auf euer Kind zu gucken und zwar nicht nur kognitiv, sondern auch sozial / emotional. Alle meine 3 Kinder waren kognitiv weiter als Gleichaltrige, hatten einen immensen Wissensdurst, konnten vor Schuleintritt lesen und rechnen usw., aber nur zwei von ihnen haben wir tatsächlich früher einschulen lassen, weil sie auch die nötige Disziplin, Selbstbeherrschung und auch Reife hatten, um einen Schulalltag zu meistern. Der Mittlere war noch zu verspielt und ihm hätte ein früherer Schuleintritt vermutlich mehr geschadet als genutzt. Da haben wir zuhause eben mehr auf der kognitiven Seite aufgefangen.

Wichtig ist auch, dass nicht nur die abgebende Seite (Kiga) hinter einer früheren Einschulung steht, sondern auch die aufnehmende Seite (Schule) dem gegenüber positiv eingestimmt ist. Denn wenn sie das eigentlich nicht wollen, bekommt das dein Kind die ganze Zeit zu spüren und das kann ganz viel kaputt machen und die Lust an der Schule verderben.
nilou
14053 Beiträge
17.11.2022 16:19
Zitat von Elsilein:

Huhu, ich kann dir nicht mit Erfahrungen dienen. Aber ich würde generell kein Kind früher zur Schule schicken als unbedingt notwendig. Die unbeschwerte Kindergartenzeit kommt niemals wieder; stattdessen groß und reif wird dein Kind noch früh genug.
Also, solange es keine konkreten Probleme mit Unterforderung und den damit einhergehenden Begleiterscheinungen gibt, würde ich jedem Kind noch dieses eine Jahr geben und gönnen. Spricht ja nichts dagegen, ihm nicht trotzdem den benötigten Input von zu Hause mitzugeben.


Dem schließe ich mich an.

Außerdem fehlt mir in der Auflistung oben der soziale Bereich total. Schule ist so viel mehr als Wissensvermittlung. Dann auch der Punkt was möchte er, was ist mit Freunden. Was gibt es überhaupt für Schulformen bei euch. Nicht jede Schule ist geeignet für so frühe Einschulungen.

Ich bin auch ein Oktoberkind und wurde so eingeschult das ich 6 war und gleich darauf 7 wurde. Das beste was mir je passieren konnte. Mein ist ein Januarkind und auch dieses halbe Jahr mehr als 6 macht unglaublich viel aus. Und zwar in keinster Weise im Wissensbereich, sondern im persönlichen/sozialen.
shelyra
69108 Beiträge
17.11.2022 16:32
Wir spielen aktuell mit ähnlichen Überlegungen.

Unser jüngster ist März 2018 geboren. Er ist besonders im mathematischen sehr weit - rechnet + bis weit in den 100 Bereich, bei - bis in den 20er Bereich. Einfache Multiplikation fängt er gerade an sich selbst beizubringen. Genauso fängt er jetzt an mit Lesen. Und Englisch lernt er zusammen mit seiner großen Schwester (4. Klasse) und hat dort den gleichen Wortschatz wie sie.

Mir graut es davor was er sich alles noch bei bringt bis er regulär eingeschult würde.
Unsere Grundschule hält nichts davon Kinder individuell zu fördern, dh er wird sich 100% langweilen.

Daher haben wir jetzt einen Termin ausgemacht um seinen IQ zu bestimmen (wir vermuten Hochbegabung wie bei seinem großen Bruder). Damit hätten wir etwas in den Händen um die vorzeitige Einschulung zu begründen.
Außerdem haben wir um ein Gespräch mit der kita gebeten, auch wenn seine Erzieher auch neu sind. Sie haben sich aber mit den vorherigen ausgetauscht und können hoffentlich auch eine Empfehlung aussprechen
Anonym 2 (209460)
0 Beiträge
17.11.2022 16:41
Zitat von nilou:

Zitat von Elsilein:

Huhu, ich kann dir nicht mit Erfahrungen dienen. Aber ich würde generell kein Kind früher zur Schule schicken als unbedingt notwendig. Die unbeschwerte Kindergartenzeit kommt niemals wieder; stattdessen groß und reif wird dein Kind noch früh genug.
Also, solange es keine konkreten Probleme mit Unterforderung und den damit einhergehenden Begleiterscheinungen gibt, würde ich jedem Kind noch dieses eine Jahr geben und gönnen. Spricht ja nichts dagegen, ihm nicht trotzdem den benötigten Input von zu Hause mitzugeben.


Dem schließe ich mich an.

Außerdem fehlt mir in der Auflistung oben der soziale Bereich total. Schule ist so viel mehr als Wissensvermittlung. Dann auch der Punkt was möchte er, was ist mit Freunden. Was gibt es überhaupt für Schulformen bei euch. Nicht jede Schule ist geeignet für so frühe Einschulungen.

Ich bin auch ein Oktoberkind und wurde so eingeschult das ich 6 war und gleich darauf 7 wurde. Das beste was mir je passieren konnte. Mein ist ein Januarkind und auch dieses halbe Jahr mehr als 6 macht unglaublich viel aus. Und zwar in keinster Weise im Wissensbereich, sondern im persönlichen/sozialen.

Nicht jedem Kind schadet eine vorzeitige Einschulung. Das muss man immer individuell sehen.

Unser großer zb kämpft jetzt immer noch mit den Folgen jahrelanger Unterforderung da wir uns bei ihm gegen die frühzeitige Einschulung entschieden hatten (weil jeder - Kindergarten, Schule, Freunde, usw - mit den gleichen Argumenten kam). Auch ein Klassen überspringen wurde von der Schule abgelehnt.
Resultat daraus: aufgrund von Unterforderung entwickelte er eine Depression
Anonym 1 (209460)
0 Beiträge
17.11.2022 16:43
Danke für die Erfahrungsberichte und Überlegungsbericht

Unsere "alte" Erzieherin wär zu weit weg. Sie ist nach Berlin gegangen.

Er saugt alles auf, was er an Wissen sammeln kann. Das Alphabet singt er rauf und runter. Er schreibt die gängigen Wörter. Seinen Namen, Mama, Papa, Oma, Opa... in die hunderte geht er auch, da sein bester Freund jetzt ein Vorschulkind ist.

In unserem Kindergarten gibt es im letzten Kindergartenjahr sie Vorschule. Da werden die Schulkinder sehr gefördert. Wir merken das es ihm Spaß macht. Kommt nachhause und lässt uns gleich an seinem neuen Wissen teil haben.

Ich bin generell ein Fan von länger im Kindergarten. Dennoch merke ich jetzt im Moment sehr stark, daß er gern mehr gefördert werden möchte und muss. Bis am Montag der Arzt meinte er könnte in die Schule (wir waren in der Klinik, da er mit voller Wucht und dem Kopf voraus auf den Boden geknallt ist). Seit Montag spiele ich mit der Überlegung. Nachdem ich ihn vorhin bei seinem besten Freund abgesetzt habe und die Mama mich auch nochmal drauf angesprochen hat, ist die Überlegung im Vordergrund.

Ich habe noch kein Schulkind. Kenn mich also nicht mit dem Ablauf aus. Muss ich mich für so einen Test bei jemanden melden? Im Kindergarten? Wo kann der IQ bestimmt werden?
nilou
14053 Beiträge
17.11.2022 16:45
Zitat von Anonym 2 (209460):

Zitat von nilou:

Zitat von Elsilein:

Huhu, ich kann dir nicht mit Erfahrungen dienen. Aber ich würde generell kein Kind früher zur Schule schicken als unbedingt notwendig. Die unbeschwerte Kindergartenzeit kommt niemals wieder; stattdessen groß und reif wird dein Kind noch früh genug.
Also, solange es keine konkreten Probleme mit Unterforderung und den damit einhergehenden Begleiterscheinungen gibt, würde ich jedem Kind noch dieses eine Jahr geben und gönnen. Spricht ja nichts dagegen, ihm nicht trotzdem den benötigten Input von zu Hause mitzugeben.


Dem schließe ich mich an.

Außerdem fehlt mir in der Auflistung oben der soziale Bereich total. Schule ist so viel mehr als Wissensvermittlung. Dann auch der Punkt was möchte er, was ist mit Freunden. Was gibt es überhaupt für Schulformen bei euch. Nicht jede Schule ist geeignet für so frühe Einschulungen.

Ich bin auch ein Oktoberkind und wurde so eingeschult das ich 6 war und gleich darauf 7 wurde. Das beste was mir je passieren konnte. Mein ist ein Januarkind und auch dieses halbe Jahr mehr als 6 macht unglaublich viel aus. Und zwar in keinster Weise im Wissensbereich, sondern im persönlichen/sozialen.

Nicht jedem Kind schadet eine vorzeitige Einschulung. Das muss man immer individuell sehen.

Unser großer zb kämpft jetzt immer noch mit den Folgen jahrelanger Unterforderung da wir uns bei ihm gegen die frühzeitige Einschulung entschieden hatten (weil jeder - Kindergarten, Schule, Freunde, usw - mit den gleichen Argumenten kam). Auch ein Klassen überspringen wurde von der Schule abgelehnt.
Resultat daraus: aufgrund von Unterforderung entwickelte er eine Depression


Haben doch nichts anderes geschrieben. Das steht doch oben bei Eisilens Beitrag.
17.11.2022 17:07
Zitat von nilou:

Zitat von Elsilein:

Huhu, ich kann dir nicht mit Erfahrungen dienen. Aber ich würde generell kein Kind früher zur Schule schicken als unbedingt notwendig. Die unbeschwerte Kindergartenzeit kommt niemals wieder; stattdessen groß und reif wird dein Kind noch früh genug.
Also, solange es keine konkreten Probleme mit Unterforderung und den damit einhergehenden Begleiterscheinungen gibt, würde ich jedem Kind noch dieses eine Jahr geben und gönnen. Spricht ja nichts dagegen, ihm nicht trotzdem den benötigten Input von zu Hause mitzugeben.


Dem schließe ich mich an.

Außerdem fehlt mir in der Auflistung oben der soziale Bereich total. Schule ist so viel mehr als Wissensvermittlung. Dann auch der Punkt was möchte er, was ist mit Freunden. Was gibt es überhaupt für Schulformen bei euch. Nicht jede Schule ist geeignet für so frühe Einschulungen.

Ich bin auch ein Oktoberkind und wurde so eingeschult das ich 6 war und gleich darauf 7 wurde. Das beste was mir je passieren konnte. Mein ist ein Januarkind und auch dieses halbe Jahr mehr als 6 macht unglaublich viel aus. Und zwar in keinster Weise im Wissensbereich, sondern im persönlichen/sozialen.

Wissensmäßig hätte mein Junikind vermutlich auch schon ein halbes oder ganzes Jahr früher eingeschult werden können. So ist er jetzt einer der jüngsten seiner Klasse - und das ist schon gut so! Also ja, die soziale Entwicklung ist wirklich ein wichtiger Punkt. Selbstbewusstsein, Durchsetzungsvermögen. Eine Freundin meines Sohnes hätte als Kannkind auch ein Jahr später eingeschult werden können. Rein leistungsmäßig hatte sie nie Probleme, aber ich denke mir oft, dass ihr ein weiteres Jahr im Kindergarten gut getan hätte. Als eine der jüngsten ist sie leider oft auch das schwächste Glied.
nilou
14053 Beiträge
17.11.2022 17:13
Zitat von Elsilein:

Zitat von nilou:

Zitat von Elsilein:

Huhu, ich kann dir nicht mit Erfahrungen dienen. Aber ich würde generell kein Kind früher zur Schule schicken als unbedingt notwendig. Die unbeschwerte Kindergartenzeit kommt niemals wieder; stattdessen groß und reif wird dein Kind noch früh genug.
Also, solange es keine konkreten Probleme mit Unterforderung und den damit einhergehenden Begleiterscheinungen gibt, würde ich jedem Kind noch dieses eine Jahr geben und gönnen. Spricht ja nichts dagegen, ihm nicht trotzdem den benötigten Input von zu Hause mitzugeben.


Dem schließe ich mich an.

Außerdem fehlt mir in der Auflistung oben der soziale Bereich total. Schule ist so viel mehr als Wissensvermittlung. Dann auch der Punkt was möchte er, was ist mit Freunden. Was gibt es überhaupt für Schulformen bei euch. Nicht jede Schule ist geeignet für so frühe Einschulungen.

Ich bin auch ein Oktoberkind und wurde so eingeschult das ich 6 war und gleich darauf 7 wurde. Das beste was mir je passieren konnte. Mein ist ein Januarkind und auch dieses halbe Jahr mehr als 6 macht unglaublich viel aus. Und zwar in keinster Weise im Wissensbereich, sondern im persönlichen/sozialen.

Wissensmäßig hätte mein Junikind vermutlich auch schon ein halbes oder ganzes Jahr früher eingeschult werden können. So ist er jetzt einer der jüngsten seiner Klasse - und das ist schon gut so! Also ja, die soziale Entwicklung ist wirklich ein wichtiger Punkt. Selbstbewusstsein, Durchsetzungsvermögen. Eine Freundin meines Sohnes hätte als Kannkind auch ein Jahr später eingeschult werden können. Rein leistungsmäßig hatte sie nie Probleme, aber ich denke mir oft, dass ihr ein weiteres Jahr im Kindergarten gut getan hätte. Als eine der jüngsten ist sie leider oft auch das schwächste Glied.


Ja. Und auch Selbstständigkeit, sich lernen organisieren zu können, sich auch auf Sachen konzentrieren die man nicht so mag. Sich in unterschiedlichen Gruppen einfinden können. Der Input der da kommt ist einfach viel.

Und wenn es dann noch organisatorisch blöd lauft wird es richtig schwierig. Klar wir haben mit Corona voll die A…Karte ab Klasse 1 gezogen. Aber auch allein das die Klassenlehrerin krankheitsbedingt lange ausfiel bzw. man auch die Knappheit der Lehrkräfte spürt mach viel aus.

Ich würde das soziale, persönliche immer über das Wissen stellen. Wissen kann man auch neben der Kita auffangen. Wenn es im sozialen/kognitiven/persönlichen noch nicht passt, kann das Wissen das nicht auffangen.
Anonym 1 (209460)
0 Beiträge
17.11.2022 17:17
Meine aufgezählten Punkte sind nur einige von vielen die dafür sprechen.

Leider hilft mir eure Diskussion nicht weiter und beantwortet auch nicht meine Fragen.
Schade.
nilou
14053 Beiträge
17.11.2022 17:36
Zitat von Anonym 1 (209460):

Meine aufgezählten Punkte sind nur einige von vielen die dafür sprechen.

Leider hilft mir eure Diskussion nicht weiter und beantwortet auch nicht meine Fragen.
Schade.


https://www.freistaat.bayern/dokumente/leistung/13 885875650

Wende dich an die für euch zuständige Grundschule.
Palabras2
725 Beiträge
17.11.2022 18:00
Zitat von Anonym 1 (209460):

Meine aufgezählten Punkte sind nur einige von vielen die dafür sprechen.

Leider hilft mir eure Diskussion nicht weiter und beantwortet auch nicht meine Fragen.
Schade.


Was wolltest du hören wenn nicht Erfshrungen anderer?

Einfach nur, toll was er kann Schule ihn unbedingt früher ein.

Was bringt dir das? Es sind nun mal so viele Faktoren davon abhängig, die dann auch bei jedem Kind individuell sind und eben unbedingt beachtet werden sollten. Leistung und Wissenshunger ist nun mal nicht alles.

Hier in Spanien wird dieses Wissen schon sehr früh vermittelt. Ab 3 Jahren beginnen die Kinder mit Schreibübungen also Bögen schwingen, Zick Zack malen, sie lernen zählen und rechnen.

Wenn Kinder hier in die 1. Klasse kommen können sie alle lesen, schreiben und rechnen und dennoch ist es für viele Kinder einfach zu früh wenn es dann in den vollen Schulalltag geht. Stundenlang sitzen, sich nicht bewegen können, nur kurze Zeit zum Spielen, lange Konzentrationsspannen, Hausaufgaben machen, kaum noch Zeit zum Spielen haben usw.

Schule bedeutet für ein Kind emotional und sozial so viel mehr als nur, dass es Leistung bringt, etwas lernt und Wissen vermittelt bekommt. Und das nur darauf zu beschränken, so wie du das in deinem Post eben tust ist nun mal fatal.

Und nichts anderes wollten dir die Mädels hier mitteilen, dass du eventuell auch auf die Persönlichkeit und die soziale Reife deines Sohnes achten solltest. Mit der frühen Einschulung nimmst du ihm ja immerhin auch die Möglichkeit sich weiter als Kind zu entfalten.m und sich im sozialen Umgang mit anderen zu üben. Das ist eigentlich schade, dass Eltern dann aus Stolz und Freude über das eigene Kind sich nur noch auf das Können konzentrieren und das Kind selbst dabei völlig übersehen.

Tanzbär
13452 Beiträge
17.11.2022 18:01
Zitat von Anonym 1 (209460):

Danke für die Erfahrungsberichte und Überlegungsbericht

Unsere "alte" Erzieherin wär zu weit weg. Sie ist nach Berlin gegangen.

Er saugt alles auf, was er an Wissen sammeln kann. Das Alphabet singt er rauf und runter. Er schreibt die gängigen Wörter. Seinen Namen, Mama, Papa, Oma, Opa... in die hunderte geht er auch, da sein bester Freund jetzt ein Vorschulkind ist.

In unserem Kindergarten gibt es im letzten Kindergartenjahr sie Vorschule. Da werden die Schulkinder sehr gefördert. Wir merken das es ihm Spaß macht. Kommt nachhause und lässt uns gleich an seinem neuen Wissen teil haben.

Ich bin generell ein Fan von länger im Kindergarten. Dennoch merke ich jetzt im Moment sehr stark, daß er gern mehr gefördert werden möchte und muss. Bis am Montag der Arzt meinte er könnte in die Schule (wir waren in der Klinik, da er mit voller Wucht und dem Kopf voraus auf den Boden geknallt ist). Seit Montag spiele ich mit der Überlegung. Nachdem ich ihn vorhin bei seinem besten Freund abgesetzt habe und die Mama mich auch nochmal drauf angesprochen hat, ist die Überlegung im Vordergrund.

Ich habe noch kein Schulkind. Kenn mich also nicht mit dem Ablauf aus. Muss ich mich für so einen Test bei jemanden melden? Im Kindergarten? Wo kann der IQ bestimmt werden?

Du musst im Kiga Bescheid geben und ggfs. auch der Schule und dort einen Antrag auf frühzeitige Einschulung stellen. Falls bei euch auch ein Test beim schulpsychologischen Dienst gemacht werden muss, kümmert sich die Schule darum den Kontakt herzustellen.

Den IQ musst du nicht bestimmen lassen für die frühzeitige Einschulung. Wir haben beim Großen zwar einen IQ-Test auf Drängen des Kigas machen lassen (im Nachhinein weiss ich nicht mehr wieso und warum wir nicht standhaft beim "Nein, wollen wir nicht" geblieben sind), aber das Ergebnis hat nie jemand außer uns zu Gesicht bekommen. Hat auch keinen interessiert, auch die Schule nicht. Bei der Kleinen haben wir erst gar keinen Test machen lassen, weil es schlicht nicht von Bedeutung war.
Tanzbär
13452 Beiträge
17.11.2022 18:07
Zitat von Palabras2:

Zitat von Anonym 1 (209460):

Meine aufgezählten Punkte sind nur einige von vielen die dafür sprechen.

Leider hilft mir eure Diskussion nicht weiter und beantwortet auch nicht meine Fragen.
Schade.


Was wolltest du hören wenn nicht Erfshrungen anderer?

Einfach nur, toll was er kann Schule ihn unbedingt früher ein.

Was bringt dir das? Es sind nun mal so viele Faktoren davon abhängig, die dann auch bei jedem Kind individuell sind und eben unbedingt beachtet werden sollten. Leistung und Wissenshunger ist nun mal nicht alles.

Hier in Spanien wird dieses Wissen schon sehr früh vermittelt. Ab 3 Jahren beginnen die Kinder mit Schreibübungen also Bögen schwingen, Zick Zack malen, sie lernen zählen und rechnen.

Wenn Kinder hier in die 1. Klasse kommen können sie alle lesen, schreiben und rechnen und dennoch ist es für viele Kinder einfach zu früh wenn es dann in den vollen Schulalltag geht. Stundenlang sitzen, sich nicht bewegen können, nur kurze Zeit zum Spielen, lange Konzentrationsspannen, Hausaufgaben machen, kaum noch Zeit zum Spielen haben usw.

Schule bedeutet für ein Kind emotional und sozial so viel mehr als nur, dass es Leistung bringt, etwas lernt und Wissen vermittelt bekommt. Und das nur darauf zu beschränken, so wie du das in deinem Post eben tust ist nun mal fatal.

Und nichts anderes wollten dir die Mädels hier mitteilen, dass du eventuell auch auf die Persönlichkeit und die soziale Reife deines Sohnes achten solltest. Mit der frühen Einschulung nimmst du ihm ja immerhin auch die Möglichkeit sich weiter als Kind zu entfalten.m und sich im sozialen Umgang mit anderen zu üben. Das ist eigentlich schade, dass Eltern dann aus Stolz und Freude über das eigene Kind sich nur noch auf das Können konzentrieren und das Kind selbst dabei völlig übersehen.

Zum Fettmarkierten: Das klingt ja so als würde das alles während der Schulzeit nicht mehr gehen. Auch dort können sich Kinder als Kinder entfalten. Als was denn sonst?!

Aber ansonsten stimme ich dir zu. Ich schrieb ja weiter oben auch schon, dass es wirklich wichtig ist, sich nicht nur auf das kognitive zu beschränken, sondern unbedingt auch die Konzentrationsfähigkeit usw. im Auge zu behalten. So ein Schulalltag ist eben doch etwas anderes als ein Kigaalltag...
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