Elternabende und ihre Entwicklungen
29.09.2025 20:04
Hallöchen,
ich hatte heute den ersten Elternabend. Bei 3 Kindern in einer Schule haben mein Mann und ich uns aufgeteilt. Der erste Teil war der Informationsteil und ging schon heiß her. Aber auch aus den beiden Klassen der Jüngsten konnten wir uns anschließend noch erstaunt über das was dort vor sich ging unterhalten.
Mein ältestes Kind ist fast 27 das jüngste fast 5, also ich hab schon einige Elternabende erlebt, aber der heutige Abend lässt mich etwas sprachlos zurück und ich weiß gar nicht so recht wie uns geschehen ist.
Die Informationen haben die Eltern alle scheinbar erstmal ohne jegliche Reaktion aufgenommen. Dann durfte man Fragen stellen und da ging es los. Der erste Vater meldete sich und beschwerte sich über die Regelungen zum Essen. Also an dieser Schule dürfen die Kinder ausschließlich Obst und Gemüse mitnehmen. Das soll wohl zur Vorsorge von allergiebelasteten Kindern dienen und den Kindern eben beibringen wie man sich gesund ernährt.
An sich ja nicht so blöd, außer, dass die Kinder halt jeden Tag um 14 Uhr von der Schule kommen und halb ausgehungert sind (Schule beginnt um 8:30 Uhr)
Jetzt haben sich Eltern unter anderen über diese Regelung beschwert, es gab noch einige mehr, wie zbsp. ob die Kleinen 3 und 4 jährigen ein Kuscheltier oder Stofftuch mitnehmen dürfen oder ob auch das nur zum Spielzeugtag einmal im Monat erlaubt ist und noch einige mehr.
Der erste Vater beschwerte sich, wurde von der Schulleitung abgebügelt mit deren Ansichten und auf einmal ging es los. Aus alle Reihen sprangen die Eltern auf, erklärten den Lehrern was für eine dumme Regelung das wäre, dass Eltern von allergiebelasteten Kindern selbst drauf achten müssen was ihre Kinder mitnehmen und die Lehrer eher drauf achten sollten, dass das Essen untereinander nicht getauscht wird und überhaupt, die Eltern BESTEHEN darauf, dass ihr Kind ein Sandwich (ist hier übrigens auch ein Essen, dass zur kanarischen Tration gehört, die Boccadiollos hier sind legendär belegt) mitnehmen und die Lehrer sollen sich unterstehen sich an der Brotdose ihrer Kinder zu vergreifen oder ihnen zu verbieten den Inhalt zu essen. (Die Lehrer selbst, essen im übrigen nicht nur Obst und Gemüse und die Kinder bekommen das eben mit) Es wurde mit Aufsichtsbehörden gedroht und so vieles mehr.
Es ging ziemlich laut und durcheinander her. Ich hatte sowas noch nie zuvor erlebt.
Die Schulleitung brach die Infoveranstaltung ab, weil es zu eskalieren drohte, man werde eine Lehrerkonferenz einberufen.
Anschließend wollten die Lehrer in den jeweiligen Klassen mit den Eltern über das gestartete Schuljahr sprechen. Doch sowohl in der Klasse unserer Jüngsten, in der ich war, wie auch bei der Mittleren, ging der Streit weiter. Lautstark gaben die Eltern ihren Unmut der neuen Lehrkraft gegenüber bekannt. Beschwerten sich sogar über den Inhalt, also was die Kinder lernen, wie sie es lernen, was gebastelt wird usw.
In der Klasse der Mittleren konnte man sich einigen, dass auch hier nach einer weiteren Besprechung mit der Schulleitung Anpassungen gemacht werden.
Die Veranstaltung in der Klasse meiner Jüngsten wurde seitens der Lehrerin abgebrochen. Es war nicht möglich vernünftig zu reden.
Ich bin noch ganz durcheinander davon. Auf der einen Seite total schockiert davon, ich habe noch nie einen derartigen Streit zwischen Lehrpersonal und Eltern erlebt und würde mich nie getrauen so mit einem der Lehrer meiner Kinder zu reden. Ich hätte zu viel Schiss, dass meine Kinder es hinterher ausbaden müssten, mal davon ab, dass ich es für total unangemessen halte mit "fremden" Erwachsenen derartig zu streiten oder laut zu werden. Auf der anderen Seite finde ich viele der angesprochenen Regelungen auch total doof, akzeptiere sie halt, weil sie nun mal gegeben sind, aber ich fand irgendwie auch richtig gut, wie die Eltern die Regelungen der Schule in Frage stellten und sich auch wirklich dagegen auflehnten.(wenn ich viele Eltern auch echt übertrieben fand und die Wortwahl echt daneben war, vor allem von Eltern von dene ich es nie gedacht hätte)
Ich frage mich nun, hat sich der Umgang zwischen Eltern und Lehrer wirklich so sehr verändert? Wird es für Lehrer zunehmend schwerer mit den Eltern zusammenzuarbeiten?
Oder war das hier eine doch recht ungewöhnliche Entwicklung die ich da erleben durfte. Aber letztes Jahr hatte ich schon das Gefühl, dass es kurz vorm Kippen war.
Was sind eure Erfahrungen mit den Elternabenden von heute und früher?
Achso zum Elternabend der Großen konnten wir natürlich nicht mit in die Klasse, ich weiß nicht wie es da war, aber einge Eltern aus der Klasse meiner Großen beschwerten sich bei der Infoveranstaltung auch schon.
ich hatte heute den ersten Elternabend. Bei 3 Kindern in einer Schule haben mein Mann und ich uns aufgeteilt. Der erste Teil war der Informationsteil und ging schon heiß her. Aber auch aus den beiden Klassen der Jüngsten konnten wir uns anschließend noch erstaunt über das was dort vor sich ging unterhalten.
Mein ältestes Kind ist fast 27 das jüngste fast 5, also ich hab schon einige Elternabende erlebt, aber der heutige Abend lässt mich etwas sprachlos zurück und ich weiß gar nicht so recht wie uns geschehen ist.
Die Informationen haben die Eltern alle scheinbar erstmal ohne jegliche Reaktion aufgenommen. Dann durfte man Fragen stellen und da ging es los. Der erste Vater meldete sich und beschwerte sich über die Regelungen zum Essen. Also an dieser Schule dürfen die Kinder ausschließlich Obst und Gemüse mitnehmen. Das soll wohl zur Vorsorge von allergiebelasteten Kindern dienen und den Kindern eben beibringen wie man sich gesund ernährt.
An sich ja nicht so blöd, außer, dass die Kinder halt jeden Tag um 14 Uhr von der Schule kommen und halb ausgehungert sind (Schule beginnt um 8:30 Uhr)
Jetzt haben sich Eltern unter anderen über diese Regelung beschwert, es gab noch einige mehr, wie zbsp. ob die Kleinen 3 und 4 jährigen ein Kuscheltier oder Stofftuch mitnehmen dürfen oder ob auch das nur zum Spielzeugtag einmal im Monat erlaubt ist und noch einige mehr.
Der erste Vater beschwerte sich, wurde von der Schulleitung abgebügelt mit deren Ansichten und auf einmal ging es los. Aus alle Reihen sprangen die Eltern auf, erklärten den Lehrern was für eine dumme Regelung das wäre, dass Eltern von allergiebelasteten Kindern selbst drauf achten müssen was ihre Kinder mitnehmen und die Lehrer eher drauf achten sollten, dass das Essen untereinander nicht getauscht wird und überhaupt, die Eltern BESTEHEN darauf, dass ihr Kind ein Sandwich (ist hier übrigens auch ein Essen, dass zur kanarischen Tration gehört, die Boccadiollos hier sind legendär belegt) mitnehmen und die Lehrer sollen sich unterstehen sich an der Brotdose ihrer Kinder zu vergreifen oder ihnen zu verbieten den Inhalt zu essen. (Die Lehrer selbst, essen im übrigen nicht nur Obst und Gemüse und die Kinder bekommen das eben mit) Es wurde mit Aufsichtsbehörden gedroht und so vieles mehr.
Es ging ziemlich laut und durcheinander her. Ich hatte sowas noch nie zuvor erlebt.
Die Schulleitung brach die Infoveranstaltung ab, weil es zu eskalieren drohte, man werde eine Lehrerkonferenz einberufen.
Anschließend wollten die Lehrer in den jeweiligen Klassen mit den Eltern über das gestartete Schuljahr sprechen. Doch sowohl in der Klasse unserer Jüngsten, in der ich war, wie auch bei der Mittleren, ging der Streit weiter. Lautstark gaben die Eltern ihren Unmut der neuen Lehrkraft gegenüber bekannt. Beschwerten sich sogar über den Inhalt, also was die Kinder lernen, wie sie es lernen, was gebastelt wird usw.
In der Klasse der Mittleren konnte man sich einigen, dass auch hier nach einer weiteren Besprechung mit der Schulleitung Anpassungen gemacht werden.
Die Veranstaltung in der Klasse meiner Jüngsten wurde seitens der Lehrerin abgebrochen. Es war nicht möglich vernünftig zu reden.
Ich bin noch ganz durcheinander davon. Auf der einen Seite total schockiert davon, ich habe noch nie einen derartigen Streit zwischen Lehrpersonal und Eltern erlebt und würde mich nie getrauen so mit einem der Lehrer meiner Kinder zu reden. Ich hätte zu viel Schiss, dass meine Kinder es hinterher ausbaden müssten, mal davon ab, dass ich es für total unangemessen halte mit "fremden" Erwachsenen derartig zu streiten oder laut zu werden. Auf der anderen Seite finde ich viele der angesprochenen Regelungen auch total doof, akzeptiere sie halt, weil sie nun mal gegeben sind, aber ich fand irgendwie auch richtig gut, wie die Eltern die Regelungen der Schule in Frage stellten und sich auch wirklich dagegen auflehnten.(wenn ich viele Eltern auch echt übertrieben fand und die Wortwahl echt daneben war, vor allem von Eltern von dene ich es nie gedacht hätte)
Ich frage mich nun, hat sich der Umgang zwischen Eltern und Lehrer wirklich so sehr verändert? Wird es für Lehrer zunehmend schwerer mit den Eltern zusammenzuarbeiten?
Oder war das hier eine doch recht ungewöhnliche Entwicklung die ich da erleben durfte. Aber letztes Jahr hatte ich schon das Gefühl, dass es kurz vorm Kippen war.
Was sind eure Erfahrungen mit den Elternabenden von heute und früher?
Achso zum Elternabend der Großen konnten wir natürlich nicht mit in die Klasse, ich weiß nicht wie es da war, aber einge Eltern aus der Klasse meiner Großen beschwerten sich bei der Infoveranstaltung auch schon.
29.09.2025 21:33
Also wenn es hier so zugeginge wäre ich gerne hingegangen
Nur Obst und Gemüse...heftig.Also das bei dem Pensum und Länge eines Schultages, nee.
Nur - warum dann nicht eine Petition starten.Oder für dieses Thema einen extra Abend anberaumen?Oder einfach akzeptieren dass einige ihre Sandwiches möchten.
Aggressives Verhalten bringt nichts.

Nur Obst und Gemüse...heftig.Also das bei dem Pensum und Länge eines Schultages, nee.
Nur - warum dann nicht eine Petition starten.Oder für dieses Thema einen extra Abend anberaumen?Oder einfach akzeptieren dass einige ihre Sandwiches möchten.
Aggressives Verhalten bringt nichts.
29.09.2025 21:38
Wir hatten letzte Woche auch einen Elternabend und da wurde auch viel von einer Person kritisiert. Aber es artete nicht aus. Das war allerdings erst mein zweiter Elternabend…
Was ich nicht nachvollziehen kann, ist die Reaktion auf das Obst. Mein Sohn zb hat Zöliakie. Da die Kinder oft ihr essen teilen (manchmal unbeobachtet) dass man da auf Allergien achten muss. Bei uns darf aber Brot etc. mitgegeben werden. Ich musste mich auch schon beschweren, da mein Sohn Kuchen gekriegt hat, den er nicht essen darf.
Was ich nicht nachvollziehen kann, ist die Reaktion auf das Obst. Mein Sohn zb hat Zöliakie. Da die Kinder oft ihr essen teilen (manchmal unbeobachtet) dass man da auf Allergien achten muss. Bei uns darf aber Brot etc. mitgegeben werden. Ich musste mich auch schon beschweren, da mein Sohn Kuchen gekriegt hat, den er nicht essen darf.

29.09.2025 21:39
Hier funktioniert die Zusammenarbeit mit den Lehrern eigentlich ganz gut. Angebrüllt oder dergleichen wird sich nicht. Eher das Gegenteil finde ich, viele Eltern sind eher lethargisch und lassen sich nur berieseln anstatt sich einzubringen. (meckern dafür aber gern wenn sie gefragt werden und wenn sie nicht gefragt werden
)
Ist vielleicht das spanische Temperament?

Ist vielleicht das spanische Temperament?
29.09.2025 21:45
Hier ging es beim ersten Elternabend auch heiß her, weil die Kinder im Unterricht gesunde Ernährung hatten und angehalten wurden gesundes Frühstück mitzubringen. ( kein Weißbrot, kein süßer Aufstrich, keine Süßigkeiten )
Gäbe es die Regelung nur Obst und Gemüse, wäre das wohl auch seitens einiger Eltern ausgeartet
Ich weiß auch nicht, es gibt ja auch Fructose Allergien und so, dann dürften die Kinder ja garnichts mitnehmen….
In der Kita haben wir einen Jungen mit schwerer Weizenallergie, da gibt es in der Gruppe auch normales Brot auf dem Tisch …. Wenn die Kinder betroffen sind lernen sie das doch selbst auch, in der Kita funktioniert das ohne Probleme das der Junge nicht zu schaden kommt.
Es lässt sich sowieso nicht vermeiden das Kinder mit Allergie für immer in einem Umfeld sind, ohne das sie dem ausgesetzt sind das Sachen auf dem Tisch stehen, die dann nicht gehen.
Da muss doch anders angesetzt werden
Gäbe es die Regelung nur Obst und Gemüse, wäre das wohl auch seitens einiger Eltern ausgeartet

Ich weiß auch nicht, es gibt ja auch Fructose Allergien und so, dann dürften die Kinder ja garnichts mitnehmen….
In der Kita haben wir einen Jungen mit schwerer Weizenallergie, da gibt es in der Gruppe auch normales Brot auf dem Tisch …. Wenn die Kinder betroffen sind lernen sie das doch selbst auch, in der Kita funktioniert das ohne Probleme das der Junge nicht zu schaden kommt.
Es lässt sich sowieso nicht vermeiden das Kinder mit Allergie für immer in einem Umfeld sind, ohne das sie dem ausgesetzt sind das Sachen auf dem Tisch stehen, die dann nicht gehen.
Da muss doch anders angesetzt werden
29.09.2025 22:04
Hier sind die Elternabende eigentlich immer ganz lustig und nett. Hab noch nie einen schlechten erlebt. Ehrlich nicht.
Eine Mama pro Klasse ist halt immer dabei, die gegen Wichteln ist, weil ja "Plastik" verschenkt werden könnte oder oder... Aber zum Glück sind die restlichen Eltern "normal".

Eine Mama pro Klasse ist halt immer dabei, die gegen Wichteln ist, weil ja "Plastik" verschenkt werden könnte oder oder... Aber zum Glück sind die restlichen Eltern "normal".

29.09.2025 22:57
So richtig ausgeartet ist es hier noch nie.
Aber es ist schon so, dass die Eltern heutzutage eher Kritik äussern.
Früher, in meiner Kindheit und Jugend, waren Lehrer für die Eltern noch mehr Respektsperson. Da wurde alles ehrfürchtig abgenickt und brav gemacht, was die Lehrer gefordert haben.
Heute wird viel mehr hinterfragt, kritisiert und diskutiert.
Wir hatten es in der Grundschule mal, dass die Klassenlehrerin und die Rektorin uns Eltern auf dem Elternabend mitteilten, dass es mit den Kindern, die in der Pause Fussball spielen, Probleme gibt, weil Regeln nicht eingehalten würden. Sie eierten dann ewig rum, um uns schonend mitzuteilen, dass sie den Ball mal zwei/drei Tage einbehalten werden, falls das nicht besser wird. Man merkte richtig, wie unsicher sie waren, weil sie fürchteten, dass wir Eltern ausflippen. (Sind wir nicht.)
Früher wäre das gar nicht vorher diskutiert worden. Da wäre der Ball weg gewesen und wenn wir Kinder uns zuhause darüber beschwert hätten, hätten unsere Eltern gesagt:"Tja, wenn ihr euch nicht an die Regeln haltet, habt ihr eben Pech gehabt. Das macht eure Lehrerin schon richtig.". Heute müssen die Lehrkräfte damit rechnen, dass erboste Eltern ihnen die Bude einrennen.
Aber es ist schon so, dass die Eltern heutzutage eher Kritik äussern.
Früher, in meiner Kindheit und Jugend, waren Lehrer für die Eltern noch mehr Respektsperson. Da wurde alles ehrfürchtig abgenickt und brav gemacht, was die Lehrer gefordert haben.
Heute wird viel mehr hinterfragt, kritisiert und diskutiert.
Wir hatten es in der Grundschule mal, dass die Klassenlehrerin und die Rektorin uns Eltern auf dem Elternabend mitteilten, dass es mit den Kindern, die in der Pause Fussball spielen, Probleme gibt, weil Regeln nicht eingehalten würden. Sie eierten dann ewig rum, um uns schonend mitzuteilen, dass sie den Ball mal zwei/drei Tage einbehalten werden, falls das nicht besser wird. Man merkte richtig, wie unsicher sie waren, weil sie fürchteten, dass wir Eltern ausflippen. (Sind wir nicht.)
Früher wäre das gar nicht vorher diskutiert worden. Da wäre der Ball weg gewesen und wenn wir Kinder uns zuhause darüber beschwert hätten, hätten unsere Eltern gesagt:"Tja, wenn ihr euch nicht an die Regeln haltet, habt ihr eben Pech gehabt. Das macht eure Lehrerin schon richtig.". Heute müssen die Lehrkräfte damit rechnen, dass erboste Eltern ihnen die Bude einrennen.
30.09.2025 04:57
Zitat von Palabras2:
Hallöchen,
ich hatte heute den ersten Elternabend. Bei 3 Kindern in einer Schule haben mein Mann und ich uns aufgeteilt. Der erste Teil war der Informationsteil und ging schon heiß her. Aber auch aus den beiden Klassen der Jüngsten konnten wir uns anschließend noch erstaunt über das was dort vor sich ging unterhalten.
Mein ältestes Kind ist fast 27 das jüngste fast 5, also ich hab schon einige Elternabende erlebt, aber der heutige Abend lässt mich etwas sprachlos zurück und ich weiß gar nicht so recht wie uns geschehen ist.
Die Informationen haben die Eltern alle scheinbar erstmal ohne jegliche Reaktion aufgenommen. Dann durfte man Fragen stellen und da ging es los. Der erste Vater meldete sich und beschwerte sich über die Regelungen zum Essen. Also an dieser Schule dürfen die Kinder ausschließlich Obst und Gemüse mitnehmen. Das soll wohl zur Vorsorge von allergiebelasteten Kindern dienen und den Kindern eben beibringen wie man sich gesund ernährt.
An sich ja nicht so blöd, außer, dass die Kinder halt jeden Tag um 14 Uhr von der Schule kommen und halb ausgehungert sind (Schule beginnt um 8:30 Uhr)
Jetzt haben sich Eltern unter anderen über diese Regelung beschwert, es gab noch einige mehr, wie zbsp. ob die Kleinen 3 und 4 jährigen ein Kuscheltier oder Stofftuch mitnehmen dürfen oder ob auch das nur zum Spielzeugtag einmal im Monat erlaubt ist und noch einige mehr.
Der erste Vater beschwerte sich, wurde von der Schulleitung abgebügelt mit deren Ansichten und auf einmal ging es los. Aus alle Reihen sprangen die Eltern auf, erklärten den Lehrern was für eine dumme Regelung das wäre, dass Eltern von allergiebelasteten Kindern selbst drauf achten müssen was ihre Kinder mitnehmen und die Lehrer eher drauf achten sollten, dass das Essen untereinander nicht getauscht wird und überhaupt, die Eltern BESTEHEN darauf, dass ihr Kind ein Sandwich (ist hier übrigens auch ein Essen, dass zur kanarischen Tration gehört, die Boccadiollos hier sind legendär belegt) mitnehmen und die Lehrer sollen sich unterstehen sich an der Brotdose ihrer Kinder zu vergreifen oder ihnen zu verbieten den Inhalt zu essen. (Die Lehrer selbst, essen im übrigen nicht nur Obst und Gemüse und die Kinder bekommen das eben mit) Es wurde mit Aufsichtsbehörden gedroht und so vieles mehr.
Es ging ziemlich laut und durcheinander her. Ich hatte sowas noch nie zuvor erlebt.
Die Schulleitung brach die Infoveranstaltung ab, weil es zu eskalieren drohte, man werde eine Lehrerkonferenz einberufen.
Anschließend wollten die Lehrer in den jeweiligen Klassen mit den Eltern über das gestartete Schuljahr sprechen. Doch sowohl in der Klasse unserer Jüngsten, in der ich war, wie auch bei der Mittleren, ging der Streit weiter. Lautstark gaben die Eltern ihren Unmut der neuen Lehrkraft gegenüber bekannt. Beschwerten sich sogar über den Inhalt, also was die Kinder lernen, wie sie es lernen, was gebastelt wird usw.
In der Klasse der Mittleren konnte man sich einigen, dass auch hier nach einer weiteren Besprechung mit der Schulleitung Anpassungen gemacht werden.
Die Veranstaltung in der Klasse meiner Jüngsten wurde seitens der Lehrerin abgebrochen. Es war nicht möglich vernünftig zu reden.
Ich bin noch ganz durcheinander davon. Auf der einen Seite total schockiert davon, ich habe noch nie einen derartigen Streit zwischen Lehrpersonal und Eltern erlebt und würde mich nie getrauen so mit einem der Lehrer meiner Kinder zu reden. Ich hätte zu viel Schiss, dass meine Kinder es hinterher ausbaden müssten, mal davon ab, dass ich es für total unangemessen halte mit "fremden" Erwachsenen derartig zu streiten oder laut zu werden. Auf der anderen Seite finde ich viele der angesprochenen Regelungen auch total doof, akzeptiere sie halt, weil sie nun mal gegeben sind, aber ich fand irgendwie auch richtig gut, wie die Eltern die Regelungen der Schule in Frage stellten und sich auch wirklich dagegen auflehnten.(wenn ich viele Eltern auch echt übertrieben fand und die Wortwahl echt daneben war, vor allem von Eltern von dene ich es nie gedacht hätte)
Ich frage mich nun, hat sich der Umgang zwischen Eltern und Lehrer wirklich so sehr verändert? Wird es für Lehrer zunehmend schwerer mit den Eltern zusammenzuarbeiten?
Oder war das hier eine doch recht ungewöhnliche Entwicklung die ich da erleben durfte. Aber letztes Jahr hatte ich schon das Gefühl, dass es kurz vorm Kippen war.
Was sind eure Erfahrungen mit den Elternabenden von heute und früher?
Achso zum Elternabend der Großen konnten wir natürlich nicht mit in die Klasse, ich weiß nicht wie es da war, aber einge Eltern aus der Klasse meiner Großen beschwerten sich bei der Infoveranstaltung auch schon.
Ich bin ein bisschen irritiert, dass es auch um 3- und 4-Jährige geht. Es geht aber eingangs schon um eine Schule, oder?
Ich finde es absolut unangemessen und einen viel zu tiefen Eingriff in das Persönlichkeitsrecht des Kindes und seine Erziehung, wenn in diesem Maße über die Ernährung entschieden wird. Mindestens müsste dann ein sättigendes Angebot mit Brot und / oder Müsli bereitgestellt werden, aus dem die Kinder wählen können, wenn man hier der Ansicht ist, man bräuchte seitens der Schule mehr Kontrolle.
Insgesamt finde ich das Thema Brotdose in etlichen Einrichtungen aber völlig aus dem Ruder gelaufen. Die Kinder stundenlang auf Stühlen sitzen lassen und jede Bewegung im Keim ersticken, aber dann den Finger auf die Brotdose zeigen. In der Kita mit entsprechendem Bewegungsangebot hatte mein Kind z. B. eine total sportliche, gesunde Figur, war körperlich super fit. Seit Beginn der Schule ist es zum gelangweilten "Sitzkind" geworden und setzt lauter Speck an. Zu Sport am Nachmittag ist es kaum noch zu motivieren.
30.09.2025 06:59
Zitat von Palabras2:
Hallöchen,
ich hatte heute den ersten Elternabend. Bei 3 Kindern in einer Schule haben mein Mann und ich uns aufgeteilt. Der erste Teil war der Informationsteil und ging schon heiß her. Aber auch aus den beiden Klassen der Jüngsten konnten wir uns anschließend noch erstaunt über das was dort vor sich ging unterhalten.
Mein ältestes Kind ist fast 27 das jüngste fast 5, also ich hab schon einige Elternabende erlebt, aber der heutige Abend lässt mich etwas sprachlos zurück und ich weiß gar nicht so recht wie uns geschehen ist.
Die Informationen haben die Eltern alle scheinbar erstmal ohne jegliche Reaktion aufgenommen. Dann durfte man Fragen stellen und da ging es los. Der erste Vater meldete sich und beschwerte sich über die Regelungen zum Essen. Also an dieser Schule dürfen die Kinder ausschließlich Obst und Gemüse mitnehmen. Das soll wohl zur Vorsorge von allergiebelasteten Kindern dienen und den Kindern eben beibringen wie man sich gesund ernährt.
An sich ja nicht so blöd, außer, dass die Kinder halt jeden Tag um 14 Uhr von der Schule kommen und halb ausgehungert sind (Schule beginnt um 8:30 Uhr)
Jetzt haben sich Eltern unter anderen über diese Regelung beschwert, es gab noch einige mehr, wie zbsp. ob die Kleinen 3 und 4 jährigen ein Kuscheltier oder Stofftuch mitnehmen dürfen oder ob auch das nur zum Spielzeugtag einmal im Monat erlaubt ist und noch einige mehr.
Der erste Vater beschwerte sich, wurde von der Schulleitung abgebügelt mit deren Ansichten und auf einmal ging es los. Aus alle Reihen sprangen die Eltern auf, erklärten den Lehrern was für eine dumme Regelung das wäre, dass Eltern von allergiebelasteten Kindern selbst drauf achten müssen was ihre Kinder mitnehmen und die Lehrer eher drauf achten sollten, dass das Essen untereinander nicht getauscht wird und überhaupt, die Eltern BESTEHEN darauf, dass ihr Kind ein Sandwich (ist hier übrigens auch ein Essen, dass zur kanarischen Tration gehört, die Boccadiollos hier sind legendär belegt) mitnehmen und die Lehrer sollen sich unterstehen sich an der Brotdose ihrer Kinder zu vergreifen oder ihnen zu verbieten den Inhalt zu essen. (Die Lehrer selbst, essen im übrigen nicht nur Obst und Gemüse und die Kinder bekommen das eben mit) Es wurde mit Aufsichtsbehörden gedroht und so vieles mehr.
Es ging ziemlich laut und durcheinander her. Ich hatte sowas noch nie zuvor erlebt.
Die Schulleitung brach die Infoveranstaltung ab, weil es zu eskalieren drohte, man werde eine Lehrerkonferenz einberufen.
Anschließend wollten die Lehrer in den jeweiligen Klassen mit den Eltern über das gestartete Schuljahr sprechen. Doch sowohl in der Klasse unserer Jüngsten, in der ich war, wie auch bei der Mittleren, ging der Streit weiter. Lautstark gaben die Eltern ihren Unmut der neuen Lehrkraft gegenüber bekannt. Beschwerten sich sogar über den Inhalt, also was die Kinder lernen, wie sie es lernen, was gebastelt wird usw.
In der Klasse der Mittleren konnte man sich einigen, dass auch hier nach einer weiteren Besprechung mit der Schulleitung Anpassungen gemacht werden.
Die Veranstaltung in der Klasse meiner Jüngsten wurde seitens der Lehrerin abgebrochen. Es war nicht möglich vernünftig zu reden.
Ich bin noch ganz durcheinander davon. Auf der einen Seite total schockiert davon, ich habe noch nie einen derartigen Streit zwischen Lehrpersonal und Eltern erlebt und würde mich nie getrauen so mit einem der Lehrer meiner Kinder zu reden. Ich hätte zu viel Schiss, dass meine Kinder es hinterher ausbaden müssten, mal davon ab, dass ich es für total unangemessen halte mit "fremden" Erwachsenen derartig zu streiten oder laut zu werden. Auf der anderen Seite finde ich viele der angesprochenen Regelungen auch total doof, akzeptiere sie halt, weil sie nun mal gegeben sind, aber ich fand irgendwie auch richtig gut, wie die Eltern die Regelungen der Schule in Frage stellten und sich auch wirklich dagegen auflehnten.(wenn ich viele Eltern auch echt übertrieben fand und die Wortwahl echt daneben war, vor allem von Eltern von dene ich es nie gedacht hätte)
Ich frage mich nun, hat sich der Umgang zwischen Eltern und Lehrer wirklich so sehr verändert? Wird es für Lehrer zunehmend schwerer mit den Eltern zusammenzuarbeiten?
Oder war das hier eine doch recht ungewöhnliche Entwicklung die ich da erleben durfte. Aber letztes Jahr hatte ich schon das Gefühl, dass es kurz vorm Kippen war.
Was sind eure Erfahrungen mit den Elternabenden von heute und früher?
Achso zum Elternabend der Großen konnten wir natürlich nicht mit in die Klasse, ich weiß nicht wie es da war, aber einge Eltern aus der Klasse meiner Großen beschwerten sich bei der Infoveranstaltung auch schon.
Ich bin Lehrerin. Ich finde es auch heftig, wie Eltern einen an Elternabenden z.T. angehen und Sachen mitbestimmen wollen, die sie nichts angegen, z.B. wie wir das Material im Schulzimmer versorgen und welches Tischmodell wir verwenden. Nachfragen wäre ok, aber sie hören auch nicht auf, nachdem wir es erklärt haben mit didaktischen oder irgendeiner anderen professionellen Begründung. Vom Thema Rückmeldungen und Noten ganz zu schweigen...
30.09.2025 07:01
Zitat von Palabras2:
Hallöchen,
ich hatte heute den ersten Elternabend. Bei 3 Kindern in einer Schule haben mein Mann und ich uns aufgeteilt. Der erste Teil war der Informationsteil und ging schon heiß her. Aber auch aus den beiden Klassen der Jüngsten konnten wir uns anschließend noch erstaunt über das was dort vor sich ging unterhalten.
Mein ältestes Kind ist fast 27 das jüngste fast 5, also ich hab schon einige Elternabende erlebt, aber der heutige Abend lässt mich etwas sprachlos zurück und ich weiß gar nicht so recht wie uns geschehen ist.
Die Informationen haben die Eltern alle scheinbar erstmal ohne jegliche Reaktion aufgenommen. Dann durfte man Fragen stellen und da ging es los. Der erste Vater meldete sich und beschwerte sich über die Regelungen zum Essen. Also an dieser Schule dürfen die Kinder ausschließlich Obst und Gemüse mitnehmen. Das soll wohl zur Vorsorge von allergiebelasteten Kindern dienen und den Kindern eben beibringen wie man sich gesund ernährt.
An sich ja nicht so blöd, außer, dass die Kinder halt jeden Tag um 14 Uhr von der Schule kommen und halb ausgehungert sind (Schule beginnt um 8:30 Uhr)
Jetzt haben sich Eltern unter anderen über diese Regelung beschwert, es gab noch einige mehr, wie zbsp. ob die Kleinen 3 und 4 jährigen ein Kuscheltier oder Stofftuch mitnehmen dürfen oder ob auch das nur zum Spielzeugtag einmal im Monat erlaubt ist und noch einige mehr.
Der erste Vater beschwerte sich, wurde von der Schulleitung abgebügelt mit deren Ansichten und auf einmal ging es los. Aus alle Reihen sprangen die Eltern auf, erklärten den Lehrern was für eine dumme Regelung das wäre, dass Eltern von allergiebelasteten Kindern selbst drauf achten müssen was ihre Kinder mitnehmen und die Lehrer eher drauf achten sollten, dass das Essen untereinander nicht getauscht wird und überhaupt, die Eltern BESTEHEN darauf, dass ihr Kind ein Sandwich (ist hier übrigens auch ein Essen, dass zur kanarischen Tration gehört, die Boccadiollos hier sind legendär belegt) mitnehmen und die Lehrer sollen sich unterstehen sich an der Brotdose ihrer Kinder zu vergreifen oder ihnen zu verbieten den Inhalt zu essen. (Die Lehrer selbst, essen im übrigen nicht nur Obst und Gemüse und die Kinder bekommen das eben mit) Es wurde mit Aufsichtsbehörden gedroht und so vieles mehr.
Es ging ziemlich laut und durcheinander her. Ich hatte sowas noch nie zuvor erlebt.
Die Schulleitung brach die Infoveranstaltung ab, weil es zu eskalieren drohte, man werde eine Lehrerkonferenz einberufen.
Anschließend wollten die Lehrer in den jeweiligen Klassen mit den Eltern über das gestartete Schuljahr sprechen. Doch sowohl in der Klasse unserer Jüngsten, in der ich war, wie auch bei der Mittleren, ging der Streit weiter. Lautstark gaben die Eltern ihren Unmut der neuen Lehrkraft gegenüber bekannt. Beschwerten sich sogar über den Inhalt, also was die Kinder lernen, wie sie es lernen, was gebastelt wird usw.
In der Klasse der Mittleren konnte man sich einigen, dass auch hier nach einer weiteren Besprechung mit der Schulleitung Anpassungen gemacht werden.
Die Veranstaltung in der Klasse meiner Jüngsten wurde seitens der Lehrerin abgebrochen. Es war nicht möglich vernünftig zu reden.
Ich bin noch ganz durcheinander davon. Auf der einen Seite total schockiert davon, ich habe noch nie einen derartigen Streit zwischen Lehrpersonal und Eltern erlebt und würde mich nie getrauen so mit einem der Lehrer meiner Kinder zu reden. Ich hätte zu viel Schiss, dass meine Kinder es hinterher ausbaden müssten, mal davon ab, dass ich es für total unangemessen halte mit "fremden" Erwachsenen derartig zu streiten oder laut zu werden. Auf der anderen Seite finde ich viele der angesprochenen Regelungen auch total doof, akzeptiere sie halt, weil sie nun mal gegeben sind, aber ich fand irgendwie auch richtig gut, wie die Eltern die Regelungen der Schule in Frage stellten und sich auch wirklich dagegen auflehnten.(wenn ich viele Eltern auch echt übertrieben fand und die Wortwahl echt daneben war, vor allem von Eltern von dene ich es nie gedacht hätte)
Ich frage mich nun, hat sich der Umgang zwischen Eltern und Lehrer wirklich so sehr verändert? Wird es für Lehrer zunehmend schwerer mit den Eltern zusammenzuarbeiten?
Oder war das hier eine doch recht ungewöhnliche Entwicklung die ich da erleben durfte. Aber letztes Jahr hatte ich schon das Gefühl, dass es kurz vorm Kippen war.
Was sind eure Erfahrungen mit den Elternabenden von heute und früher?
Achso zum Elternabend der Großen konnten wir natürlich nicht mit in die Klasse, ich weiß nicht wie es da war, aber einge Eltern aus der Klasse meiner Großen beschwerten sich bei der Infoveranstaltung auch schon.
Ach ja, dass sie nicht teilen, lässt sich halt einfach schlecht kontrollieren. Aber nur Obst bis 14 Uhr ist heftig.
30.09.2025 08:43
Außerdem kann man auch gegen etliche Früchte allergisch sein…
Ich finde es ehrlich gut, dass sich die Eltern da auflehnen und wenn die Schulleitung so uneinsichtig ist, finde ich es auch ok, wenn der Ton etwas rauer wird. Für Kinder im Wachstum nur Obst und Gemüse bis 14Uhr ist ja echt totaler Quatsch. Das würde ich auch nicht hinnehmen.
Ich finde das Thema Brotdosen generell auch sehr schwierig, weil die Kinder eben gerne untereinander teilen und das ja auch schön ist. Mein Neffe hat aber zB eine echt heftige Erdnussallergie (Spuren reichen schon) und kann deshalb momentan nicht mal einen Kindergarten besuchen. Also ja, das Thema ist heikel, aber Kinder sollten auch vernünftig gesättigt im Unterricht sitzen dürfen.
Elternabend empfinde ich bisher als sehr nett und angenehm
Ich finde es ehrlich gut, dass sich die Eltern da auflehnen und wenn die Schulleitung so uneinsichtig ist, finde ich es auch ok, wenn der Ton etwas rauer wird. Für Kinder im Wachstum nur Obst und Gemüse bis 14Uhr ist ja echt totaler Quatsch. Das würde ich auch nicht hinnehmen.
Ich finde das Thema Brotdosen generell auch sehr schwierig, weil die Kinder eben gerne untereinander teilen und das ja auch schön ist. Mein Neffe hat aber zB eine echt heftige Erdnussallergie (Spuren reichen schon) und kann deshalb momentan nicht mal einen Kindergarten besuchen. Also ja, das Thema ist heikel, aber Kinder sollten auch vernünftig gesättigt im Unterricht sitzen dürfen.
Elternabend empfinde ich bisher als sehr nett und angenehm
30.09.2025 09:08
@ TS: bei euch handelt es sich nicht um Deutschland, sondern Spanien, oder? Die Südländer sind ja idR temperamentvoller.
Grundsätzlich finde ich gut, das man nicht alle Regeln einfach hinnimmt und hinterfragt. Das sollte natürlich sachlich sowohl von der Sprache als auch dem Inhalt passieren. Von beiden Seiten.
Zu den Elternabenden hier: ewig das gleich: es gibt immer Eltern die irgendeinen unwichtigen Schwachsinn in die Länge ziehen oder die individuellen Themen ihres Kindes lang und breit diskutieren wollen.
Es ist zum Teil auch auffällig das viele Eltern grundsätzlich schlecht informiert sind. Also weder wissen was ihre Kinder gerade in der Schule machen noch was der Lernplan vorsieht - z.B. damals Vera.
Zum Essen: warum soll ich meinem Kind nur bestimmte Sachen mitgeben weil ein anderes eine Allergie hat? Da sehe ich die Verantwortung eindeutig bei den Eltern ihrem Kind klarzumachen das sie nur ihres essen dürfen. Die beste Freundin meiner Tochter hat Zolliäkie und da war es nie ein Problem. Zu Geburstagen brachten die Kids auch immer etwas mit was sie essen durfte und ansonsten hatte sie ihr eigenes.
Grundsätzlich finde ich gut, das man nicht alle Regeln einfach hinnimmt und hinterfragt. Das sollte natürlich sachlich sowohl von der Sprache als auch dem Inhalt passieren. Von beiden Seiten.
Zu den Elternabenden hier: ewig das gleich: es gibt immer Eltern die irgendeinen unwichtigen Schwachsinn in die Länge ziehen oder die individuellen Themen ihres Kindes lang und breit diskutieren wollen.
Es ist zum Teil auch auffällig das viele Eltern grundsätzlich schlecht informiert sind. Also weder wissen was ihre Kinder gerade in der Schule machen noch was der Lernplan vorsieht - z.B. damals Vera.
Zum Essen: warum soll ich meinem Kind nur bestimmte Sachen mitgeben weil ein anderes eine Allergie hat? Da sehe ich die Verantwortung eindeutig bei den Eltern ihrem Kind klarzumachen das sie nur ihres essen dürfen. Die beste Freundin meiner Tochter hat Zolliäkie und da war es nie ein Problem. Zu Geburstagen brachten die Kids auch immer etwas mit was sie essen durfte und ansonsten hatte sie ihr eigenes.
30.09.2025 09:53
Zitat von YellowBird:
Zitat von Palabras2:
Hallöchen,
ich hatte heute den ersten Elternabend. Bei 3 Kindern in einer Schule haben mein Mann und ich uns aufgeteilt. Der erste Teil war der Informationsteil und ging schon heiß her. Aber auch aus den beiden Klassen der Jüngsten konnten wir uns anschließend noch erstaunt über das was dort vor sich ging unterhalten.
Mein ältestes Kind ist fast 27 das jüngste fast 5, also ich hab schon einige Elternabende erlebt, aber der heutige Abend lässt mich etwas sprachlos zurück und ich weiß gar nicht so recht wie uns geschehen ist.
Die Informationen haben die Eltern alle scheinbar erstmal ohne jegliche Reaktion aufgenommen. Dann durfte man Fragen stellen und da ging es los. Der erste Vater meldete sich und beschwerte sich über die Regelungen zum Essen. Also an dieser Schule dürfen die Kinder ausschließlich Obst und Gemüse mitnehmen. Das soll wohl zur Vorsorge von allergiebelasteten Kindern dienen und den Kindern eben beibringen wie man sich gesund ernährt.
An sich ja nicht so blöd, außer, dass die Kinder halt jeden Tag um 14 Uhr von der Schule kommen und halb ausgehungert sind (Schule beginnt um 8:30 Uhr)
Jetzt haben sich Eltern unter anderen über diese Regelung beschwert, es gab noch einige mehr, wie zbsp. ob die Kleinen 3 und 4 jährigen ein Kuscheltier oder Stofftuch mitnehmen dürfen oder ob auch das nur zum Spielzeugtag einmal im Monat erlaubt ist und noch einige mehr.
Der erste Vater beschwerte sich, wurde von der Schulleitung abgebügelt mit deren Ansichten und auf einmal ging es los. Aus alle Reihen sprangen die Eltern auf, erklärten den Lehrern was für eine dumme Regelung das wäre, dass Eltern von allergiebelasteten Kindern selbst drauf achten müssen was ihre Kinder mitnehmen und die Lehrer eher drauf achten sollten, dass das Essen untereinander nicht getauscht wird und überhaupt, die Eltern BESTEHEN darauf, dass ihr Kind ein Sandwich (ist hier übrigens auch ein Essen, dass zur kanarischen Tration gehört, die Boccadiollos hier sind legendär belegt) mitnehmen und die Lehrer sollen sich unterstehen sich an der Brotdose ihrer Kinder zu vergreifen oder ihnen zu verbieten den Inhalt zu essen. (Die Lehrer selbst, essen im übrigen nicht nur Obst und Gemüse und die Kinder bekommen das eben mit) Es wurde mit Aufsichtsbehörden gedroht und so vieles mehr.
Es ging ziemlich laut und durcheinander her. Ich hatte sowas noch nie zuvor erlebt.
Die Schulleitung brach die Infoveranstaltung ab, weil es zu eskalieren drohte, man werde eine Lehrerkonferenz einberufen.
Anschließend wollten die Lehrer in den jeweiligen Klassen mit den Eltern über das gestartete Schuljahr sprechen. Doch sowohl in der Klasse unserer Jüngsten, in der ich war, wie auch bei der Mittleren, ging der Streit weiter. Lautstark gaben die Eltern ihren Unmut der neuen Lehrkraft gegenüber bekannt. Beschwerten sich sogar über den Inhalt, also was die Kinder lernen, wie sie es lernen, was gebastelt wird usw.
In der Klasse der Mittleren konnte man sich einigen, dass auch hier nach einer weiteren Besprechung mit der Schulleitung Anpassungen gemacht werden.
Die Veranstaltung in der Klasse meiner Jüngsten wurde seitens der Lehrerin abgebrochen. Es war nicht möglich vernünftig zu reden.
Ich bin noch ganz durcheinander davon. Auf der einen Seite total schockiert davon, ich habe noch nie einen derartigen Streit zwischen Lehrpersonal und Eltern erlebt und würde mich nie getrauen so mit einem der Lehrer meiner Kinder zu reden. Ich hätte zu viel Schiss, dass meine Kinder es hinterher ausbaden müssten, mal davon ab, dass ich es für total unangemessen halte mit "fremden" Erwachsenen derartig zu streiten oder laut zu werden. Auf der anderen Seite finde ich viele der angesprochenen Regelungen auch total doof, akzeptiere sie halt, weil sie nun mal gegeben sind, aber ich fand irgendwie auch richtig gut, wie die Eltern die Regelungen der Schule in Frage stellten und sich auch wirklich dagegen auflehnten.(wenn ich viele Eltern auch echt übertrieben fand und die Wortwahl echt daneben war, vor allem von Eltern von dene ich es nie gedacht hätte)
Ich frage mich nun, hat sich der Umgang zwischen Eltern und Lehrer wirklich so sehr verändert? Wird es für Lehrer zunehmend schwerer mit den Eltern zusammenzuarbeiten?
Oder war das hier eine doch recht ungewöhnliche Entwicklung die ich da erleben durfte. Aber letztes Jahr hatte ich schon das Gefühl, dass es kurz vorm Kippen war.
Was sind eure Erfahrungen mit den Elternabenden von heute und früher?
Achso zum Elternabend der Großen konnten wir natürlich nicht mit in die Klasse, ich weiß nicht wie es da war, aber einge Eltern aus der Klasse meiner Großen beschwerten sich bei der Infoveranstaltung auch schon.
Ich bin ein bisschen irritiert, dass es auch um 3- und 4-Jährige geht. Es geht aber eingangs schon um eine Schule, oder?
Ich finde es absolut unangemessen und einen viel zu tiefen Eingriff in das Persönlichkeitsrecht des Kindes und seine Erziehung, wenn in diesem Maße über die Ernährung entschieden wird. Mindestens müsste dann ein sättigendes Angebot mit Brot und / oder Müsli bereitgestellt werden, aus dem die Kinder wählen können, wenn man hier der Ansicht ist, man bräuchte seitens der Schule mehr Kontrolle.
Insgesamt finde ich das Thema Brotdose in etlichen Einrichtungen aber völlig aus dem Ruder gelaufen. Die Kinder stundenlang auf Stühlen sitzen lassen und jede Bewegung im Keim ersticken, aber dann den Finger auf die Brotdose zeigen. In der Kita mit entsprechendem Bewegungsangebot hatte mein Kind z. B. eine total sportliche, gesunde Figur, war körperlich super fit. Seit Beginn der Schule ist es zum gelangweilten "Sitzkind" geworden und setzt lauter Speck an. Zu Sport am Nachmittag ist es kaum noch zu motivieren.
Kurz zu deiner Irritation. Das spanische Schulsystem ist etwas anders als in Deutschland. Hier gehen die Kleinen nur bis 3 Jahre in den Kindergarten. Danach kommen sie in die Vorschule. Sie gehen also ab 3 Jahre bis zur 6. Klasse in ein Schulgebäude. Das kann man leider nicht so ganz mit der deutschen Kindergartenzeit vergleichen. Denn die Kleinen haben nur wenig Spielzeit am Tag und lernen schon früh den Schulalltag kennen. Unsere 4 Jährige geht jetzt das zweite Jahr zur Schule und es fängt tatsächlich ab 3 Jahren an, dass sie Bücher und Hefte benutzen und erste "Schriftübungen" machen, als Striche und Bögen und solche Sachen, sie lernen englisch und auch mit Zahlen umgehen. Farben unterscheiden usw.
Da die Kleinen wirklich nur noch wenig Kinderzeit haben, verstehe ich manche Eltern, dass sie die Regeln einfach noch zusätzlich belastend für die Kinder empfinden. Aber über die Art und Weise bin ich auch heute noch sehr verwundert.
Zum Rest schreibe ich später mehr. Heute hat mich die Arbeit voll in ihrem Bann

30.09.2025 10:06
Ich finde ja aufgrund der Schulpllicht in Deutschland sollte dann die Schulen für die Ernährung in dieser ( langen) Zeit - viele sind bis 16 Uhr dort,sorgen.Dann kann jeder Allergiker berücksichtigt werden.
Und wenn es keine Mensa gibt ,dürfen die Eltern Vesper mitgeben wie sie möchten.
Und wenn es keine Mensa gibt ,dürfen die Eltern Vesper mitgeben wie sie möchten.
30.09.2025 16:19
Ich bin seit 20 Jahren Lehrerin und seit 4 Jahren Schulleiterin. Und ja, Elternabende werden immer schlimmer.
Ich habe nichts gegen Kritik, wenn sie ordentlich geäußert wird, und bin auch gerne bereit zu diskutieren, Aber bitte alles im Rahmen der ordentlichen Sprache und Lautstärke, und bitte begründet. Und bitte Dinge, an denen man was ändern kann- was beim Lehrplan z.B. einfach nicht der Fall ist. Und wie schon jemand gesagt hat- entweder informiert, oder die Informationen erst anhören und dann darauf reagieren.
Und auf die Äußerung "da darf der Ton auch etwas rauer werden"- dann muss man aber auch akzeptieren, wenn der Antwortton nicht anders ist. Auch als Lehrkraft muss man sich von Eltern nicht alles gefallen lassen. Wie man in den Wald hineinruft, so hallt es zurück
Ich habe nichts gegen Kritik, wenn sie ordentlich geäußert wird, und bin auch gerne bereit zu diskutieren, Aber bitte alles im Rahmen der ordentlichen Sprache und Lautstärke, und bitte begründet. Und bitte Dinge, an denen man was ändern kann- was beim Lehrplan z.B. einfach nicht der Fall ist. Und wie schon jemand gesagt hat- entweder informiert, oder die Informationen erst anhören und dann darauf reagieren.
Und auf die Äußerung "da darf der Ton auch etwas rauer werden"- dann muss man aber auch akzeptieren, wenn der Antwortton nicht anders ist. Auch als Lehrkraft muss man sich von Eltern nicht alles gefallen lassen. Wie man in den Wald hineinruft, so hallt es zurück
- Dieses Thema wurde 8 mal gemerkt