Zitat von steph28:

Also in Brandenburg ist das so, dass Kinder, die besondere Schwierigkeiten im Rechnen haben, einen Nachteilsausgleich beantragen können. Der Mathematiklehrer diagnostiziert, die Klassenkonferenz entscheidet, ob diese genehmigt wird. Wird sie genehmigt kann der jeweilige Lehrer entscheiden, wie diese berücksichtigt wird. Es kann sein, dass der Schüler länger Zeit bekommt in Testsituationen oder Hilfsmittel nutzen darf (euer Fall). Allerdings wird ein Nachteilsausgleich auch auf dem Zeugnis vermerkt.

bei uns in NRW nicht und hier darf auch nur ein Psychologe / therapeut das diagnostizieren

Zitat von Babydream:

Also grundsätzlich würde ich an deiner Stelle erstmal alles versuchen das mein Kind diesen MatheClub auch besucht weil es ihr nur gut tun wird.
Du schreibst, sie lernt den ganzen Abend und schafft trotzdem keine 1. Das sollte dir zu denken geben. Dein Kind lernt, schafft den erhofften Erfolg nicht und ist enttäuscht. Am Ende wird ihr dadurch das Gefühl vermittelt das sie trotz großer Anstrengung am Ende doch wieder versagt. Obwohl eine 2 oder 3 keine schlechte Note ist aber halt keine 1.

Dann würde ich auch eine Lernschwäche ausschließen lassen. Sollte sie unter Dyskalkulie leiden, kann sie nämlich nicht anders. Dauerndes Üben würde dann zu nichts führen außer Enttäuschung.

Also nein, ich finde das Programm eurer Schule super und finde das nicht unfair. Das zeigt, dass sie Kinder nicht unnötig mit üben kaputt machen sondern mit kleinen Hilfsmitteln den Lernerfolg herstellen und damit den Kindern ein gutes Gefühl vermitteln.
Erfolg bedeutet Freude am lernen und irgendwann macht es klick und es werden keine Hilfsmittel mehr benötigt.

das stimmt so nicht, wer eine dyskalkulie hat der bekommt die Dys Therapie gestellt und daurch werden die kinder sehr viel besser, so das dauerndes üben sehr wohl hilft. Mein Sohn hat dys lernt jeden tag 30 minuten mathe und wiederholt das 1x1 er steht 3 in mathe was für so ein kind wie eine 1 ist.

Zitat von Scratty:

Darf ich fragen, wie man merkt, das evtl eine Dyskalkulie vorliegt?
Welche Anzeichen gibt es?

Bei meine Sohn hat sich das ende der 2. klasse richtig rauskristalisiert, er hat null Plan was Mengen angeht, gib ihm 5 Euro er würde für 100 Sachen kaufen da er null Vorstellung hat.

Zitat von Babydream:

Zitat von Yogi_Baer:

Bei uns darf man nur Hilfsmittel benutzen wenn man eine bescheinigte Dyskalkulie hat. Dann bekommt man je nach Schule den Nachteilsausgleich und darf was benutzen oder hat 10 Minuten länger Zeit.
Mein Sohn hat das , jedoch bescheinigt.

Ich finde das schon heftig wenn so was ohne Bescheinigung geht.

Wieso findest du das heftig? Bringt doch nichts wenn das Kind immer wieder einen Misserfolg erlebt nur weil es zu dem Zeitpunkt das Rechnen einfach noch nicht besser kann. Was auch immer dahinter steckt. Das schafft doch nur Frust und ein schlechtes Selbstwertgefühl.
Ich hab Daniels Text so verstanden das jedes lernschwache Kind diesen Club besuchen kann und dafür diese kleinen Hilfestellungen bekommt. Das find ich gut und irgendwann werden diese Hilfsmittel nicht mehr benötigt. Sollte die Leistung trotz Hilfen dann nicht besser werden, steckt dann meistens eh mehr dahinter und man sollte sich weitere Schritte überlegen.
Aber für die ersten 1-3 Klassen find ich das Programm der Schule super.

Ich finde eine lernschwäche sollte immer professionell erörtert werden und wenn es so ist sollte man dann eine Diagnose bekommen, aber nur weil man in einer Lerngruppe ist und etwa gefördert wird und deswegen noch Vorteile bekommt ,finde ich den anderen kindern gegenüber nicht fair. Denn ich gehe jetzt mal davon aus ,das in dem Fall nicht alle Kinder die dort mit machen eine Dys haben.

Zitat von Yogi_Baer:

Zitat von Babydream:

Also grundsätzlich würde ich an deiner Stelle erstmal alles versuchen das mein Kind diesen MatheClub auch besucht weil es ihr nur gut tun wird.
Du schreibst, sie lernt den ganzen Abend und schafft trotzdem keine 1. Das sollte dir zu denken geben. Dein Kind lernt, schafft den erhofften Erfolg nicht und ist enttäuscht. Am Ende wird ihr dadurch das Gefühl vermittelt das sie trotz großer Anstrengung am Ende doch wieder versagt. Obwohl eine 2 oder 3 keine schlechte Note ist aber halt keine 1.

Dann würde ich auch eine Lernschwäche ausschließen lassen. Sollte sie unter Dyskalkulie leiden, kann sie nämlich nicht anders. Dauerndes Üben würde dann zu nichts führen außer Enttäuschung.

Also nein, ich finde das Programm eurer Schule super und finde das nicht unfair. Das zeigt, dass sie Kinder nicht unnötig mit üben kaputt machen sondern mit kleinen Hilfsmitteln den Lernerfolg herstellen und damit den Kindern ein gutes Gefühl vermitteln.
Erfolg bedeutet Freude am lernen und irgendwann macht es klick und es werden keine Hilfsmittel mehr benötigt.

das stimmt so nicht, wer eine dyskalkulie hat der bekommt die Dys Therapie gestellt und daurch werden die kinder sehr viel besser, so das dauerndes üben sehr wohl hilft. Mein Sohn hat dys lernt jeden tag 30 minuten mathe und wiederholt das 1x1 er steht 3 in mathe was für so ein kind wie eine 1 ist.

Du meine Tochter hats auch.
Und in der Therapie wird auch erst mit Hilfsmittel erklärt. Wie sonst willst du einem Kind erklären was eine Zahlenmenge von zb 30 ist. Oder das nach 10 20 kommt. Üben bringt erst was wenn das System verstanden wurde.
Natürlich übt meine Tochter auch. Aber erst nachdem sie verstanden hat.
Bei Umfangberechnungen haben wir zb jeden Raum ausgemessen. Jede Seite die wir zusamnengezählt haben, haben wir markiert. Sie hat die Formel gesehen und ist dann von ganz allein drauf gekommen das sie ja eigentlich nur l+b x 2 rechnen muss.
Es bringt ja nichts sich hinzusetzen und stundenlang etwas in ein Kind reinzuhämnern was es sich im Kopf gar nicht vorstellen kann und nicht versteht.
Klar kann ich das machen aber versucht doch selbst mal etwas zu lernen das man nicht versteht.
Nach spätestens 30 Minuten raucht der Kopf und es geht nichts mehr rein. Gebracht hat das Ganze nichts weil man noch immer nicht versteht.

Ich bin nicht gegen üben aber ich bin gegen sinnloses üben und um Kindern Mathematik zu erklären gibt es eben Hilfsmaterial.

Zitat von Yogi_Baer:

Zitat von Babydream:

Zitat von Yogi_Baer:

Bei uns darf man nur Hilfsmittel benutzen wenn man eine bescheinigte Dyskalkulie hat. Dann bekommt man je nach Schule den Nachteilsausgleich und darf was benutzen oder hat 10 Minuten länger Zeit.
Mein Sohn hat das , jedoch bescheinigt.

Ich finde das schon heftig wenn so was ohne Bescheinigung geht.

Wieso findest du das heftig? Bringt doch nichts wenn das Kind immer wieder einen Misserfolg erlebt nur weil es zu dem Zeitpunkt das Rechnen einfach noch nicht besser kann. Was auch immer dahinter steckt. Das schafft doch nur Frust und ein schlechtes Selbstwertgefühl.
Ich hab Daniels Text so verstanden das jedes lernschwache Kind diesen Club besuchen kann und dafür diese kleinen Hilfestellungen bekommt. Das find ich gut und irgendwann werden diese Hilfsmittel nicht mehr benötigt. Sollte die Leistung trotz Hilfen dann nicht besser werden, steckt dann meistens eh mehr dahinter und man sollte sich weitere Schritte überlegen.
Aber für die ersten 1-3 Klassen find ich das Programm der Schule super.

Ich finde eine lernschwäche sollte immer professionell erörtert werden und wenn es so ist sollte man dann eine Diagnose bekommen, aber nur weil man in einer Lerngruppe ist und etwa gefördert wird und deswegen noch Vorteile bekommt ,finde ich den anderen kindern gegenüber nicht fair. Denn ich gehe jetzt mal davon aus ,das in dem Fall nicht alle Kinder die dort mit machen eine Dys haben.

Nein es ist nicht unfair. Kinder die diese Hilfen nicht brauchen haben das Rechensystem verstanden. Andere sind vielleicht visuelle Lerntypen und wenn Lehrer alle Lerntypen fördern, dann ist dies doch nur positiv. Ich gehe jetzt nicht davon aus das die Kinder das Ganze Jahr mit einer Rechentabelle rechnen. Aber um ihnen das Ganze verständlich zu machen und anfangs zu helfen, find ich das System richtig gut.
Es muss nicht gleich alles unfair sein nur weil Hilfen angeboten werden. In dem Alter muss man doch wirklich noch nicht so überfordern und alles geradlinig in den Kopf trichtern wenns andere Wege gibt. Gerade in dem Alter wird der Misserfolg doch noch nicht richtig verstanden und führt zu Frust. Im schlimmsten Fall zu einem schlechten Selbstwertgefühl und zu Angst so und so wieder zu versagen.

Was machen aber die Kinder wird es bis zur 5. Klasse noch Immer nicht verstanden haben ? Die meisten weiterführenden haben noch nicht mal nachteilsausgleich in Mathe, da es im gegenteil zur LRS nicht offiziel anerkannt ist.
Dann kommt für die Kinder der tiefe fall und das finde ich schlimmer . Daher sollte man sich ne offzielle diagnose holen und zur therapie gehen anstelle die kinder mit sachen für die arveiten bestücken.

Zitat von Yogi_Baer:

Zitat von Scratty:

Darf ich fragen, wie man merkt, das evtl eine Dyskalkulie vorliegt?
Welche Anzeichen gibt es?

Bei meine Sohn hat sich das ende der 2. klasse richtig rauskristalisiert, er hat null Plan was Mengen angeht, gib ihm 5 Euro er würde für 100 Sachen kaufen da er null Vorstellung hat.

Unsere Tochter ist in der 1. Klasse. Nächste Woche habe ich ein Gespräch mit der Mathelehrerin.

Sie tut sich schwer mit Zahlen. Hier ist es genauso. Gib ihr 1 Euro und sie würde sich zig Spielsachen kaufen. Sie hat zB in Bezug auf Geld auch keine Vorstellung von dessen Wert. Ich habe ihr letzte Woche krampfhaft erklärt, nachdem sie und ihre Schwester von ihrem Opa 100€ bekommen haben, ich diesen in 2x 50€-Scheine wechsle, damit jeder das selbe hat. Denn 2x50€ = 100€. Das hat sie nicht verstanden. Ausserdem sitzt sie fast die gesamte Mathestunde vor ihrem Blatt und macht nix. Bis sie anfängt vergeht eine halbe Ewigkeit. Aber ich denke, in der 1. Klasse ist es noch zu früh, um Dys diagnostizieren bzw ausschliessen zu können oder?

Vielleicht braucht sie einfach einen Moment länger als andere..

Ich würde mit dem lehrer reden und mir das system erklären lassen.

Bei uns (2.klasse) dürfen alle die 100er tabelle im unterricht und den bisherigen arbeiten nutzen. Das finde ich in diesem alter ok und fair.
Aber das hier beschriebene system dass nur kinder aus einer x-beliebigen lerngruppe dieses hilfsmittel nutzen dürfen und andere nicht ist einfach unfair. Denn diese kinder haben keine diagnostizierte lernschwäche (so zumindest kam es bei mir an). Und wenn kinder aus welchem grund auch immer nicht in diese Lerngruppe gehen (zb eltern wollen mit ihnen lernen, private nachhilfe, usw) aber trotzdem ähnliche probleme haben dann sollten auch sie die gleichen chancen bekommen.

Zitat von Babydream:

Zitat von Yogi_Baer:

Zitat von Babydream:

Zitat von Yogi_Baer:

Bei uns darf man nur Hilfsmittel benutzen wenn man eine bescheinigte Dyskalkulie hat. Dann bekommt man je nach Schule den Nachteilsausgleich und darf was benutzen oder hat 10 Minuten länger Zeit.
Mein Sohn hat das , jedoch bescheinigt.

Ich finde das schon heftig wenn so was ohne Bescheinigung geht.

Wieso findest du das heftig? Bringt doch nichts wenn das Kind immer wieder einen Misserfolg erlebt nur weil es zu dem Zeitpunkt das Rechnen einfach noch nicht besser kann. Was auch immer dahinter steckt. Das schafft doch nur Frust und ein schlechtes Selbstwertgefühl.
Ich hab Daniels Text so verstanden das jedes lernschwache Kind diesen Club besuchen kann und dafür diese kleinen Hilfestellungen bekommt. Das find ich gut und irgendwann werden diese Hilfsmittel nicht mehr benötigt. Sollte die Leistung trotz Hilfen dann nicht besser werden, steckt dann meistens eh mehr dahinter und man sollte sich weitere Schritte überlegen.
Aber für die ersten 1-3 Klassen find ich das Programm der Schule super.

Ich finde eine lernschwäche sollte immer professionell erörtert werden und wenn es so ist sollte man dann eine Diagnose bekommen, aber nur weil man in einer Lerngruppe ist und etwa gefördert wird und deswegen noch Vorteile bekommt ,finde ich den anderen kindern gegenüber nicht fair. Denn ich gehe jetzt mal davon aus ,das in dem Fall nicht alle Kinder die dort mit machen eine Dys haben.

Nein es ist nicht unfair . Kinder die diese Hilfen nicht brauchen haben das Rechensystem verstanden. Andere sind vielleicht visuelle Lerntypen und wenn Lehrer alle Lerntypen fördern, dann ist dies doch nur positiv. Ich gehe jetzt nicht davon aus das die Kinder das Ganze Jahr mit einer Rechentabelle rechnen. Aber um ihnen das Ganze verständlich zu machen und anfangs zu helfen, find ich das System richtig gut.
Es muss nicht gleich alles unfair sein nur weil Hilfen angeboten werden. In dem Alter muss man doch wirklich noch nicht so überfordern und alles geradlinig in den Kopf trichtern wenns andere Wege gibt. Gerade in dem Alter wird der Misserfolg doch noch nicht richtig verstanden und führt zu Frust. Im schlimmsten Fall zu einem schlechten Selbstwertgefühl und zu Angst so und so wieder zu versagen.

Doch - in dem fall vom ts schon.
Denn seine tochter hat doch die gleichen probleme darf die hilfsmittel aber nicht nutzen. Nur weil sie nicht in diese Lerngruppe geht...

Wenn der lehrer fair und gerecht handeln würde dann dürfte jeder diese tabelle nutzen egal ob er zur Lerngruppe geht oder nicht.
Aber eine "nicht schulpflichtige" lerngruppe. (Mir fiel kein besseres wort ein) so bevorzugt zu behandeln ist nicht richtig.

Zitat von shelyra:

Zitat von Babydream:

Zitat von Yogi_Baer:

Zitat von Babydream:

...

Ich finde eine lernschwäche sollte immer professionell erörtert werden und wenn es so ist sollte man dann eine Diagnose bekommen, aber nur weil man in einer Lerngruppe ist und etwa gefördert wird und deswegen noch Vorteile bekommt ,finde ich den anderen kindern gegenüber nicht fair. Denn ich gehe jetzt mal davon aus ,das in dem Fall nicht alle Kinder die dort mit machen eine Dys haben.

Nein es ist nicht unfair . Kinder die diese Hilfen nicht brauchen haben das Rechensystem verstanden. Andere sind vielleicht visuelle Lerntypen und wenn Lehrer alle Lerntypen fördern, dann ist dies doch nur positiv. Ich gehe jetzt nicht davon aus das die Kinder das Ganze Jahr mit einer Rechentabelle rechnen. Aber um ihnen das Ganze verständlich zu machen und anfangs zu helfen, find ich das System richtig gut.
Es muss nicht gleich alles unfair sein nur weil Hilfen angeboten werden. In dem Alter muss man doch wirklich noch nicht so überfordern und alles geradlinig in den Kopf trichtern wenns andere Wege gibt. Gerade in dem Alter wird der Misserfolg doch noch nicht richtig verstanden und führt zu Frust. Im schlimmsten Fall zu einem schlechten Selbstwertgefühl und zu Angst so und so wieder zu versagen.

Doch - in dem fall vom ts schon.
Denn seine tochter hat doch die gleichen probleme darf die hilfsmittel aber nicht nutzen. Nur weil sie nicht in diese Lerngruppe geht...

Wenn der lehrer fair und gerecht handeln würde dann dürfte jeder diese tabelle nutzen egal ob er zur Lerngruppe geht oder nicht.
Aber eine "nicht schulpflichtige" lerngruppe. (Mir fiel kein besseres wort ein) so bevorzugt zu behandeln ist nicht richtig.

OK da geb ich dir recht. Natürlich sollte jedes Kind dann die gleichen Chancen haben.
Aber vielleicht geht's in dieser Lerngruppe auch darum das die Tabelle dann richtig angewandt wird. Abzählen ist ja nicht zielführend. Um das zu beurteilen kenn ich die Hintergründe nicht.

Ich würde mir das System erklären lassen und ggf den Lehrer bitten zu Hause den richtigen Umgang mit der Tabelle zu lernen.

Mir geht's aber grundsätzlich nur darum, lernschwachen Kindern durchaus Hilfen zur Verfügung zu stellen. Um einfach den Spaß am Institut Schule nicht zu verlieren und auch Erfolge zu haben.
Ich finde es einfach nicht richtig nur Kindern mit diagnostizierter Dyskalkulie Hilfen zu zugestehen.
Jetzt wird der Grundstock aufgebaut und dafür soll noch alles was hilft erlaubt sein.

Sollten sich die Probleme nicht bessern, muss man eh schauen wie es weitergeht und weitere Schritte wie eine Testung einleiten.

Zitat von Scratty:

Zitat von Yogi_Baer:

Zitat von Scratty:

Darf ich fragen, wie man merkt, das evtl eine Dyskalkulie vorliegt?
Welche Anzeichen gibt es?

Bei meine Sohn hat sich das ende der 2. klasse richtig rauskristalisiert, er hat null Plan was Mengen angeht, gib ihm 5 Euro er würde für 100 Sachen kaufen da er null Vorstellung hat.

Unsere Tochter ist in der 1. Klasse. Nächste Woche habe ich ein Gespräch mit der Mathelehrerin.

Sie tut sich schwer mit Zahlen. Hier ist es genauso. Gib ihr 1 Euro und sie würde sich zig Spielsachen kaufen. Sie hat zB in Bezug auf Geld auch keine Vorstellung von dessen Wert. Ich habe ihr letzte Woche krampfhaft erklärt, nachdem sie und ihre Schwester von ihrem Opa 100€ bekommen haben, ich diesen in 2x 50€-Scheine wechsle, damit jeder das selbe hat. Denn 2x50€ = 100€. Das hat sie nicht verstanden. Ausserdem sitzt sie fast die gesamte Mathestunde vor ihrem Blatt und macht nix. Bis sie anfängt vergeht eine halbe Ewigkeit. Aber ich denke, in der 1. Klasse ist es noch zu früh, um Dys diagnostizieren bzw ausschliessen zu können oder?

Vielleicht braucht sie einfach einen Moment länger als andere..

es ist erst ein halbes Jahr vergangen seitdem sie angefangen hat, da würde ich noch was warten und einfach erstmal weiter beobachten. Bei uns war am Anfang der 2. Klasse klar das er ADS hat , da wurden jede Menge Tests gemacht, wo eben bei einem die Vermutung der DYS aufkam und man dieses Ende der 2. Klasse nochmal testen wollte - also wenn der Zahlenbereich bis 100 gedeckt ist. Wir haben ihn dann am Anfang der 3 Klasse nochmal testen lassen und es kam wirklich raus das er dys hat. Es hat 9 Monate gedauert bis alle Anträge bei der Clearing Stelle des JA durch waren und seit August bekommt er nun diese Therapie. Jedoch hat er immer viel für Mathe gelernt und vieles versteht er auch schon von dem 4er Stoff- nur die Mengen eben nicht so, wo in der Therapie ganz von unten angefangen wird . Aber auch das wird noch . So eine Therapie duert 2-3 Jahre.

Zitat von Babydream:

Ich erkläre mal wie das mit der Tabelle geht.

Die Rechnung z.b. 65+8=

Die Tabelle beinhaltet die Zahlen 1-100. Immer in Zehnerschritten.

Zuerst wird 65+5 auf den nächsten Zehner gerechnet.
Danach werden noch 3 dazugegeben auf 73.
Die Zahlenfelder werden nicht gezählt. Im Besten Fall sieht das Kind 3 Felder und sagt sofort 3. Visuell wird so der Zahlenraum 1-100 von den Kindern damit recht schnell begriffen und das Kopfrechnen fällt leichter. Nach 60 kommt 70 usw. Vorallem auch die Zahlenmengen werden so recht gut erkannt. 50 ist kleiner als 80 z.b.

Viele Kinder können sich diese Zehnerüberschreitung im Kopf nicht vorstellen. Dafür ist diese Tabelle da. Sie sehen damit die Zahlen und verknüpfen den Rechenvorgang im Kopf. Falsch ist es natürlich die Zahlen abzuzählen und das wird ihnen eigentlich auch nicht beigebracht. Wenn damit nur zählen gelernt wird, dann ist es ein schlechter Lehrer.
Sobald dies Begriffen wurde, rechnen die Kinder ohne Tabelle.

Meinst du eine Hundertertafel?

Zitat von soev:

Zitat von Babydream:

Ich erkläre mal wie das mit der Tabelle geht.

Die Rechnung z.b. 65+8=

Die Tabelle beinhaltet die Zahlen 1-100. Immer in Zehnerschritten.

Zuerst wird 65+5 auf den nächsten Zehner gerechnet.
Danach werden noch 3 dazugegeben auf 73.
Die Zahlenfelder werden nicht gezählt. Im Besten Fall sieht das Kind 3 Felder und sagt sofort 3. Visuell wird so der Zahlenraum 1-100 von den Kindern damit recht schnell begriffen und das Kopfrechnen fällt leichter. Nach 60 kommt 70 usw. Vorallem auch die Zahlenmengen werden so recht gut erkannt. 50 ist kleiner als 80 z.b.

Viele Kinder können sich diese Zehnerüberschreitung im Kopf nicht vorstellen. Dafür ist diese Tabelle da. Sie sehen damit die Zahlen und verknüpfen den Rechenvorgang im Kopf. Falsch ist es natürlich die Zahlen abzuzählen und das wird ihnen eigentlich auch nicht beigebracht. Wenn damit nur zählen gelernt wird, dann ist es ein schlechter Lehrer.
Sobald dies Begriffen wurde, rechnen die Kinder ohne Tabelle.

Meinst du eine Hundertertafel?

Ja, so kann man sie auch bezeichnen