Marie mit Mann, Kind und Katze
12.12.2025 14:54
Zitat von Marie2010:
Ich bin aktuell etwas ratlos.
Meine Tochter redet seit Jahren davon, dass sie Architektin werden möchte. Also genau genommen Innenarchitektin.
Jetzt ist es aktuell aber so, dass sie zwar lernt für die Schule und es aber trotzdem 3en und 4en hagelt. Langsam geht ihr die Motivation verloren und jeder Tipp oder Rat, den man für sie hat wird abgeschmettert, weil sie meint, sie macht das schon alles richtig.
Wir sind der Meinung, dass das Abitur vielleicht einfach doch nichts für sie ist. Gar nicht, weil sie nicht "intelligent" genug ist, sondern, weil sie nicht versteht, dass sie zu denen gehört, die eben mehr lernen müssen, um es zu schaffen. Kurz: Sie will Abi machen und studieren, aber sie will nicht den nötigen Einsatz bringen.
Sie hätte aber auch keine Idee, was sie vielleicht für eine Ausbildung machen könnte. Aber sie ist ja nun auch schon in der 10. und müsste jetzt Bewerbungen schreiben, wenn sie im Sommer abgehen wollte. Mit einem 3er und 4er Zeugnis wird sich auch kein Betrieb um sie reissen. Also würde das eh auch schwer.
Mich nervt diese Planlosigkeit aktuell. Dieses: Ich will Abi machen, aber ich will nix verändern um meine Noten zu verbessern und ich habe auch keine Lust, mich mal zu informieren, welche Alternativen ich hätte.
Mein Mann und ich hatten mit 15 schon klare Vorstellungen. Ok, bei meinem Mann hat der Mauerfall alles durcheinander gebracht, aber er hatte dann ruckzuck einen alternativen Weg im Kopf, den er gegangen ist. Ich habe auch mit 17 nochmal umgeschwenkt, aber bin meinen Weg konsequent gegangen.
Bei unserer Tochter ist da so gar nix. Nur der Wunsch Innenarchitektin zu werden, aber keine Ahnung, was dafür nötig ist.
Ich frage mich, wann es bei ihr klick macht und sie mal aktiv wird.
Ich schleiche mal kurz rein
Ich würde, solange sie nicht versetzungsgefährdet ist, einfach abwarten, wie es sich entwickelt. Es verläuft ja auch nicht jeder Weg konsequent geradlinig. Ich beispielsweise wusste lange nicht, was ich werden will, mein Mann hat damals eine Ausbildung gemacht, war nicht glücklich damit und hat dann was anderes gemacht. Manchmal hat man in dem Alter keine Pläne oder leien Motivation, das kann aber auch noch werden. Ich war als Jugendliche immer schlecht in Mathe und das wurde dann später schlagartig besser beispielsweise. Ich würde da einfach abwarten
12.12.2025 15:11
Zitat von MiramitLionel:
Zitat von Marie2010:
Ich bin aktuell etwas ratlos.
Meine Tochter redet seit Jahren davon, dass sie Architektin werden möchte. Also genau genommen Innenarchitektin.
Jetzt ist es aktuell aber so, dass sie zwar lernt für die Schule und es aber trotzdem 3en und 4en hagelt. Langsam geht ihr die Motivation verloren und jeder Tipp oder Rat, den man für sie hat wird abgeschmettert, weil sie meint, sie macht das schon alles richtig.
Wir sind der Meinung, dass das Abitur vielleicht einfach doch nichts für sie ist. Gar nicht, weil sie nicht "intelligent" genug ist, sondern, weil sie nicht versteht, dass sie zu denen gehört, die eben mehr lernen müssen, um es zu schaffen. Kurz: Sie will Abi machen und studieren, aber sie will nicht den nötigen Einsatz bringen.
Sie hätte aber auch keine Idee, was sie vielleicht für eine Ausbildung machen könnte. Aber sie ist ja nun auch schon in der 10. und müsste jetzt Bewerbungen schreiben, wenn sie im Sommer abgehen wollte. Mit einem 3er und 4er Zeugnis wird sich auch kein Betrieb um sie reissen. Also würde das eh auch schwer.
Mich nervt diese Planlosigkeit aktuell. Dieses: Ich will Abi machen, aber ich will nix verändern um meine Noten zu verbessern und ich habe auch keine Lust, mich mal zu informieren, welche Alternativen ich hätte.
Mein Mann und ich hatten mit 15 schon klare Vorstellungen. Ok, bei meinem Mann hat der Mauerfall alles durcheinander gebracht, aber er hatte dann ruckzuck einen alternativen Weg im Kopf, den er gegangen ist. Ich habe auch mit 17 nochmal umgeschwenkt, aber bin meinen Weg konsequent gegangen.
Bei unserer Tochter ist da so gar nix. Nur der Wunsch Innenarchitektin zu werden, aber keine Ahnung, was dafür nötig ist.
Ich frage mich, wann es bei ihr klick macht und sie mal aktiv wird.
Ich schleiche mal kurz rein![]()
Ich würde, solange sie nicht versetzungsgefährdet ist, einfach abwarten, wie es sich entwickelt. Es verläuft ja auch nicht jeder Weg konsequent geradlinig. Ich beispielsweise wusste lange nicht, was ich werden will, mein Mann hat damals eine Ausbildung gemacht, war nicht glücklich damit und hat dann was anderes gemacht. Manchmal hat man in dem Alter keine Pläne oder leien Motivation, das kann aber auch noch werden. Ich war als Jugendliche immer schlecht in Mathe und das wurde dann später schlagartig besser beispielsweise. Ich würde da einfach abwarten
Ich kann mich hier nur anschließend.
Auch wenn ich deine Sorge als Mutter absolut nachvollziehen kann.
Mir wurde damals auch Druck gemacht, hab dann lustlos und mit Mühe und Not meinen Schulabschluss gemacht, Kauffrau für Bürokommunikation gelernt und nie in diesem Beruf gearbeitet.
Kurz nach meiner Ausbildung war ich erst ohne Beschäftigung und hab nur hier und dort mal gearbeitet. Meine Eltern sind fast durchgedreht ...
Nach 2 Jahren hab ich dann meine Schulabschluss nachgeholt und eine weitere Ausbildung gemacht. In dem Beruf habe ich dann zwar ein paar Jahre gearbeitet, aber heute mache ich was völlig anderes.
Dazu wäre ich mit meinem "jugendlichen Kopf" niemals in der Lage gewesen das zu lernen und zu arbeiten. Heute bin ich über 40 und sage, jetzt habe ich meine Traumjob gefunden, wohlbemerkt erst vor 2 Jahren.
Ich finde es ehrlich gesagt schon enorm was von den pupertierenden Teenagern verlangt wird. Jetzt schon zu wissen was sie den Rest ihres Lebens machen wollen und welche Weichen sie sich legen wollen.
Ich habe eher das Gefühl, dass die Berufswelt da doch viel flexibler wird und man auch später, falsche Entscheidungen noch gut machen kann, bzw. einfach bessere Entscheidungen treffen kann.
Und nun als Mutter. Mein Sohn wollte unbedingt Pilot werden. Er merkte vor nem Jahr etwa, dass es ebenfalls mit nem guten Abi super eng wird und entschied sich dann Flugzeugmechaniker zu werden und mittelere Reife zu machen. Er ist jetzt in der 10. Klasse und hat es ähnlich wie deine Tochter mit dem lernen. Wenn er die mittlere Reife schafft, reicht es bestimmt nicht für den Flugzeugmechaniker. Jetzt will er auf eine Sportschule wechseln und Fußballtrainer werden.... Hei ja, was will man da machen, die Berufswahl scheint sich auch bei ihm an die Lebensumstände anzupassen. So what
Er hat genügend Rüstzeug mitbekommen, dass er mal nicht als mittelloser "Penner" auf der Straße endet. Und das hat deine Tochter allemale auch, wahrscheinlich noch besseres als mein Sohn, denn ich war bei Gradlinigkeit nicht gerade ein Vorbild, was ihr dafür aber ja seid.
12.12.2025 16:16
Ihr habt absolut recht.
Ich muss da einfach loslassen. Sie wird ihren Weg gehen, da bin ich ganz sicher. Eventuell nicht ganz geradlinig und vielleicht auch unnötig erschwert, aber sie wird ihn gehen.
Als ich damals mit meinen Zeugnis auf dem Arbeitsamt war (nachdem ich beschlossen hatte, dass Erzieherin doch nix ist) und sagte, dass ich eine Ausbildung zur Bürokauffrau machen will, hat man mich übrigens ausgelacht. Ich hatte eine 5 in Mathe und man meinte, dass dann Rechnungswesen ja wohl nicht gerade was für mich wäre. Die Ausbildung habe ich trotzdem gemacht und hatte in Rechnungswesen nur 1en und 2en. Ich war halt einfach immer zu faul mich mit irgendwelchen Matheformeln rumzuschlagen, aber Rechnungswesen war ja was ganz anderes.
Ich muss da einfach loslassen. Sie wird ihren Weg gehen, da bin ich ganz sicher. Eventuell nicht ganz geradlinig und vielleicht auch unnötig erschwert, aber sie wird ihn gehen.
Als ich damals mit meinen Zeugnis auf dem Arbeitsamt war (nachdem ich beschlossen hatte, dass Erzieherin doch nix ist) und sagte, dass ich eine Ausbildung zur Bürokauffrau machen will, hat man mich übrigens ausgelacht. Ich hatte eine 5 in Mathe und man meinte, dass dann Rechnungswesen ja wohl nicht gerade was für mich wäre. Die Ausbildung habe ich trotzdem gemacht und hatte in Rechnungswesen nur 1en und 2en. Ich war halt einfach immer zu faul mich mit irgendwelchen Matheformeln rumzuschlagen, aber Rechnungswesen war ja was ganz anderes.
12.12.2025 17:10
Zitat von Marie2010:
Ihr habt absolut recht.
Ich muss da einfach loslassen. Sie wird ihren Weg gehen, da bin ich ganz sicher. Eventuell nicht ganz geradlinig und vielleicht auch unnötig erschwert, aber sie wird ihn gehen.
Als ich damals mit meinen Zeugnis auf dem Arbeitsamt war (nachdem ich beschlossen hatte, dass Erzieherin doch nix ist) und sagte, dass ich eine Ausbildung zur Bürokauffrau machen will, hat man mich übrigens ausgelacht. Ich hatte eine 5 in Mathe und man meinte, dass dann Rechnungswesen ja wohl nicht gerade was für mich wäre. Die Ausbildung habe ich trotzdem gemacht und hatte in Rechnungswesen nur 1en und 2en. Ich war halt einfach immer zu faul mich mit irgendwelchen Matheformeln rumzuschlagen, aber Rechnungswesen war ja was ganz anderes.
Kenne ich
mich hat meine Schwester ausgelacht, als ich meinte, ich werde studieren. Hatten dann Jahre keinen Kontakt und dann meinte sie später, sie hätte mich ja auf gar keinem Bild sehen können bei der Abschlussfeier. Joa, da war ich nicht, sie hatte sich schon gefreut, dass ich das Studium wohl nicht geschafft habe... schlussendlich mache ich nun den Master und hab damals das Gymnasium aufgrund Mathe verlassen und was bin ich? Ingenieurin
die meisten haben das Studium nicht geschafft aufgrund der Mathe-Module, war komischerweise dann gar kein Problem für mich. Daher bin ich da selbst auch sehr gelassen. Jeder geht seinen Weg.
12.12.2025 17:21
Noch eine Stimme für machen lassen. Ich hatte zwischendurch in der 10. auch Vierer, vor allem in Mathe. Bei den Abschlussprüfungen konnte ich die Note auf 2,5 drücken.
Und auf dem Gymie hats eh niemand mehr interessiert, was wer in der Rea hatte. Abitur hab ich gemacht, Mathe war zwar ein Elend, aber ich habs. Sogar auf Lehramt konnte ich mit der grottigen Mathenote studieren, wurde im ersten Anlauf genommen.
Für sie ist das Abitur/Studium einfach noch irre weit weg. Ich find, das ist ganz normal für Teenies.
Und auf dem Gymie hats eh niemand mehr interessiert, was wer in der Rea hatte. Abitur hab ich gemacht, Mathe war zwar ein Elend, aber ich habs. Sogar auf Lehramt konnte ich mit der grottigen Mathenote studieren, wurde im ersten Anlauf genommen.
Für sie ist das Abitur/Studium einfach noch irre weit weg. Ich find, das ist ganz normal für Teenies.
12.12.2025 17:35
Zitat von MiramitLionel:
Zitat von Marie2010:
Ihr habt absolut recht.
Ich muss da einfach loslassen. Sie wird ihren Weg gehen, da bin ich ganz sicher. Eventuell nicht ganz geradlinig und vielleicht auch unnötig erschwert, aber sie wird ihn gehen.
Als ich damals mit meinen Zeugnis auf dem Arbeitsamt war (nachdem ich beschlossen hatte, dass Erzieherin doch nix ist) und sagte, dass ich eine Ausbildung zur Bürokauffrau machen will, hat man mich übrigens ausgelacht. Ich hatte eine 5 in Mathe und man meinte, dass dann Rechnungswesen ja wohl nicht gerade was für mich wäre. Die Ausbildung habe ich trotzdem gemacht und hatte in Rechnungswesen nur 1en und 2en. Ich war halt einfach immer zu faul mich mit irgendwelchen Matheformeln rumzuschlagen, aber Rechnungswesen war ja was ganz anderes.
Kenne ichmich hat meine Schwester ausgelacht, als ich meinte, ich werde studieren. Hatten dann Jahre keinen Kontakt und dann meinte sie später, sie hätte mich ja auf gar keinem Bild sehen können bei der Abschlussfeier. Joa, da war ich nicht, sie hatte sich schon gefreut, dass ich das Studium wohl nicht geschafft habe... schlussendlich mache ich nun den Master und hab damals das Gymnasium aufgrund Mathe verlassen und was bin ich? Ingenieurin
die meisten haben das Studium nicht geschafft aufgrund der Mathe-Module, war komischerweise dann gar kein Problem für mich. Daher bin ich da selbst auch sehr gelassen. Jeder geht seinen Weg.
Da kann ich mich zumindest ein bisschen anschließen. In der Schule fand ich Physik z.b. nicht so toll, im Studium habe ich dann festgestellt, dass ich das doch mag
in der Schule war ich auch immer gut in Gesellschaftswissenschaften und Sprachen, aber beruflich wäre das so gar nichts für mich gewesen, da bin ich im naturwissenschaftlichen Bereich doch deutlich glücklicher! Schlecht war ich in dem Bereich allerdings auch nicht, mein Hassfach in der Schule war Kunst. Da hab ich auch teilweise sehr schlechte Noten bekommen, obwohl ich mich sehr bemüht habe, aber das ersetzt halt kein Talent. Innenarchitektur wäre also weit außerhalb meiner Talente
12.12.2025 18:07
Zitat von Chrysopelea:
Zitat von MiramitLionel:
Zitat von Marie2010:
Ihr habt absolut recht.
Ich muss da einfach loslassen. Sie wird ihren Weg gehen, da bin ich ganz sicher. Eventuell nicht ganz geradlinig und vielleicht auch unnötig erschwert, aber sie wird ihn gehen.
Als ich damals mit meinen Zeugnis auf dem Arbeitsamt war (nachdem ich beschlossen hatte, dass Erzieherin doch nix ist) und sagte, dass ich eine Ausbildung zur Bürokauffrau machen will, hat man mich übrigens ausgelacht. Ich hatte eine 5 in Mathe und man meinte, dass dann Rechnungswesen ja wohl nicht gerade was für mich wäre. Die Ausbildung habe ich trotzdem gemacht und hatte in Rechnungswesen nur 1en und 2en. Ich war halt einfach immer zu faul mich mit irgendwelchen Matheformeln rumzuschlagen, aber Rechnungswesen war ja was ganz anderes.
Kenne ichmich hat meine Schwester ausgelacht, als ich meinte, ich werde studieren. Hatten dann Jahre keinen Kontakt und dann meinte sie später, sie hätte mich ja auf gar keinem Bild sehen können bei der Abschlussfeier. Joa, da war ich nicht, sie hatte sich schon gefreut, dass ich das Studium wohl nicht geschafft habe... schlussendlich mache ich nun den Master und hab damals das Gymnasium aufgrund Mathe verlassen und was bin ich? Ingenieurin
die meisten haben das Studium nicht geschafft aufgrund der Mathe-Module, war komischerweise dann gar kein Problem für mich. Daher bin ich da selbst auch sehr gelassen. Jeder geht seinen Weg.
Da kann ich mich zumindest ein bisschen anschließen. In der Schule fand ich Physik z.b. nicht so toll, im Studium habe ich dann festgestellt, dass ich das doch magin der Schule war ich auch immer gut in Gesellschaftswissenschaften und Sprachen, aber beruflich wäre das so gar nichts für mich gewesen, da bin ich im naturwissenschaftlichen Bereich doch deutlich glücklicher! Schlecht war ich in dem Bereich allerdings auch nicht, mein Hassfach in der Schule war Kunst. Da hab ich auch teilweise sehr schlechte Noten bekommen, obwohl ich mich sehr bemüht habe, aber das ersetzt halt kein Talent. Innenarchitektur wäre also weit außerhalb meiner Talente
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Kunst war tatsächlich jahrelang das beste Fach meiner Tochter. Immer 1en und 2en. Aber nur solange es um Malen und Kreativität ging. Jetzt, wo Arbeiten über irgendwelchen theoretischen Kram geschrieben werden, geht es auch Richtung 3.
Sie hat tatsächlich Talent für Farbgestaltung, Einrichtung, Deko. Könnte theoretisch auch Dekorateurin werden.
Klavierspiel liegt ihr auch. Sie ist musikalisch. Könnte also auch irgendwie in die Richtung gehen.
Trotzdem hat sie sich damals für den naturwissenschaftlichen und nicht für den künstlerisch/musischen Zweig auf ihrer Schule entschieden. Chemie macht ihr Spaß.
Mir würde also so einiges einfallen, was sie beruflich machen könnte, aber ich will sie nicht in irgendwas reinquatschen.
12.12.2025 18:32
Zitat von Marie2010:
Zitat von Chrysopelea:
Zitat von MiramitLionel:
Zitat von Marie2010:
Ihr habt absolut recht.
Ich muss da einfach loslassen. Sie wird ihren Weg gehen, da bin ich ganz sicher. Eventuell nicht ganz geradlinig und vielleicht auch unnötig erschwert, aber sie wird ihn gehen.
Als ich damals mit meinen Zeugnis auf dem Arbeitsamt war (nachdem ich beschlossen hatte, dass Erzieherin doch nix ist) und sagte, dass ich eine Ausbildung zur Bürokauffrau machen will, hat man mich übrigens ausgelacht. Ich hatte eine 5 in Mathe und man meinte, dass dann Rechnungswesen ja wohl nicht gerade was für mich wäre. Die Ausbildung habe ich trotzdem gemacht und hatte in Rechnungswesen nur 1en und 2en. Ich war halt einfach immer zu faul mich mit irgendwelchen Matheformeln rumzuschlagen, aber Rechnungswesen war ja was ganz anderes.
Kenne ichmich hat meine Schwester ausgelacht, als ich meinte, ich werde studieren. Hatten dann Jahre keinen Kontakt und dann meinte sie später, sie hätte mich ja auf gar keinem Bild sehen können bei der Abschlussfeier. Joa, da war ich nicht, sie hatte sich schon gefreut, dass ich das Studium wohl nicht geschafft habe... schlussendlich mache ich nun den Master und hab damals das Gymnasium aufgrund Mathe verlassen und was bin ich? Ingenieurin
die meisten haben das Studium nicht geschafft aufgrund der Mathe-Module, war komischerweise dann gar kein Problem für mich. Daher bin ich da selbst auch sehr gelassen. Jeder geht seinen Weg.
Da kann ich mich zumindest ein bisschen anschließen. In der Schule fand ich Physik z.b. nicht so toll, im Studium habe ich dann festgestellt, dass ich das doch magin der Schule war ich auch immer gut in Gesellschaftswissenschaften und Sprachen, aber beruflich wäre das so gar nichts für mich gewesen, da bin ich im naturwissenschaftlichen Bereich doch deutlich glücklicher! Schlecht war ich in dem Bereich allerdings auch nicht, mein Hassfach in der Schule war Kunst. Da hab ich auch teilweise sehr schlechte Noten bekommen, obwohl ich mich sehr bemüht habe, aber das ersetzt halt kein Talent. Innenarchitektur wäre also weit außerhalb meiner Talente
![]()
Kunst war tatsächlich jahrelang das beste Fach meiner Tochter. Immer 1en und 2en. Aber nur solange es um Malen und Kreativität ging. Jetzt, wo Arbeiten über irgendwelchen theoretischen Kram geschrieben werden, geht es auch Richtung 3.
Sie hat tatsächlich Talent für Farbgestaltung, Einrichtung, Deko. Könnte theoretisch auch Dekorateurin werden.
Klavierspiel liegt ihr auch. Sie ist musikalisch. Könnte also auch irgendwie in die Richtung gehen.
Trotzdem hat sie sich damals für den naturwissenschaftlichen und nicht für den künstlerisch/musischen Zweig auf ihrer Schule entschieden. Chemie macht ihr Spaß.
Mir würde also so einiges einfallen, was sie beruflich machen könnte, aber ich will sie nicht in irgendwas reinquatschen.
Das klingt doch schon mal toll, dass sie so viele Talente hat. Ich war damals in der Abiphase auf Jobmessen und es gab auch Berufsberatung von der Schule organisiert. Gibt es sowas bei euch? Vielleicht entwickelt sie dann ein paar Ideen
Ein bisschen unterstütztend zur Seite stehen ist sicherlich nicht verkehrt, ich hätte mir da mehr von meinen Eltern gewünscht. Die haben mich komplett machen lassen, wahrscheinlich aus ähnlichen Gründen, aber ein paar anregende Gespräche wären doch hilfreich gewesen. Ich würde heute ganz anders an die Sache gehen als damals mit 18/19. Ich hab im Grunde einfach das studiert, was mir am interessantesten erschien. Ist auch gut gegangen, ich arbeite in dem Bereich und liebe meinen Job. Aber es war auch ein sehr härter Weg mit viel Unsicherheit, wäre mir das soo bewusst gewesen, hätte ich mich vielleicht für etwas anderes entschieden
Ich würde heute eher so an die Sache gehen:
Will ich Familie? Gibt es in dem Bereich Familienfreundliche Arbeitszeiten? Muss man häufig die Stelle wechseln/sind befristete Verträge üblich? Gibt es viele Stellen oder muss man vom Wohnort flexibel sein? Möchte ich vielleicht sogar etwas mit viel Reisetätigkeit?
Entspricht die übliche Bezahlung meinen Vorstellungen? Und dann schauen was meine Interessen und meine Vorstellungen trifft. Und natürlich berücksichtigen, wenn etwas gesundheitlich nicht möglich ist, weil man körperliche Voraussetzungen nicht erfüllt oder ob es auf Dauer psychisch belasten könnte (z.b. als introvertierter Mensch viel Kundenkontakt o.ä.).
12.12.2025 19:16
Zitat von Chrysopelea:
Zitat von Marie2010:
Zitat von Chrysopelea:
Zitat von MiramitLionel:
...
Da kann ich mich zumindest ein bisschen anschließen. In der Schule fand ich Physik z.b. nicht so toll, im Studium habe ich dann festgestellt, dass ich das doch magin der Schule war ich auch immer gut in Gesellschaftswissenschaften und Sprachen, aber beruflich wäre das so gar nichts für mich gewesen, da bin ich im naturwissenschaftlichen Bereich doch deutlich glücklicher! Schlecht war ich in dem Bereich allerdings auch nicht, mein Hassfach in der Schule war Kunst. Da hab ich auch teilweise sehr schlechte Noten bekommen, obwohl ich mich sehr bemüht habe, aber das ersetzt halt kein Talent. Innenarchitektur wäre also weit außerhalb meiner Talente
![]()
Kunst war tatsächlich jahrelang das beste Fach meiner Tochter. Immer 1en und 2en. Aber nur solange es um Malen und Kreativität ging. Jetzt, wo Arbeiten über irgendwelchen theoretischen Kram geschrieben werden, geht es auch Richtung 3.
Sie hat tatsächlich Talent für Farbgestaltung, Einrichtung, Deko. Könnte theoretisch auch Dekorateurin werden.
Klavierspiel liegt ihr auch. Sie ist musikalisch. Könnte also auch irgendwie in die Richtung gehen.
Trotzdem hat sie sich damals für den naturwissenschaftlichen und nicht für den künstlerisch/musischen Zweig auf ihrer Schule entschieden. Chemie macht ihr Spaß.
Mir würde also so einiges einfallen, was sie beruflich machen könnte, aber ich will sie nicht in irgendwas reinquatschen.
Das klingt doch schon mal toll, dass sie so viele Talente hat. Ich war damals in der Abiphase auf Jobmessen und es gab auch Berufsberatung von der Schule organisiert. Gibt es sowas bei euch? Vielleicht entwickelt sie dann ein paar Ideen![]()
Ein bisschen unterstütztend zur Seite stehen ist sicherlich nicht verkehrt, ich hätte mir da mehr von meinen Eltern gewünscht. Die haben mich komplett machen lassen, wahrscheinlich aus ähnlichen Gründen, aber ein paar anregende Gespräche wären doch hilfreich gewesen. Ich würde heute ganz anders an die Sache gehen als damals mit 18/19. Ich hab im Grunde einfach das studiert, was mir am interessantesten erschien. Ist auch gut gegangen, ich arbeite in dem Bereich und liebe meinen Job. Aber es war auch ein sehr härter Weg mit viel Unsicherheit, wäre mir das soo bewusst gewesen, hätte ich mich vielleicht für etwas anderes entschieden![]()
Ich würde heute eher so an die Sache gehen:
Will ich Familie? Gibt es in dem Bereich Familienfreundliche Arbeitszeiten? Muss man häufig die Stelle wechseln/sind befristete Verträge üblich? Gibt es viele Stellen oder muss man vom Wohnort flexibel sein? Möchte ich vielleicht sogar etwas mit viel Reisetätigkeit?
Entspricht die übliche Bezahlung meinen Vorstellungen? Und dann schauen was meine Interessen und meine Vorstellungen trifft. Und natürlich berücksichtigen, wenn etwas gesundheitlich nicht möglich ist, weil man körperliche Voraussetzungen nicht erfüllt oder ob es auf Dauer psychisch belasten könnte (z.b. als introvertierter Mensch viel Kundenkontakt o.ä.).
Ja, so ein bißchen unterstützen und mal sagen, was bei welchem Job zu beachten ist oder so, machen wir schon.
Ich schlage ihr auch mal Berufe vor, wenn mir was einfällt, wo ich denke, das könnte zu ihr passen.
Aber ich habe das Gefühl, das geht bei ihr aktuell zum einen Ohr rein und zum anderen wieder raus. Es ist alles so halbherzig von ihr. Aber wahrscheinlich ist der Gedanke an Studium oder Ausbildung noch zu abstrakt. Mit 15 erscheinen einem drei Jahre ja noch wie eine Ewigkeit.
Introvertiertheit ist bei ihr tatsächlich ein grosses Thema. Ich war auch so, habe mich aber irgendwann gewandelt. Bleibt zu hoffen, dass das bei ihr auch passiert. Weil momentan kann ich mir z.B. nicht vorstellen, dass sie mit fremden Menschen deren Wünsche und Vorstellungen bespricht oder denen ihre Ideen präsentiert. Und das wäre als Innenarchitektin ja schon wichtig.
Ach naja, mal abwarten wie es sich entwickelt.
Ich hätte mir damals auch mehr Unterstützung gewünscht. Aber meine Eltern waren Kriegskinder, für die zählte bei ihrer Berufswahl nicht, was Spaß macht oder zu einem passt, sondern wo man über Vitamin B einen Job kriegte. Für die war wichtig, dass wir Kinder irgendwas arbeiten und Bürokauffrau ist ja, O-Ton:"Ein schöner Beruf für ein Mädchen. Da kann man auch Teilzeit arbeiten, wenn erstmal Kinder da sind ". Damit war das für die erledigt.
12.12.2025 20:40
Zitat von MiramitLionel:Das darf ich mir auch immer von meiner Schwester anhören (schaff ich sowieso nicht). Mathe steht mir auch noch bevor (im 2. Studium)
Zitat von Marie2010:
Ihr habt absolut recht.
Ich muss da einfach loslassen. Sie wird ihren Weg gehen, da bin ich ganz sicher. Eventuell nicht ganz geradlinig und vielleicht auch unnötig erschwert, aber sie wird ihn gehen.
Als ich damals mit meinen Zeugnis auf dem Arbeitsamt war (nachdem ich beschlossen hatte, dass Erzieherin doch nix ist) und sagte, dass ich eine Ausbildung zur Bürokauffrau machen will, hat man mich übrigens ausgelacht. Ich hatte eine 5 in Mathe und man meinte, dass dann Rechnungswesen ja wohl nicht gerade was für mich wäre. Die Ausbildung habe ich trotzdem gemacht und hatte in Rechnungswesen nur 1en und 2en. Ich war halt einfach immer zu faul mich mit irgendwelchen Matheformeln rumzuschlagen, aber Rechnungswesen war ja was ganz anderes.
Kenne ichmich hat meine Schwester ausgelacht, als ich meinte, ich werde studieren. Hatten dann Jahre keinen Kontakt und dann meinte sie später, sie hätte mich ja auf gar keinem Bild sehen können bei der Abschlussfeier. Joa, da war ich nicht, sie hatte sich schon gefreut, dass ich das Studium wohl nicht geschafft habe... schlussendlich mache ich nun den Master und hab damals das Gymnasium aufgrund Mathe verlassen und was bin ich? Ingenieurin
die meisten haben das Studium nicht geschafft aufgrund der Mathe-Module, war komischerweise dann gar kein Problem für mich. Daher bin ich da selbst auch sehr gelassen. Jeder geht seinen Weg.
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