Mütter- und Schwangerenforum

Ist es meine Schuld das mein Sohn nicht woanders schlafen möchte

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28.05.2015 11:18
das iss totaler Schwachsinn ,schön gruß an deinem Mann,ich hab 4 Kinder und alle haben nie wo anders geschlafen und trotzdem hatten sie nie ein Problem damit auf ner Klassenfahrt ,meine Tochter iss in der 4.Klasse weg gefahren und es hat ihr gefallen gleich am Anfang der 5. Klasse ist sie auch zur Klassenfahrt sie fands Toll ( war ne Komplett neue Schule und viele neue Mitschüler ) Ich selber fand es als Kind fürchterlich wollte noch nicht mal bei meiner Oma übernachten.
28.05.2015 11:19
Zitat von Anonym 1812811:

Ja ich finde das du Schuld dran bist!
So wird er nie woanders schlafen und dir mit 30 noch am Rockzipfel hängen.
Traurig sowas


und du hast den letzten Schuss nett gehört
Alaska
18846 Beiträge
28.05.2015 14:17
Zitat von Anonym 1812811:

Ja ich finde das du Schuld dran bist!
So wird er nie woanders schlafen und dir mit 30 noch am Rockzipfel hängen.
Traurig sowas


Gemeldet. Die Anonymfunktion ist nicht dafür gedacht, in einen Thread zu platzen um zu provozieren. So einen dummen Kommentar hab ich schon lange nicht mehr gelesen.

@TS: Denk dir nichts. Ich war DAS Heimwehkind schlechtweg. Meine Eltern haben mir das aber sicher nicht "beigebracht" oder geklammert. Kaum war ich irgendwo und war es noch so freiwillig, bekam ich in den Abendstunden Panik und Heimweh und man musste mich abholen lassen.
Im Landschulheim hatte ich keine Chance nach Hause zu kommen (komme aus Süddeutschland, wir waren an der Ostsee) und meiner Meinung nach hat dieses Erlebnis dann noch das Fass zum Überlaufen gebracht. Ich bin gar nirgends mehr freiwillig hin und hab mich auch nicht zwingen lassen.

Für mich war es einfach der blanke Horror. Erst später hab ich erfahren, dass meine Mutter in der Kindheit / Jugend genauso war und mein Opa auch.
Scheinbar vererbt sichs sowas.

Geholfen hab ich mir irgendwann selber. Mit 17 Jahren. Da hatte ich die gloreiche Idee, mit meinen zwei besten Freundinnen nach Paris zu wollen. Nur für ein Wochenende.
Kaum war es gebucht, hab ich natürlich Wochen davor wieder nur geheult und mich selber bemitleidet, warum ich blöde Kuh mir das selber angetan habe.
Es wurde so ein herrliches Wochenende und ich war danach so stolz, dass ab sofort jedes Jahr so eine Reise anstand, jedes Mal 1-2 Tage länger. So haben wir ganz Europa gesehen und ich mich gleichzeitig noch therapiert.

Heute bin ich verheiratet, lebe im eigenen Haus, erwarte mein erstes Kind und sitze nicht bei Mama daheim am Rockzipfel.
Nur zwingen würde ich ihn nicht, bei der Klassenfahrt mitzugehen. Es therapiert deinen Kleinen sicher nicht, es erschreckt ihn höchstens so sehr, dass er ganz vertan ist.

Hast du schonmal von hochsensiblen Kindern gehört? Die vertragen oft eine "fremde" Umgebung (und dazu zählt echt alles, was eben übernachten im nicht-eigenen Bett bedeutet) nicht.

Edit: Zu der Frage, ob es daher kommen kann, dass man nie woanders geschlafen hat. Nein, sicher nicht!
Ich hab in meiner frühen Kindheit sogar öfters mal (gerne) bei Oma und Opa geschlafen oder bei meiner Cousine. Trotzdem hat sich dieses Verhalten eingeschlichten und meine Mutter wusste nicht, warum.
Mein Bruder wurde exakt gleich behandelt und hatte nie Probleme woanders zu schlafen. Der hat Landschulheime eher geliebt.
Sumi81
1288 Beiträge
28.05.2015 14:26
Ich denke schon, dass auch das Auswärtsschlafen eine Übungssache ist!

Meine Kinder schlafen regelmässig bei Oma oder Patin (ich möchte hier nicht wieder die Diskussion, Partnerschaft, eigene Bedürfnisse aufwerfen). Ich finde es super. Ich verlange von meinen Kindern nicht, dass sie bei allen möglichen Leuten bleiben aber ich will dass sie sich bei zwei bis drei Personen annähernd so fühlen wie zu Hause. Und das kann nur so sein, wenn sie regelmässig da sind - auch über Nacht.

Alaska
18846 Beiträge
29.05.2015 12:27
Zitat von Sumi81:

Ich denke schon, dass auch das Auswärtsschlafen eine Übungssache ist!

Meine Kinder schlafen regelmässig bei Oma oder Patin (ich möchte hier nicht wieder die Diskussion, Partnerschaft, eigene Bedürfnisse aufwerfen). Ich finde es super. Ich verlange von meinen Kindern nicht, dass sie bei allen möglichen Leuten bleiben aber ich will dass sie sich bei zwei bis drei Personen annähernd so fühlen wie zu Hause. Und das kann nur so sein, wenn sie regelmässig da sind - auch über Nacht.


Also wie gesagt, ich sehe das wirklich nicht so. Bei "normalen" Kindern sicherlich, aber bei Heimweh-Kindern bringt Übung leider nicht viel.
Das Kind kann ja nicht einmal sagen, WAS so beängstigend ist. Sie wissen es schlichtweg nicht. Und ich glaube, das steigert die Angst nur. Vor allem...

Beispiel: Das Zuhause meiner Oma hätte mir nicht vertrauter sein können. Ich war jede freie Minute dort, die mir meine Eltern ermöglicht haben. Ich hab diesen Bauernhof geliebt, ich hab meine Oma abgöttisch geliebt.
Trotzdem bekam ich Panik, sobald es dunkel wurde und es hieß, wir gehen jetzt ins Bett. Dann fiel die Beschäftigung weg und mir wurde bewusst, dass ich nicht daheim bei Mama und Papa bin, in meinem Bett.
Zack, ich hätte mich - rein von der Problematik her- nicht als Tochter haben wollen.
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