Klasse überspringen (Grundschule) - Was habt ihr für Erfahrungen gemacht?
12.03.2014 11:30
Vorneweg möchte ich klarstellen, dass sich dieser Thread an die richtet, die ebenfalls Erfahrung mit dem Thema haben. Ich möchte keine Diskussion darüber haben, dass es unmöglich sei, seinem Kind die Kindheit zu stehlen usw. und ich mein Kind am besten noch im Kindergarten hätte lassen sollen.
Ich hatte eigentlich gehofft, dass wir um dieses Thema drum herum kommen, aber nun ist es leider doch wieder ziemlich aktuell
Kurz zur Vorgeschichte:
Unser Großer konnte schon vor der Schule sehr gut lesen, rechnen im Hunderterbereich war kein Problem und auch sozial / emotional ist er ziemlich weit für sein Alter. Er wurde somit letzten Sommer mit 5,5 Jahren vorzeitig eingeschult und kam in die 1.Klasse, die ihm bis heute nichts neues bieten kann.
Anfang Januar hatte ich ein Gespräch mit seiner Klassenlehrerin, die von sich aus zu mir meinte, dass sie ihn sofort in die 2.Klasse stecken würde, wenn wir das wollten. Ich habe dankend abgelehnt, weil er gut in seine Klasse integriert ist und er mir bis dahin recht glücklich vorkam mit der Schulsituation. Wir haben uns darauf geeinigt, dass sie ihm weiterhin schwierigere Aufgaben gibt ohne allzu sehr dem Schulstoff vorzugreifen und er in einigen Deutschstunden, wenn die anderen lesen üben, in die 3.Klasse in den Deutschunterricht gehen darf. Allerdings habe ich darauf bestanden, dass er dort keinen Stoff lernt, sondern nur mit den Kindern anspruchsvollere Texte lesen darf, damit er auch mal ein bisschen Spaß in der Schule hat.
Nun hatten wir gerade Ferien und er kam zu mir und meinte, er freue sich darauf, wenn er endlich in die 2. oder 3. Klasse gehen kann, weil ihm in der Schule so langweilig sei. Er weiss ja eh schon alles und dabei guckte er ziemlich unglücklich. Ich weiss nicht, wie er jetzt auf einmal darauf kommt, ich habe mit ihm nicht darüber gesprochen. Natürlich wussten wir auch vorher, dass ihm langweilig ist, aber bisher dachten wir, dass er das ganz gut wegstecken würde.
Heute abend ist Elternsprechstunde und mein Mann wird dann schweren Herzens mal mit der Lehrerin reden, wie es mit Probewochen in der 2.Klasse aussieht. Wenn er dann dort gut mitkommt und er dort bleiben möchte, werden wir ihn wohl oder übel dort lassen. Wenn nicht, geht er wieder zurück in die 1.Klasse.
Jetzt würde ich gerne von euch wissen, wie eure Kinder die Probewochen erlebt und weggesteckt haben. Habt ihr überhaupt Probewochen gemacht? Wie haben die Kinder der unteren Klassenstufe reagiert, falls euer Kind wieder zurück in die alte Klasse gegangen ist? Wie hat die neue Klasse euer Kind aufgenommen? Ich hatte deswegen überlegt die Probewochen vor die nächsten Ferien zu legen, sodass die Kinder, wenn er in die 1.Klasse zurückkehren sollte, evtl. vergessen haben, dass er ja mehrere Wochen nicht da war. Was meint ihr dazu? Und worauf sollten wir noch achten?
Wenn der Sprung bei euch bzw. euren Kindern schon länger her ist: Was habt ihr bzw. eure Kinder für Langzeiterfahrungen gemacht?
Sorry für den langen Text und danke schon mal

Ich hatte eigentlich gehofft, dass wir um dieses Thema drum herum kommen, aber nun ist es leider doch wieder ziemlich aktuell

Kurz zur Vorgeschichte:
Unser Großer konnte schon vor der Schule sehr gut lesen, rechnen im Hunderterbereich war kein Problem und auch sozial / emotional ist er ziemlich weit für sein Alter. Er wurde somit letzten Sommer mit 5,5 Jahren vorzeitig eingeschult und kam in die 1.Klasse, die ihm bis heute nichts neues bieten kann.
Anfang Januar hatte ich ein Gespräch mit seiner Klassenlehrerin, die von sich aus zu mir meinte, dass sie ihn sofort in die 2.Klasse stecken würde, wenn wir das wollten. Ich habe dankend abgelehnt, weil er gut in seine Klasse integriert ist und er mir bis dahin recht glücklich vorkam mit der Schulsituation. Wir haben uns darauf geeinigt, dass sie ihm weiterhin schwierigere Aufgaben gibt ohne allzu sehr dem Schulstoff vorzugreifen und er in einigen Deutschstunden, wenn die anderen lesen üben, in die 3.Klasse in den Deutschunterricht gehen darf. Allerdings habe ich darauf bestanden, dass er dort keinen Stoff lernt, sondern nur mit den Kindern anspruchsvollere Texte lesen darf, damit er auch mal ein bisschen Spaß in der Schule hat.
Nun hatten wir gerade Ferien und er kam zu mir und meinte, er freue sich darauf, wenn er endlich in die 2. oder 3. Klasse gehen kann, weil ihm in der Schule so langweilig sei. Er weiss ja eh schon alles und dabei guckte er ziemlich unglücklich. Ich weiss nicht, wie er jetzt auf einmal darauf kommt, ich habe mit ihm nicht darüber gesprochen. Natürlich wussten wir auch vorher, dass ihm langweilig ist, aber bisher dachten wir, dass er das ganz gut wegstecken würde.
Heute abend ist Elternsprechstunde und mein Mann wird dann schweren Herzens mal mit der Lehrerin reden, wie es mit Probewochen in der 2.Klasse aussieht. Wenn er dann dort gut mitkommt und er dort bleiben möchte, werden wir ihn wohl oder übel dort lassen. Wenn nicht, geht er wieder zurück in die 1.Klasse.
Jetzt würde ich gerne von euch wissen, wie eure Kinder die Probewochen erlebt und weggesteckt haben. Habt ihr überhaupt Probewochen gemacht? Wie haben die Kinder der unteren Klassenstufe reagiert, falls euer Kind wieder zurück in die alte Klasse gegangen ist? Wie hat die neue Klasse euer Kind aufgenommen? Ich hatte deswegen überlegt die Probewochen vor die nächsten Ferien zu legen, sodass die Kinder, wenn er in die 1.Klasse zurückkehren sollte, evtl. vergessen haben, dass er ja mehrere Wochen nicht da war. Was meint ihr dazu? Und worauf sollten wir noch achten?
Wenn der Sprung bei euch bzw. euren Kindern schon länger her ist: Was habt ihr bzw. eure Kinder für Langzeiterfahrungen gemacht?
Sorry für den langen Text und danke schon mal

12.03.2014 11:53
Hallo
also ich selber habe zwar keine Erfahrung damit gemacht, aber eine Bekannte hat es ausprobiert.
Bei ihr hat es leider nicht funktioniert. Ihr Kind ist nach 4 Tagen wieder in die alte Klasse zurück.

also ich selber habe zwar keine Erfahrung damit gemacht, aber eine Bekannte hat es ausprobiert.
Bei ihr hat es leider nicht funktioniert. Ihr Kind ist nach 4 Tagen wieder in die alte Klasse zurück.
12.03.2014 12:05
Zitat von lissina:
Hallo![]()
also ich selber habe zwar keine Erfahrung damit gemacht, aber eine Bekannte hat es ausprobiert.
Bei ihr hat es leider nicht funktioniert. Ihr Kind ist nach 4 Tagen wieder in die alte Klasse zurück.
Weisst du, wie die alte Klasse reagiert hat? Und in welcher Klassenstufe war ihr Kind damals?
12.03.2014 12:32
Hallo
Es ist zwar schon etwas her, aber mein Sohn hat damals (2005) die erste Klasse übersprungen und es war das Beste, was ihm passieren konnte.
Die erste Klasse wäre ein verschwendetes Jahr für ihn gewesen. Er hat sich sofort wohl gefühlt, es war genau seine Welt, da er auch schon lange vor der Schule lesen und rechnen konnte.
Wir haben es bis heute nicht bereut und er ist heute noch ein guter Schüler (Gymnasium). Zur Zeit macht er ein Schüleraustauschjahr in Texas.
LG
Tanja

Es ist zwar schon etwas her, aber mein Sohn hat damals (2005) die erste Klasse übersprungen und es war das Beste, was ihm passieren konnte.
Die erste Klasse wäre ein verschwendetes Jahr für ihn gewesen. Er hat sich sofort wohl gefühlt, es war genau seine Welt, da er auch schon lange vor der Schule lesen und rechnen konnte.
Wir haben es bis heute nicht bereut und er ist heute noch ein guter Schüler (Gymnasium). Zur Zeit macht er ein Schüleraustauschjahr in Texas.

LG
Tanja
12.03.2014 12:33
Meinst Du nicht eine Schule für Hochbegabte wäre besser?Bringt ja jetzt auch nix,ihn ständig überspringen zu lassen,irgendwann ist er als 10-jähriger bei den Realschülern angekommen!Habt Ihr mal einen IQ-Test machen lassen?
12.03.2014 12:38
Zitat von Danielsmama77:
Hallo![]()
Es ist zwar schon etwas her, aber mein Sohn hat damals (2005) die erste Klasse übersprungen und es war das Beste, was ihm passieren konnte.
Die erste Klasse wäre ein verschwendetes Jahr für ihn gewesen. Er hat sich sofort wohl gefühlt, es war genau seine Welt, da er auch schon lange vor der Schule lesen und rechnen konnte.
Wir haben es bis heute nicht bereut und er ist heute noch ein guter Schüler (Gymnasium). Zur Zeit macht er ein Schüleraustauschjahr in Texas.![]()
LG
Tanja
Schön, dass es bei euch so gut läuft

Für ihn ist die 1.Klasse im Prinzip auch ein verschwendetes Jahr, aber da er ja schon ein Jahr jünger ist, wollten wir ihn ungern springen lassen und hatten einfach gehofft, dass sich das "Problem" mit der Zeit von alleine löst.
12.03.2014 12:40
Zitat von Christen:
Meinst Du nicht eine Schule für Hochbegabte wäre besser?Bringt ja jetzt auch nix,ihn ständig überspringen zu lassen,irgendwann ist er als 10-jähriger bei den Realschülern angekommen!Habt Ihr mal einen IQ-Test machen lassen?
Naja, von ständig springen kann man ja nun nicht unbedingt reden. Auf der weiterführenden Schule wird es dann ja auch anspruchsvoller werden. Eine Hochbegabtenschule kommt nicht in Frage, nein

12.03.2014 14:06
Ich hab selbst damals die erste Klasse übersprungen und wurde auch mit 5 eingeschult.
Ich bin ein Mensch, der sehr schnell auf andere zugeht und alles. Das Soziale war damals kein Problem. Aber im Nachhinein denke ich mir, dass diese Erfolgserlebnisse wirklich wichtig gewesen wären und ich nicht hätte überspringen sollen.. :/
Ich würde mein Kind allein schon aus diesem Grund nicht überspringen lassen. Vielleicht ist das auch nur meine Erfahrung. Es gibt ja Kinder, bei denen das super geklappt hat.
Ich bin ein Mensch, der sehr schnell auf andere zugeht und alles. Das Soziale war damals kein Problem. Aber im Nachhinein denke ich mir, dass diese Erfolgserlebnisse wirklich wichtig gewesen wären und ich nicht hätte überspringen sollen.. :/
Ich würde mein Kind allein schon aus diesem Grund nicht überspringen lassen. Vielleicht ist das auch nur meine Erfahrung. Es gibt ja Kinder, bei denen das super geklappt hat.
12.03.2014 14:13
Ich finde es sehr schwer das zu entscheiden. Ich habe sleber keine erfahrung, arbeite aber an einer Montessori Schule, wo es zum Glück klassen übergreifende Klassen gibt. Klasse 1-4 alles zusammen. Wir haben auch dieses Jahr einen erstklässler in meiner Klasse, der auch schon sehr weit war. Er hat 2 Monate bei den Erstklässlern mitgemacht und ist jetzt voll bei den Zweiten dabei. Und der packt das super weg. Für ihn war es genau das richtige.
Aber was ich auch sagen muß, er ist geistig sicher schon so weit, in manchen Bereichen sogar schon weiter, aber er ist halt noch KLein. Und Dein Sohn ja auch. Ich würde mir deshalb schon sehr gut überlegen. In der Zweiten werden ja viele sein die locker zwei Jahre älter sind als er. Sicher kann das gutgehen, aber ich hab da persönlich meine Bedenken ( Ich hab lange Zeit die Einschulungsuntersuchungen gemacht, und hatte nicht immer so viel Verständnis für das vorzeitige einschulen, nicht böse gemeint.)
Ein Schulwechsel käme aber nicht in frage, also wo es auch klassenübergreifend wäre?
12.03.2014 14:17
Auf meiner Schule gab es ein Mädchen, dass die erste, die dritte und die 7. Klasse übersprungen hat. Am Ende war sie knapp 16 beim Abi.
Bei ihr hat alles super geklappt. Jedoch muss man sagen, dass sie von Natur aus ein sehr, sehr fleißiges und stilles Mädchen war. Fröhlich, klar. Aber eher scheu. Sie eckte nirgendwo an , stritt sich selten mal . Sie hielt sich eher raus. Deshalb war das überspringen auch nie ein aprobleme wenns um die soziale Schiene ging.
Vom Stoff stand sie immer überall auf 1...
Sie legte keinen Wert auf pubertäres Genecke mit den Jungs, Partys oder Alkohol. Sie spielte Klavier und Geige, sang im Chor.
Am Ende gabs dazu noch ein Abi von 1, 1 .
Bei ihr hat alles super geklappt. Jedoch muss man sagen, dass sie von Natur aus ein sehr, sehr fleißiges und stilles Mädchen war. Fröhlich, klar. Aber eher scheu. Sie eckte nirgendwo an , stritt sich selten mal . Sie hielt sich eher raus. Deshalb war das überspringen auch nie ein aprobleme wenns um die soziale Schiene ging.
Vom Stoff stand sie immer überall auf 1...
Sie legte keinen Wert auf pubertäres Genecke mit den Jungs, Partys oder Alkohol. Sie spielte Klavier und Geige, sang im Chor.
Am Ende gabs dazu noch ein Abi von 1, 1 .
12.03.2014 14:33
Ich hab es bei meinen Nichten mit bekommen.
Die haben beide eine Klasse übersprungen.
Die ältere ist von der 2. in die 3. Klasse gesprungen und die jüngere ist mit 5 eingeschult worden und ist in der 1. Klasse gesprungen.
Sie ist dann in die frühere Klasse ihrer Schwester gekommen und wurde dort sehr freundlich aufgenommen (auch weil sie ja schon ein paar Mädchen kannte).
Beide gehen jetzt auf das Gymnasium und kommen mit dem Schulstoff gut zu recht (sind auch von Natur aus ehrgeizig und lernen selbständig) und wirken sehr glücklich.
Die ältere ist bei ihrem Sprung auch gut aufgenommen worden.
Vielleicht ist das nur mein Empfinden, aber ich hab den Eindruck, dass es bei Mädchen eh einfacher ist aufgenommen zu werden, weil ein "kleines" oder "zierliches" Mädchen schneller akzeptiert ist, als ein kleiner schüchterner Junge.
Wie gefällt Deinem Sohn denn der Deutsch-Unterricht in der anderen Klasse?
Hat er da Kontakt zu den Mitschülern geknüpft?
Die haben beide eine Klasse übersprungen.
Die ältere ist von der 2. in die 3. Klasse gesprungen und die jüngere ist mit 5 eingeschult worden und ist in der 1. Klasse gesprungen.
Sie ist dann in die frühere Klasse ihrer Schwester gekommen und wurde dort sehr freundlich aufgenommen (auch weil sie ja schon ein paar Mädchen kannte).
Beide gehen jetzt auf das Gymnasium und kommen mit dem Schulstoff gut zu recht (sind auch von Natur aus ehrgeizig und lernen selbständig) und wirken sehr glücklich.
Die ältere ist bei ihrem Sprung auch gut aufgenommen worden.
Vielleicht ist das nur mein Empfinden, aber ich hab den Eindruck, dass es bei Mädchen eh einfacher ist aufgenommen zu werden, weil ein "kleines" oder "zierliches" Mädchen schneller akzeptiert ist, als ein kleiner schüchterner Junge.
Wie gefällt Deinem Sohn denn der Deutsch-Unterricht in der anderen Klasse?
Hat er da Kontakt zu den Mitschülern geknüpft?
12.03.2014 14:38
Linney : Was meinst du jetzt mit Erfolgserlebnissen? Im Moment ist mein Großer ja eher frustriert, weil alles doof und langweilig ist, also mit Erfolgserlebnissen brauche ich da grad nicht zur rechnen.
Blumenwiese : Ja, ich weiss, bei der vorzeitigen Einschulung gehen die Meinungen auch weit auseinander, aber noch ein Jahr Kiga wäre für ihn nicht tragbar gewesen. Der Kiga und die Schule wollten ihn sogar mit 4,5 Jahren einschulen, aber da waren wir dagegen, weil wir das auch viel zu früh fanden. Hier in der Stadt gibt es sogar eine Schule mit Flexi-Klassen, aber wir gehören nicht zu deren Einzugsgebiet (wir wohnen in Bayern). Und jetzt noch zu wechseln (was eh nicht so einfach gehen würde, wenn es überhaupt geht), würde sich auch nicht lohnen, weil dort nur die ersten und zweiten Klassen zusammen sind. Aber generell will ich sowieso nicht die Schule wechseln, weil der Schulweg sehr kurz ist und wir auch sonst mit der Schule zufrieden sind.
Hast du denn noch irgendwelche Tipps bzgl. des Gesprächs heute Abend? Irgendetwas, worauf wir noch achten sollten?
Deine Bedenken kann ich übrigens gut verstehen, die habe ich ja auch und ich wünschte, wir würden nicht vor der Entscheidung stehen
Blumenwiese : Ja, ich weiss, bei der vorzeitigen Einschulung gehen die Meinungen auch weit auseinander, aber noch ein Jahr Kiga wäre für ihn nicht tragbar gewesen. Der Kiga und die Schule wollten ihn sogar mit 4,5 Jahren einschulen, aber da waren wir dagegen, weil wir das auch viel zu früh fanden. Hier in der Stadt gibt es sogar eine Schule mit Flexi-Klassen, aber wir gehören nicht zu deren Einzugsgebiet (wir wohnen in Bayern). Und jetzt noch zu wechseln (was eh nicht so einfach gehen würde, wenn es überhaupt geht), würde sich auch nicht lohnen, weil dort nur die ersten und zweiten Klassen zusammen sind. Aber generell will ich sowieso nicht die Schule wechseln, weil der Schulweg sehr kurz ist und wir auch sonst mit der Schule zufrieden sind.
Hast du denn noch irgendwelche Tipps bzgl. des Gesprächs heute Abend? Irgendetwas, worauf wir noch achten sollten?
Deine Bedenken kann ich übrigens gut verstehen, die habe ich ja auch und ich wünschte, wir würden nicht vor der Entscheidung stehen

12.03.2014 14:42
Zitat von Mocca:
Ich hab es bei meinen Nichten mit bekommen.
Die haben beide eine Klasse übersprungen.
Die ältere ist von der 2. in die 3. Klasse gesprungen und die jüngere ist mit 5 eingeschult worden und ist in der 1. Klasse gesprungen.
Sie ist dann in die frühere Klasse ihrer Schwester gekommen und wurde dort sehr freundlich aufgenommen (auch weil sie ja schon ein paar Mädchen kannte).
Beide gehen jetzt auf das Gymnasium und kommen mit dem Schulstoff gut zu recht (sind auch von Natur aus ehrgeizig und lernen selbständig) und wirken sehr glücklich.
Die ältere ist bei ihrem Sprung auch gut aufgenommen worden.
Vielleicht ist das nur mein Empfinden, aber ich hab den Eindruck, dass es bei Mädchen eh einfacher ist aufgenommen zu werden, weil ein "kleines" oder "zierliches" Mädchen schneller akzeptiert ist, als ein kleiner schüchterner Junge.
Wie gefällt Deinem Sohn denn der Deutsch-Unterricht in der anderen Klasse?
Hat er da Kontakt zu den Mitschülern geknüpft?
Die Konstellation deiner jüngeren Nichte wäre ja dann wie bei meinem Sohn. Ansonsten habe ich auch den gleichen Eindruck wie du, dass es bei Mädchen meist besser klappt als bei Jungs, weil sie leichter akzeptiert werden.
Den Deutschunterricht fand er gut und er kennt da auch einige Jungs aus der Klasse. Aber das ist ja eine 3.Klasse, also wäre eh nicht seine potentielle neue Klasse.
Er ist eh ein recht offener Typ und findet leicht Freunde. Ich mach mir ehrlich gesagt auch eher weniger Gedanken um die Grundschulzeit als dann um die Zeit danach, wenn die Pubertät usw. beginnt. Aber da weiss man ja leider vorher nicht, wie das dann wird.
12.03.2014 14:43
Zitat von white_manta:
Linney : Was meinst du jetzt mit Erfolgserlebnissen? Im Moment ist mein Großer ja eher frustriert, weil alles doof und langweilig ist, also mit Erfolgserlebnissen brauche ich da grad nicht zur rechnen.
Blumenwiese : Ja, ich weiss, bei der vorzeitigen Einschulung gehen die Meinungen auch weit auseinander, aber noch ein Jahr Kiga wäre für ihn nicht tragbar gewesen. Der Kiga und die Schule wollten ihn sogar mit 4,5 Jahren einschulen, aber da waren wir dagegen, weil wir das auch viel zu früh fanden. Hier in der Stadt gibt es sogar eine Schule mit Flexi-Klassen, aber wir gehören nicht zu deren Einzugsgebiet (wir wohnen in Bayern). Und jetzt noch zu wechseln (was eh nicht so einfach gehen würde, wenn es überhaupt geht), würde sich auch nicht lohnen, weil dort nur die ersten und zweiten Klassen zusammen sind. Aber generell will ich sowieso nicht die Schule wechseln, weil der Schulweg sehr kurz ist und wir auch sonst mit der Schule zufrieden sind.
Hast du denn noch irgendwelche Tipps bzgl. des Gesprächs heute Abend? Irgendetwas, worauf wir noch achten sollten?
Deine Bedenken kann ich übrigens gut verstehen, die habe ich ja auch und ich wünschte, wir würden nicht vor der Entscheidung stehen![]()
Puh das ist echt schwer. Wie ist denn sein sozialer Umgang?? Das würde ich mir noch mal genau vor Augen halten. Und ist er vom Sotial Verhalten schon so weit mit welchen die zwei Jahre älter sind mitzuhalten?? Ich hätte Angst daß er da eher nicht so gut aufgenommen wird. Leider können Kinder ja echt blöd sein untereinander. Nicht das er dann zum Schluß immer alleine da steht. Und wenn Du mal fragst, ob er einfach nur Gewisse Stunden in der zweiten mitmachen darf? Oder hat er auch zu den Kindern aus der zwei Kontakt?
12.03.2014 14:44
Zitat von white_manta:
Zitat von Mocca:
Ich hab es bei meinen Nichten mit bekommen.
Die haben beide eine Klasse übersprungen.
Die ältere ist von der 2. in die 3. Klasse gesprungen und die jüngere ist mit 5 eingeschult worden und ist in der 1. Klasse gesprungen.
Sie ist dann in die frühere Klasse ihrer Schwester gekommen und wurde dort sehr freundlich aufgenommen (auch weil sie ja schon ein paar Mädchen kannte).
Beide gehen jetzt auf das Gymnasium und kommen mit dem Schulstoff gut zu recht (sind auch von Natur aus ehrgeizig und lernen selbständig) und wirken sehr glücklich.
Die ältere ist bei ihrem Sprung auch gut aufgenommen worden.
Vielleicht ist das nur mein Empfinden, aber ich hab den Eindruck, dass es bei Mädchen eh einfacher ist aufgenommen zu werden, weil ein "kleines" oder "zierliches" Mädchen schneller akzeptiert ist, als ein kleiner schüchterner Junge.
Wie gefällt Deinem Sohn denn der Deutsch-Unterricht in der anderen Klasse?
Hat er da Kontakt zu den Mitschülern geknüpft?
Die Konstellation deiner jüngeren Nichte wäre ja dann wie bei meinem Sohn. Ansonsten habe ich auch den gleichen Eindruck wie du, dass es bei Mädchen meist besser klappt als bei Jungs, weil sie leichter akzeptiert werden.
Den Deutschunterricht fand er gut und er kennt da auch einige Jungs aus der Klasse. Aber das ist ja eine 3.Klasse, also wäre eh nicht seine potentielle neue Klasse.
Er ist eh ein recht offener Typ und findet leicht Freunde. Ich mach mir ehrlich gesagt auch eher weniger Gedanken um die Grundschulzeit als dann um die Zeit danach, wenn die Pubertät usw. beginnt. Aber da weiss man ja leider vorher nicht, wie das dann wird.
Er wird ahlt immer der Jüngste bleiben. Denke jetzt nicht das Problem.
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